Diskussion:Membranpotential

Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Nescimus in Abschnitt Neue Einleitung

In diesem Satzteil befindet sich ein kleiner Fehler. Das Wart am Ende soll bestimmt typischerweise heißen und nicht typischerweiseweise. Leitfähigkeit für eine oder mehrere Ionensorten besitzt. Ist beispiels- und typischerweiseweise

Schöne Grüße

Entsprechend meinem Vorschlag im Biologie-Portal habe ich hier einen Artikel angelegt, der allgemeiner gefaßt ist als die beiden Artikel Ruhepotenzial und Aktionspotenzial, die Spezialfälle bei bestimmten Zelltypen darstellen. -Hati 11:09, 26. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Transmembranpotenzial?

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Der Begriff Membranpotenzial ist meiner Meinung nach irreführend. Streng genommen muß zwischen zwei unterschiedlichen Membranpotenzialen unterschieden werden. Zum einen dem Transmembranpotenzial, welches im wesentlichen durch die Goldmann-Gleichung beschreiben läßt, zum anderen besitzen Membranen aber auch noch ein sogenanntes intrinsisches oder inneres Membranpotenzial, welches im wesentlichen aus sich zusammensetzt aus dem Gouy-Chapman, den Born und dem Dipolpotenzial und beschrieben wird nach dem Trapezkurvenmodel nach Schoch.

Schoch, P., D.F. Sargent und R. Schwyzer. 1979. Capacitance and conductance as tools for the measurement of asymmetric surface potentials and energy barriers of lipid bilayer membranes. J. Membr. Biol. 46:71-89.

MfG, -- Dr. Shaggeman 13:48, 27. Okt 2005 (CEST)

Unter Membranpotenzial, Ruhemembranpotenzial etc, versteht man i.A. stets das "Transmembranpotenzial". Irreführend ist das eigentlich nicht. Es steht aber nichts dagegen, die Sache weiter auszubauen und zu differenzieren. -Hati 17:18, 29. Okt 2005 (CEST)
Was man unter dem Begriff Membranpotenzial (das z geht mir wirklich schwer von der Hand) kommt sehr auf die Umegebung an. Ich habe bei Vorträgen und bei Gesprächen mit anderen Wissenschaftlern die Erfahrung gemacht, das die beiden Membranpotenziale selten unterschieden werden und je nach dem, mit wem Du sprichts gibt es so oder anders rum Probleme mit dem Verständnis. Vielleicht sollte man nur am Anfang des Artikels bemerken, das es diesen Begriff Transmembranpotenzial auch gibt und er nichts mit demintrinsischen Membranpotenzial zu tun hat und einen Link auf eine Seite legen, auf der das intrinsische Membranpotenzial beschrieben wird. Würde mich auch darum kümmern (kann den Abschnitt aus meiner Doktorarbeit entsprechend umbauen). -- Dr. Shaggeman 18:25, 29. Okt 2005 (CEST)

Rechenfehler?

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Vielleicht liegt es an mir, aber ich kann nicht nachvollziehen, wie man auf die Membranpotenziale kommt, die in der Tabelle "Beispiel für ein Membranpotenzial (Mischpotenzial) von –53 mV bei 298 K" gelistet sind. Bei mir ergibt Einsetzen in die angegebene Gleichung für Natrium ein Potenzial von -8,3143*298/96485*ln(20/400) = 0,0769... V und analog für Kalium -8,3143*298/96485*ln(440/50) = -0,05584... V. Bitte klärt mich armen Mediziner auf, was Sache ist.

Deine Ergebnisse in V mal 1000 ergeben die Ergebnisse in mV (m = Milli = 1/1000). Da hast Du schon alles korrekt ausgerechnet! Ich habe eher ein Problem mit den angegebenen Chloridionenkonzentration. Bei der vorliegenden Verteilung müsste doch +42 mV herauskommen (z = -1 für einwertige Anionen).

Ich hätte auch eine kurze Frage, und zwar: Auf was bezieht sich die Konzentration der Ionen im gleichen Abschnitt? Laut dem Taschenatlas Physiologie ist die Konzentration im menschlichen Körper für Natrium extrazellulär bei 140mmol/l und intrazellulär bei 12mmol/l und für Kalium bei 4 mmol/l extrazellulär und 155mmol/l intrazellulär. Vielleicht hab ich einfach überlesen, wofür diese exemplarischen Konzentrationen stehen, aber ansonsten würde ich Werte für den menschlichen Körper (wo die Formel in der Medizin Verwendung findet) oder Werte für das klassische Riesenaxon des Tintenfisches nehmen.. (nicht signierter Beitrag von Wogan (Diskussion | Beiträge) 19:20, 29. Aug. 2010 (CEST)) Beantworten

Ich bin auch der Meinung, dass die angegebenen Konzentrationen falsch sind! Na und K wurde vertauscht: K sollte zu den Werten 400 / 20 mit Potential -76 mV korrespondieren und Na zu 50 / 440 mit +55 mV.

Depolarisation/Hyperpolarisation

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Nach meiner Meinung wird das Membranpotential bei einer Hyperpolarisation nicht erniedrigt(wie im Artikel beschrieben), sondern erhöht. Dementsprechend nimmt das Membranpotential bei einer Depolarisation nicht zu, sondern ab. Es geht gegen Null oder wird sogar positiv. Die Bezeichnung minus vor dem Membranpotential bezieht sich nur auf den Zellinnenraum!

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Wolfram Wagner

wurde erledigt --Hig 21:59, 30. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Definitionsfrage

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Um die Verwirrung komplett zu machen, werfe ich mal eben die Behauptung ein, dass es sich nicht um Potenziale sondern um Potenzialdifferenzen handelt. Oder wie jetzt?! Strike 19:20, 17. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Ein/Das Potential entsteht durch die Differenz. Eine Spannung ist eine Differenz und erlangt erst durch eben diese das Potential sich auszugleichen. --Kissaki 17:45, 6. Dez. 2010 (CET)Beantworten
Ja, es müsste Potentialdifferenzen heißen; in der Biologie sagt man aber einfach nur "Potential". Der physikalischen Definition von Potential entspricht diese Verwendung nicht, aber jeder weiß trotzdem, was gemeint ist. Die Erklärung von Kissaki ist, nichts für ungut, irreführend. --77.7.29.74 22:08, 6. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Konzept

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ich habe versucht unter Beibehaltung brauchbarer Passagen die Einleitung so zu gestalten, dass die wichtigsten allgemeinbiologischen Bezüge hergestellt werden. Die folgenden Unterabschnitte halte ich aber aus folgenden Gründen für entbehrlich: 1. Die meisten Sachverhalte sind unter den gegebenen Stichworten bei Wikipedia besser beschrieben. 2. Ich bedaure, dass viele allgemeinbiologische Themen in Wikipedia sich auf humaphysiologische Quellen beschränken. Hier jedoch fällt die Übergewichtung von pflanzenphysiologischem Lehrbuchwissen unangenehm auf. Solfiz 11:55, 11. Sep. 2008 (CEST)Beantworten

Naja, eigentlich ist der Begriff Membranpotential ein Begriff aus der Physikalischen Chemie, wird zum Beispiel bei Moore, Hummel, PC - Physikalische Chemie auf mehreren Seiten ausführlich beschrieben. Von daher ist das ganze Lemma von grundauf falsch angelegt. Vielleicht würde eine Trennung in Membranpotential (PC) und Verschiebung nach Membranpotential (Biologie) helfen, dann könnte man den ganzen PC-Kram dort unterbringen und sich hier auf zellbiologisch interessante Aspekte konzentrieren.
Auch der ganze Abschnitt zum Gleichgewichtspotential z.B. gehört in ein anderes Lemma: Gibbs-Donnan-Gleichgewicht. Allerdings bringt dieser Artikel keinen Erkenntnisgewinn, ich arbeite gerade hier an einer brauchbareren Version. Der Abschnitt Mathematische Formalismen würde dann auch im PC Grundlagen-Artikel aufgehen. --Burkhard 18:52, 20. Sep. 2008 (CEST)Beantworten

Verschiebung von der Redaktion Chemie

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Ein biologischer Artikel, der einen Begriff der Phyikalischen Chemie okkupiert, zunächst biologisch behandelt und dann versucht den theoretischen Teil - die lästige PC - eingermaßen halbherzig (Membranpotential#Grundlagen, Membranpotential#Mathematische Formalismen) nachzuschieben. Ich habe bereits auf der Artikeldisku eine Aufspaltung in einen Grundlagenartikel Membranpotential (Physikalische Chemie) und einen zellbiologischen Teil Membranpotential (Zellbiologie) vorgeschlagen. Wäre das aus Eurer Sicht ein brauchbare Vorgehensweise? Wenn ja, würde ich den Artikel bei den Biologen in die QS einstellen und die Aufspaltung dort vertreten. Gruß, --Burkhard 22:01, 27. Sep. 2008 (CEST)Beantworten

Im Grunde sollte es ja eher umgekehrt sein. Das Membranpotential ist IMO zunächst einmal ein physikalisch-chemisches Phänomen, dessen wichtigste Anwendung in der Biologie liegt. So gesehen sollte man den Artikel eher umstellen (die PC-Teile nach vorne, Biologie als Anwendung eher nach hinten). Eine Aufspaltung finde ich jetzt nicht so sinnvoll, da es ja immer um das Gleiche geht. Von der Länge ist es auch noch nicht erforderlich. Viele Grüße --Orci Disk 21:23, 28. Sep. 2008 (CEST)Beantworten
Das wäre auch eine Möglichkeit, die Biologen müssten natürlich mitmachen, zur Zeit ist der Artikel nur biologisch kategorisiert. Könntest Du (oder ein anderes Mitglieder Chemie Redaktion) mich beim Umbau unterstützen (mir fehlt z.B. noch eine brauchbare Gliederung/Struktur für die Grundlagen)? --Burkhard 12:52, 30. Sep. 2008 (CEST)Beantworten
Eine Chemie-Kategorie habe ich eingetragen. Mit der Mitarbeit sieht es eher schlecht aus, PC ist nicht gerade mein Gebiet. Als möglicher Mitarbeiter fällt mir nur Benutzer:Rosentod ein, der hat schon in die Richtung was geschrieben, ist aber derzeit nicht allzu aktiv. Viele Grüße --Orci Disk 20:00, 2. Okt. 2008 (CEST)Beantworten
Haltet ihr eine Aufspaltung für einen sinnvollen Ansatz? Ich finde eigentlich immer, dass Anwendung und Theorie in einem Artikel behandelt werden sollten. Erst die allgemeine Theorie, dann die spezielle Anwendung.--Zivilverteidigung 13:35, 5. Okt. 2008 (CEST)Beantworten
Eine Aufteilung ist auch m.E. nicht sinnvoll, da dann ein PC-Artikel ohne Anwendungen und ein Bio-Lemma ohne Grundlagen entstehen würden. Sinnvoller ist der Vorschlag von Orci oben: zunächst einen Teil mit der (physikalischen/PC-)Theorie, dann die Anwendung in der Biologie. Da Du (Zivilverteidigung) Dich da ja auskennst, wärst Du doch der geeignete Ansprechpartner für Burkhard!?? Gruß --Cvf-psDisk+/− 14:36, 5. Okt. 2008 (CEST)Beantworten
Elektrochemie ist nicht gerade mein Spezialgebiet (einzige von 7 PC-Vorlesungen im Hauptstudium, die ich mit voller Absicht aus purem Desinteresse nicht gehört habe...) und ich bin derzeit auch ziemlich inaktiv (->kaum Zeit). Aber wenn jemand anderes den Rumpf schreibt kann ich ja mal mitgucken...--Zivilverteidigung 17:33, 5. Okt. 2008 (CEST)Beantworten
Ich denke auch mit Grausen an den Elektrochemie-Teil im Wedler zurück... Wer ist da fit in der WP:RC? Gruß --Cvf-psDisk+/− 20:04, 5. Okt. 2008 (CEST)Beantworten
Habe ihn gerade aufgrund der Quellenlosigkeit und des Praktikumsskriptcharakters bei der QS-Biologie eingetragen und dort auch hierher verlinkt. Aufteilung in zwei Artikel fände ich nicht gut aber eine Gliederung Einleitung-Grundlagen-Biologie (in der Reihenfolge) wäre sicher sinnvoll, ist auch in den biologischen Lehrbüchern, die ich hier habe eher so gehalten. Wäre auch gerne bereit, am biologischen Teil mitzuarbeiten. -- Cymothoa exigua 22:58, 23. Nov. 2008 (CET)Beantworten
Hi Cymothoa, ich denke die von Dir genannte Reihenfolge ist hier inzwischen Konsens (wobei der Hinweis erlaubt sei, dass nicht die Biologen die einzigen Kunden für Membranpotentiale sind - siehe z.B. pH-Meter). Was (mir) noch fehlt, ist eine belastbare Gliederung für die elektrochemischen Grundlagen - und die müsste von den Chemikern kommen oder zumindest mit Ihnen abgestimmt sein, deswegen habe ich das Thema bisher noch nicht in Angriff genommen. Auf welche Biologiebücher beziehst Du dich, vielleicht ist was darunter, dessen Aufbau sich übernehmen liesse? Gruß, --Burkhard 23:08, 28. Nov. 2008 (CET)Beantworten
Das (elektrische) Membranpotential ist meist sehr knapp definiert als Arbeit, die geleistet werden muss, um eine Testladung über die Membran zu bringen (ΔG=zFΔE) und wird im Zusammenhang mit chemischem und elektrochemischem Potential behandelt, da diese ja eng zusammenhängen und das elektrische Potential an der Membran für den Biologen halt das am besten messbare ist (wobei Patch Clamp im jetzigen Artikel nichtmal erwähnt wird). Ansonsten hätte ich halt dann Material zur biologischen Signalfunktion des Membranpotentials. -- Cymothoa exigua 21:15, 4. Dez. 2008 (CET)Beantworten
Schade, aber ich werde am WE mal schauen, was ich an Biophysik-Literatur noch auftreiben kann. Andererseits gehören die Grundlagen doch in die PC. Grundlagenartikel, auf die man verlinken könnte, gibt es bereits zu Elektromotorische Kraft, Halbzelle und Galvanische Zelle, Redoxpotential, Donnan-Potential und Nernstsche Gleichung - in jeweils sehr unterschiedlicher Qualität und Verständlichkeit.
Der Moore Physikalische Chemie, 4. Auflage, hat im Kapitel 12 die Abschnitte Nichtosmotische Membrangleichgewichte, Osmotische Membrangleichgewichte (das Donnan-Gleichgewicht), Membranpotentiale bei stationären Zuständen und Nervenleitfähigkeit - daraus könnte ich versuchen etwas bauen. Unterstützung wäre mir sehr lieb. Gruß, --Burkhard 21:57, 4. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Ladungsdifferenzen als Ursache von MP

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"Ein Membranpotential [...] kommt dann zustande, wenn Innen- und Außenseite unterschiedliche Konzentrationen geladener Teilchen (Kation und Anion) aufweisen" Mir ist aufgefallen, dass die Anzahl der Ionen (oder Konzentration) auf beiden Seiten der Membran nahezu identisch ist. Anionen und Kationen sind in sehr ähnlcher Konzentration im Cytoplasma und im extrazellulären Raum. Es gibt in der Summe der Ionen keinen Überhang von Anionen oder Kationen, keine positive oder negative Ladung. Dennoch herrscht an der Membran ein enormes MP. Die beiden geschilderten Modellversuche mit dem Kochsalz hauen in genau die selbe Kerbe. Es ist aber eben NICHT so, dass auf einer Seite mehr negative, auf der anderen mehr positive Ladungen sind. Der Campbell (6. Auflage 2006, S. 1229) gibt für den extrazellularen Raum sogar folgende Werte an: Na: 150 mmol, K: 5mmol, Cl: 120 mmol. In der Summe hats hier also 35 mmol Kationen. In der Zelle findet er K: 150 mmol, Na: 15mmol, Cl: 10 mmol und A(neg): 100mmol. In der Summe also 55 mmol Kationen. Obwohl mehr Kationen im Cytoplasma liegen, bildet die Membran auf eben dieser Seite ein negatives Potential aus! --Hig 22:17, 30. Dez. 2009 (CET)Beantworten

QS seit ewig, obige Gretchenfrage seit 28 Monaten unbeantwortet. Ich mache mich mal an die Überarbeitung. Geht aber nicht von heute auf morgen, deshalb wird der Artikel zeitweise Doppelungen enthalten und womöglich inkonsistent sein, dies aber ungesichtet. – Rainald62 (Diskussion) 04:37, 29. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Neue Einleitung

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Die neue Einleitung von Benutzer:Nescimus (14. Juli) ist in mehrfacher Hinsicht problematisch:

  • beschrieben wird im ersten Einleitungsabsatz die Einstellung eines rein passiven Donnan-Gleichgewichts (ohne diesen Begriff überhaupt zu erwähnen)
  • beschreibt damit ausschließlich Gleichgewichtspotentiale ...
  • ... während der zweite Absatz dagegen auf stationäre Potentiale abhebt, ohne den Unterschied (Gleichgewicht vs. Stationärer Zustand) auch nur zu erwähnen
  • engt den Begriff unzulässiger Weise auf eine Umgebung mit zwei "Flüssigkeitsräumen" ein, während im ersten Artikelabsatz Physikalische Formulierung korrekterweise von "angrenzenden Elektrolyten" gesprochen wird
  • lässt die Bedeutung von Membranpotentialen ausserhalb der Biologie unerwähnt

Eine Einleitung sollte den Artikelgegenstand einführen und die wichtigsten Aspekte des Artikelinhalts zusammenfassen. Zitat: "Der Leser sollte die Einleitung mit einem Blick erfassen können." Ausführliche Erklärungen, wie hier das Erreichen des Gleichgewichtszustandes, gehören deshalb in den Hauptteil des Artikel, erst recht, wenn sie lediglich einen Teilaspekt betreffen (Gleichgewichtspotential). Membranpotentiale sind Gegenstand der Physikalischen Chemie, eine Einengung des Begriffs auf die Biologie ist unzulässig.

Gruß, --Burkhard (Diskussion) 21:13, 14. Jul. 2017 (CEST)Beantworten

Hintergrund meiner Bearbeitung ist die Redundanzdiskussion und die dortige Forderung, die Einleitung „etwa so [zu schreiben], wie man es einem zehnjährigen Kind erklären würde“. Ich habe selbst große Mühe gehabt, weitgehend ohne Fachbegriffe auszukommen. "10-jähriges Kind" ist sicher etwas übertrieben, aber man sollte sich schon die Frage stellen, wer denn unsere Zielgruppe ist. Naturwissenschaftler, Ingenieure? Sicher nicht, die haben ihre Fachbücher. Wikipedia ist eine Enzyklopädie, ein Nachschlagewerk für alle, das ist doch wohl unsere höchste Richtlinie. Ganz konkret denke ich in diesem Fall an Schüler, die Bio lernen und Physik oft abgewählt haben dürften. Sicher fällt das Thema formal in die physikalische Chemie, aber das leserseitige Interesse an dieser Perspektive schätze ich als sehr gering ein. Ich sehe auch keine Einengung, denn das Phänomen wird erst allgemein eingeführt und dann biologisch konkretisiert. Wenn du eine vergleichbar relevante Anwendung außerhalb der Biologie kennst, darfst du die gerne ergänzen.
Es ist didaktisch notwendig, mit dem spezielleren Fall (ein Ion, Nernst-Potential) anzufangen und dies dann auf mehrere Ionen zu verallgemeinern. Was dazu nun in der Einleitung steht, ist auch nicht übermäßig umfangreich und wird im Haupttext weiter ausgeführt. Das Donnan-Gleichgewicht ist nicht hilfreich, weil ein Übertritt des Lösungsmittels nicht stattfindet bzw. nicht betrachtet wird. Die Verhältnisse bei sich ändernden Potentialen hat der Artikel auch vor meiner Bearbeitung nicht behandelt. Die korrekte Formulierung mit den Elektrolyten ist im Abschnitt Physikalische Formulierung gut aufgehoben, die wenigsten Menschen kämen überhaupt auf die Idee, dass Elektrolyt etwas anderes als gelöste Salze bezeichnen könnte. Der Gleichgewichtsbegriff wird uneinheitlich gebraucht und kann in der Einleitung keinesfalls vorausgesetzt werden, die inhaltliche Aussage (kein Nettostrom trotz fortwährender Membranübertritte) habe ich aber doch sehr deutlich herausgestellt. -- Nescimus (Diskussion) 22:40, 14. Jul. 2017 (CEST)Beantworten
Ich kann mich nur wiederholen: Die Einleitung definiert den Artikelgegenstand, notwendige Erklärungen gehören in den Artikel (nachzulesen in WP:WSIGA#Begriffsdefinition_und_Einleitung); dort ist ausreichend Platz für die Didaktik. Einem Spezialfall (Bewegung hin zum thermodynamischen Gleichgewicht) derart breiten Raum in der Einleitung einzuräumen, ist und bleibt eine Einengung; sie nimmt dem Leser die Gelegenheit die wichtigen Aspekte des Artikelinhalts "auf einen Blick zu erfassen", wie in WP:WSIGA gefordert (weil sie gar nicht erwähnt werden).
Dass das Thema nicht "nur formal" zur PC gehört, offenbart ein kurzer Blick in Membrantechnik#Elektrisch_getriebene_Prozesse, vom pH-Meter dürften auch Schüler schon gehört haben. Das Donnan-Gleichgewicht gehört definitiv zu den unmittelbaren Grundlagen. Mit dem Lösungsmittelübertritt liegst Du leider daneben - ohne diesen gäbe es kein Donnan-Potential. Selbstverständlich lässt sich die Lösungsmittelbewegung bis zur (Donnan-)Gleichgewichtseinstellung als osmotische Aktivität messen. Nur diesen einen Fall breit zu erläutern und ohne Übergang auf die "überragende Bedeutung" in der Biologie zu verweisen, ist extrem verwirrend - elektrophyisiologische Potentiale und thermodynamisches Gleichgewicht vertragen sich nicht miteinander.
Die vorherige Fassung war alles andere als ideal oder vollständig, aber deutlich näher am Artikelgegenstand - und sehr viel klarer. (Didaktik in einer Einleitung funktioniert nur selten.)
Schön wäre es natürlich, wenn die Kollegen aus der Chemie sich des Artikels mit annehmen würden - ich bin damals (2008) leider steckengeblieben (siehe frühere Diskus). Vielleicht würde es sich lohnen, bei der Redaktion Chemie um Unterstützung zu bitten? Ich selbst bin nur noch selten aktiv - und mir fehlt der für ein derart breites Querschnittsthema nötige Gesamtüberblick. Natürlich könnte man den Artikel auch aufteilen, in einen PC und einen Biologie Teil - das wurde damals aber (aus nachvollziehbarem Grund) abgelehnt. Gruß, --Burkhard (Diskussion) 22:37, 20. Jul. 2017 (CEST)Beantworten
Dass die Einleitung keine Erklärungen beinhalten darf, geht aus dem von dir verlinkten Abschnitt nicht hervor. Stattdessen findet sich dort das Gebot einer „Zusammenfassung der wichtigsten Aspekte des Artikelinhalts“ und der Artikel besteht nun mal im Wesentlichen aus Erklärung. WP:Allgemeinverständlichkeit bestimmt die Einleitung als den Teil des Artikels, der mindestens ohne fachliche Vorbildung zu verstehen sein sollte. Ohne verständliche Einleitung werden eventuell folgende leserfreundliche Abschnitte gar nicht mehr gelesen! Eine Einleitung im Stil „Ein Membranpotential ist die elektrische Spannung über eine elektrochemische Doppelschicht, die aus einer Membran und Raumladungen in angrenzenden Elektrolyten besteht“, wie sie früher einmal bestand, ist unzulässig, weil „elektrochemische Doppelschicht“, „Raumladung“ und „Elektrolyte“ nicht allgemeinverständlich sind. Googel doch mal nach Membranpotential, der erste Eintrag ohne Biologiebezug ist eine Forumsdiskussion auf Seite acht. Unter den ersten Suchvorschlägen ist "Membranpotential einfach erklärt". Es ist also sehr eindeutig, was die allgemeine Leserschaft von diesem Artikel erwartet. Ich hoffe nicht auf die Mitarbeit von Chemikern, denn die würden wieder nur akademische Inhalte hervorbringen, mit denen niemand etwas anfangen kann.
Deine Kritik an der Einengung des Begriffs ist bei mir wirklich an der falschen Adresse. Bevor ich mich des Artikels annahm, behandelt er ausschließlich das dynamische Gleichgewicht im Ein-Ionen-System, ich habe immerhin das Mehr-Ionen-System mit steady State eingeführt. Niemand hält dich auf, wenn du noch komplexere Fälle erklären möchtest. In den Artikeln Membrantechnik und pH-Meter ist vom Membranpotential nirgends die Rede. Wenn das Lösungsmittel die Membran passieren kann, stellt sich ein Donnan-Gleichgewicht ein, wo habe ich etwas anderes behauptet? Man könnte das Donnan-Gleichgewicht insofern als Verallgemeinerung des stabilen Membranpotentials auffassen; da das Donnan-Gleichgewicht aber den wenigsten Lesern etwas sagen dürfte, sehe ich keinen Grund, das schon in der Einleitung herauszustellen. „Elektrophyisiologische Potentiale und thermodynamisches Gleichgewicht vertragen sich nicht miteinander.“ Doch, genau das ist doch der Witz! Der Thermodynamik ist es egal, wie die Konzentrationsunterschiede oder die selektive Permeabilität hergestellt wurden. -- Nescimus (Diskussion) 16:55, 21. Jul. 2017 (CEST)Beantworten