Diskussion:Mensch zuerst – Netzwerk People First Deutschland

Die Einordnung in die Kategorie Selbsthilfe ist unscharf und eigentlich unzutreffend. Nach meinem Verständnis geht es dem Netzwerk um die Selbstvertretung der eigenen Interessen, und nicht, wie im landläufigen Verständnis von Selbsthilfe, um gegenseitige Unterstützung als Betroffene einer spezifischen Krankheit. --Sandres 10:11, 18. Mär 2005 (CET)

Kann man für Geistige Behinderung kein besseres Ersatzwort finden wie Lernschwierigkeiten. In meinen Augen ist das ein grob falsches Wort für diesen Sachverhalt. Es verharmlost die Behinderung zur Schwierigkeit (kurzzeitig und minderschwer) und dann fokussiert es auch noch die langandauernde Schädigung auch noch auf das Gebiet Lernen, was es eben bei geistiger Behinderung nicht ist! Das wäre Lernbehinderung! Da sind andere Ersatzwörter wie "praktisch begabt" oder Förderbedarf geistige Entwicklung deutlich besser und deutlich anerkannter in Fachkreisen. 17:43, 12. Mai 2005 (CEST)

Der Terminus Menschen mit Lernschwierigkeiten folgt der Selbstbeschreibung des Netzwerk People First, die sich damit von dem etikettierenden Begriff Geistige Behinderung distanzieren wollen. --Sandres 12:31, 27. Jan 2006 (CET)

Bezeichnung

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Wieso eigentlich der englische Name? Gibt es da eine Dachorganisation in England oder so? Stern 01:28, 25. Jan 2006 (CET)

Netzwerk People First hat sich im November 2005 umbenannt zu Mensch zuerst - Netzwerk People First Deutschland e.V., auch um damit ihrer eigenen Forderung nach leichter Sprache gerecht zu werden. People First kommt urprünglich aus den USA, daher der Anglizismus. --Sandres 12:31, 27. Jan 2006 (CET)

Lernbehinderung/Lernschwierigkeiten vs. geistige Behinderung

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Mensch zuerst wendet sich massiv gegen die Verwendung des Begriffs geistige Behinderung. Zitat von der Homepage: „Mensch zuerst - Netzwerk People First Deutschland e.V. ist ein Verein von und für Menschen mit Lernschwierigkeiten. Wir sind Menschen, die nicht „geistig behindert“ genannt werden wollen. Wir benutzen den Begriff „Menschen mit Lernschwierigkeiten“.“ Im Artikel den Begriff geistige Behinderung zu verwenden, ist als massiver Affront zu werten. Ich habe daher den Artikel entsprechend überarbeitet. -- Maseltov 16:48, 10. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Ein Krimineller, der nicht „Krimineller“ genannt werden will, der sogar das Wortfeld „kriminell“ als „diskriminierend“ ablehnt, hat also das Recht zu verlangen, dass in keinem Wikipedia-Artikel ein Begriff aus dem Wortfeld „kriminell“ benutzt wird?
Antithese: Die Sachverhalte, die zu der Diagnose „geistig behindert“ führen, gibt es, und man tut den Betreffenden keinen Gefallen, wenn man so tut, als wären sie nicht geistig behindert, wie immer man den Sachverhalt auch bezeichnen mag. Was das Gekränktsein als Folge der Etikettierung anbelangt: So, wie man jemandem, der schielt, nicht dauernd sagen muss, dass er schielt, muss man auch das Faktum der geistigen Behinderung nicht dauernd thematisieren. Den Betreffenden als „normal“ (als Variante des Typus „Mensch“) zu behandeln, sollte das eigentliche Ziel der Organisation sein. --CorradoX (Diskussion) 19:08, 26. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
„Geistige Behinderung“ „gibt es“ nicht in demselben Sinn, wie es Menschen mit dem Namen x gibt. „Geistige Behinderung“ ist ein Konstrukt. Irgendwann haben sich Wissenschaftler geeinigt, Menschen mit einem Intelligenzquotienten unter 70 „geistig behindert“ zu nennen. Da es sich um eine Konvention handelt, kann ein anderer Sprachgebrauch ausgehandelt und durchgesetzt werden.
Dabei sollte aber nicht der Versuch unternommen werden zu vertuschen, dass es das Problem tatsächlich gibt, das die Diagnose „IQ < 70“ auf den Punkt bringt: Die Betroffenen werden in ihrem Leben vieles nie lernen, wobei aber nicht von vornherein feststeht, welche Kompetenzen sie tatsächlich (nicht) erwerben werden.
Einer Gesellschaft, in der schon Schüler ganz heiß auf die Lektüre des neuesten „Guiness Buch der Rekorde“ sind, das Denken in Kategorien der Leistung(sfähigkeit) austreiben zu wollen, ist von vornherein zum Scheitern verurteilt: Menschen werden immer verglichen und auf der Grundlage dieser Vergleiche bewertet werden. Und es tut immer weh, wenn man sich am Ende einer Skala wiederfindet, egal mit welchen Worten dieser Sachverhalt bezeichnet wird. --91.96.129.242 12:07, 27. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
Wer den Kern des Problems, um das es geht, verstehen will, möge den Abschnitt Fachpraktiker#Problematik des Behindertenstatus lesen. --CorradoX (Diskussion) 17:45, 28. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
Schwarze wollen auch nicht mit dem N-Wort betitelt werden, Sinti und Roma nicht mit dem Z-Wort. Genauso stellt der Begriff "geistige Behinderung" eine Diskriminierung dar. So wie die einen Ausdruck von Rassismus sind, ist letzterer Ausdruck von Behindertenfeindlichkeit.--Maseltov (Diskussion) 14:45, 25. Sep. 2021 (CEST)Beantworten
Schwule und Juden hingegen haben trotz heterosexistischer bzw. antisemitischer Beschimpfungen keinen Grund gesehen, von den als Schimpfwörtern intendierten Wörtern abweichende Selbstbezeichnungen zu wählen. Übertragen auf die Gruppe der Menschen mit Behinderung bedeutet das: Da es sowohl „Mensch zuerst“ als auch „Disability Pride“ gibt, kommt es darauf an, welcher von beiden Gruppen ein als „behindert“ Bezeichneter angehört. Nur „Mensch zuerst“ bewertet die Bezeichnung generell als „diskriminierend“, Disability Pride zumindest dann nicht, wenn sie als sachliche Feststellung und nicht als Beschimpfung intendiert ist. --CorradoX (Diskussion) 12:43, 3. Okt. 2021 (CEST)Beantworten

Forrest Gump

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Wenn man Stefan Göthling, den aktuellen Geschäftsführer von „Mensch zuerst“, einen Sachverhalt öffentlich vortragen hört und sieht, fühlt man sich unwillkürlich an Forrest Gump, Hauptfigur in dem gleichnamigen Film, erinnert.
Forrest Gump ist offensichtlich nicht geistig behindert. Er ist ausgesprochen liebenswert und bekommt es z.B. geregelt, ohne fremde Hilfe quer durch die USA zu joggen. Aber er hält die Firma „Apple“ für eine Obsthandelsfirma und kommt nicht auf die Idee, dass ein angebissener Apfel als Logo einer Obsthandelsfirma nicht gerade werbewirksam wäre.
Auf ähnliche Weise befremdlich wirkt es, wenn Stefan Göthling in Nordwestdeutschland eine Karte mit den „Mensch zuerst“-Ortsgruppen präsentiert, auf der man erkennen kann, dass es nordwestlich der Linie Münster–Hamburg keine Ortsgruppen gibt, er auf diesen Umstand in seinem Vortrag aber gar nicht eingeht.
Mit „Lernschwierigkeiten“ hat das nichts zu tun. Zu Plausibilitätskontrollen der o.a. Art wird Forrest Gump nie in der Lage sein, und Stefan Göthling wird niemals lernen, was an seinem Auftreten befremdlich wirkt. Das liegt daran, dass es bei jedem Menschen Verständnisblockaden gibt, die nicht durch „Lernen“ überwunden werden können.
Analogie: Durch noch so viel Training werden es die allermeisten Menschen nie schaffen, 100 Meter laufenderweise in zehn Sekunden zurückzulegen. --77.22.127.194 12:15, 29. Sep. 2015 (CEST)Beantworten

Die Einsicht, dass Führungskräfte einer Selbsthilfeorganisation selbst die Merkmale aufweisen, die Selbsthilfe erforderlich machen, ist banal. Insofern sind Erörterungen der Frage, was für ein Mensch Stefan Göthling sei, unangebracht. --CorradoX (Diskussion) 11:56, 30. Sep. 2015 (CEST)Beantworten

Kritik - Theoriefindung ?

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Ich stelle zur Diskussion, ob der Abschnitt Kritik in der gegenwärtigen Form an dieser Stelle gelöscht werden soll bzw. in das Lemma Behinderung zu verschieben ist. Die im genannten Abschnitt geäußerte Kritik macht sich an dem Terminus "Menschen mit Lernschwierigkeiten" fest. Mir ist zwar die Diskussion um die Begriffe "geistige Behinderung" und "Menschen mit Lernschwierigkeiten" geläufig. Mir ist aber nichts darüber bekannt, dass es darüber einen öffentlichen Diskurs gibt, in dem die Organisation Mensch Zuerst für die Verwendung des Begriffs kritisiert wird. Wer darüber etwas in Erfahrung bringen kann, möge doch bitte Belege dafür beisteuern. --Maseltov (Diskussion) 19:23, 22. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Die genannten Quellen sind Einzelmeinungen, die Belegstellen irgendwo aus den Tiefen des Netzes zusammengesucht und geben meines Erachtens keinen fachlichen Diskurs wieder. Die Stellen, die sich auf fachliche Auseinandersetzungen beziehen, haben keinen Bezug zum Lemma. Von daher gebe ich einen Monat Zeit bis zur Löschung des Abschnitts.--Maseltov (Diskussion) 12:27, 25. Sep. 2021 (CEST)Beantworten
Nach kurzer Lektüre des Kritikabschnitts und Blick auf die Quellen scheint mir dort wirklich einiges im Argen bzw. der Abschnitt so nicht haltbar zu sein. Ein erheblicher Teil des Abschnitts stammt von Benutzer:Corradox - möchtest du dich hier äußern? --Verzettelung (Diskussion) 12:43, 25. Sep. 2021 (CEST)Beantworten
Sinnvoll wäre es, den Abschnitt „Kritik“ in „Rezeption“ umzubenennen. Zu erwähnen wäre hier
  • der weltweite Erfolg der Standardformulierung „Mensch mit…“ einschließlich der Kritik an der Formel als „Person Speech“ durch die Disability Pride Bewegung (deren Relevanz mir persönlich nicht klar ist);
  • das Festhalten von Naturwissenschaftlern am medizinischen Modell und damit am traditionellen Sprachgebrauch einschließlich der Tabuisierung jeder Kritik an ihrem Konzept von Intelligenz;
  • die Unterstützung von People First durch Sozialwissenschaftler und Politiker des eher linken politischen Spektrums.
Ein Spezialproblem stellt der Umgang mit der Sprache der pädagogischen Wissenschaft dar, in der „Lernschwierigkeiten“ eben nicht primär mit „Behinderung“ konnotiert wird. Eine pragmatische Lösung dieses Problems läge darin, dass Formulierungen des Typs „Mensch mit…“ generell mit Aktivitäten der Behindertenbewegung in Verbindung gebracht werden, während die meisten bei der Formulierung „ein Schüler mit Lernschwierigkeiten“ eher nicht an „sonderpädagogischer Förderbedarf“ denken. --91.97.73.121 09:45, 27. Sep. 2021 (CEST)Beantworten
Einverstanden. Ich wäre allen, die an diesem Artikel mitarbeiten, dankbar, wenn sie mir eine wissenschaftliche Quelle benennen könnten, in der genau definiert wird, wer zu den „Menschen mit Lernschwierigkeiten“ gehört und wer nicht. Bei nochmaliger Lektüre der Veröffentlichung der Universität Erlangen-Nürnberg ([1]) muss ich leider feststellen, dass diese „nur“ Menschen mit einer „sogenannten geistigen Behinderung“ zu dem Personenkreis rechnet und eben nicht alle, die auf Leichte Sprache angewiesen sind.
Im Übrigen ist die Leichte Sprache in deutschsprachigen Texten auch für diejenigen ein Segen, die gerade mit dem Deutschlernen angefangen haben, so dass ihr passiver Wortschatz kaum über den Grundwortschatz hinausgeht. Die wenigsten dieser Menschen haben „Lernschwierigkeiten“. --CorradoX (Diskussion) 09:54, 27. Sep. 2021 (CEST)Beantworten
Das Problem besteht darin, dass „Menschen mit Lernschwierigkeiten“ in der Regel das Bedürfnis haben, sich einer exakten Kategorisierung durch andere zu entziehen (jedenfalls dann, wenn es nicht darum geht, mehr Nachteilsausgleiche über die Feststellung des Grads der Behinderung bewilligt zu bekommen, amtlich bescheinigt im Schwerbehindertenausweis).
Die Forderung nach Exaktheit wiederum kommt aus dem Lager derer, die dem medizinischen Modell der Behinderung treu bleiben wollen und im Grunde genommen nur Sprachkosmetik betreiben wollen. Dazu eine Textkostprobe:
Menschen mit Lernschwierigkeiten möchten nicht länger geistig behindert genannt werden. […]
Der Begriff “Menschen mit Lernschwierigkeiten“ ist eine Sammelbezeichnung für die unterschiedlich ausgeprägten Beeinträchtigungen und Ausprägungen geistig-intellektueller Einschränkungen. Solche Ausprägungen werden mit Hilfe des Intelligenzquotienten genauer bestimmt. Es wird zwischen leichter, mittelgradiger, schwerer und schwerster Intelligenzminderung unterschieden. ([2])
„Zufällig“ verlaufen die Grenzen zwischen den Schweregraden genau entlang der Grenzen der verschiedenen Typen von Behinderung, von denen traditionell die Rede ist / war. Diese wiederum sind in Deutschland „zufällig“ den „passenden“ Formen sonderpädagogischer Förderung zuzuordnen.
Mit der Frage, wie hilfreich die Verwendung Leichter Sprache als einziger angemessener Gruppensprache ist, hat derlei nur wenig zu tun. --91.97.73.121 11:40, 27. Sep. 2021 (CEST)Beantworten
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Die Links bieten natürlich einen enzyklopädischen Mehrwert. Aber ich will keinen Edit-War heraufbeschwören. Als Lösung und mögliche Einigung biete an, die "roten Links" in der nächsten Zeit mit Artikeln zu bestücken. Dann könnte man eine neue Kategorie einführen und die Artikel verlinken. Dort würde man Links finden. Bis dahin bitte ich aber, die Links stehen zu lassen. Den Artikel für Mensch-zuerst schweiz (people first) habe ich bereits erstellt.--Maseltov (Diskussion) 14:14, 25. Sep. 2021 (CEST)Beantworten

Moin, dein Engagement die betreffenden Artikel zu erstellen begrüße ich sehr! Die Weblinks sind jedoch eindeutig nicht regelkonform. Den übergeordneten Konsens findest du auf WP:Weblinks dargestellt. Eine derartige Linksammlung, die sich nicht mindestens unmittelbar auf den Lemmagegenstands bezieht, ist unerwünscht. Daher bitte ich dich eindringlich um die Rücksetzung deiner nicht konsensualen Wiedereinfügung der unerwünschten Linksammlung. --Verzettelung (Diskussion) 14:47, 25. Sep. 2021 (CEST)Beantworten
... und ich bitte dich, sie solange stehenzulassen, bis die Artikel erstellt sind. In jedem Fall ist der Link auf die im Text genannte persönliche Zukunftsplanung dauerhaft zu belassen. Im Text sollen laut WP-Regeln keine externen Links platziert werden, daher sind solche Verweise zwingend im Abschnitt "Weblinks" zu platzieren.--Maseltov (Diskussion) 15:03, 25. Sep. 2021 (CEST)Beantworten
Hier ist nicht Google oder eine andere Suchmaschine. Die WP-Konventionen sind diesbezüglich vollkommen unmissverständlich. Wir können hier demnach gar keinen Konsens im Widerspruch zu einem übergeordneten Konsens, den WP-Kriterien für Weblinks, treffen. Auch der Weblink auf die Website des Vereins Persönliche Zukunftsplanung e. V. hat umseitig keine Berechtigung. --Verzettelung (Diskussion) 15:05, 25. Sep. 2021 (CEST)Beantworten

Zur wiederholten Entfernung der Website des Lemmas aus den Weblinks sowie zur Wiedereinfügung des Weblinks des "Mutter-Netzwerks" als Oberthema verweise ich auf WP:Weblinks: #Allgemeines: „Ein weiterführender Weblink am Ende eines Artikels muss sich direkt auf das im Artikel besprochene Thema beziehen, also weder auf einen Oberbegriff noch auf einzelne Teilaspekte.“ #Richtlinien: „Existiert zum jeweiligen Gegenstand des Lemmas eine autorisierte Website (häufig ungenau als „offiziell“ bezeichnet, zum Beispiel bei Personen oder Organisationen), wird ein Weblink auch dann aufgenommen, wenn die Website dem Grundsatz vom Feinsten nicht entspricht.“ #Wo können Weblinks eingefügt werden? „Bei Artikeln, die eine Infobox-Vorlage mit einem Eintrag für die Website benutzen [...], sollten die Links sowohl in der Infobox als auch unter der Weblinks-Überschrift eingetragen werden.“ --Verzettelung (Diskussion) 08:09, 26. Sep. 2021 (CEST)Beantworten

Ich bitte dich, erstmal in den Text zu schauen, bevor du meine Beiträge revertierst. Und da solltest du auf die von dir selbst zitierten Richtlinien achten. Du löschst wiederholt den Link auf die Dachorganisation, die im Text erwähnt wird, aber nach WP-Regeln im Text nicht verlinkt werden soll. Stattdessen packst du den redundanten Link auf die Organisation wiederholt rein, der bereits oben in der Infobox Organisation auftaucht. Ich habe versucht, deine zum Teil berechtigten Einwände zu berücksichtigen. Ich bitte dich daher auch um einen konstruktiven Umgang. Und zugegeben, zurzeit fühle ich mich angekratzt. Wenn du dich durch meine Äußerungen persönlich angegriffen gefühlt hast, bitte ich das zu entschuldigen. Meine Frage war rein sachlich gemeint, weil ich versucht habe, dein Verhalten zu verstehen. Durch Erfahrungen im persönlichen Umfeld weiß ich, dass man mit seinem Gegenüber mal so, mal so umgehen kann. Ich wollte mich auf dich einstellen, um deinem Anliegen gerecht zu werden. --Maseltov (Diskussion) 09:46, 26. Sep. 2021 (CEST)Beantworten

@ Verzettelung: Wir sind doch nun fast auf einer Linie. Ich habe deine Einwände größtenteils berücksichtigt. Den letzten Punkt habe ich in meinem letzten Post angesprochen: Der Link auf die Website von Mensch zuerst Deutschland ist doppelt. Er gehört daher gelöscht. Dazu steht im Text der Hinweis auf die internationalen Gruppen - ohne Link gemäß WP-Regeln. Er gehört nach diesen Regeln in die Weblinks. Willst du die Änderung vornehmen oder soll ich es tun? Und nochmal die öffentliche Entschuldigung; Meine persönliche Frage sollte dich nicht beleidigen - sie hätte aber auch nicht öffentlich gestellt werden sollen. --Maseltov (Diskussion) 10:28, 26. Sep. 2021 (CEST)Beantworten

Moin, ist schon okay irgendwie. Vielleicht wäre es angebracht auf das Verstehen der Sachlage statt des Verhaltens anderer Autoren abzustellen?
Eine Erwähnung am Rande des Artikeltextes rechtfertigt mitnichten einen Weblink. Jeder Weblink muss sich unmittelbar auf das Lemmathema beziehen - das Thema des Artikels ist wohl zweifelsfrei der Verein Mensch zuerst – Netzwerk People First Deutschland (ich betone mal: Deutschland, nicht international o.ä.). --Verzettelung (Diskussion) 11:56, 26. Sep. 2021 (CEST)Beantworten

Irrweg

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Ein Großteil der Verwirrung, die der Artikel bisher ausgelöst hat, ist darin begründet, dass nicht deutlich genug ist, was den Unterschied zwischen Inklusion und Integration ausmacht. Sowohl das Bedürfnis von Psychologen und Medizinern, den Schweregrad einer kognitiven Beeinträchtigung bei einem konkreten Menschen festzustellen, als auch das daraus abgeleitete Bedürfnis, Ansprüche erheben und einklagen zu können, deren Berechtigung im Schwerbehindertenausweis bescheinigt wird, setzen Integrationskonzepte voraus. Menschen müssen sich demnach amtlich einstufen lassen, wenn sie wollen, dass ihnen Nachteilsausgleiche nach dem deutschen Sozialgesetzbuch gewährt werden, die wiederum ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Leben erleichtern. Auch höhere Ausgaben für den (integrativen!) Unterricht setzen in der deutschen Praxis den Nachweis eines bestimmten „sonderpädagogischen Förderbedarfs“ voraus.
Die Legitimität dieses Verfahrens wird von Anhängern der Inklusion (sofern diese nicht in Wirklichkeit doch „bloß“ Integration wollen), grundsätzlich in Frage gestellt. Insofern ist die Forderung: „Ich will nicht behindert genannt werden.“ nicht (bloß) Ausdruck von Wehleidigkeit, sondern (auch) Ausdruck eines neuen Verständnisses von Teilhabe.
Ob die Anhänger von Disability Pride mit ihrer Haltung: „Stolz statt Wehleidigkeit und ‚Wohlfühlalternativen‘ zum Behinderten-Paradigma“ das voll verstanden haben, ist (mir) unklar. --CorradoX (Diskussion) 10:20, 29. Sep. 2021 (CEST)Beantworten

Pragmatische Lösung: In dem Artikel „Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung in der empirischen Sozialforschung“ ([3]) wird (S. 7a) empfohlen, „geistig behindert“ systematisch durch „mit Lernschwierigkeiten“ zu ersetzen. Nur bei dieser Gelegenheit wird in dem gesamten Artikel der Begriff „geistig behindert“ überhaupt benutzt.
Der Begriff „Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung“ kommt in dem Artikel allerdings deutlich häufiger vor als der Begriff „Menschen mit Lernschwierigkeiten“. Der Titel des Artikels lässt nichts anderes erwarten. Durch den Titelbegriff wird deutlich, dass von „sogenannten Menschen mit Lernschwierigkeiten“ die Rede ist, also von Menschen, denen mit Nachhilfeunterricht in der Regelschule als „Hilfe zur Selbsthilfe“ nicht geholfen werden kann.
„Sogenannte Menschen mit Lernschwierigkeiten“ brauchen, um erfolgreich kommunzieren zu können, vor allem die Leichte Sprache. Auf diese angewiesen zu sein, ist das zentrale Merkmal eines „sogenannten Menschen mit Lernschwierigkeiten“ und das zentrale Symptom einer kognitiven Beeiträchtigung, zumindest bei denjenigen, die nicht so schwer beeinträchtigt sind, dass ihnen selbst Leichte Sprache allenfalls bedingt hilft, erfolgreich zu kommunizieren.
Fazit: Ein „Mensch mit Lernschwierigkeiten“ im Sinne von „Mensch zuerst“ ist jemand, der sich nur mit Hilfe Leichter Sprache erfolgreich verständigen kann. Das trifft nicht nur auf Menschen mit einer „sogenannten geistigen Behinderung“ zu. --91.97.72.108 11:50, 3. Okt. 2021 (CEST)Beantworten
Du hältst also die „freche“ Bemerkung: „[D]ie Zielgruppe ‚Menschen mit Lernschwierigkeiten‘ [besteht] aus mindestens zwei Gruppen, nämlich Menschen mit Lernschwierigkeiten und Menschen mit kognitiven Behinderungen.“ für hinreichend, um bei Wikipedia aus „Menschen mit Lernschwierigkeiten“ „sogenannte Menschen mit Lernschwierigkeiten“ zu machen, womöglich auch im Artikeltext selbst? --CorradoX (Diskussion) 12:06, 3. Okt. 2021 (CEST)Beantworten

Wie misst man den Erfolg einer Bewegung?

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Anlass für meine Frage ist der folgende Abschnitt aus einem „focus“-Artikel vom November 2013 über die Verleihung des Jakob-Grimm-Preises des „Vereins für deutsche Sprache“: ([4])

Der mit 5000 Euro versehene Initiativpreis ging in diesem Jahr an „Mensch zuerst e.V.“, der für geistig Behinderte eine einfache Sprache zum Beispiel bei Behörden fordert. „Wir haben anfangs für Menschen mit Lernschwierigkeiten ein Wörterbuch in einfacher Sprache erarbeitet. Dann kamen Firmen und wollten, dass wir Gebrauchsanweisungen für sie schreiben oder Verbände mit ihren Broschüren. Mittlerweile formulieren wir auch Parteiprogramme so um, dass auch Lernbehinderte sie verstehen und die Parteien erzählen uns dann, dass ihnen das aus den Händen gerissen wird.“ Offenbar seien auch Nichtbehinderte an einfacherer Sprache interessiert. 

Ausgerechnet über Sprachsensible (d. h. direkt über „mensch zuerst“ und indirekt über den „Verein für deutsche Sprache“) wird sprachunsensibel berichtet!

  • „Mensch zuerst“ arbeite für „geistig Behinderte“.
  • Geehrt werde ein Wörterbuch in „einfacher Sprache“.
  • Dieses sollten „Lernbehinderte“ verstehen.
  • Außerhalb des mit Sicherheit nicht wörtlich zitierten „Zitats“ zeigt der Autor bzw. die Autorin sich erstaunt darüber, dass auch „Nichtbehinderte“ an „einfacherer Sprache“ interessiert seien.

Es ist fraglich, ob die in dem Artikel zum Ausdruck kommende Ignoranz 2021 wirklich nicht mehr existiert. --CorradoX (Diskussion) 18:51, 2. Okt. 2021 (CEST)Beantworten

vgl. auch den hier zu findenden Kommentar zu einer geänderten Formulierung in dem Artikel Geistige Behinderung. Die Ignoranz, die in der ursprünglichen Formulierung zum Ausdruck kommt, schien bis zum 24. September 2021 keinem Wikipedianer aufzufallen bzw. keinen zu stören, wenn es sich auch „bloß“ um einen Verstoß gegen den Wunsch von „Mensch zuerst“ handelt, dass das Wort „Mensch“ immer vorangestellt werden soll. --91.97.79.59 19:10, 2. Okt. 2021 (CEST)Beantworten