Diskussion:Merle-Faktor

Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von 90.186.170.81 in Abschnitt Verbesserungspotential des Artikels

Merlepaarungen

Bearbeiten

Ich dachte immer, Merle-Merle Paarungen wären in Deutschland verboten, nicht nur nicht zu empfehlen??? In USA sind sie es nicht und die Doppelmerles werden da gleich nach der Geburt entsorgt, was bei uns ja nicht legal möglich ist. Grüße (nicht signierter Beitrag von 94.216.208.35 (Diskussion) 11:38, 26. Sep. 2011 (CEST)) Beantworten

Siehe dazu unsere Liste der betroffenen Merkmale des Gutachtens zur Auslegung des Verbotes von Qualzüchtungen. Gruss, --Cú Faoil RM-RH 22:05, 26. Sep. 2011 (CEST)Beantworten

Spontanes Auftreten?

Bearbeiten

Mich hätte mal interessiert, mit welcher Häufigkeit dieser Gendefekt spontan, also durch Mutation, auftritt, wenn er nicht ererbt wurde. (nicht signierter Beitrag von 92.228.251.74 (Diskussion) 12:27, 13. Aug. 2015 (CEST))Beantworten

Genetische Abstammung

Bearbeiten

Ich frage mich, ob es das Merle-Gen schon bei den Wölfen gab. Die Fellfarbe dieses angeblichen Tundra-Wolfs sieht so aus [1]. Sciencia58 (Diskussion) 00:56, 8. Jul. 2017 (CEST)Beantworten

Rotgoldener Hund

Bearbeiten
 
 
Erbschema der verbotenen Verpaarung

Rotbraune Catahula Leopard Hündin mit Genotyp ee. Der Merlefaktor ist am Fell nicht erkennbar, nur am Auge, wurde offenbar von einem Merle-Rüden gedeckt, so dass jetzt Doppelmerle-Welpen dabei sind. Das ist der "worst case" vor dem bei roten Hunden extra gewarnt wird. Wenn die Augen die normale Farbe haben, kann man überhaupt nicht erkennen, dass sie Merleträger sind. Und an dem hellen Auge hat es dieser Vermehrer offensichtlich auch nicht erkannt oder er wusste nicht, dass man keine zwei Merlehunde verpaaren darf, falls es überhaupt eine gewollte Paarung war. Die Welpen mit dem vielen Weiß können die bekannten Missbildungen haben oder bekommen. Die Verteilung der Fellfarben entspricht der im Schema der verbotenen Verpaarung. [2] [3] Sciencia58 (Diskussion) 15:32, 5. Sep. 2017 (CEST)Beantworten

Das ist die ältere und undifferenzierte Sichtweise. Das sollte sich heute geändert haben:
Zunächst einmal sollten Züchter von Rassen mit Merle-Faktor immer ein genetisches Profil der Problemstellen machen. Denn ohne ist das wie rühren im Nebel. Nach Langevin et al (2018) gibt es unterschiedlich risikoreiche Verpaarungen wobei auch heterozygote geringe Probleme bereiten können. Dabei spielen also unterschiedliche Faktoren eine Rolle.
Inwiefern der "weißköpfige Welpe" Probleme haben wird, hängt (grob gesagt) von der Verpaarung ab und dem Weißanteil an den Sinnesorganen (ob da am Ohr nicht doch Pigmente sind, kann ich nicht erkennen) --90.186.170.81 22:30, 27. Okt. 2022 (CEST)Beantworten

Verbesserungspotential des Artikels

Bearbeiten
  • " Bei reinerbigen (homozygoten) Tieren sind 10 % einseitig und 15 % auf beiden Ohren taub. Von den mischerbigen Tieren sind 2,7 % einseitig, 0,9 % vollständig taub." -> hier fehlt eine Referenz bei derartig präzisen Zahlen.
  • "Aus Tierschutzgründen wird daher die Verpaarung zweier Träger des Merle-Faktors nicht empfohlen." Siehe weiter oben.
  • Rezitation des Tierschutzgesetzes kann auch durch eine Referenz gelöst werden. So verwässert es den Fokus des Artikels.
  • "Ein Teil der Welpen wird schwere Missbildungen haben." -> "Ein Teil der Welpen kann schwere Mißbildungen haben." oder ganz entfernen, in jedem Wurf können Mißbildungen auftreten.
  • Fotos mit der Dogge und der Hündin sind nicht selbst-evident, d.h. beispielsweise die Augendefekte können auch andere Ursachen haben. Zur Interpretation bedarf es noch mehr Informationen, die aber nicht per Referenz zugänglich sind.
  • "Erbschema der streng verbotenen Verpaarung":
    Second this:
    • " Bei reinerbigen (homozygoten) Tieren sind 10 % einseitig und 15 % auf beiden Ohren taub. Von den mischerbigen Tieren sind 2,7 % einseitig, 0,9 % vollständig taub." -> hier fehlt eine Referenz bei derartig präzisen Zahlen. --> ggf. würde ich es auch weglassen da das neuere Schema viel besser Auskunft gibt. Falls es beibehalten bleiben sollte wäre die genaue genetische Kombination (welche Allelkombination von homozygoten und mischerbigen Eltern) interessant, nur so lassen sich genaue Aussagen treffen.
    • "Ein Teil der Welpen wird schwere Missbildungen haben." -> "Ein Teil der Welpen kann schwere Missbildungen haben."
    • Fotos mit der Dogge und der Hündin sind nicht selbst-evident, d.h. beispielsweise die Augendefekte können auch andere Ursachen haben. Zur Interpretation bedarf es noch mehr Informationen, die aber nicht per Referenz zugänglich sind. --> Für mich sieht es auch so aus als ob hier nicht nur der Merle-Faktor sondern weitere genetische Änderungen eine Rolle spielen. Klärung wäre sinnvoll oder auch ein anderes Foto verwenden
    • Rezitation des Tierschutzgesetzes kann auch durch eine Referenz gelöst werden. So verwässert es den Fokus des Artikels. --> sehe ich auch so, hier steht die wissenschaftliche Erläuterung der phänotypischen und genetischen Merkmale im Vordergrund. Das Tierschutzgesetz wird den wissenschaftlichen Erkenntnissen angepasst (was bislang noch nicht geschehen ist) und kann erwähnt werden. Zudem ist der erwähnte Gesetzes-Passus der allgemeine Passus, der nicht auf Merle-Verpaarungen eingeht.
    "Erbschema der streng verbotenen Verpaarung" --> das würde ich sogar komplett rausnehmen, da es so vereinfachend ist, dass es schon wieder falsch ist und für eine Vorhersage nicht geeignet ist. Wenn überhaupt würde ich die 4 Möglichkeiten aus den beiden heterozygoten Eltern MM, 2xMm und mm darstellen, um den Erbgang zu erklären. Die Wertung mit krank und gesund ist so nicht mehr sinnvoll und haltbar, denn Ma/Ma homozygote Hunde sind eine sichere Verbindung (kein wird Tier krank), da kein "weiss" entsteht, wohingegen eine m/Mh (heterozygote) Verbindung ein geringes Risiko für kranke Tiere aufweist. --90.186.170.81 23:26, 27. Okt. 2022 (CEST)Beantworten

Gesundheitliche Auswirkungen

Bearbeiten

Der Teil müsste mal überarbeitet werden, da das Erbschema mittlerweile zu ungenau ist und klar ist, dass der Weißanteil (fehlende Melanozyten) das größte Problem bildet. Zudem gibt es auch heterozygote Verpaarungen (m/Mh), die ein geringes Risiko aufweisen.

Die Frage ist, ob der Teil zu den "Merle-Allelen" nicht ausreichend ist (also Gesundheitliche Auswirkungen stark reduzieren), denn bei den "Merle-Allelen" wird klar, dass es sichere und risikoreiche Verpaarungen gibt. Danach kann erläutert werden was das Problem mit den Risikoverpaarungen ist ohne die alten Statistiken und Erbschemata zu wiederholen und falls das doch angestrebt wird zu wiederholen, sollte deutlich gemacht werden, dass das einem älteren und vereinfachenden Stand entspringt (genau wie das dazugehörige Tierschutzgesetz) plus eine Quelle der Daten genannt werden. Damals waren die Möglichkeiten der genauen genetischen Untersuchungen noch begrenzt und somit konnte die Problematik nur grob und phänotypisch angegangen werden, mittlerweile wissen wir es genauer und können auch viel differenzierter Auskunft geben. Dadurch sind diese veralteten Darstellungen zu vereinfachend, so dass sie die Sicht verfälschen.

Zudem wird die Bedeutung des Poly A Schwanzes nicht deutlich. Hier sollte die Location (intron 10/exon 11 des SILV-Gen) und das SINE Element (aus Grundstruktur und Poly A ) dazu erklärt werden. Zudem auch, dass unterschiedliche Längen hier existieren und nach heutigem Wissensstand die Kürzeren keine merkbaren Auswirkung haben, die Längeren schon und zu risikoreichen Verpaarungen führen, selbst bei Heterozygoten.