Diskussion:Metal (Kultur)/Archiv

Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Fraoch in Abschnitt Bezeichnungen für Metaller

Bezeichnungen für Metaller

Im gegenwärtigen Metal-Artikel steht was, wirste aber am Ende Deines Mammutpojekts in diesen Artikel verfrachtet haben. Haste Diskussion:Rivethead#Metalheads im Hinterkopf? Fand ich interessant, wußte ich nicht, evtl. hast Du noch mehr Belege dafür. --Sängerkrieg auf Wartburg 00:40, 30. Jan. 2018 (CET)

Ja, den Teil im Metal-Artikel wollte ich durchgehen wenn ich hier durch bin um zu sehen ob mir davon noch was fehlt.
Die Rivethead-Diskussion kannte ich noch nicht, Danke. Mit einem bisschen rumsuchen habe ich bisher nicht viel gefunden:
Der Ausdruck stammt aus der US-Automobilindustrie und hat da lange die Fließbandarbeiter bezeichnet. Dann wurde der vermutlich von Jugendlichen und jungen Erwachsenen die in der Brache tätig waren oder aus den Arbeiterfamilien der Auto-Städte stammten als Selbstbezeichnung aufgenommen (TF).
Mit dem Industrial-Dance-Boom im Nordamerika ging es vermutlich aus Detroit und Flint heraus in den Szene-Begriff über.
Daneben werden auf Number of the Beast ja auch noch Gruppen unter den Bezeichnungen Earth-Dogs und Hell-Rats gegrüßt. Ob dass dann taugt um hier einen Szenebezeichnung zu benennen. Vielleicht alles lokale selbst zugeschriebene Begriffe, welche Maiden auf ihren Tourneen mitgenommen hatten?
Wobei ich gerne noch was dazu schreiben würde, dass viele Bands eigene Bezeichnungen für ihre Fans pflegen, da könnten solche Sachen mit rein.--Fraoch   12:00, 13. Feb. 2018 (CET)
Da wäre Slipknot (Maggots) ein Beispiel, wenngleich kein traditioneller Metal. --89.204.153.174 11:20, 8. Jun. 2022 (CEST)
Die hatte ich mitunter im Kopf. Allerdings hat sich die Idee etwas überlebt. Das ließe sich höchst noch im Absatz Gemeinschaft mit einem Satz, als weitere Facette der Fan-Star-Dichotomie der Szene, einarbeiten sofern es eine allgemeine Aussage dazu im Print-Format gäbe. Ohne was griffiges dazu fällt das eher in Bereich der Trivia und deshalb unter den Tisch.--Fraoch   11:30, 8. Jun. 2022 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Fraoch   09:00, 8. Jun. 2022 (CEST)

Rewiev im SW Frühjahr 2019

Als Metal, Metal-Szene, -Kultur, -Community oder -Gemeinschaft wird eine um den gleichnamigen Musikstils entstandene Szene bezeichnet. Aus der anfänglich jugendkulturellen Gemeinschaft entwickelte sich in den späten 1980er Jahren ein altersunabhängiges heterogenes sozialen Netzwerk dessen gemeinsamer Bezugspunkt die Metal-Musik und ihre fortwährend weiterentwickelten Substilrichtungen darstellt.

Die sich entlang der Beschäftigung mit der Musik konstituierende Metal-Szene gilt als eine Gemeinschaft, welche sich über szeneinterne und Metal-spezifische Symbole, Modeelemente, Medien und Treffpunkte definiert und identifiziert. So ist die Beschäftigung mit der Musik der zentrale Aspekt der Vergemeinschaftung der Szene. Weitere vergemeinschaftende und damit identitätsstiftende Bezüge zu Themen wie Kunst, Weltanschauung oder Mode sind zumeist mit Verweisen auf Musik, Tonträger, Veranstaltungen, Liedtexte oder Interpreten, versehen.

Zu den stereotypen modischen Erkennungszeichen die so kommunikativ Gemeinsamkeit in der Gruppe erzeugung gehören mit Bandnamen oder Albummotiven bedruckte Kleidungsstücke, im besonderen T-Shirts. Solche Bandshirts sowie weitere Erkennungszeichen wie enge schwarze Lederkleidung, lange Haare, auf Aspekte des Metals verweisende Tätowierungen oder so genannte Kutten, mit Band- und Alben-Aufnähern versehene Jeanswesten, sind zwar in der Szene verbreitet jedoch nicht bei jedem Anhänger der Metal-Kultur anzutreffen.

Als bedeutsamster Aspekt der Akzeptanz innerhalb der Metal-Gemeinschaft gilt die individuell zugeschriebene Authentizität der soziokulturellen Identität als Szene-Anhänger. Die Authentizität des Einzelnen wird innerhalb der Szene am kulturelles Kapital, in Form von Wissen, Aktivität und Teilhabe in und um die Szene und die sie konsituierende Musik bemessen. Neben der Beschäftigung mit der Musik selbst und modischen Faktoren werden so Aspekten der Freizeitgestaltung, wie das Besuchen von Konzerten und Festivals, in der Frage der Authentizität berücksichtigt. Des Weiteren dienen Glaubwürdigkeit und Kongruenz der präsentierten Identität der Verortung innerhalb der Szene. Dieser Anspruch an die Authentizität bedingt eine fortwährende Skepsis der Szene gegenüber internen Neuerungen, insbesondere in der Musik, die dennoch häufig binnen kurzer Zeit von der Szene assimiliert werden. Als weitere die Gemeinschaft bestimmende Wertvorstellungen, die stets auf das Verhältnis des Individuums zur Szene und zur Musik bezogen werden, gelten abstrakte Ideale wie Freiheit, Hingabe und Gemeinschaft.

Eine Differenzierung innerhalb der Szene ist zumeist über unterschiedliche musikalische Strömungen mit eigenen Veranstaltungen, Diskotheken, Medien und Modeelemente auszumachen. In Teilbereichen werden weitere Differenzierungen über weltanschauliche Aspekte, welche sich insbesondere an den Liedtexten der Interpreten orientieren, vorgenommen. Manche dieser unterschiedlichen kulturellen Strömungen stehen einander unvereinbar gegenüber und grenzen sich ausdrücklich voneinander ab.

Neben der Musik bieten bestimmte inhaltliche Komplexe, welche in sich in vielen Subströmungen wiederholen und zum inhaltlichen Szenekanon gezählt werden, zusätzliche Anknüpfungspunkte untereinander. So finden häufig Auseinandersetzungen mit der Figur des Teufels, literarischen Gattungen wie Fantasy, Science Fiction und Horror, der nordischen Mythologie oder als negativ wahrgenommen Emotionen wie Hass und Wut oder Angst, Grauen und Trauer statt. Einen eigenständigen Themenkomplex nimmt die Musik sowie das soziale Gut der Szene ein. Mit der Darstellung der Szene und Musik einher gehen idealisierte Beschreibungen von Partys, Sex und Drogen.

1,5 Jahre Arbeit für diesen Moment. Etwas Zufall, und ein wenig anschiebende Motivation endlich mal zu Potte zu kommen durch den SW, dass die Verlegung in den ANR mit dem SW zusammenfällt. Lektorat sicher erforderlich. Für Hinweise, Ideen und Fragen aber auch Korrekturen bin ich daher äußerst dankbar.--Fraoch   15:56, 11. Mär. 2019 (CET)
Hmm, ich mach mir hier Mal ne Liste. Einen Teil werde ich wohl entlinken, einen Teil abarbeiten.
Kongruenz (gefixt)
Alessandro Vellutello (entlinkt, hier im Kontext nachrangig)
Solcstice (entfernt, eh nur Beispiele)
SwampCult (entfernt, eh nur Beispiele)
Alchemy Records (entlinkt)
Milwaukee Metal Fest (bleibt wegen Bedeutung)
Metal Hammer Festival (bleibt wegen Bedeutung)
Heavy Metal Mania (entlinkt)
Iron Maiden: Flight 666 (bleibt)
Black Sabbath: The End of the End (bleibt)
Dutch Doom Days (Hab ich Literatur zu, aber nicht viel)
Malta Doom Metal Fest (Hab ich Literatur zu, aber nicht viel)
Gathering of the Tribes (Ausreichend Literatur vorliegend)
Metalinjection (entlinkt)
Iron Curtain (Fanzine, entlinkt)
Stormbringer.at (entfernt)
Metalsucks (entlinkt)
Cvlt Nation (entlinkt)
Krachmucker TV (entlinkt)
Banger TV (entlinkt)
Danke & Gruß --Fraoch   18:26, 11. Mär. 2019 (CET)
Mit „rosa hinterlegt“ meinte ich keine Rotlinks, finde es aber gut, dass Du auch die daraufhin überprüfst, ob die wirklich verlinkt sein müssen und ob für sie die Aussicht besteht, dass sie in überschaubarer Zeit (5 Jahre oder 3) gebläut werden. Rosa unterlegt sind (bei meinen WP-Einstellungen) Links auf Weiterleitungsseiten und Begriffsklärungen. Da musst Du dann tatsächlich dran. --Wwwurm 21:42, 11. Mär. 2019 (CET)
Verstehe, ist erledigt.--Fraoch   22:07, 11. Mär. 2019 (CET)

Vielen Dank für den beeindruckenden Artikel und diese enorme Arbeitsleistung. Bei der Bewertung für den SW kann aber nur das berücksichtigt werden, was ab dem 1. März ergänzt wurde und das ist nicht besonders viel. Siehe auch Wikipedia_Diskussion:Schreibwettbewerb#Blöde_Frage,_aber_ich_finde_es_nicht. Legacy ist mehrmals verlinkt, ist aber eine BKL. Außerdem ist assimilliert in der Einleitung auch eine BKL, das würde ich entlinken. --Armin (Diskussion) 20:43, 11. Mär. 2019 (CET)

Nun dann wurde mir hier 2018 meine Frage wohl falsch beantwortet? Wenn ich es richtig verstanden habe, ist es völlig egal wieviel im BNR vorbereitet wird. Ein eindeutige Klärung bzw. Aussage wäre wünschenswert. MfG--Krib (Diskussion) 20:55, 11. Mär. 2019 (CET)
(BK) Da lese ich unsere Regeln anders, Armin: Bewertet wird, was im Wettbewerbszeitraum vom 1. März (0 Uhr) bis 31. März (23:59) im Artikelnamensraum erstellt bzw. geändert/erweitert wurde. Da der Riesenartikel anderthalb Jahre lang im BNR schlummerte und sich erst seit heute im ANR befindet, ist alles, was erst seit heute im ANR ist, für den Wettbewerb gültig. Man könnte fragen, ob es fair ist, wenn der Artikel jahrelang bearbeitet wurde, während andere in der Wettbewerbszeit entstehen. Aber auch andere Autoren bereiten ihre Artikel offline schon vor dem 1. März vor, und da wir das sowieso nicht überprüfen können, würde ich das gelten lassen. --Andropov (Diskussion) 20:57, 11. Mär. 2019 (CET)
In der Tat habe ich das übersehen, dass der Artikel am 11.3 vom BNR in den ANR verschoben wurde. Auch stimmt es, dass andere Autoren Artikel vor den 1. März vorbereiten. Ob so eine lange Bearbeitungsphase von 1,5 Jahren aber fair ist oder doch den Wettbewerb verzerrt, müssen die Juroren dann entscheiden. --Armin (Diskussion) 21:11, 11. Mär. 2019 (CET)
Der Artikel wurde in den letzten 18 Monaten immer wieder Phasenweise bearbeitet und nun endlich fertig. Der SW war nicht das Ziel. Die Jury kann die lange Arbeit am Artikel natürlich gerne in eine Beurteilung einfließen lassen, solange ich das gute Jury-Feedback im Anschluss und das meist hochwertige Review während des SW für den Artikel mitnehmen kann.
Das Legacy-Problem schau ich mir gleich an.--Fraoch   21:36, 11. Mär. 2019 (CET)
Legacy ist erledigt.--Fraoch   22:07, 11. Mär. 2019 (CET)

Heiliger Bim-Bam! --Krächz (Diskussion) 00:20, 12. Mär. 2019 (CET) PS: Die Interpunktion, lieber Fraoch, die Interpunktion! PPS: So konstatiert der Theologe Sebastian Berndt, dass die These von der weißen Arbeiterjugend als widerlegt gelten“ müsse. Schau doch mal, wo da das Zitat anfängt und setze Gänsefüßchen unten.

Den Heiligen Bim-Bam von Krächz unterschreibe ich - Respekt vor dieser Leistung. Nach einem ersten groben Durchgang stellt sich mir (natürlich) die Frage, ob die Trennung zwischen der Musikrichtung Metal und der Metal-Szene konsistent ist. Ich denke, der Metal-Artikel könnte vor allem von der Darstellung der verschiedenen Metalströmungen profitieren, die hier ausführlicher ist. Die Fokussierung auf die Hauptvertreter und die Einflüsse und Akzeptanz der Szene sind dort jedoch tatsächlich prima dargestellt und beim Lesen hatte ich tatsächlich einen krassen persönlichen backslash (die Wahrnehmung von Anthrax als Spaßband, plötzlich Rap und Punk im Metal, Biohazard (+Helmet, Therapy?!), Judgement Night, Vermischungen mit der Gothic- und Schwarzen Szene - ein Klanggewitter von Bolt Thrower, Cradle of Filth und Children of Bodom in den hinteren Schädelregionen, immer auf der Ace-of-Spades-/For-those-about-to-rock-Baseline + Dr.-Stein-Shouts und dem 7-keys-Keeper als Abgleich und King Diamond's Abigail thronend über der Szenerie im Gelage mit Onkel Tom ... strange, da bohren sich die 35 Jahre persönliche Metalhead-Geschichte in den Schädel - allein dafür mein Dank). Ich würde Denis Barthel und Siechfred mal drüberlesen lassen. Gruß, -- Achim Raschka (Diskussion) 07:47, 12. Mär. 2019 (CET)

Kurzer Hinweis zum WOA: Das deutsche Wacken Open Air zählte, als eines der größten Metal-Festivals Deutschlands 2010 etwa 75.000 Besucher. - Meines Wissens ist das WOA das größte Metal-Festival Deutschlands, nicht eines der. Die 75.000 sind Ticketverkäufe und seit ein paar Jahren das maximale Limit, hinzu kommen fast 10.000 weitere Personen und sie geben 82.500 als Besucherzahl an. Das trifft auf die letzten Jahre bis 2018 zu, für 2019 waren das Tickets wieder innerhalb von ein paar Stunden ausverkauft. Bei der Wastelandstage würde ich das Wasteland selbst und die Wasteland Warriors erwähnen, die seit Jahren den gesamten Bereich rund um die stage gestalten und mit Kostümen und Fahrzeugen aufwerten. -- Achim Raschka (Diskussion) 08:00, 12. Mär. 2019 (CET)

Noch ein Gedanke: Metalsatire, das Spiel mit Stereotypen und "Spaßbands" u.ä. machen evtl. noch Sinn. Ich denke dabei an Excrementory Grindfuckers, Tom Angelrippers Schlager, Tankard, Knorkator, J.B.O., Steel Panther u.a., die die Szene ja bereits seit Jahrzehnten mit Humor begleiten. Auch Weird Al Yankovic oder Tenacious D, Bembers, Bülent Ceylan und andere spielen regelmässig mit Metal-Stereotypen. -- Achim Raschka (Diskussion) 08:45, 12. Mär. 2019 (CET)

Jaaaa! Lass' uns den Artikel auf 600kB ausbauen ... :-)) --Wwwurm 10:03, 12. Mär. 2019 (CET)
Das wäre wohl das Minimum. Evtl. magst du dich ja um die französische Metalszene kümmern? ... -- Achim Raschka (Diskussion) 10:09, 12. Mär. 2019 (CET)
Männer wollen doch immer nur das Eine – in diesem Fall, dass ich Dir weitere französischsprachige DuTuben von Rumpelschnupf serviere! --Wwwurm 10:18, 12. Mär. 2019 (CET)

Ich bin aktuell auf einer Tagung, kann gerade daher nicht viel machen. Zum Rest melde ich mich später oder morgen wenn ich wieder eine Tastatur habe.--Fraoch   13:07, 12. Mär. 2019 (CET)

So jetzt noch mal mit Tastatur:
  1. Vielen Dank für die Nach- und Zuarbeit aller die hier und dort aktiv waren und sind.
  2. Comedy, ist kein exklusives Thema der Szene und in beinah jeder Jugendkultur/Szene zu finden, ich hatte eine Weile darüber nachgedacht etwas im Absatz Rezeption hinzuzufügen, wäre auch noch möglich. This is Spinal Tap und Wayne’s World haben Kultstatus in der Szene. Onkel Tom, JBO und Knorkator sind seit gefühlten Ewigkeiten Bestandteil des Szenelebens insb. auf Festivals sind solche Spaßgruppen dauerhaft präsent. Leute wie Bülent Ceylan und Micha-El Goehre kommen aus der Szene. Aber, und das war der Punkt der mich abschreckte; HipHop, Rock, Schwarze Szene, Punk etc. verfügen alle über ähnliche mal mehr mal weniger gelungene Ausläufer. Das ist als gängig in Szenen wohl kein besonders hoch zu hängendes Phänomen. Die Literatur gibt hier und da etwas -aber nicht viel spezifisches- her. Spinal Tab wird mehrfach erwähnt. In Metal Matters ist dem Film ein eigener Aufsatz gewidmet.
  3. WOA als größtes ist geändert, Das Wasteland ist erwähnt, die Wasteland Warriors hab ich bisher nicht drin, müsste mal schauen ob und wie es passen würde.
  4. Ich hab nicht ganz 35 Jahre aber vieles knabberte sich meinen Nacken hoch während ich das alles zusammentrug und besonders während ich verzweifelt versucht Struktur in den Text zu bekommen. Von daher gern und ja ging und geht mir ähnlich.
  5. Metal vs Metal (Kultur), da ich das hier mit dem Fokus auf die kulturelle und ästhetische Entwicklung der Szene gestaltet wissen wollte habe ich viele musikalische Aspekte rausgelassen oder kleingehalten. In einer Überarbeitung des Artikels zur Musik würde ich hingegen die kulturellen und ästhetischen Aspekte klein schrauben und die Entwicklung der Musik und die Bedeutung der Bands höher hängen. Literatur dazu ist durchaus da. Das ließe sich also irgendwann angehen. Wäre das nächste Mammutprojekt.
Noch Mal Danke, der Artikel ist mir um so länger ich ihn schrieb, zur Herzensangelegenheit geworden. Fand einen eigenen Artikel zur Szene wirklich lange überfällig, aber den Mangel eben auch Bezeichnend dafür, dass es im Metal zuerst immer um die Musik geht.--Fraoch   14:04, 13. Mär. 2019 (CET)
Der Humor ist im Themenkanon unter der Überschrift Emotionen jetzt knapp mit eingearbeitet.--Fraoch   22:52, 17. Mär. 2019 (CET)

Wirklich toller Artikel, den ich mit Vergnügen gelesen habe. Ich hätte auch noch ein paar kleine Anmerkungen: Wie es eventuell noch sinnvoll, unter "Rezeption" den (positiven) Einfluss von Filmen wie Full Metal Village auf die Wahrnehmung der Metal-Szene zu erwähnen? Außerdem sind vielleicht noch Dokumentarfilme wie Metal Evolution erwähnenswert? --Emmy Sophie (Diskussion) 08:28, 24. Mär. 2019 (CET)

Danke.
Für die Wechselwirkung zwischen der dokumentarischen Rezeption und der Szene habe ich bisher vergebens nach tiefer betrachtenden Belegen gesucht.
Ich gehe davon aus, dass die Etablierung der Szene über die Dauer ihrer Existenz und der damit einhergehenden Verbreitung, insbesondere der älter werdenden Anhänger, in der Gesellschaft die Wandlung der öffentlichen Rezeption begünstigte und Dokumentationen wie Full Metal Village ebenso wie Spielfilme wie zB Heavy Trip oder Metalhead hier einerseits der höheren Anerkennung entsprechen und andererseits diese aufklärerisch fortführend begünstigen. Der kommerzielle Erfolg, gerade jener von Dokumentation, spricht mMn auch für diese Sicht und kann als weitere Wechselwirkung mit dem Mainstream gelten (dort ließen sich die teuer produzierten Filme mEn auch ohne Beleg einpflegen) und könnte als weiterer Indikator für die Größe der Szene betrachtet werden. Allerdings muss ich nochmal forschen ob ich nicht doch noch mehr dazu finde. Gruß --Fraoch   09:19, 24. Mär. 2019 (CET)
Soweit wie es die Beleglage zulässt ist auch dies eingearbeitet, allerdings ist da die Grundidee des Vorschlags nicht einbezogen, da sich zu einer Wechselwirkung zwischen filmischer bzw. dokumentarischen Rezeption und der Anerkennung der Szene in der Gesellschaft keine Belege finden ließen.--Fraoch   18:23, 1. Apr. 2019 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Fraoch   09:00, 8. Jun. 2022 (CEST)

Jury-Anmerkungen im Nachgang zum SW

Vielen Dank für diesen umfassenden Einblick in ein Thema, das mir sehr nah ist (ich höre seit vielen Jahren Death Metal, fühle mich aber weder dieser Szene noch irgendeiner anderen besonders nah). Ich habe sehr viel erfahren können über Themen in den Texten, Zahlen zu Konzertgängern, verschiedenen Verhaltensweisen bei unterschiedlichen Subgenres und typisches Verhalten bei Konzerten und Ähnlichem. Bei solch einem langen Artikel kann es natürlich passieren, dass manche Sachen sich wiederholen. Einige Anmerkungen habe ich direkt im Artikel hinterlassen, ein paar weitere möchte ich hier ergänzen:

  • Im Abschnitt „Sozialstruktur“ habe ich mehrfach von Metal-Hörern etwas gelesen und es ist mir hier schwer gefallen, zwischen der postulierten Kultur und den Musikhörenden zu unterscheiden.
erl.
  • Der Abschnitt „Ideale“ bezieht sich anscheinend auf ein Buch zum Heavy Metal. Hier ist mir nicht ganz klar geworden, ob dies auch für andere Metal-Strömungen gelten soll. Allgemein wurde manchmal Heavy Metal mit Metal gleichgesetzt, was mir bekannterweise ab und an gemacht wird, aber für neue Lesende vielleicht eine Einordnung benötigt.
Kompliziert, hier greifen mehrere Bücher über die Generationen der Szene hinweg mit Blick in diverse Subszenen. Ich werde die Literatur noch mal Querlesen um einen Bogen zu schlagen.
Soweit in der Abschnittseinleitung ausgeführt.
  • Der gesamte Abschnitt „Thematische Schwerpunkte“ bezieht sich, soweit ich das sehe, auf Texte von Metal-Musik. Wie dies mit der Kultur zusammenhängt, ist mir leider auch hier nicht ganz klar geworden. Ich fände ihn eine Bereicherung im Artikel Metal oder gar als Auslagerung mit einer Zusammenfassung dort, da der Abschnitt doch sehr umfangreich ist.
Dann ist der kulturelle Aspekt vielleicht nicht deutlich genug herausgestellt. Die Themen sind über schriftbildliche Textilien, Film- und Literaturverweise etc. Teil des gängigen kulturellen Szene-Repertoires, auch hier werde ich noch mal nachschlagen. Wobei Du durchaus ein Kernproblem benennst. Szene und Musik lassen sich nur bedingt voneinander trennen.
Auch hier etwas mehr Erläuterung in der Abschnittseinleitung.
  • Der Abschnitt „Entwicklung der Metal-Szene“ werden sehr schön die einzelnen Gebahren der jeweiligen Strömungen aufgezeigt, den verbindenden roten Faden für eine Metal-Kultur konnte ich jedoch leider auch hier nicht so recht finden.
Der rote Faden, ist doch eindeutig von Beginn an mehrfach als die Musik als solche benannt worden und wird direkt zu Beginn der Darstellung der Entwicklung so hervorgehoben. Da verstehe ich die Irritation leider nicht.
Ich habe jetzt noch mal draufgeschaut und die Einführung in den Bereich genügt meiner Einschätzung nach:
„Entlang dem zentralen Gemeinschaftsaspekt der Szene, dem musikalischen Spektrum des Metals orientieren sich die habitualisierten Gemeinsamkeiten der Szenegänger in Auftreten, Einstellung, Präferenzen und Handlungsweise. Die Entwicklung der die Szene konstituierenden Musik wirkte sich fortwährend auf die innere Entwicklung der Szene aus. Die anhaltende Erweiterung und Veränderung der Musik steht in einer wechselseitigen Beziehung zur Entwicklung der Kultur, ihren inneren Konflikten und den aus ihr generierten Stereotypen. Sowohl die Überschneidungen mit anderen Szenen als auch die Kontinuitätsbehauptungen der klassischen Szene werden zuvorderst an den musikalischen Entwicklungen festgemacht.“
Es driftet halt auseinander, es entstehen neue Teilstörmungen. Die werden oft erst abgelehnt und dann wieder ins Feld geholt. Das unterliegt einem anhaltenden Distinktionsprozess, was in der vorherigen Einleitung des Gesamt-Abschnitts Entwicklung der Metal-Szene konkret benannt und beschrieben wird. Ich weiß wirklich nicht was da noch fehlen soll.
  • Bei „Vergemeinschaftungspraxis“ habe ich einiges Verhalten wiederfinden können, das in dieser oder jener Strömung Anwendung findet, jedoch auch bspw. auf Rockkonzerten oder Ähnlichem zu finden ist. Auch hier überwiegen sehr Allgemeingültiges und äußerst Spezielles, als dass ich eine echte Kultur wiederfinden kann. Besonders in „Konzerte“ und „Festivals“ habe ich zudem Manches gefunden, das auch schon an anderer Stelle geschrieben war.
Das ist irgendwie unkonkret für mich. Grob gesagt ist es das was die Literatur zur Metal-Szene sagt. Differenziert hat die Metal-Szene Elemente aus dem Punk (z.B. Pogo) und weiteren Stilen aufgegriffen, aber auch Stereotype Verhaltensmuster selbst in den Konzert- und Festivalgebrauch eingebracht (z.B. Pommesgabel). Das jetzt noch näher aufzuschlüsseln gibt die Literatur leider nicht her.
Auch hier ein wenig mehr in die Abschnittseinleitung gepackt.

In kurz: Ich sehe zwar einige Elemente, die für eine eigenständige Metal-Kultur unabhängig vom Rock und gemeinschaftsprägender als die Substile (Heavy Metal usw.) sprechen könnten, durch die Fülle an Informationen um dieses herum fiel es mir aber äußerst schwer, tatsächlich die Metal-Kultur wiederzufinden. Auch aus der wiedergegebenen Fachliteratur wurde ich da nicht recht schlau, da sie ja eben häufig Hörer bzw. die einzelnen Stilen oder eben Heavy Metal verarbeitet. Vermutlich ist die Szene so sehr im Fluss, dass es schlicht noch keine Gesamtdarstellung, wie der Artikel sie anstrebt, gibt oder auch geben kann. Drum ist die Leistung der Gesamtdarstellung äußerst respektabel und finde auch die Meta-Kommentare zur Leitung des Lesers gut, sie würde aber wahrscheinlich von einem roten Faden nochmal besonders profitieren. Dann wäre es ganz gut, manchen Punkt, der sich eher so liest, als sei er von einer Person geschrieben, die der der Musik und den Szenen nahe steht, ebenfalls zu überarbeiten. Dies wäre auch gut für den schwer zu lesenden, da sehr fachlichen Schreibstil gut, der daneben sehr häufig auftaucht. Manche Sätze habe ich trotz Fremdsprachenkenntnissen nicht mehr nachvollziehen können, dies habe ich im Artikel dann angemerkt. Es wäre gut, wenn du vielleicht auch noch mal selbst über den Text drübergehen könntest, ob nicht die eine oder andere Stelle einfacher dargestellt werden könnte. Grüße, —DerHexer (Disk.Bew.) 20:42, 19. Mai 2019 (CEST)

Puh, also es gibt durchaus mit Roccor, Lücker und (mit deutlichen qualitativen Abstrichen) Hesse und eher in der Schwebe Berndt versuchte Rundumschläge zur Szene, allerdings sind die Werke von Roccor -bei aller Leistung- und Lücker nicht mehr aktuell und man merkt den Autoren ihre musikalische Präferenz im Metal-Spektrum an, weshalb sie je Schwerpunkte setzten. Selbst bei meinem Versuch hier wird man bei genauer Betrachtung ein Übergewicht an Verweisen auf irgendwelche Doom- und Doom-Subsparten-Kombos finden.
Ich werde den Artikel auf Basis deiner Hinweise in den nächsten Tagen noch ein paar Mal angehen. Morgen hab ich evtl. Zeit für ein paar Edits mehr, Dienstag vermutlich nicht. Erst noch mal Danke für die ausführlichen Anmerkungen. Ich versuch was draus zu machen.--Fraoch   23:54, 19. Mai 2019 (CEST)
Vielen Dank, ich werde versuchen die Punkte der Reihe nach abzuarbeiten. Dabei möchte ich mit ein paar Anmerkungen zu den Einschüben reagieren:#
  1. Du fragst in einigen Einleitungspassagen, die spätere Informationen komprimieren nach Belegen. So bei
    1. den Idealen, die so in der Literatur benannt, von mir an diesem Punkt nur zusammengefügt wurden.
    2. Fantastik und Vormoderen, im folgenden Dargestellt und hier zusammengefügt.
ich hab gerade arge Hänger im Rechner und versuche noch ein paar Edits, aber werde keine doppelten Fenster offen halten. Die Literatur muss ich erst vom Dachboden holen und einpflegen. Spätmittelalter habe ich erläutert … hoffentlich, wenn der PC jetzt speichert.--Fraoch   23:11, 19. Mai 2019 (CEST)
Die oberen Punkte und die Anmerkungen im Text habe ich soweit abgearbeitet auch den Passus hinsichtlich der Szene und wie eine Szene zu fassen ist habe ich grob einfließen lassen. Allerdings ist das mMn ein Thema des übergeordneten Artikels Szene (Volkskunde) und keiner der Metal-Szene selbst, denn das betrifft der Definition nach (fast) alle Szene. Mehr offene Fragen sehe ich gerade nicht, aber wenn Du noch was hast gerne, es bereichert.
Danke dafür.--Fraoch   11:27, 22. Mai 2019 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Fraoch   09:00, 8. Jun. 2022 (CEST)

Kandidatur

Hallo Froach, ich hatte mich ja bereits im Review beeindruckt gezeigt und fühle mich eigentlich auch etwas in der Pflicht, bei pop- und subkulturellen Themen in der Kandidatur ein Votum abzugeben. Ehrlich gesagt, fühle ich mich aufgrund der Mächtigkeit des Themas überfordert. Wie kann man das als einzelner Leser überhaupt noch überblicken (geschweige denn als Artikel-Schreiber). So ähnlich ging es mir beim Artikel Musik von Benutzer:DasBee. Für ein aus der Hüfte geschossenes Exzellent ist mir Eure Arbeit fast zu schade, da ich sie gar nicht richtig zu würdigen weiß. Andererseits kann ich auch kaum beurteilen, ob nicht womöglich irgendwo ein kolossaler Fehler in Aufbau/Zuschnitt/Definition zu finden wäre. Daher halte ich die Füße mal noch still. Ich schreibe das, damit du nicht denkst, der Artikel stoße auf Desinteresse. --Krächz (Diskussion) 00:31, 24. Mai 2019 (CEST)

Ja Danke für die Rückmeldung,
ich weiss, dass der Artikel ein ziemlicher Klotz in seiner Breite ist und war mir vor Kandidatur der Problematik bewusst. Die WP ist nunmal ein Freiwillies Projekt und das hier ist ein Riesenartikel. Wer hat schon wirklich die Muße sich da eine populär- und sozialwissenschaftliche Zusammenfassung der Literatur von fast 300.000 Bytes (Druckversion 63 Seiten davon ca. 48 Seiten Artikeltext) zu einem Thema anzutun wenn es einen nicht interessiert? Ich hänge da momentan in Überlegungen die Darstellung des ganzen Feldes strukturell zu verändern und entsprechend auch den Artikel zum Metal selbst mit abzuändern, werde das aber noch im Portal:Metal zur Diskussion stellen, wenn meine Idee dazu etwas ausgereift ist.--Fraoch   10:22, 24. Mai 2019 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Fraoch   09:00, 8. Jun. 2022 (CEST)

Kandidatur vom 17. Mai 2019 (Zurückgezogen am 24. Mai 2019)

Als Metal, Metal-Szene, -Kultur, -Community oder -Gemeinschaft wird eine um den gleichnamigen Musikstil entstandene Szene bezeichnet. Aus der anfänglich jugendkulturellen Gemeinschaft entwickelte sich in den späten 1980er Jahren ein altersunabhängiges heterogenes soziales Netzwerk, dessen gemeinsamer Bezugspunkt die Metal-Musik und ihre fortwährend weiterentwickelten Substilrichtungen darstellt.

Die sich entlang der Beschäftigung mit der Musik konstituierende Metal-Szene gilt als eine Gemeinschaft, welche sich über szeneinterne und Metal-spezifische Symbole, Modeelemente, Medien und Treffpunkte definiert und identifiziert. So ist die Beschäftigung mit der Musik der zentrale Aspekt der Vergemeinschaftung der Szene. Weitere vergemeinschaftende und damit identitätsstiftende Bezüge zu Themen wie Kunst, Weltanschauung oder Mode sind zumeist mit Verweisen auf Musik, Tonträger, Veranstaltungen, Liedtexte oder Interpreten, versehen.

Zu den stereotypen modischen Erkennungszeichen, die so kommunikativ Gemeinsamkeit in der Gruppe erzeugen, gehören mit Bandnamen oder Albummotiven bedruckte Kleidungsstücke, insbesondere T-Shirts. Solche Band-Shirts sowie weitere Erkennungszeichen wie enge schwarze Lederkleidung, lange Haare, auf Aspekte des Metals verweisende Tätowierungen oder so genannte Kutten, mit Band- und Alben-Aufnähern versehene Jeanswesten, sind zwar in der Szene verbreitet jedoch nicht bei jedem Anhänger der Metal-Kultur anzutreffen.

Als bedeutsamster Aspekt der Akzeptanz innerhalb der Metal-Gemeinschaft gilt die individuell zugeschriebene Authentizität der soziokulturellen Identität als Szene-Anhänger. Die Authentizität des Einzelnen wird innerhalb der Szene am kulturellen Kapital, in Form von Wissen, Aktivität und Teilhabe in und um die Szene und die sie konstituierende Musik bemessen. Neben der Beschäftigung mit der Musik selbst und modischen Faktoren werden so Aspekten der Freizeitgestaltung, wie das Besuchen von Konzerten und Festivals, in der Frage der Authentizität berücksichtigt. Des Weiteren dienen Glaubwürdigkeit und Kongruenz der präsentierten Identität der Verortung innerhalb der Szene. Dieser Anspruch an die Authentizität bedingt eine fortwährende Skepsis der Szene gegenüber internen Neuerungen, insbesondere in der Musik, die dennoch häufig binnen kurzer Zeit von der Szene assimiliert werden. Als weitere die Gemeinschaft bestimmende Wertvorstellungen, die stets auf das Verhältnis des Individuums zur Szene und zur Musik bezogen werden, gelten abstrakte Ideale wie Freiheit, Hingabe und Gemeinschaft.

Eine Differenzierung innerhalb der Szene ist zumeist über unterschiedliche musikalische Strömungen mit eigenen Veranstaltungen, Diskotheken, Medien und Modeelemente auszumachen. In Teilbereichen werden weitere Differenzierungen über weltanschauliche Aspekte, welche sich insbesondere an den Liedtexten der Interpreten orientieren, vorgenommen. Manche dieser unterschiedlichen kulturellen Strömungen stehen einander unvereinbar gegenüber und grenzen sich ausdrücklich voneinander ab.

Neben der Musik bieten bestimmte inhaltliche Komplexe, welche in sich in vielen Subströmungen wiederholen und zum inhaltlichen Szenekanon gezählt werden, zusätzliche Anknüpfungspunkte untereinander. So finden häufig Auseinandersetzungen mit der Figur des Teufels, literarischen Gattungen wie Fantasy, Science-Fiction und Horror, der nordischen Mythologie oder als negativ wahrgenommen Emotionen wie Hass und Wut oder Angst, Grauen und Trauer statt. Einen eigenständigen Themenkomplex nimmt die Musik sowie das soziale Gut der Szene ein. Mit der Darstellung der Szene und Musik einher gehen idealisierte Beschreibungen von Partys, Sex und Drogen.

Nach 1,5 Jahren Arbeit am Artikel und der Teilnahme am SW inklusive des guten SW-Reviews, hier nun die Metal-Szene in Kandidatur. Anmerkung, Hinweise, Bewertungen sind gern genommen. Vielen Dank vorab.--Fraoch   22:18, 17. Mai 2019 (CEST)
Anmerkungen auf Disk und im Artikeltext abgearbeitet.--Fraoch   16:54, 23. Mai 2019 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Fraoch   09:00, 8. Jun. 2022 (CEST)

KALP-Kandidatur Sep/Okt 2021 (Ergebnis: exzellent)

Als Metal, Metal-Szene, -Kultur, -Community oder -Gemeinschaft wird eine um den gleichnamigen Musikstil entstandene Szene bezeichnet. Aus der anfänglich jugendkulturellen Gemeinschaft entwickelte sich in den späten 1980er Jahren ein altersunabhängiges heterogenes soziales Netzwerk, dessen gemeinsamer Bezugspunkt die Metal-Musik, die häufig den Urstil überhöhend als Heavy Metal benannt wird, und ihre fortwährend weiterentwickelten Substilrichtungen darstellt.

Ein Artikel mit Jahren Arbeit im Vorfeld der seinerzeit wegen der Termin-Überschneidung mit in den SW rutschte und kurz 2019 schon hier stand, aber wegen seines Umfangs problematisch zu erfassen war und keine beurteilende Resonanz erhielt. Mittlerweile sind die Themen der Metal-Szene und die Geschichte des Metals überarbeitet und ausgelagert, wodurch sich der Artikel mit circa 150.000 Byte weniger auf das Wesentliche, die Szene/Kultur mit ihrer Sozialstruktur, ihren Idealen und Werten sowie ihren Vergemeinschaftungspraktiken, konzentriert. Am Artikel selbst hat sich nach Abarbeiten der Jury-Anmerkungen wenig getan, weil es ohnehin recht rund war/ist und die Literatur recht ausgeschöpft erscheint. Es gibt noch mehr Literatur und ich habe auch noch einiges gelesen, aber nennenswert neue Erkenntnisse blieben aus. Jetzt nun hier also gestutzt in Kandidatur. Für Konstruktives und Beurteilungen weiterhin Offen und Dankbar.--Fraoch   19:04, 16. Sep. 2021 (CEST)

Hallo. Zu einigen im Artikel beschriebenen Subszenen gibt es ergänzende Literatur: Theologe über die Theodizee-Frage in der Metal-Musik, [1], die beschriebene Promotion ist hier verzeichnet, über Internet aber scheinbar nicht zugänglich. Hier ein Artikel über Death Metal mit mehreren weiterführenden Links. Als gelegentlicher Funk Metal-Hörer ([2]) kann ich leider nicht viel zu dem Artikel beitragen, aber anhand der Links lässt er sich vllt. ausbauen. Grüsse - Big Virgil (Diskussion) 12:44, 20. Sep. 2021 (CEST)

@Big Virgil: Danke. Über den Punkt eines solchen Reviews ist der Artikel allerdings hinaus.
Wenn Du etwas zum Thema Satanismus, Teufel und Co. suchst. Das war Teil eines Kapitels zu den Themen der Metal-Szene, dieser Abschnitt ist von mir vor Jahren schon als erster Schritt der Überarbeitung ausgelagert worden um den Artikel zur Kultur auf die Szene, ihre Struktur und ihren Zusammenhalt zu entschlacken. In dem jetzt eignen Artikel zu den Themen wurde unter anderem die Bücher Sebastian Berndt: Gott haßt die Jünger der Lüge. Ein Versuch über Metal und Christentum: Metal als gesellschaftliches Zeitphänomen mit ethischen und religiösen Implikationen. tredition, Hamburg 2012. und Rolf F. Nohr, Herbert Schwaab (Hrsg.): Metal Matters. Heavy Metal als Kultur und Welt. Lit-Verlag, Münster 2011. genutzt, in welchen der Bereich sehr prominent und ausgiebig behandelt wird. Wenn man erfolgreiche Metal-Bands wie Trouble und Place of Skulls oder christlichen Metal insgesamt kennt oder auch um Festival-Gottesdienste weiß ist auch klar, dass dies Thema zwar ein Thema, aber kein Ideal in der Metal-Szene darstellt und deshalb im Artikel zur Szene hier allemal angerissen, aber nicht ausführlich dargestellt wird.
Die Frage nach Theodizee im Metal würde sich eher noch dort in den Themen einbringen lassen. Aber, darüber nachdenkend würde ich selbst das ablehnen weil es kein echtes Thema des Metals ist. Heruntergebrochen ist das Aufbegehren gegen und Ablehnen von Religion und Gott im Metal meist „profaniertes, subversives Symbol für die Ablehnung von Kirche und Christentum.“(Berndt) Damit ist das Thema Theodizee dann für eine Darstellung im Metal aus sozialwissenschaftlicher Perspektive auch schon weitestgehend abgehakt. Dass die institutionalisierten Religionsgemeinschaften (zuvorderst das Christentum) hier eine Option zum Andocken und Auseinandersetzten mit den Akteuren sehen (und gegebenenfalls finden), ist eher ein Thema der christlichen Kirchen und keines des Metals und keines der Metal-Szene oder -Kultur, entsprechend gehört es auch nicht in einen Artikel zur Metal-Kultur.
In dem weiteren Link geht es nicht um Metal oder Death Metal sondern um das frühe Sterben von Rockstars. Was mit der Darstellung einer und dieser Szene nicht wirklich viel zu tun hat.
<Einschub>Der von mir gesetzte Link war falsch. Der richtige ist hier: [3]. - Big Virgil (Diskussion) 16:47, 20. Sep. 2021 (CEST)
Ein Ausbau ist auch nicht notwendig. Im Gegenteil, die Geschichte des Metals wurde nicht umsonst ausgelagert und Subszenen haben zumeist ihre eigenen Artikel. Hier geht es um den Kern und das große Ganze, entsprechend sind Subszenen nur als Aspekt der großen Szene dargestellt, insbesondere in kultureller und ästhetischer bzw. modischer Hinsicht. Mehr Informationen wären in den jeweiligen Artikeln zu finden, und wenn nicht, dann dort zu ergänzen. Dennoch Danke.--Fraoch   14:07, 20. Sep. 2021 (CEST)
  • Ich bin mir sehr sicher, dass es sich herbei um einen Exzellenten Artikel handelt, der innhalb der soziologischen Wissenschaftlichkeit und Sprache wunderbar verständlich bleibt. Vor allem mit dem Nichts-genaues-weiß-man-nicht-Effekt, mit dem alle Kulturwissenschaften umgehen müssen und der gerne von Seiten griffiger und damit definitionsdankbarer Topics ins Feld geführt wird, geht der Artikel m.E. aktiv, vorrausschauend, sprich: hervorragend um und braucht sich bzgl. der Präzision des Gesagten hinter keiner mathematischen Formeldiskussion zu verstecken. Wenn ich die Lektüre mit der von mir wahrgenommenen Erfahrungswelt abgleiche, frage ich mich, ob 2021 (schlechter Zeitpunkt, ich weiß), aber auch schon 2019 nicht bereits eine Diffusion der Szene, ein (nicht unbedingt altersbedingtes) "Herauswachsen" eines großen Kerns der Szene ohne ausreichend Nachwuchs stattfindet - erste Anzeichen von Auflösungserscheinungen, wenn man so möchte und der freilich noch ein langes Siechtum mit diversen Revivals folgen können und mögen. Wie ist da dein Eindruck, Kollege Fraoch? --Krächz (Diskussion) 23:10, 21. Sep. 2021 (CEST)
Vielen Dank. Das ist ein irre tolles (und irgendwie für mich überraschendes) Lob.
Zur Frage, mal aus dem Nähkästchen der Sozialwissenschaften:
Jüngere Jugendstudien wie Shell und Sinus haben in ihren aktuellen Auflagen beschrieben, dass Jugendliche sich heute für einer bewussten Lebensführung, Konformität und Traditionalismus entscheiden. Non-Konformität, Erfolgs- und Machtstreben der jungen Generation hingegen sind umfassend rückläufig. Die für die Jugend vor Jahr(zehnt)en typische hedonistische Mentalität (Love Generation, Spaßgesellschaft etc.) mit dem Wunsch nach Ruhm und Reichtum ist Pragmatismus, Ernsthaftigkeit und Problembewusstsein (Fridays for Future) gewichen. Einhergehend damit sind die großen ganze Generationen prägenden Jugend-Subkulturen beziehungsweise Szenen der 1990er (Schwarze Szene, HipHopCulture, Technoszene, Metal etc.) nicht mehr annähernd so präsent oder bedeutend wie sie es mal waren. Jugend-Subkulturen oder Szenen existieren noch, aber einerseits generationenübergreifend und andererseits in merklich kleinerer Ausprägung ohne die globale Bedeutung als (neue) Sozialisationsinstanzen. Das lässt sich auch am Metal exemplarisch aber nicht exklusiv lesen. Ursachen sind mitunter in der medialen Vernetzung und der damit einhergehenden sozialen Verlagerungen zu suchen. Damit ergibt sich eine Korrosion von Szenen insgesamt, was auch eine höhere Durchlässigkeit großer Szene-Bezüge zeigt. Zugleich altern Szenegänger "von damals" und sind längst in einem gesellschaftlichen Leben der Mitte angekommen, ohne den Bezug zur Szene zu verlieren. Denke ich hinzukommend zum Beispiel an Effekte von Assimilation und Affirmation in Szene-Mainstream-Ereignissen, wie dem Wacken Open Air (Metal) oder dem Wave Gotik Treffen (Schwarze Szene) aber auch an Charterfolge von Metalbands, ist hier die Wechselwirkung zwischen Szenen und Gesellschaft verändert. Deutlich wird damit auch, dass große Szenen in ihrem breiten Erscheinungsbild nur noch wenig identitätsstiftendes Aufbegehren oder Abgrenzen bieten. Das geht aber auch mit Veränderungen im Familienleben einher, dass heute statistisch gesehen eine deutlich bessere Eltern-Kind-Beziehung und größeres Vertrauen aufweist. Ähnlich gelten die Pädagogen-Educon-Verhältnisse heute oftmals als besser. Generationenkonflikte sind damit weniger Thema, weshalb der Bedarf an eigener Abgrenzung heute geringer erscheint. Der vermeintliche Individualismus durch die Selbstverortung in einer Szene hat an Relevanz auf sehr vielen Ebenen eingebüßt. Darin zuvor gewachsene Identitäten bleiben ihrer Szene oft weiterhin treu. Und auch szenige Rückzugsräume sind unter anderem in Subszenen (z.B. Black Metal) und in Nischenphänomene (Retro-Wellen/Kauzfaktor-Metal) gegeben. Diese aber kaum analoge Bedeutung zu früheren Szeneausprägungen besitzen. Vielleicht war die Technoszene das erste und bereitwilligste "Opfer" dieser Entwicklung. Szenen sind noch da, von einer gesellschaftlichen Perspektive aus allerdings wesentlich kleiner und bedeutungsärmer als noch vor 15 oder 20 Jahren. Die Musik bleibt dennoch bestehen, aber im Publikum ist eine größere Durchmischung (Szene-Mainstream) oder eine Verkleinerung (Sub und Nische) unausweichlich.--Fraoch   14:05, 22. Sep. 2021 (CEST)
Du meinst: "Ja!"? --Krächz (Diskussion) 22:14, 23. Sep. 2021 (CEST)
Ja, (inklusive überflüssiger Einordnung wie und warum, sowie der Sortierung in das Übergeordnete, weil ich mich gerade damit befasst habe)--Fraoch   22:35, 23. Sep. 2021 (CEST)
Exzellent Unter den Umständen, wie wir hier arbeiten, kann man nicht viel besser machen. Review vor zweieinhalb Jahren - sogar mit Beteiligung. Schon mal abgebrochene KALP vor zwei Jahren mit umgesetzten Konsequenzen. Beeindruckende Zahl an Einzelnachweisen, Literaturauswahl kann man als repräsentativ gelten lassen. Für diese Subkultur ein sehr ordentlicher Artikel. --Methodios (Diskussion) 16:32, 23. Sep. 2021 (CEST)
Danke.--Fraoch   22:35, 23. Sep. 2021 (CEST)
Exzellent Ganz große Fleißarbeit. --Pass3456 (Diskussion) 21:37, 23. Sep. 2021 (CEST)
Danke.--Fraoch   22:35, 23. Sep. 2021 (CEST)
Diesen Link hatte ich vorgeschlagen, weil es darin um Fankultur geht, wenn auch nur von einer Subszene. Weil der Artikel aber auch jetzt einen guten und vollständigen Überblick über die gesamte Szene bietet, Exzellent . - Big Virgil (Diskussion) 09:29, 24. Sep. 2021 (CEST)
Ja Danke. Der Link bezieht sich auf eine Subsparte und auf ein bestimmtes Themenfeld, das lässt sich daher nicht auf das große Ganze anwenden. In den gefächerten Themen der Metal-Szene blitzen Facetten davon durchaus durch, beim Passus zu Themen der Metal-Szene#Horror, Splatter und Gore ließe sich da noch etwas entsprechend ergänzen. Allerdings würde ich (die zugehörigen oder analoge, jedenfalls sozialwissenschaftliche) Printquellen einem (populärwissenschaftlichen) Link vorziehen. Es gibt zum Death Metal einige Bücher die das evtl. mit behandeln, da müsste ich mich allerdings noch mal etwas schlau machen. Klassischer Death Metal war bisher kaum mein Baugrund. Da haben evtl andere Nutzer:innen aus dem Portal:Metal einen umfangreichen Wissens- und Belegfundus als ich. So oder so würde ich sowas gerne in Tiefe lesen und entsprechend für die weitere Aufbereitung selbst destillieren, schon auch um die bisherige Vorgehensweise beizubehalten. Aber dass dann für die Themen der Metal-Szene und/oder Death Metal, aber eher nicht für Metal (Kultur).--Fraoch   18:37, 24. Sep. 2021 (CEST)
Exzellent Ich ziehe meinen Hut vor diesem tollen Artikel. --Hullu poro (Diskussion) 19:01, 24. Sep. 2021 (CEST)
Vielen Dank.--Fraoch   22:23, 24. Sep. 2021 (CEST)
Sichtlich mit dem Willen zu Seriosität & Differenzierung erstellter Beitrag. Ob manchmal nicht etwas stark mit sozialwissenschaftlichem 'Jargon' gearbeitet wird, mag Geschmackssache sein.
Das Politische kommt evtl. etwas zu kurz.
Das Genre bzw. diese Kultur oder die Szene insgesamt wird man kaum einer eindeutigen polit. Tendenz überführen können, soviel stellt auch der Beitrag schon klar.
Manche Substile, Teilsegmente & Subkulturen waren aber schon Kritik in dieser Hinsicht ausgesetzt. Ein Beispiel hier: [4]
Man erinnert sich evtl. auch an die damalige Distanzierung von populären Jugendkulturen durch ihre vormaligen berühmten Apologeten wie D. Diederichsen in (d. Zeitschrift Spex) nach den Brandanschlägen im Gefolge der 'Wiedervereinigung'.
In seinem "The kids are not alright"-Essay wies D. damals auf Rassismus im Metal (sowie Misogynismus im 'Gangsta Rap') hin, wenn ich mich recht erinnere.
Natürlich ist das alles differenziert und ins Verhältnis gesetzt zu sehen, aber diese Problematik an sich sollte über die ganze feine Differenzierung & Vielfalt-Feier vllt. nicht vollkommen aus dem Blick geraten, gerade auch beim nordischen "black metal", der ja ansonsten hier ziemlich ausführlich abgehandelt wird. Funk Metal dagegen wird nur einmal erwähnt, einzelne Vertreter dieser Richtung gar nicht (24-7-Spys, anyone?).
Außerdem: nicht so glücklich fand ich u. a. die Formulierung "der häufig gering eingeschätzte Frauenanteil", was nach einem auch qualitativ zu vernachlässigendem Anteil klingt, während wohl doch eher Quantitatives gemeint war.
Genug Essig in den Wein gegeben, bitte nicht bös verstehen, aber so wenig wir eine Denunziation der ganzen 'Szene' gebrauchen können, so wenig brauchen wir vllt. eine Art sozialwissenschaftliche Generalabsolution derselben, wohin mir hier zumindest einzelne Ansätze zu deuten scheinen, jedenfalls so lange, wie Schattenseiten eher ausgeblendet bleiben.
Insgesamt von meiner Seite daher vorerst noch 'neutral'. LG --SemiKo (Diskussion) 21:57, 24. Sep. 2021 (CEST)
Ich würde gern der letzte sein der in Fragen der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit dieser Szene oder einer anderen eine Absolution erteilen mag, ob dem so ist entscheiden am Ende andere. Aber das Thema, dass absolut eins ist, -insbesondere wo wir als Szene jüngst dazu debattiert hatten, dass unter anderem Shape of Despair, Primordial und Sodom sich zum NSBM-Schauplatz Steelfest hatten laden lassen- bedarf meinem Empfinden nach eine andere Aufarbeitung. Die Grundproblematik der Szene klingt dabei damit an, dass die Haltung „Hauptsache Metal“ und die ideologische Überzeugung „Gegen Oben“ erläutert wird. Die Anknüpfungspunkte für antimoderne Ressentiments ist mehr als nur vernehmbar hoffe ich doch und in den jetzt schon ein paar Mal erwähnten Themen der Metal-Szene gibt es dazu auch noch mehr. Den Aufsatz von DD hab ich nicht, aber dafür liegen mir u.a. auch mehrere Auseinandersetzungen von Büsser in meiner privaten Bibliothek vor. Die Formulierung(en) guck ich mir gleich noch an.--Fraoch   22:23, 24. Sep. 2021 (CEST) Edit: Done.
Okay, von Anschlussfähigkeit an d. Rechtsextremismus in Teilszenen ist ja die Rede. Man könnte aber durchaus deutlicher werden, Leute wie Möbus stehen ja mitten in extrem rechten Netzwerken, suchen nicht mehr nur irgendwie nach 'Anschluss'. Sie haben unter Umständen einzelne "Anknüpfungspunkte für antimodernes Ressentiment" - ja, könnte man da meinen, die sind vielleicht rustikal eingerichtet, eventuell von etwas altfränkischer Gesinnung, aber das ist ja nicht kriminell, oder? LG --SemiKo (Diskussion) 01:18, 25. Sep. 2021 (CEST)
Okay, ich kann mit deiner Einschätzung leben. Sehe da einiges anders und lege in diesem Artikel der eine wissenschaftlich Belegt umspannende Darstellung der großen Gemeinschaft ist ein anderes Maß an um hier kein Ungleichgewicht in der Darstellung zu erzeugen. Edit: Anmerkung am Rande: Möbus ist für Metal (mindestens mittlerweile) egal, heute wäre zB Northern Heritage Records ein weit gewichtigeres Thema, weil es Synergien von extremer bis militanter Rechter und Mainstream-Metal-Szene gibt die Möbus vielleicht gern hätte, aber nicht besitzt.--Fraoch   09:35, 25. Sep. 2021 (CEST)

Exzellent Cvi honorem honorem. —viciarg414 23:36, 24. Sep. 2021 (CEST)

Danke.--Fraoch   09:35, 25. Sep. 2021 (CEST)

Hallo, nur kurz, da ich nach der Einleitung nicht weitergelesen habe. Ich musste dort fast jeden Satz mehrmals lesen, weil die meisten Sätze sehr lang und teilweise im Nominalstil geschrieben sind. Hinzu kommen die vielen Nebensätze und die vielen Fremdwörter. Als erstes springt dem Leser die Bildunterschrift ins Auge: „Innerhalb der Metal-Kultur ist die an Mode und Freizeitverhalten orientierte gegenseitige Zuschreibung der Authentizität als Anhänger der szenespezifischen Musik ein wesentlicher Aspekt der Vergemeinschaftung.“ Auf mich wirkt das sehr geschwurbelt für bspw. „In der Metal-Kultur wirkt sich die szenespezifische Musik auf Mode und Freizeitverhalten aus“ oder „In der Metal-Kultur haben die Anhänger der szenespezifischen Musik ähnliche Mode und Freizeitgestaltung.“ Es gibt viele weitere Beispiele allein in der Einleitung. Schade, weil die sprachliche Darstellung einen unbeteiligten Leser wie mich eher abschreckt. Da im Artikel offenbar viel Fleiß steckt, ich den Inhalt aber nicht beurteilen kann, Neutral. Viele Grüsse --Toni am See (Diskussion) 10:23, 25. Sep. 2021 (CEST)

Das grundsätztliche Problem, das mein Vorredner ausgemacht hat, sehe ich auch so. In der Einleitung ist fast jeder Satz schwer verständlich (Fremdwörter, Adjektivhäufungen, lange Wortgruppen), im Artikel ist die flüssige Lesbarkeit besser, aber dennoch an vielen Stellen verbesserungsbedürftig. Vieles wird doppelt und dreifach gesagt, diese Stellen müsste man m.E. nach raffen. Nach WP:KrLA sollte der Text den Leser durch abwechslungsreiche, präzise und lebendige Formulierungen bei der Stange halten. In Teilen liest sich der Artikel aber wie eine Dissertation, gerichtet an eine soziologische Fachschaft. Inhaltlich finde ich den Artikel aber sehr gut, daher Votum Neutral. --Scripturus (Diskussion) 20:30, 2. Okt. 2021 (CEST)
Weiß nicht so recht - die Wahl der Terminologie wird wohl recht subjektiv empfunden und bewertet: also mir war sie streckenweise sogar zu banal und vereinfachend. --Methodios (Diskussion) 07:03, 5. Okt. 2021 (CEST)
Auch die Einleitung? Und der Satz unter dem Einleitungsfoto mit seinen 7 Zeilen ... schon irgendwie too much, oder? Na ja, vielleicht sollte ich mehr Dream Theater hören statt Manowar. Metallische Grüße --Scripturus (Diskussion) 00:24, 6. Okt. 2021 (CEST)
Also,
Danke für die Anmerkungen.
Ich kann Dream Theater nicht leiden, konnte ich noch nie.
Die beiden Pole der Anmerkungen kennzeichnen die Problematik solcher Ausarbeitungen, und bei mir inklusive/insbesondere. Hier geht es mitunter um persönliche Charakteristika des Autors. Das wird sich nicht einfach lösen lassen, aber ich werde mir die Einleitung demnächst noch mal mit dem Artikel in Relation ansehen. Aktuell fehlt mir leider die Zeit für tiefere Beschäftigung, und die wäre dazu mMn nötig.--Fraoch   17:55, 6. Okt. 2021 (CEST)

Exzellent als Laie. --Prianteltix (Diskussion) 21:10, 7. Okt. 2021 (CEST)

Mit 7x Exzellent und 3x Neutral wurde das nötige Quorum für exzellent erreicht. Die Neutral-Voten zeigten einige vermeitliche Schwächen auf, stellten sich aber mit ihrer neutralen Einschätzung nicht gegen eine Auszeichnung als exzellent. Der Artikel ist somit entsprechnd in dieser Version auszuzeichnen. Herzlichen Glückwunsch an den Autor. Übertragen von KALP durch --Krib (Diskussion) 15:08, 10. Okt. 2021 (CEST).

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Fraoch   09:01, 8. Jun. 2022 (CEST)

Sinn

Vielen Dank für diesen großartigen Artikel! Bin gerade ein wenig am Korrekturlesen, wie ist folgender Satz gemeint? Da hat sich wohl ein Tippfehler eingeschlichen, der Satz macht für mich grammatikalisch zumindest keinen Sinn. "So kann der Begriff Männlich im Metal zwar hypermaskulin Aspekte wie Stärke und Freiheit benennende, als solche jedoch zugleich geschlechtsunabhängig besetzt sein." Beste Grüße,--Vergänglichkeit (Diskussion) 22:04, 11. Jan. 2022 (CET)

Danke. Hat mir viel Arbeit gemacht, aber dabei großes Vergnügen bereitet.
Zum Satz. Es geht darum, dass das Szene-Ideal Männlichkeit hier archetypische Stereotype transportiert, diese aber nicht exklusiv von heteronormativen Männern/Jungen angenommen werden. Freiheit, Stärke, Kraft … „zu kämpfen mit dem Feind, ihn zu verfolgen und zu vernichten und sich zu erfreuen am Geschrei der Weiber!“(Conan) sind Facetten dieses Ideals der Szene(naja, nicht ganz wie Conan). Dabei sind sie unabhängig vom Geschlecht der rezipierenden Szene-Anhänger:innen. Es trifft auf Frauen, Inter und Trans im Metal genauso als potentielle, oft angenommene und positiv besetzte Identifikationsfigur zu.
Der Satz lässt sich vermutlich umformulieren: „Aspekte wie Stärke und Freiheit sind Facetten des oft hypermaskulin geprägten Verständnis von Männlichkeit in der Szene. Als Ideal kann dieses Verständnis in der Szene jedoch geschlechtsunabhängig besetzt sein.“--Fraoch   22:38, 11. Jan. 2022 (CET)
erledigtErledigt: Dankeschön! Hab das eben so umgesetzt. Liebe Grüße,--Vergänglichkeit (Diskussion) 15:03, 12. Jan. 2022 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Fraoch   09:00, 8. Jun. 2022 (CEST)

Zu den Anmerkungen des IP-Users

Jo, da sind einige Sachen bei, für die ich an die Literatur muss. Dazu komme ich diesen Monat nicht mehr, gehe das aber noch an. Das mit Viking vs. Pagan zB. ist Literatur-basiert. Danke fürs mitdenken und anmerken.--Fraoch   09:07, 17. Mai 2022 (CEST)

Done--Fraoch   00:02, 8. Jun. 2022 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Fraoch   09:00, 8. Jun. 2022 (CEST)