Diskussion:Mittelspecht

Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von CWitte in Abschnitt Systematik

der artikel scheint irgendwo abkopiert zu sein (verweis auf einen nicht vorhandenen anderen specht). Muss grundsätzlich überarbeitet werden. Plattmaster 19:26, 29. Mai 2003 (CEST)~Beantworten

Er stammt aus Meyers Konversationslexikon von 1888, die Quelle ist also OK. Allerdings sind die ganzen Spechtarten ohne Zusammenhang aus dem Artikel Spechte entnommen worden. Evtl. sollten die zu kurzen Artikel wie dieser gelöscht werden. --Urbanus 20:34, 29. Mai 2003 (CEST)Beantworten

Ich hab von Anfang an vorgehabt, über die einzelnen Spechtarten eigene Artikel zu schreiben. Für den Mittelspecht ist das jetzt geschehen. Die Quellenangabe (Meyers Konversationslexikon von 1888) hat sich damit eigentlich auch erübrigt. --62.47.222.74 15:46, 31. Mai 2003 (CEST)

ich mach mich jetzt schön langsam an die arbeit, dieser spechtgattung zu einem brauchbaren artikel zu verhelfen. ich bitte die bisherigen autoren jetzt schon um verständnis dafür, dass vom ursprünglichen artikel nicht viel übrig bleiben wird. Scops 20:11, 8. Aug. 2007 (CEST):Beantworten
so, der beitrag ist aus meiner sicht fertig. ich bitte die fachleute um durchsicht. Scops 08:46, 11. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Validierung

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Ein weiterer Specht von scops, sehr detailliert und dennoch gut lesbar. besonders gelungen finde ich den Abschnitt "Bestand und Bestandstrends" (validiert). Mir steht im Moment nur das BLV Handbuch von Bezzel zum Abgleich zur Verfügung, dass aber zwei recht ausführliche Seiten zu diesem Specht enthält. Folgende kleine Anmerkungen:

  • die Einleitung ist etwas kurz, vielleicht könnte man noch Unterschiede/Gemeinsamkeiten bzgl. des Buntspechts ergänzen.
  • Verbreitung, Südwestpaläarktis: Irritiert mich etwas, Widerspruch zur Karte? Was ist unter SW-Paläarktis zu verstehen?
unter anderem durchaus italien, der balkan und die levante. Scops 17:25, 16. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
  • Bezzel hat eine ausführliche Beschreibung der Unterschiede zw. Mittel- und Buntspecht beim Nahrungserwerb: Der Buntspecht hackt wesentlich mehr, während der Mittelspecht mehr in der Rinde stochert und kaum hackt. Bezzel leitet z.B. daraus ab, dass deshalb der Mittelspecht mehr die Äste von 10cm Durchmesser und mehr aufsucht und zudem gewandter im Klettern ist. Vielleicht wäre eine differenzierende Betrachtung beim Nahrungserwerb auch im Artikel noch interessant.
muss mir die passage im kompendium anschauen; kann deiner kurzfassung nicht folgen. dass der mittelspecht eher ein stocherer ist, wird ja klar genug gesagt. insgesamt ist die spezifische raumnutzung gerade bei sympatrisch erscheinenden arten wichtig, ist aber in der ornithologischen literatur noch ziemlich neuland.Scops 17:23, 16. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
  • Schmieden: Aussage Bezzel: Keine spezifischen Schmieden passend zur Größe des Objekts.
ich kenn die Schmieden-Definition in Bezzels/Prinzingers Ornithologie. der folge ich nicht. schau dir bitte die stelle im HBV , Bd. 9. S. 1018-1019 an. Scops 18:01, 16. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
  • Lt. Bezzel brütet das Männchen mehr als das Weibchen.
diese aussagen sind insoferne mit vorsicht zu genießen, da bei den spechten das männchen immer während der nachtstunden auf den eiern sitzt, die tatsächliche brutzeit des männchens also sicher länger ist; wenn man die tagesablösen quantifiziert, schaut's etwas anders aus. - dazu gibts literatur; hier detailliert darauf einzugehen halte ich für überflüssig. Scops 18:01, 16. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

--Cactus26 08:14, 27. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

In einem Punkt (Lebensraum) habe ich den Text aufgrund neuer Erkenntnisse ergänzt und korrigiert.
ich schau mir die aufsätze an, glaube in erinnerung zu haben, dass sie bereits bei hölzinger (unpublz. resp. briefl.) erwähnung fanden. das ist jedenfalls nicht unwichtig. ich bin auch mit einem ehemaligen mitarbeiter von winkler in kontakt, der dazu stellung nehmen kann. gruß Scops 16:30, 16. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Ansonsten wie üblich ausführlich, sehr gut durch Quellen abgesichert und sprachlich weitestgehend ausgereift. Daher von mir validiert. Grüße, -Accipiter 12:47, 16. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Erfolgreiche Lesenswert-Diskussion vom 25. November bis zum 2. Dezember

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Der Mittelspecht (Dendrocopos medius) ist eine in Mitteleuropa relativ seltene Vogelart aus der Familie der Spechte (Picidae). Sie ist in einem vergleichsweise kleinen Gebiet der West- und Südwestpaläarktis verbreitet. Die Art benötigt zur Nahrungssuche Baumkronen mit grobrindigen Ästen und Stammbereichen. In weiten Teilen des Verbreitungsgebietes zeigt der Mittelspecht daher eine Bindung an Wälder mit alten Eichen; er wurde in den letzten Jahren aber auch in naturnahen Laubwäldern nachgewiesen, in denen andere Baumarten dominierten.

Ein weiterer ausgezeichneter Spechtartikel. Er stammt vom selben Autor wie der Blutspecht und ist ebenso ausführlich, ebenso gut durch Quellen abgesichert und sprachlich ausgereift. Da der Artikel von mir nur durchgesehen und unwesentlich ergänzt wurde, stimme ich mit Pro. -Accipiter 23:08, 25. Nov. 2007 (CET)Beantworten

du bist nicht der einzige, der sich daran stört, dass ich das klangbeispiel unmittelbar im abschnitt verlinke. ich halte das so für sinnvoll, weil man es da wirklich braucht - ich möchte daran auch fest halten. es in den weblinks zu platzieren, was wohl die von dir bevorzugte alternative wäre, birgt die gefahr, dass es dort übersehen wird. klangbeispiele sind aber für eine ordentliche identifikation äußerst wichtig, besonders, wenn so gute wie hier zur verfügung stehen. Scops 11:48, 28. Nov. 2007 (CET) Beantworten
  • Pro - und das eindeutig. Der Autor ist mittlerweile berühmt für seine Spechte und auch dieser Artikel ist da keine Ausnahme. Eine Antwort auf die Zwischenfrage: Wo sollte der Ruf sonst verlinkt werden wenn nciht im entsprechenden Abschnitt? -- 89.196.4.192 20:39, 27. Nov. 2007 (CET)Beantworten
  • Pro mit einem Änderungswunsch: Der Satz, dass der Mittelspecht in der Norddeutschen Tiefebene nicht vorkommt, kann nicht stehenbleiben. Es gibt mehrere Vorkommen in Schleswig-Holstein und selbst auf Hamburger Gebiet. Ich kann mich heute abend mal erkundigen, ob er zwischenzeitlich verschwunden war oder was die (bestimmt der Literatur entnommene) Behauptung über das Fehlen in Norddeutschland verursacht haben mag. Ansonsten aber gewohnt erstklassiger Spechtartikel. --Baldhur 16:21, 28. Nov. 2007 (CET)Beantworten
servus baldhur, danke für diesen sehr wichtigen hinweis - ich habe in der zwischenzeit deine anmerkung selbst recherchiert und verifizieren können. ich denke, die verbreitungskarte gibt die vorkommen korrekt wieder, die textinformation war falsch; ich bin keiner fehlerhaften quelle, sondern einer unrichtigen positionierung der norddeutschen tiefebene meinerseits aufgesessen, dachte, die befände sich nur westlich der elbe und von holstein nach osten hin hieße das flachland anders. muss offenbar ein wenig geographie nachpauken! schau dir bitte die änderungen an und verbessere sie gegebenfalls. grüße Scops 18:20, 28. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Mir scheint es jetzt okay zu sein. Ich wollte heute eigentlich einen Freund fragen, der über die genaueren Verbreitungsgrenzen bestimmt gut Bescheid weiß, konnte ihn aber nicht erreichen. Dass er südwestlich von hier gar nicht vorkommt, habe ich zum Beispiel gar nicht gewusst - was aber keinesfalls heißt, dass es nicht stimmt. Wenn ich noch was rausfinden sollte, sage ich noch mal Bescheid. --Baldhur 19:18, 28. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Wenn ich mich da mal als Nicht-Orni einmischen darf: Laut Brutvogelatlas von Niedersachsen und Bremen (1997) kommt der Mittelspecht nicht nur im äußersten Osten und im ganzen (hügeligen) Süden Niedersachsens vor (diese Bereiche deckt die Karte im Artikel vielleicht noch so gerade ab), sondern zumindest disjunkt auch in der Oldenburger Geest (Ammerland etc.), in Ostfriesland (selten), südwestlich von Bremen, in der südlichen Lüneburger Heide, im Weser-Aller-Flachland und ganz punktuell im Emsland. Somit vergröbert die Karte aufgrund des Maßstabs die Sachlage doch etwas und unterschlägt die inselartige Verbreitung im nordwestdeutschen Tiefland. Ach ja, bei der Gelegenheit auch von mir ein klares Pro für den Artikel. -- Gruß, Fice 20:32, 28. Nov. 2007 (CET)Beantworten
servus fice, auch dir danke für die anmerkungen; die inselartigen vorkommen habe ich in den text eingebaut und die karte mit einem hinweis versehen. grüße Scops 06:00, 29. Nov. 2007 (CET)Beantworten
@baldhur und fice: habe jetzt text und karte nochmals leicht modifiziert und diesen neuen informationen angepasst. Scops 06:27, 30. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Nur Pro-Stimmen, damit gewählt. --Agadez 13:54, 3. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Kandidatur für Exzellenten Artikel (21. Dezember bis zum 10. Januar) - erfolgreich

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Ein weiterer hervorragender Specht-Artikel aus der Feder von Scops..

erfolgreich - Gancho Kolloquium 09:00, 10. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Artikel des Tages

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Hallo, der exzellente Artikel wurde vor einigen Wochen als Artikel des Tages für den 22.05.2008 vorgeschlagen. Das Datum ist flexibel angegeben. Eine Diskussion darüber findet hier statt. --Vux 03:10, 19. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Geschlechtsdimorphismus

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„Sie gehören zu den wenigen Buntspechten, bei denen die Geschlechtsunterschiede sehr schwach ausgeprägt sind.“ - ja, und welche sind es nun? Diese absolut nicht hilfreiche Satz steht schon in der Einleitung und wird hundertfach im Internet wiederholt, doch nirgends wird mal etwas Genaueres angegeben. Entweder es gibt keine Unterschiede, oder man nennt sie! Die Unterscheidung zum Buntspecht hingegen steht an drei verschitedenen Stellen im Artikel, völlig redundant. M∞sfrosch 12:57, 19. Jan. 2017 (CET)Beantworten

Danke für die Ergänzung, aber: „sodass feldornithologisch eine Geschlechtsbestimmung oft nicht möglich ist“ - und wenn sie möglich ist, wie dann? Nach wie vor fehlen jegliche Angben zu den Unterschieden, sofern es sie denn gibt. M∞sfrosch 11:22, 20. Jan. 2017 (CET)Beantworten
Ich würde dem auch halbwegs widersprechen wollen. Ich mache seit mehreren Jahren Mittelspechterfassung und würde sagen, dass in 80–90 % der Fälle eine Bestimmung möglich ist – vorausgesetzt man sieht das entscheidende Merkmal bei gutem Licht. Bei Männchen ist die Kappe knallrot und der Übergang von Scheitel zum Schwarz des Nackens scharf. Bei Weibchen ist die Kappe meist etwas gedeckter gefärbt und verläuft am Ende unscharf (gelb)braun ins Schwarze. Vorjährige Vögel sind deutlich schwieriger auseinanderzuhalten. Bei Männchen ist die Kappe oft auch noch nicht voll ausgefärbt. Man muss dann andere Merkmale (Verhalten etc.) hinzuziehen. Problem ist, dass ich dafür keine wirkliche Quelle habe. Im Handbuch der Vögel Mitteleuropas steht es (wenn ich mich recht entsinne) nur als Hypothese formuliert. In der neueren Literatur müsste es aber irgendwie zu finden sein. Gruß, --Donkey shot (Diskussion) 12:33, 20. Jan. 2017 (CET)Beantworten
Servus,
danke dir sehr für deine substantiellen Erläuterungen - ich selber konnte die Art noch nicht sehr oft beobachten. Vielleicht könntest du entsprechende Änderungen im Text vornehmen; die problematische feldornithologische Bestimmung nehm ich mal wieder raus. Gruß up (Diskussion) 12:46, 20. Jan. 2017 (CET)Beantworten
Hier ist ein Beispiel für ein Weibchen, hier ein typisches Männchen. Wenn du Mittelspechte sehen willst, musst du mal vorbeikommen. Wir haben hier ein regionales Dichtezentrum. Auf meiner jährlichen Probefläche habe ich etwa 18 Reviere, bei einem Projekt vor zwei Jahren hatte ich 85 Reviere in meinem Beritt. Ich versuche mal, eine gute Quelle zu finden.Vielleicht bekomme ich auch ein paar Fotos dazu. Kann aber ein bisschen dauern. Gruß, --Donkey shot (Diskussion) 12:59, 20. Jan. 2017 (CET)Beantworten
Super, danke. Hätte mich auch gewundert, wenn man „schwache Geschlechtsunterschiede“ nicht benennen könnte. Nach den Bildern kommt bei uns ganz klar ein Männchen an die Futtersäule. Sehr kräftiger und klar abgegrenzter Rotschopf. Und sowieso keinerlei Verwechslungsgefahr mit Buntspechten, die haben wir auch. (Warum diese Unterschiede im Artikel 3x stehen verstehe ich nach wie vor nicht, „rote vs. schwarze Kappe“ reicht doch völlig als Unterscheidung auch für Laien?) M∞sfrosch 12:02, 21. Jan. 2017 (CET)Beantworten
Zu Verwechselungen kommt es oft mit jungen Buntspechten (ab Mai/Juni, wenn die Ausfliegen). Die sehen nämlich so aus. Das Internet ist voll mit solchen fehlbestimmten „Mittelspechtbildern“. Gruß, --Donkey shot (Diskussion) 16:27, 21. Jan. 2017 (CET)Beantworten

Systematik

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Aus gegebenem Anlass (Edits am Gattungsnamen) möchte ich hier das Thema ansprechen. Im sehr guten und auch "recht" aktuellen Abschnitt zur Systematik ist der Stand bis 2014 m.E. hervorragend dargestellt. Allerdings gab es 2015 noch eine maßgebliche Veröffentlichung von Fuchs & Pons A new classification of the Pied Woodpeckers assemblage..., die auch in der IOC-Liste aufgeführt ist und die dortige Systematik begründet. Danach sind drei der vier Leiopicus-Arten nun in Dendrocoptes ausgegliedert, u.a. der Mittelspecht und die Schwesterart Braunstirnspecht, nur der GelbscheitelspechtLeiopicus mahrattensis bleibt in dieser Gattung. Alle vier scheinen wohl doch keine Klade darzustellen. Ich würde das hier so anpassen, da die IOC-Liste hier zurzeit in den meisten Darstellungen zu aktueller Systematik als Referenz genutzt wird.--CWitte (Diskussion) 14:11, 31. Jul. 2018 (CEST)Beantworten