Der Redirect wurde ja nun schon einige Male geändert - ohne Diskussion. Wenn jemand nicht mit der jetzigen Version (die ich für die sinnvollste halte) einverstanden ist, wäre es vielleicht sinnvoll, darüber zu reden! Grüße --Rs newhouse 16:43, 25. Mär 2006 (CET)

Hey, Konservatorium ist ein Synonym für Musikhochschule, Kunsthochschule ein Oberbegriff für Kunstakademien, Musikhochschulen und Medienhochschulen. Was bringt es, wenn ich im Artikel Kunsthochschule den Link Musikhochschule anklicke und dann wieder redirectet werde`?--89.51.15.213 02:20, 29. Mär 2006 (CEST)

Konservatorium ist *kein* Synonym für Musikhochschule. Deshalb hat Rs_newhouse den Redirect ja wieder nach Kunsthochschule umgebogen. Auf Konservatorium kannst du lesen: "Heute ist ein Konservatorium eine hochschulartige Ausbildungsstätte für alle Sparten der musikalischen Berufs- und Laienausbildung." Also halten wir fest: "Hochschulartig" heißt nicht synonym zu (Musik-) Hochschule. "Musikalische Laienausbildung" findet an einer Musikhochschule in der Regel *nicht* statt. So weit ich weiß, findet an Konservatorien in der Regel keine wissenschaftliche Forschung statt (im Gegensatz zur Kunsthochschule: "Die Kunsthochschulen [...] dienen der Weiterentwicklung der Kunst und der Wissenschaft durch Lehre und Forschung.") Der Zugang ist anders geregelt: Um an einer Kunsthochschule zu studieren muss man "Abitur oder [die] fachgebundenen Hochschulreife - die Fachhochschulreife reicht nicht aus" vorweisen. Das ist an einem Konservatorium meines wissens nicht der Fall. Es gibt sicher noch einige Unterschiede mehr, da bin ich wirklich kein Experte, was die speziellen Rahmenbedingungen von Konservatorien und Musikhochschulen betrifft. Und nicht zuletzt gibt der Artikel Kunsthochschule viel umfassendere und für Musikhochschulen zutreffendere Informationen während der Artikel Konservatorium fast ausschließlich aus Listen besteht. Ich denke, das sind genug Argumente, um den Redirect auf Kunsthochschule zu setzen anstatt auf Konservatorium. --Zupftom 10:21, 29. Mär 2006 (CEST)

Mm, im Ausland (z.B. in Belgien: Conservatoire Royal - Königliches Konservatorium) ist ein Konservatorium eine Musikhochschule. Den Artikel "Konservatorium" an sich finde ich auch nicht sehr geglückt - was soll das heissen, "hochschulartige Ausbildungsstätte"? Vielleicht wäre es trotzdem interessant, einen eigenen Artikel "Musikhochschule" zu starten, analog zu Kunstakademie oder Filmhochschule, wobei letzterer auch (noch)dürftig ist. Aus eigener Erfahrung weiß ich, daß die Lehrsituation an einer Hochschule für bildende Künste sich doch sehr von der an einer Musikhochschule unterscheidet. Angefangen damit (ausgehend von der Situation an der hfbk): Könnt ihr an einer Musikhochschule kommen und gehen wann ihr wollt oder gibt es obligatorische Kurse? Gibt es eine Art Klasse, der man angehört? Gibt es vergleichbare Anforderungen für jeden oder könnt ihr so vor euch hinmusizieren? etc... / plus Einarbeitung der Liste von Musikhochschulen. Das wär doch ein Anfang. LG --89.51.21.172 18:08, 29. Mär 2006 (CEST)

Hallo, Du hast Recht, daß in vielen Ländern ein Konservatorium unserer Musikhochschule entspricht. Da ich in Deutschland sowohl an einem Konservatorium als auch an einer Musikhochschule studiert habe, kenne ich die formalen Unterschiede, die gar nicht so gering sind, auch die Geschichte der beiden Institutionen ist verschieden. De facto ist heute aber nur noch ein geringer Unterschied vorhanden - in München unterscheidet sich das Konservatorium nicht so gewaltig von der Musikhochschule, aber ein paar Akzentsetzungen sind doch unterschiedlich. Es gibt in Deutschland auch kaum noch Konservatorien - die meisten sind mittlerweile von Hochschulen "geschluckt" worden. Dennoch finde ich es richtig, daß ein Artikel Konservatorium existiert. Leider ist der momentane Artikel nicht besonders - es fehlt u.a. die von Dir angesprochene wichtige Unterscheidung zwischen der Verwendung des Begriffes in Deutschland und in anderen Ländern. Ein eigener Artikel "Musikhochschule" wäre sicher wünschenswert, aber solange es ihn nicht gibt, finde ich den redirect auf Kunsthochschule richtiger als den auf Konservatorium. Wenn ich mal dazukomme, tu ich da was - bin aber auch nicht böse, wenn sich jemand anderes drum kümmert :)
Zu Deiner Frage zur Situation an Musikhochschulen: So wie ich es kenne, ist der Besuch der verschiedenen Kurse (Pflichtfächer) sehr starr geregelt - man kann nicht, wie in anderen Studiengängen, entscheiden, wann im Studium man welchen Schein macht. Das Ganze hab ich als sehr verschult erlebt.
Die Situation an einer Kunstakademie ist sicher ganz anders als die an einer Musikhochschule, auch daher wäre ein eigener Artikel nicht schlecht, da der Artikel "Kunsthochschule" doch in erster Linie "echte" Kunsthochschulen behandelt. Aber einiges paßt auch.
Grüße --Rs newhouse 18:35, 29. Mär 2006 (CEST)

Dann lass uns doch gleich mal die Unterschiede zwischen Kons und Hochschule sammeln. Du sagst, dass es de facto nur noch geringe Unterschiede gibt. Das ist doch aber wahrscheinlich nur aus der Sicht des Studenten, der ein künstlerisches oder pädagogisches Diplom anstrebt so, oder? Kann man denn auch Musikwissenschaft oder Musiktheorie studieren? Musikhochschulen vereinen ja, wie die Universitäten, Forschung und Lehre unter einem Dach, weshalb natürlich auch z.B. die (forschende) Musikwissenachft und -theorie wichtig sind. Darüber hinaus gibt es an Konservatorien doch wahrscheinlich nicht z.B. so etwas wie ein Institut für Stimmforschung oder Musikmedizin. Dann, wie oben schon gesagt, gibt es doch an Konservatorien auch "Laienausbildung", also Ausbildung von (noch) Nicht-Studenten. Hochschulen werden von den Bundesländern getragen, Konservatorien auch? Wie sieht es mit den Abschlüssen aus, sind die "gleichwertig"? (A propos, werden die jetzt nicht auf Bachelor und Master umgestellt? An Konservatorien auch?)

Beziehst du dich auf deine Konservatoriums- oder deine Hochscholausbildung, wenn du von der starren Regelung der Veranstaltungen sprichst? Ich kann zwar bestätigen, dass ein wichtiger Teil der Lehrveranstaltungen in der Tat obligatorisch ist, das ist aber meines Erachtens (wenn man mal von den Geistewissenschaften absieht) bei einer ganzen Reihe von Studiengeängen so, nicht nur an Fachhochschulen - ich denke da auch an mein Zweitfach Mathe. In Musik habe ich da bedeutend mehr Wahlfreiheiten. Und es ist in vielen Fällen auch kein Problem zu entscheiden, in welchem Semester ich eine Pfilchtveranstaltung besuche.

Noch was zu den Besonderheiten der Musikhochschule gegenüber anderen Hochschulen: Besonders ist wahrscheinlich vor allem, dass nicht wenige Veranstaltungen im Einzelunterricht stattfinden. Ich werde am Ende meines Studiums insgesamt 23 "echte" Semesterwochenstunden (auf 60 Minuten gerechnet) Einzelunterricht gehabt haben (also ungefähr 2,5 Semesterwochenstunden je Semester). Da verbietet sich natürlich Kommen und Gehen nach Lust und Laune. --Zupftom 22:17, 29. Mär 2006 (CEST)

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