Wo wird denn die Neurochemie als „Gehirnchemie“ bezeichnet? 66.500 Treffern für „Neurochemie -Wikipedia“ stehen immerhin lediglich 562 für „Gehirnchemie -Wikipedia“ gegenüber, vieles davon wird wohl eher „Laiensprech“ sein, zumal die Neurochemie neben der Chemie des Gehirns ja auch die von Peripherie und Rückenmark miteinschließt. --Gardini · Spread the world 20:54, 30. Sep 2006 (CEST)
- Das stammt wohl aus den Zeiten, in denen man noch versuchte etwas in Deutsch zu schreiben. Nein genauer: Die Neurochirurgie hat sich durch die Forschungen Thudichums entwickelt. Thudichum hat sich wohl auf die Erforschung der Chemie des Gehirns beschränkt. Die weitere Entwicklung ist natürlich umfassender in ihrer Ausrichtung - mit wachsender Erkenntnis. Gehirnchemie ist daher durchaus ein zutreffender Begriff. Ich versuche es mal einzufügen, so dass der historische Zusammenhang klarer wird. --Pikdame 09:08, 2. Okt 2006 (CEST)
- Und vor Thudichum schrieb schon 1719 ein gewisser Thomas Hensing über Cerebri examen chemicum .... MfG, Georg Hügler (Diskussion) 20:36, 11. Sep. 2017 (CEST)
Rezeptorsysteme
BearbeitenIm "Handbuch der Allgemeinen Psychologie" findet sich ein von Ullrich Wagner und Jan Born verfasster Absatz zur Neurochemie, der insbesondere auch eine Unterscheidung der Rezeptorsysteme aufführt, die ich -als tendenziell Fachfremder- recht klug fand: 1. klassisch-niedermolekulare Neurotransmitter (z.b.Dopamin, Noradrenalin): beeinflussen unmittelbar den (De)Polarisierungszustand von Neuronen. 2. Neuropeptide (z.b.Opioide): lösen eine Signalkaskade über intrazelluläre Messenger aus, also verzögerte Signalwirkung und phylogenetisch wohl älter. 3. Neuraktive Steroide (Steroide halt): können in Zellkern eindringen und wirken durch Genregulation langfristig (Latenzzeit > 30 min). Meiner Meinung nach ist diese Unterteilung sinnvoll.--77.191.226.226 22:45, 16. Dez. 2011 (CET)