Diskussion:OdF-Ausschüsse
Ein paar Kritikpunkte
BearbeitenIn diesem Artikel fehlt noch so einiges, bzw. ist ungenau:
- Die VVN als Organisation gab es nur bis 1953(siehe Elke Reuter, Detlef Hansel: Das kurze Leben der VVN von 1947 bis 1953: Die Geschichte der Verfolgten des Nazi-Regimes in der SBZ und DDR. Berlin 1997, ISBN 3929161974)
- Es gab bei der Bemessung der Rente Unterschiede zwischen "Verfolgten des Naziregimes" und "Kämpfer gegen den Faschismus".
--Rita2008 16:55, 22. Jun. 2007 (CEST)
- Wirklich ".... alle Verfolgten des Nationalsozialismus"? Immerhin kamen nach 1945 in der DDR auch NS-Verfolgte wieder in "Sonderlager" wie z. B. in das ehemalige KZ Buchenwald [1]Gravenreuth 13:10, 14. Nov. 2008 (CET)
- Leider eine Schreibfehler: nicht "NS-Verfolgte", sondern "NS-Verfolger", echte und nichtechte. Da war der Osten dem Westen nichts voraus. Allerdings lagen die meisten KZs nun einmal im Osten und nicht im Westen. Auch im Westen aber wurden ehemalige Konzentrationslager der Nazis (Neuengamme ist ein bekanntes Beispiel) für die Inhaftierung ("Internierung") von Nazis verwendet. Hier wie dort war es wenig gemütlich. Im Westen wie im Osten wurden nicht nur die knallharten Nazis eingebunkert, sondern auch so mancher, bei dem das nun ziemlich übertrieben war. Der Unterschied liegt woanders: die Ostnutzung der ehemaligen KZs und auch die Entstehung neuer Internierungslager (die es ebenfalls im Westen gab, Staumühle, Sennelager, die Rheinwiesen, ...) ist, weil das politische Interesse vorhanden war, im Westen bzw. in Gesamtdeutschland gründlich bearbeitet und in Publikationen ausgewertet worden, die parallelen Vorgänge im Westen sind es nicht. Dieses Untersuchungsinteresse, das ja die Einbindung in den Westblock mitbetroffen hätte, fehlte. Bitte mal in die Literatur schauen. Literaturtipps müssten im Artikel zu "Internierungen" zu finden sein.--Allonsenfants (Diskussion) 14:17, 16. Mai 2017 (CEST)
OdF-Tag
BearbeitenEs ist wichtig, dass (abgeschlossene) historische Ereignisse in der Vergangenheitsform stehen. Wie verhält es sich da beim OdF-Tag? Ziko 19:57, 29. Jun. 2009 (CEST)
- Den gibt es weiterhin. Veranstalter ist auch in Berlin-Mitte wieder die VVN, die aber dort eine Zeitlang Komitee der ... hieß. Über die grammatikalische Konstruktion habe ich heute auch ein Viertelstündchen gegrübelt, dann aber beschlossen, es so zu lassen – wahrscheinlich bis ich mich mal aufraffe, OdF-Tag zu einem eigenständigen Artikel auszubauen, wo man das dann Jahr für Jahr durchgehen kann. Einen OdF-Tag dürfte es übrigens nicht nur in Westberlin gegeben haben, sondern in der gesamten umgebenden Zone. Meine Literatur beschreibt ja leider nur „Berlin“ und vergisst dabei Zweidrittel der Stadt. Osika 21:38, 29. Jun. 2009 (CEST)
- Zur Geschichte des OdF-Tags siehe z.B. hier: Der zweite Sonntag im September. Er wurde übrigens nicht nur in Berlin begangen. Ich habe einige Jahre in Frankfurt(Oder) gelebt, auch dort gab es eine Kundgebung, natürlich in kleinerem Ausmaß.-- Rita2008 15:20, 30. Jun. 2009 (CEST)
- Weißt Du noch, wer da Veranstalter war in Ffo? In fast privater Runde (als VVN-Veranstaltung) fand der OdF-Tag auch in Schwanewede statt. Die Tradition hat dort jetzt die Kirchgemeinde aufgenommen, so dass da jetzt auch Gemeinderatsmitglieder dabei sind, allerdings wird der Begriff OdF-Tag nicht mehr benutzt – und die Verstorbenen der Umsiedelungen von 1945/46 stehen zunehmend im Mittelpunkt. Osika 17:56, 30. Jun. 2009 (CEST)
- Schwierig, nach der Wende war es der Bund der Antifaschisten, später VVN, vorher wohl die SED, jedenfalls staatlich organisiert, wie auch in Berlin.-- Rita2008 19:31, 30. Jun. 2009 (CEST)
- Also wahrscheinlich doch „Komitee der ...“, was ja seinerzeit analog zu „SED“ als staatlich wahrgenommen wurde. Osika 20:48, 30. Jun. 2009 (CEST)
- Schwierig, nach der Wende war es der Bund der Antifaschisten, später VVN, vorher wohl die SED, jedenfalls staatlich organisiert, wie auch in Berlin.-- Rita2008 19:31, 30. Jun. 2009 (CEST)
- Weißt Du noch, wer da Veranstalter war in Ffo? In fast privater Runde (als VVN-Veranstaltung) fand der OdF-Tag auch in Schwanewede statt. Die Tradition hat dort jetzt die Kirchgemeinde aufgenommen, so dass da jetzt auch Gemeinderatsmitglieder dabei sind, allerdings wird der Begriff OdF-Tag nicht mehr benutzt – und die Verstorbenen der Umsiedelungen von 1945/46 stehen zunehmend im Mittelpunkt. Osika 17:56, 30. Jun. 2009 (CEST)
- Zur Geschichte des OdF-Tags siehe z.B. hier: Der zweite Sonntag im September. Er wurde übrigens nicht nur in Berlin begangen. Ich habe einige Jahre in Frankfurt(Oder) gelebt, auch dort gab es eine Kundgebung, natürlich in kleinerem Ausmaß.-- Rita2008 15:20, 30. Jun. 2009 (CEST)
Politisch, rassisch oder religiös Verfolgten des Nationalsozialismus
BearbeitenDieses Gesetz, das z.B. in Westberlin am 28.7.1949 in Kraft trat, benutzte auch die Formulierung Opfer des Nationalsozialismus. So schrieb z.B. Walter Löffler vom Bezirksamt Berlin Wilhelmsdorf am 18.9.1951, dass Ernst Krumnow die Anerkennung nachträglich aberkannt wurde, weil er „wegen Sammlens von Unterschriften zur Ächtung der Atombombe […] bewusst gegen die demokratische Einrichtung und Ordnung Westberlins“ sich gestellte hatte. (Faksimile in Heiss und kalt- Die Jahre 1945-69. Berlin, 1986, ISBN 3-88520-200-X, S. 258). Damit wäre auch DDR Sprachgebrauch im Artikel erledigt. Außerdem verweise ich auf Bundesentschädigungsgesetz. MfG --WhoisWhoME (Diskussion) 22:29, 22. Jan. 2015 (CET)
- Wieso erledigt? Der Begriff Faschismus kommt da doch gar nicht vor. --Φ (Diskussion) 20:09, 24. Jan. 2015 (CET)
Was hat der Artikel Volksverhetzung mit diesem zu tun? Hier geht es eindeutig um Personen: "Unter Opfer des Faschismus (OdF) verstand man ... die Verfolgten des Nationalsozialismus. " --Rita2008 (Diskussion) 12:07, 12. Dez. 2015 (CET)
Überarbeitung und Erweiterung im April und Mai 2017
BearbeitenDer Artikel kann wesentlich ausführlicher sein. Wichtige Abschnitte sind die Entwicklung 45-48 und darin die Ausschüsse in den Städten und Regionen. Nach und nach könnte die Geschichte in weiteren Städten und Regionen ergänzt werden, insbesondere die Arbeit der Komitees der OdF.
Dann ist ein Abschnitt der Anerkennung von OdF gewidmet. Ein größerer Abschnitt könnte den Tag der OdF von 45 bis heute behandeln. Hier ist die Quellenlage für die BRD schwierig.
Die Teilung der VVN in Ost und Westsektion ab 48, im Grunde schon davor erkennbar, war kontrovers und sollte auch so dargestellt werden, mit Raum für Schattierungen. Ebenso das Verhältnis zur SED im Osten und zur BRD und SPD im Westen.
Für die SBZ/DDR gibt es ein Grundlagenwerk: Elke Reuter, Detlef Hansel: Das kurze Leben der VVN von 1947 bis 1953: Die Geschichte der Verfolgten des Nazi-Regimes in der SBZ und DDR. Berlin 1997, ISBN 3929161974.
Reuter und Hansel haben seit der Wiedervereinigung bis zur Publikation des Buches 1997, da ihrer Karriere in der bezahlten Wissenschaft verlustig, ein sehr selten quellenreiches Werk zusammengetragen mit Verweisen auf in Archiven versteckte Dokumente. Es sollten daher stets die Archivnummern und die Seite in Reuter/Hansel zitiert werden. Dass Reuter/Hansel die Hauptquelle für die DDR/SBZ sind liegt an der Qualität des Buches. Wenn sich ein ähnlich gutes für die westallierte Zone/BRD findet, könnte diese ergänzt werden.
Ein paar kurze Anmerkungen
BearbeitenIch freue mich, wenn sich jemand dieses Themas annimmt, das ist für das "Projekt" nicht selbstverständlich. Aber gerade deshalb ist es wichtig, dass ein solcher Artikel kritikfest ist. Das ist dieser nicht, und deshalb ist es mir auch offen gesagt unangenehm, wenn er in solchem unfertigen Zustand (auch wenn er so seit Jahren dahinkümmert) mit anderen Artikeln des Themenbereichs verlinkt wird. Ich beschränke mich mit meiner Kritik auf den ersten Satz:
Der Begriff Opfer des Faschismus wurde erstmals geprägt nach Kriegsende, durch die "Ausschüsse für die Opfer des Faschismus (OdF)", die in allen vier Besatzungszonen auf Anordnung der Alliierten gegründet wurden.
- Die Formulierung "Opfer des Faschismus" gibt es seit es "Faschismus" als Begriff gibt und damit die Opfer, die er hervorbringt, nicht erst seit nach dem Ende des NS-Regimes (dem "Kriegsende" zu subsumieren wäre, auch wenn die Alltagsrede oft anders lautet).
- Der Text einer Denkmalstafel ist als Beleg einer fachlichen Aussage denkbar ungeeignet.
- Und auch die Interpunktion und die Rechtschreibung sollten in einem Satz stimmen.
Urheberrechte der Fotos
Bearbeitenbitte keine Fotos anderer Fotografen als "eignes Werk" nach Commons laden und hier einstellen. --Goesseln (Diskussion) 19:07, 22. Mai 2017 (CEST)
Gedenkstättenforum - Rundbrief
BearbeitenDie in Einzelnachweis 2 angegebene Quelle ist unter dem Link nicht zu finden. Bitte genauer verlinken, danke. --Φ (Diskussion) 16:35, 26. Jan. 2020 (CET)
Tag der Opfer des Faschismus
BearbeitenDer erste Abschnitt des Artikels thematisiert nicht die OdF-Ausschüsse, sondern den Tag der Opfer des Faschismus. Der ist aber eigentlich lemmafremd. Was soll dieser Abschnitt da? Soll man nicht villeicht einen eigenen Artikel dazu einrichten? --Φ (Diskussion) 16:51, 26. Jan. 2020 (CET)
- Das betrifft nicht nur den Abschnitt 1 sondern zumindest auch 4 und 5. Ich finde auch, dass hier mehrere Themen zusammengewürfelt sind. Auch die Weiterleitung von Opfer des Faschismus hierher passt nicht ganz. --Rita2008 (Diskussion) 15:00, 4. Dez. 2020 (CET)
Internationaler Gedenktag für die Opfer des faschistischen Terrors und Kampftag gegen Faschismus und imperialistischen Krieg
BearbeitenLaut Artikel 14.09., laut Pionierkalender 1981 13.09., laut Foto der Kundgebung 1984 09.09.--Wikiseidank (Diskussion) 17:48, 16. Sep. 2023 (CEST)
- Der Feiertag wurde jährlich am zweiten Sonntag im September begangen.--Gloser (Diskussion) 18:01, 16. Sep. 2023 (CEST)