Diskussion:Okkultismus
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Okkultismus im Kontext der Moderne
BearbeitenWie der Okkultismus im Kontext der Moderne bewertet wird, liegt wohl kaum in der Sache selber, sondern ist ein Rezeptionsphänomen. Deshalb gehört es meines Erachtens in den Rezeptionsabschnitt. --Φ (Diskussion) 15:06, 11. Jul. 2018 (CEST)
- Das schließt unmittelbar an den historischen Teil an. Es handelt sich um die Einordnung in den historischen Kontext durch mit der Sache befasste Wissenschaftler. Und der Kontext war übrigens die Moderne, nicht die Aufklärung. Rezeption ist was Anderes als die wissenschaftliche Erforschung. Das gehört nicht zu den Verschwörungstheorien und den Rechtsextremen am Ende des Artikels. --Klaus Frisch (Diskussion) 15:21, 11. Jul. 2018 (CEST)
- Adorno hat nichts zum Okkultismus „erforscht“, das ist doch haarsträubend. --Φ (Diskussion) 16:13, 11. Jul. 2018 (CEST)
- Was er geschrieben hat, finde ich auch haarsträubend. Aber Sabine Doering-Manteuffel hat diese Zitate an den Anfang ihres Buches Okkultismus gestellt (ohne sich etwa davon zu distanzieren), deshalb habe ich diesen Abschnitt auch damit angefangen. Übrigens steht der ganze Abschnitt schon seit 2011 in dieser Formulierung an dieser Stelle, und bislang hat sich noch niemand daran gestört. --Klaus Frisch (Diskussion) 16:55, 11. Jul. 2018 (CEST)
- Weder das eine noch das andere ist ein valides Argument. Adorno hat nicht zu Okkultismus „geforscht“, er hat ihn nur in seiner ganz eigenen Weise rezipiert. Deshalb gehört er unter Rezeption, wo ja auch viel mehr Platz hat als Nazis und Verschwörungstheoretiker. Wo soll denn auch der Unterschied sein zwischen Wirkung und Rezeption? Das ist doch schon begrifflich schief. Und nur weil ein Irrtum alt ist, bedeutet das ja wohl nicht, dass er nichgt korrigiert werden dürfe, oder? MfG --Φ (Diskussion) 18:27, 11. Jul. 2018 (CEST)
- Adorno stand kürzlich zwei Tage lang unter "Rezeption" und wurde nach der Diskussion gleich hier drüber dort wieder entfernt. An der Diskussion hast du dich nicht beteiligt, aber diesen anderen Passus, um den es jetzt geht, dorthin verschoben, weil da Adorno erwähnt ist. Außerdem hast du die Überschrift ganz unsinnig neu gefasst, weil du anscheinend gar nicht richtig gelesen hast, was du da eigentlich verschiebst. Erzähl mir da mal nichts vom Korrigieren von Irrtümern. Wenn du die obige Diskussion und den Passus, den du verschieben willst, gelesen hast, haben wir vielleicht eine Gesprächsgrundlage. --Klaus Frisch (Diskussion) 18:44, 11. Jul. 2018 (CEST)
- Weder das eine noch das andere ist ein valides Argument. Adorno hat nicht zu Okkultismus „geforscht“, er hat ihn nur in seiner ganz eigenen Weise rezipiert. Deshalb gehört er unter Rezeption, wo ja auch viel mehr Platz hat als Nazis und Verschwörungstheoretiker. Wo soll denn auch der Unterschied sein zwischen Wirkung und Rezeption? Das ist doch schon begrifflich schief. Und nur weil ein Irrtum alt ist, bedeutet das ja wohl nicht, dass er nichgt korrigiert werden dürfe, oder? MfG --Φ (Diskussion) 18:27, 11. Jul. 2018 (CEST)
- Was er geschrieben hat, finde ich auch haarsträubend. Aber Sabine Doering-Manteuffel hat diese Zitate an den Anfang ihres Buches Okkultismus gestellt (ohne sich etwa davon zu distanzieren), deshalb habe ich diesen Abschnitt auch damit angefangen. Übrigens steht der ganze Abschnitt schon seit 2011 in dieser Formulierung an dieser Stelle, und bislang hat sich noch niemand daran gestört. --Klaus Frisch (Diskussion) 16:55, 11. Jul. 2018 (CEST)
- Adorno hat nichts zum Okkultismus „erforscht“, das ist doch haarsträubend. --Φ (Diskussion) 16:13, 11. Jul. 2018 (CEST)
Okkultismus in Großbritannien und Russland
Bearbeiten@Sängerkrieg auf Wartburg: Diese beiden Abschnitte stammen von dir; ich hab sie erst jetzt näher angeschaut. Der Abschnitt über UK erschöpft sich weitgehend in Personalien; man erfährt kaum etwas darüber, was diese Leute gemacht haben, was sie mit Okkultismus zu tun hatten. Außerdem stützt sich der Text zu großen Teilen auf eine Selbstdarstellung des Golden Dawn, was wir eigentlich nicht machen sollten. Liegt das vielleicht daran, dass du nur Google-Books-Vorschauen verwendet hast? --Klaus Frisch (Diskussion) 04:44, 5. Sep. 2018 (CEST)
- Ja. Hab die Bücher nicht und wollte erstmal die Lücke schließen, da im Artikel fast nur was zu Deutschland, Verschwörungstheorien, Nazis und modernder Rezeption stand (sodaß zu Inhalten generell sehr wenig drin stand). @Rafael Chiron: hatte übrigens noch vor Deiner Nachricht vieles überarbeitet. Kürzungen von mir aus, aber wenn dabei Crowley, A∴A∴ und OTO (neben anderen Vereinigungen) komplett rausfliegen (Änderung vom 5. September 2018, 05:08 Uhr), ist das doch zuviel des Guten. --Sängerkrieg auf Wartburg 19:14, 7. Dez. 2019 (CET)
- Hallo, das ist lange her, und ich hatte nicht erwartet, dass du nochmal auftauchst. Aus meinem noch älteren Vorhaben, den britischen Okkultismus anhand von Owens Place of Enchantment darzustellen, wird wohl nichts werden. Im Amazon Marketplace ist das Buch gerade antiquarisch für 30 € zu haben. Vielleicht kannst und willst du das investieren, dürfte sich lohnen. Gruß, --Klaus Frisch (Diskussion) 11:20, 8. Dez. 2019 (CET)
- Der lange Passus, den ich im September 2018 gelöscht habe,[1] beruhte auf einer Quelle aus einem esoterischen Verlag (en:Llewellyn Worldwide) mit dem Untertitel An Introduction into High Magic. Sowas sollten wir eigentlich nicht verwenden. Außerdem fand ich die Aufzählung organisatorischer Details uninteressant. Owen ist dagegen eine unabhängige Autorin und stellt alles in einen historischen Kontext, ähnlich wie Treitel den deutschen Okkultismus. --Klaus Frisch (Diskussion) 12:02, 8. Dez. 2019 (CET)
Wenn wir alles rausnehmen, was auf der Golden Dawn-Selbstdarstellung beruht, bleiben nur noch Aphorismen zum Leben von G.R.S. Mead, die mir verzichtbar erscheinen. Eine gute Darstellung des britischen Okkultismus ist The Place of Enchantment von Alex Owen. Da kommt auch der Golden Dawn vor. Ansonsten wäre hier noch Näheres über den französischen Okkultismus (Lévi etc.) wünschenswert. --Klaus Frisch (Diskussion) 05:28, 5. Sep. 2018 (CEST)
Okkulte Kunst
BearbeitenVon meiner Benutzer-DS übertragen:
Hallo Klaus, ich hatte im Okkultismus-Artikel unter Literatur "* Graeff, Alexander (Hg.): Okkulte Kunst. transcript Verlag, Bielefeld 2019" eingetragen, da ich mir das Buch selbst ansehen konnte und es meiner Ansicht nach ein Standardwerk zum Thema ist. Zudem gibt es ja auch im Artikel selbst einen Abschnitt zum Thema Kunst. Ich denke also schon, dass der Hinweis auf das Werk da hingehört. Hier der Link zur Verlagsseite https://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-4763-1/okkulte-kunst/ Beste Grüße! --Trebron24 (Diskussion) 14:13, 26. Feb. 2019 (CET)
Ende des Übertrags
- Wie ich schon vor zwei Wochen schrieb: „Hat offenbar mit dem Gegenstand dieses Artikels nur entfernt was zu tun, vgl. die Einleitung.“ Leider haben wir kein Inhaltsverzeichnis des Buchs, aber laut Beschreibung befasst es sich (hauptsächlich?) mit aktueller Kunst, während unser Artikel sich mit dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert befasst. „Okkultismus“ ist ein sehr unscharfer Begriff (siehe "Begriffsgeschichte"), kann z.B. als Synonym für Esoterik verwendet werden, und das Adjektiv „okkult“ kann noch viel mehr umfassen. Hier soll damit „deviant, inoffiziell und verborgen“ gemeint sein. Und es handelt sich offenbar um einen Versuch, den Begriff „okkulte Kunst“ zu etablieren. --Klaus Frisch (Diskussion) 16:38, 26. Feb. 2019 (CET)
Ich hatte mir das Inhaltsverzeichnis angesehen; es gibt (neben solchen zu mutmaßlich jüngeren Erscheinungsformen) Beiträge, die sich mit Werken des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts beschäftigen und zudem einen zum 15. Jahrhundert. Ob das nun ausreicht, den Hinweis auf das Buch einzustellen, kann ich nicht sagen; womöglich aber könnte man die einzelnen, passenden Beiträge einzeln auflisten. Das würde ich dann machen. Das Inhaltsverzeichnis findet sich hier: https://books.google.de/books?id=08GJDwAAQBAJ&pg=PA4&lpg=PA4&dq=978-3-8394-4763-5+Inhalt&source=bl&ots=s-I4Ao9Pw3&sig=ACfU3U2Q6CQ_yHtf4DFOQoJ9xvZUUmBDjw&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwjI3pXT49ngAhVLR5oKHeXPBjsQ6AEwAXoECAYQAQ#v=onepage&q=978-3-8394-4763-5%20Inhalt&f=false --Trebron24 (Diskussion) 17:18, 26. Feb. 2019 (CET)
- Danke für den Link. Die einzelnen Kapitel sind aber für unsere Zwecke alle zu speziell. Kennst du unsere Richtlinie WP:LIT? Ein Buch über Kunst und Okkultismus haben wir schon, und das Buch von Pytlik behandelt die Literatur um 1900. Vielleicht gibt es hier noch andere Meinungen. (Deshalb solche Diskussionen immer auf der Artikel-DS führen). --Klaus Frisch (Diskussion) 17:35, 26. Feb. 2019 (CET)
Alles klar, danke! Die Richtlinie sehe ich mir mal an, ich kenne sie tatsächlich nicht. --Trebron24 (Diskussion) 18:59, 26. Feb. 2019 (CET)
Unsinn im Abschnitt Medizin
Bearbeitenrichtig ist:
In der Medizin findet sich der Begriff "okkultes Blut" bei der Suche nach nicht sichtbarem Blut im Stuhl. Werds ändern.
Den anderen Unsinn im Artikel können dann andere klären.
Nachtrag: Artikel ist gesperrt - dann müßt Ihr mit dem Unsinn eben weiterleben. --2003:F2:83D0:5301:E006:21D2:9F4C:146C 21:44, 28. Okt. 2019 (CET)
- Der Artikel beschäftigt sich nicht mit der Eigenschaft „okkult“ im medizinischen Kontext, wie aus der Einleitung des Artikels ersichtlich ist. Deine despektierliche Betitelung des Artikelinhalts als „Unsinn“ resultiert mithin aus Deinem eigenen Fehlverständnis, nicht aus dem Artikel selbst. —viciarg414 13:17, 29. Okt. 2019 (CET)
Kandidatur auf WP:KALP vom 23. bis zum 26. April 2020 (zurückgezogen)
BearbeitenDer Artikel behandelt den schillernden Begriff unter diversen Aspekten; einfach mal reinschauen. Ich bin mit 56 % der Hauptautor und Betreuer. --Klaus Frisch (Diskussion) 22:57, 23. Apr. 2020 (CEST)
bzw. derzeit Abwartend Nicht bei dieser undurchschaubaren Beleglage: Faivre 2001, S. 112. Schellinger et al. Goodrick-Clarke 2004, S. 186–193; Hakl, S. 211 f. Hakl, S. 211. Hakl, S. 212–214. Hakl, S. 215 f. Goodrick-Clarke 2004, S. 188 f.; Hakl, S. 217. Goodrick-Clarke 2004, S. 187. Strube 2013, S. 126–142. Nachvollzieh- und nachprüfbar wäre etwa die Zitierweiese: Manfred Musterautor: Neue Uranus-Monde. Hamburg 2005, S. 417. -- keine AuszeichnungArmin (Diskussion) 20:24, 24. Apr. 2020 (CEST)
- Okay, das kann ich beheben. --Klaus Frisch (Diskussion) 21:03, 24. Apr. 2020 (CEST)
- Hui - ein Überblicksartikel zu einem sehr schwierigen Thema - das ist wirklich mutig, und wenn dieser Artikel auszeichnungswürdig ist, ist das sicher ein Aushängeschild für die Wikipedia!
- War der Artikel eigentlich schon mal im Wikipedia:Review/Sozial- und Geisteswissenschaft vorgestellt?
- Frag ich mal vorab ganz blöd, weil mich
- (a) irritiert, dass manche Begriffe im Text nicht auftauchen (völlig willkürliche Bsp.e: Geisterbeschwörung, Geisterglaube ... Telekinese, Tischrücken ... oder auch Ordo Templi Orientis), weil ich
- (b) die Abgrenzung zu anderen Artikeln im Umfeld nicht gut erkennen kann (völlig willkürliche Bsp.e: Esoterik (zwar im Artikel genannt, aber nicht genau abgegrenzt und mehrfach synonym verwendet; das Abgrenzungsproblem wird im Artikel selbst im sehr kurzen Abschnitt Okkultismus#Richtungen im zweiten Absatz benannt, aber nicht gelöst), ... Magie), weil der Artikel
- (c) zwar in der kurzen Einleitung sagt, dass es um "bestimmte esoterische Strömungen des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts" gehe, dann aber bspw. der sehr lange Abschnitt Okkultismus#Begriffsgeschichte zu mehr als der Hälfte auf die Zeit vor dem 19. Jahrhundert eingeht, und dann außerdem die "bestimmten esoterischen Strömungen" ihre "Geschichte" (gemäß Überschriften) in "Deutschland" einerseits, dem "Vereinigten Königreich" andererseits und bei "Gurdjieff und Ouspensky" drittens haben (im langen Intro des Abschnitts "Geschichte" kommen auch noch Frankreich und die USA vor) - und sonst gibts keinen Okkultismus auf der Welt?
- Schwierig nachvollziehbar für den Leser finde ich die Eingrenzung auf "spätes 19./frühes 20. Jahrhundert" (Intro). Denn dort ist als Begründung angegeben, dies sei der "engere, vorwiegend in der Wissenschaft gebräuchliche Sinn"; nur: wer diese Wissenschaftler sind, die das so gebrauchen, bleibt unklar, ebenso, ob es auch andere wissenschaftliche Meinungen gibt.
- Und noch eine Anmerkung: im historischen Abschnitt "Deutschland" nimmt das untere Drittel des Textes die Darstellung ein, dass unter der NS-Diktatur die Okkultisten verpönt und verfolgt gewesen seien. Ja, das waren sie auch, wenn es nicht zur NS-Ideologie passte, was sie sagten/schrieben, aber weitgehend ausgespart bleibt dabei im Artikel, dass die NS-Ideologie eben auch okkultistische Wurzeln hatte (Nicholas Goodrick-Clarkes Standardwerk The Occult Roots of Nazism wird zwar in den EN verwendet, in diesem Abschnitt aber nur ein Mal zum Beleg der Beziehung zwischen Himmler und Wiligut).
- --Rax post 22:07, 24. Apr. 2020 (CEST)
- Hui, danke für die eher lauwarme Dusche. :)
- Mutig war ich vor etwa 10 Jahren, als ich als Naturwissenschaftler die Stubs Esoterik, Okkultismus, Spiritismus und New Age zu ordentlichen Artikeln ausgearbeitet habe. New Age ist inzwischen als lesenswert ausgezeichnet und war schon AdT. Hier bin ich allerdings nicht der fast alleinige Autor. Jetzt erst mal gute Nacht. --Klaus Frisch (Diskussion) 00:05, 25. Apr. 2020 (CEST)
- Mal ein paar Entgegnungen: Okkultismus und Esoterik sind extrem unscharfe Schlagworte. Die kann man nicht gegeneinander abgrenzen, sondern nur jeweils für sich darstellen. Die Begriffsgeschichte greift in beiden Fällen weit zurück. – Goodrick-Clarkes Occult Roots ist eine sehr verdienstvolle Arbeit, die aber entgegen dem irreführenden Titel nicht belegt oder auch nur behauptet, dass der Okkultismus eine Wurzel des NS gewesen sei. Das hat Corinna Treitel in sehr schöner Weise aufgearbeitet, und H. T. Hakl hat in der deutschen Übersetzung von GCs Buch auch Einiges beigesteuert, was alles im Artikel verarbeitet ist. --Klaus Frisch (Diskussion) 02:11, 25. Apr. 2020 (CEST)
- Nur zum letzten Absatz noch mal kurz: "Wurzel" natürlich nicht in dem Sinne, dass der Nationalsozialismus eindeutig ein okkultes Phänomen gewesen wäre (oder ein "ariosophisches"), aber doch in dem, dass die okkultistische Subkultur der ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts die völkische und rassistische Brühe war, das geistige Klima, in der die NS-Ideologie gut gedeihen konnte. (In Abgrenzung zu Hakl meint M. Henkel: Goodrick-Clarkes Studie "durchleuchtet [...] einen der in der Forschung lange vernachlässigten Mosaiksteine, die in die Inkubationszeit des Nationalsozialismus gehören. Das Buch liefert einen Beitrag zum Verständnis jenes geistigen Klimas, das zum Untergang der Weimarer Republik beitrug." (Michael Henkel, Portal für Politikwissenschaft, 2006 [2]) Ein Mosaikstein eben, der im Artikel aus meiner Sicht reduziert ist auf die Verfolgungsgeschichte, die in unserem Artikel dazu super aufbereitet ist. Man könnte es auch umgekehrt ausdrücken: diese Verfolgungsgeschichte nimmt sehr viel Raum ein im Verhältnis zum Textganzen.) --Rax post 06:06, 25. Apr. 2020 (CEST)
- Zur Frage der wissenschaftlichen Meinungen zitiere ich aus dem Abschnitt "Begriffsgeschichte": „In der wissenschaftlichen Literatur gibt es keine allgemein anerkannte Okkultismus-Definition. Im weitesten Sinn wird das Wort mitunter als Synonym für Esoterik gebraucht. In der engsten, vor allem von Antoine Faivre vertretenen Fassung steht es speziell für die französische, durch Lévi und Papus begründete Richtung der Esoterik. Zumeist werden jedoch ähnliche und etwa zeitgleiche Strömungen in anderen Ländern hinzugenommen.“ --Klaus Frisch (Diskussion) 16:25, 25. Apr. 2020 (CEST)
- Völkisch und rassistisch war die Ariosophie, die aber mit Okkultismus nur insofern zu tun hat, als Guido von List sich bei Blavatsky bedient hat und diese wiederum zum Okkultismus gerechnet werden kann. Andererseits ist eine Beeinflussung Hitlers durch den Ariosophen Jörg Lanz von Liebenfels eine Legende, die Goodrick-Clarke 1985 widerlegte. --Klaus Frisch (Diskussion) 19:09, 25. Apr. 2020 (CEST)
- Power-QS per KALP mal wieder - keine zwei Tage, und knapp 20 Edits mit knapp zwei A4-Seiten neuem Text. Schwieriges Thema. Hatte in der DDR (weils sehr rar war und irgendwie auch nicht so richtig erlaubt;-) eine völlig andere Beleglage mit Literatur von vor 1933, oft noch von vor 1900. Mal AbwartendAlexander Schalck-Golodkowski fragen, wohin er diese kleine, aber feine Spezialsammlung verscherbelt hat. Ich hätte einen gänzlich anderen Tenor im Artikel gewählt, was aber nicht ausschließt, daß ich den für auszeichnungswürdig halte. Bitte jetzt aber nicht noch verschlimmbessern. --Methodios (Diskussion) 16:05, 25. Apr. 2020 (CEST)
- Nur eine winz Kleinigkeit würd ich anmerken wollen. Im Artikel steht
- In den folgenden Jahren entwickelte Blavatsky eine synkretistische esoterische Lehre, die moderne Theosophie.
- Ich würd den Satz irgendwie anders formulieren. Moderne Theosophie wurde am Ausgang des 1. Weltkrieges zu einem (fest)stehenden Begriff für die Anthroposophie Steiners.
- Vgl. Kurt Leese: Moderne Theosophie, Furche, Berlin 1918 (2. erw. Aufl. 1921)
- Ich hatte beide Ausgaben, die erste als Paperback a la Front-Taschenbuch, die zweite - erheblich! erweiterte - gebunden noch als richtiges Buch erschienen, knapp bevor die Inflation so richtig zuschlug. Anthroposophische Kreise werden ungern mit Moderner Theosophie in Verbindung gebracht, aber Steiner war nun mal der Leiter der Deutschen Sektion der Theosophischen Gesellschaft, die sich als dann als Anthroposophische Gesellschaft gerade im Ersten Weltkrieg als vom Ausland unabhängig stilisierte. Auch die konkurrierende Jahresversammlung der Deutschen Jahresversammlung der Quäker (die sogenannte Süddeutsche unter Otto Rapp) bezeichnete sich explizit als vom Ausland unabhängig - im Gegensatz zu ihrer Konkurrenz, welche den Vorteil der Devisenförderung durch Amerikaner und Briten ausnutzte und sich so viele Quäkergruppen in der Inflationszeit kaufte, beispielsweise auch die um Leonhard Friedrich in Nürnberg, den späteren Inhaber des Quäkerverlages (dann in Bad Pyrmont). In den Jahren um 1920 gab es erhebliche personelle Verflechtungen zwischen Anthroposophen und Quäkern. Der Okkultismus war daher auch unter den deutschen Quäkern, aber noch mehr unter den Freunden der Freunde weit verbreitet und ausgeprägt. Reste dieser Prägung habe ich noch im Umfeld der DDR-Jahresversammlung der Gesellschaft der Freunde erlebt. --Methodios (Diskussion) 16:53, 25. Apr. 2020 (CEST)
- Heute steht „moderne“ oder „anglo-indische Theosophie“ für die von Blavatsky begründete Lehre – zur Abgrenzung von der klassischen christlichen Theosophie, mit der sie außer dem Namen nichts zu tun hat. --Klaus Frisch (Diskussion) 18:59, 25. Apr. 2020 (CEST)
- Vielen lieben Dank für die prompte Replik. Ja, schon gehört. Ob des Obgenannten fänd ich es besser, dann wenigstens „anglo-indische Theosophie“ zu verwenden. Auch wenns sperriger ist, irgendwie präziser wärs. --Methodios (Diskussion) 19:24, 25. Apr. 2020 (CEST)
- Hab's erwogen, aber was das mit Indien zu tun hat, wäre an der Stelle nur rätselhaft. --Klaus Frisch (Diskussion) 23:08, 25. Apr. 2020 (CEST)
- Und für mich wäre Indien sogar essentiell. Blavatsky und indische Religion und Philosophie und sogar Indien direkt gehören zusammen. Sie mußte lediglich aus Indien fliehen, sonst wäre sie womöglich sogar dort gestorben. Moderne Theosophie ist mir viel zu unspezifisch und für mich auch völlig anders belegt (s. o.). --Methodios (Diskussion) 06:42, 26. Apr. 2020 (CEST)
- Hab's erwogen, aber was das mit Indien zu tun hat, wäre an der Stelle nur rätselhaft. --Klaus Frisch (Diskussion) 23:08, 25. Apr. 2020 (CEST)
- Vielen lieben Dank für die prompte Replik. Ja, schon gehört. Ob des Obgenannten fänd ich es besser, dann wenigstens „anglo-indische Theosophie“ zu verwenden. Auch wenns sperriger ist, irgendwie präziser wärs. --Methodios (Diskussion) 19:24, 25. Apr. 2020 (CEST)
- Heute steht „moderne“ oder „anglo-indische Theosophie“ für die von Blavatsky begründete Lehre – zur Abgrenzung von der klassischen christlichen Theosophie, mit der sie außer dem Namen nichts zu tun hat. --Klaus Frisch (Diskussion) 18:59, 25. Apr. 2020 (CEST)
- nur bzgl. "Power-QS per KALP mal wieder [...] mit knapp zwei A4-Seiten neuem Text" - ist (Stand jetzt) nur durch Umformatieren der EN entstanden. --Rax post 08:18, 26. Apr. 2020 (CEST)
- Joh, hab ich jetzt auch gesehen. Nimmst mir alle Illusionen ;-). Nach meinem Dafürhalten fehlen noch etliche Seiten (vgl. Bedeutung 8) zum Thema Okkultismus. --Methodios (Diskussion) 11:40, 26. Apr. 2020 (CEST)
- nur bzgl. "Power-QS per KALP mal wieder [...] mit knapp zwei A4-Seiten neuem Text" - ist (Stand jetzt) nur durch Umformatieren der EN entstanden. --Rax post 08:18, 26. Apr. 2020 (CEST)
: Abwartend
Die Abgrenzung zu anderen Lemmata scheint mir nicht befriedigend gelöst, die Gliederung ist nicht optimal: Der Abschnitt 3 Geschichte hat die Unterabschnitte 3.1 Deutschland, 3.2 Vereinigtes Königreich, 3.3 Gurdjieff und Ouspensky. Punkt, aus, Ende. In den USA fand also eine Geschichte des Okkultismus gar nicht statt? Und in Frankreich auch nicht? Da muss ich mich doch wundern, denn Papus und Éliphas Lévi kommen ja vor. Warum gibt es keinen Frankreich-Abschnitt? Regelrecht irritierend finde ich, dass Aleister Crowley überfgangen wird, der „wichtigste und einflussreichste Okkultist des 20. Jahrhunderts“ (Gordan Djudjevic). Wenn man den mitberücksichtigt, bliebe auch der Rezeptions-Abschnitt nicht so dünne: Es ist ja gar nicht einzusehen, dass die einzige nennenswerte Rezeption, die der Okkultismus erfahren hat, die der okkulten Wurzeln des NS sein soll (die Überschrift Verschwörungstheorien ist m.E. irreführend), plus ein bisschen Rechtsextremismus. Wünschenswert fände ich auch, wenn der Abschnitt 4 Okkultismus im Kontext der Moderne ausgebaut werden würde. Die fünf Sätzlein schöpfen das Thema bei weitem nicht aus. Und wieso der Neuplatonismus zu den Wurzeln des Okkultismus zählen soll, bedürfte bitte einer Erläuterung.
Ich hätte es gut gefunden, wenn es ein Review gegeben hätte, da hätte man all diese Punkte vorab klären können. Mit freundlichen Grüßen --Φ (Diskussion) 19:34, 25. Apr. 2020 (CEST)
- Das hatten wir hier teils schon 2018. Ich habe kein Review gestartet, weil das nach meinem Verständnis (nie probiert) darauf hinausläuft, dass ich (und nur ich) noch sehr viel Arbeit hineinstecke. Das hatte und habe ich nicht vor. Meine bisherigen Auszeichnungs-Kandidaten gingen ohne großen Aufwand durch; hier habe ich mich anscheinend verschätzt. --Klaus Frisch (Diskussion) 22:47, 25. Apr. 2020 (CEST)
- Moin, Moin. KALP ohne Review? Kann man machen. Aber dann wohl eher bei einem nicht so schwierigen Thema. Philatelie. Eine Brücke. Eine Tier- oder Pflanzenart. Da kann man schlecht vom Weg abkommen. Aber auf dem Feld des Okkultismus ist es nicht so leicht, den Überblick zu gewinnen. Ich sehe hier zB gar nicht diese ganze graue bis schwarze Literatur um den ersten Weltkrieg herum. Durch meine Forschungen zur Quäkergeschichte kenn ich die auch aus dem englischen Sprachraum, auch Französisches und (rar) selbst Spanisches war vorhanden. Okkultes war offenbar weit verbreitet. Ich würde beim Reviewprozess mitwirken, bin dabei aber wesentlich behindert. Zum einen habe ich meinen wissenschaftlichen Apparat vollständig bei der Ausbürgerung (aus pol.[itisch]-op.[erativen] Gründen) aus der DDR verloren, und zum zweiten wurden wesentliche Teile des Quäkerarchives in Bad Pyrmont bei einem Umbau in den 90ern aus Platzgründen makuliert (Claus Bernet forscht nur mit einem Bruchteil des Materials, welches mir noch vor 89 dort zur Verfügung stand). Und last not least hat selbst die SLUB noch geschlossen (wobei: man sollte dazu eigentlich die Deutsche Bücherei in Leipzig bemühen). --Methodios (Diskussion) 07:05, 26. Apr. 2020 (CEST) P.S. Ohne Reviewprozeß (zB angestoßen durch LA) ist es oft sogar schwierig, auch nur die Relevanz eines Artikels darzustellen (hatten wir ja jüngst bei Diskussion:Deutsches Orthodoxes Dreifaltigkeitskloster Buchhagen#Review anläßlich des LA). --Methodios (Diskussion) 07:16, 26. Apr. 2020 (CEST)
Ich sehe für diese Kandidatur keine Perspektive mehr ohne einen großen Aufwand von meiner Seite, den es nicht geben wird. Daher ziehe ich sie zurück. --Klaus Frisch (Diskussion) 20:08, 26. Apr. 2020 (CEST)
Kandidatur archiviert von --Snookerado (Diskussion) 20:20, 26. Apr. 2020 (CEST)