Diskussion:Opioidkrise in den Vereinigten Staaten

Letzter Kommentar: vor 8 Monaten von DetlefSchuecker in Abschnitt Rechtschreibung

Ergänzungen?

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Der Artikel stellt das Problem imho nicht ausgewogen dar: auf der einen Seite wird die Pharmaindustrie genannt, die den Suchtfaktor nicht genügend nennt, auf der anderen Seite wird aber weiter unten das Problem genannt, dass viele Ärzte Opiate verschrieben haben - als Grund dafür, dass die Mittelschicht betroffen ist. Jeder Arzt wird die Suchtfähigkeit kennen - das große Problem ist doch erstens, dass Ärzte (vor allem Frauen) Opiate verschrieben haben wie Kopfschmerzmittel und nicht auf den Suchfaktor hinwiesen. Das ist den Patienten auch lange erstattet worden. Und genau diese Erstattung und die Möglichkeit für Ärzte, Opiate für alle möglichen Situationen zu verschreiben, ist dann genommen worden. Entzugsbehandlungen werden nicht finanziert = man geht auf den Schwarzmarkt. Oxycodon z.B. ist auf diesem Schwarzmarkt teils teurer als Heroin --> es gibt inzwischen Dörfer, die an den Ortsschildern (die EW-Zahlen nennen) auch die Anzahl der Herointoten nennen. Eine weitere Folge ist die Überlastung der Jugendbehörden, Heim- und Pflegeplätze, da diesen Frauen/Familien jetzt oft die Kinder entzogen werden: die Krise hat sich weit größer entwickelt, als sie hier dargestellt wird. Ich bin nur Laie, werde aber versuchen, dafür entsprechende Belege zu finden (zu der Überlastung der Jugendbehörden z.B. habe ich letztens einen Bericht eines Bundesstaates gelesen) - aber eigentlich sollte ich den Artikel gar nicht bearbeiten...

Ein zweiter Punkt, der mir als Laie auch schon iirc im Opioid Artikel aufgefallen ist, ist die pauschale Nennung der Toten durch Opiate. „Durch Überdosierungen kommt es zu zahlreichen Todesfällen, da die Opioide das Atemzentrum beeinflussen und lähmen können.“ Ich glaube/denke/meine, dass man hier unterscheiden muss: kommt es z.B. in Deutschland zu "zahlreichen Todesfällen"? Es gibt doch unterschiedliche Zusammensetzungen in den verschiedenen Ländern? In den USA liest (oder las) man z.B. öfter von Oxycodon-Toten - hier wird Oxycodon doch auch auf dem Schwarzmarkt vertrieben - als Normalmensch bekommt man davon allerdings nicht viel mit. Liegt das eher am Medikament oder an den Nachrichten? --AnnaS. (Diskussion) 22:51, 8. Sep. 2018 (CEST)Beantworten

Ich habe kürzlich die Neuauflage des Buchs Pain Killer von Barry Meier gelesen und jedenfalls laut diesem Buch besteht ein direkter Zusammenhang zwischen dem Marketing von Purdue und den hohen Verschreibungszahlen. Kurz zusammengefasst die Darstellung von Meier: Ärzte waren Opioiden gegenüber sehr skeptisch, eben genau wegen der Suchtgefahr. Dann wurde Oxycontin aggressiv als langsam wirkendes Schmerzmittel vermarktet, dass angeblich nicht abhängig macht und für Abhängige völlig uninteressant ist, weil es den Wirkstoff (den es in viel höherer Dosis enthält als frühere Produkte) nur sehr langsam abgibt und damit kein High auslöst. Das ist aber ein rein „mechanischer“ Effekt, man kann die Kapsel einfach aufbrechen und den Wirkstoff schnupfen. Die Studien, dass langsam wirkende Opioide nicht abhängig machen, waren völlig wertlos bzw. gezielt lanciert. Purdue wusste das, hat das aber jahrelang geleugnet und weiter die Kampagnen betrieben sowie Kritiker massiv eingeschüchtert. Sehr relevant ist auch, dass Purdue seine Vertreter nach der Anzahl der verschriebenen Pillen/Dosen (und nicht nach Anzahl der Verschreibungen) in ihrem Gebiet bezahlt hat und zahlreiche Pill Mills entstanden sind, d.h. Ärzte, die bereitwillig Rezepte an Süchtige ausgegeben haben und sich damit eine goldene Nase verdient haben.
Ich kann das Buch empfehlen, zusammen mit dem Buch von Macy (Besprechung mit Inhaltsangabe) wäre es denke ich eine gute Grundlage für den Artikel.--Cirdan ± 23:19, 8. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Vielen Dank für Deine Antwort! Das ist sehr interessant - ich hatte bis jetzt nur von der (Mit-)-Verantwortung der Ärzte, aber auch des Gesundheitsystems, das z.B. auch keinen Ersatz wie Methadon etc zahlt, gelesen. Danke auch für den Buchtipp! --AnnaS. (Diskussion) 23:43, 8. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Hallo Cirdan, dass von dir erwähnte Buch wurde mittlerweile als Mini-Serie auf Netflix verfilmt. Ist ganz gut. Gruß, --LukaJoM (Diskussion) 13:02, 12. Aug. 2023 (CEST)Beantworten

NPOV

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Imho verstößt der Artikel zum Teil gegen WP:NPOV: Tote durch Opioid-Überdosierungen werden "Drogentoten" gleichgestellt, es wird kein Unterschied zu Schmerzmittel-Abhängigen, die Opioide völlig legitim einnehmen (und bei denen es auch zu Todesfällen durch Überdosierungen kommen kann) und Drogen- oder gar Heroinabhängigen gemacht. Der in den EN angegebene Zeit-Artikel macht diese Unterscheidung sehr gut und man sollte sich durch englische Artikel, in denen das Wort "drug" sowohl für Medikamente wie auch für Drogen benutzt wird, nicht dazu verleiten lassen, diese Unterscheidung nicht zu machen. Sätze wie "Vielfach steigen Menschen, die von diesen Mitteln abhängig geworden sind, zudem auf das billigere Opiat Diacetylmorphin (Handelsname Heroin) um" sind so einfach falsch und pauschalieren (nicht nur bzgl Drogen usw., sondern sie können auch das Bild vermitteln, in Deutschland sei es genauso, weil es sich hier um eine vermeintlich allgemeine Aussage handelt). --AnnaS. (DISK) 20:06, 18. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Auch im Deutschen wird das Wort "Droge" für (getrocknete) Medikamente wie auch für Rauschdrogen benutzt. --Georg Hügler (Diskussion) 20:13, 18. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Ja, damit hast du natürlich recht - im allgemeinen Sprachgebrauch ist das mMn jedoch nicht der Fall. --AnnaS. (DISK) 10:24, 19. Feb. 2019 (CET)Beantworten
  • reinquetsch*Nee, Anna. Da hat Georg Hügler einfach komplett und einfach recht. Wenn jemand tot aufgefunden wurde mit einer Nadel im Arm, nehmen wir mal an Heroin gestreckt mit Fentanyl (wir nehmen an, weil da keiner so genau hinterher forscht), was für ein "Drogentoten" ist es?! Hast Du verstanden was Pill Mills sind?--87.170.207.45 10:44, 19. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Ich habe jetzt erst die neuen Änderungen gesehen. Der Satz "Vielfach steigen Menschen, die von diesen Mitteln abhängig geworden sind, zudem auf das billigere Opiat Diacetylmorphin (Handelsname Heroin) um, dessen Missbrauch daher in den letzten Jahren wieder stark zugenommen hat." ist doch eine sehr verkürzte Darstellung. (Ich hatte - siehe oben - zunächst beschlossen, im Artikel selbst nicht zu editieren, weil ich keine medizinische Ausbildung habe. Momentan besteht der Artikel allerdings zunehmend aus Zeitungsquellen und nicht aus Fachliteratur. Ich werde ihn deshalb jetzt zunächst von meiner Beo nehmen, mich nach Belegen umsehen und eventuell zu einem späteren Zeitpunkt nochmal nachsehen. Trotzdem fände ich es angebracht, wenn der Artikel eine neutralere Richtung einnähme, indem es a) bessere Belege gibt und b) die Fachleute sich den Artikel noch einmal ansehen. --AnnaS. (DISK) 10:34, 19. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Zu den neuen Änderungen gehört nicht der Satz "Vielfach steigen Menschen, die von diesen Mitteln abhängig geworden sind, zudem auf das billigere Opiat Diacetylmorphin (Handelsname Heroin) um, dessen Missbrauch daher in den letzten Jahren wieder stark zugenommen hat."
Was Du möchtest ist nicht "neutralere Richtung". Neutraler als was? Weg von Fakten? Du willst Fachliteratur, Fachleute, verweigerst aber die Verwendung des Worts "Droge"? Ich las "Barry Meier: Pain Killer (2003 & 2018), "Beth Macy: Dopesick", alle Refs im Artikel und viele Artikel mehr. Magst Du diesen Artikel lesen: What is OxyContin, the drug behind America’s opioid crisis? → "Opioids are drugs derived from the juice of the opium poppy, including heroin and prescription painkillers, or their synthetic equivalents, such as fentanyl. The best-known painkiller and the one attracting the most criticism for its part in America’s opioid crisis is OxyContin." --87.170.207.45 11:23, 19. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Heroin?

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Seit 2015 kommt es in den USA jährlich zu mehr Todesfällen durch Heroin als durch Autounfälle und Waffen. Auf Heroin wird vorher nicht Bezug genommen. Ist hier Opiod gemeint? (nicht signierter Beitrag von 2A04:4540:6C09:6201:AC11:9CE5:B72F:8681 (Diskussion) 08:22, 4. Apr. 2019 (CEST))Beantworten

Hallo, den Verweis auf Heroin gibt es im zweiten Abschnitt: "Vielfach steigen Menschen, die von diesen Mitteln abhängig geworden sind, zudem auf das billigere Opiat Heroin (Diacetylmorphin) um [...]" --AnnaS. (DISK) 08:57, 4. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Lebenserwartung entwickelt sich in den einzelnen Bevölkerungsgruppen unterschiedlich

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Hallo zusammen, im Artikel wird von der 'durchschnittlichen (/mittleren) Lebenserwartung der USA' gesprochen, dabei wird nicht genannt dass der Rückgang der Lebenserwartung in den USA allein auf die stark sinkende Lebenserwartung der weißen Bevölkerungsgruppe zurückzuführen ist, die im Rust Belt den Hauptteil der Todesfälle durch Opiate/Heroin trägt, während die Lebenserwartung der Latinos (-1,8%) und Afroamerikaner (-2,6%) weiter gesunken ist. Hier wird die Studie und die Einzelheiten genannt: Zeit Online, Kollaps im Hinterland (https://www.zeit.de/2017/10/lebenserwartung-usa-statistik-bildung-lebensumstaende-drogen) Sollte das im Artikel nicht genannt werden? --Jj141 (Diskussion) 12:45, 14. Aug. 2019 (CEST)Beantworten

Lemma

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Ich bilde mir ein, wir hätten schon einmal besprochen, ob es "Epidemie" oder "Krise" heißen soll. War das nicht hier? In Belegen findet man beides. Die Verschiebung ohne jegliche Diskussion finde ich nicht in Ordnung, eine "Epidemie" bezieht sich auf Krankheiten, davon kann hier eher keine Rede sein. Meinungen? --AnnaS. (DISK) 07:01, 30. Sep. 2019 (CEST)Beantworten

Wenn's anderswo auch belegt ist, ist "Epidemie" wohl nicht unbedingt falsch, denn Abhängigkeit ist eine Krankheit. Die plötzliche Terminologieänderung macht allerdings stutzig. --Georg Hügler (Diskussion) 07:10, 30. Sep. 2019 (CEST)Beantworten
Danke für Deine Rückmeldung. Ja, "Epidemie" ist nicht unbedingt falsch - damit habe ich kein Problem, denn das ist eine Sache der Diskussion, die ja nach Mehrheitsentscheid dazu führen kann, dass ein Lemma verschoben wird. Wobei ich persönlich denke, dass deutsche Medien u. auch wir den englischen Begriff einfach ins Deutsche übertragen haben. Während im Deutschen "Epidemie" auf Krankheiten begrenzt ist/zu sein scheint (ich habe jetzt nur einige Definitionen überprüft), ist der Begriff im Englischen weiter gefasst: er geht über Krankheiten hinaus, siehe z.B. Merriam Webster: "an outbreak or product of sudden rapid spread, growth, or development an epidemic of bankruptcies". Im Englischen macht der Begriff also mehr Sinn als im Deutschen; und da der Begriff "Opioid-Krise" so auch in einer Vielzahl an Belegen nachgewiesen werden kann, bin ich für diesen Begriff. Hauptsächlich geht es mir jetzt aber um eine diskussionslose Verschiebung. @LennBr: ändert gerade allerdings nicht nur die Links (die als Weiterleitung ja auch hätten stehen bleiben können), sondern auch Artikeltexte dazu (ein Beispiel), deshalb mache ich die Verschiebung nicht einfach rückgängig. --AnnaS. (DISK) 01:24, 2. Okt. 2019 (CEST)Beantworten

Gegen eine erneute Verschiebung, bspw. zu "Opioid-Krise in den USA" habe ich nichts einzuwenden. Das bisherige Lemma war (mir) zu unspezifisch. Natürlich habe ich vorher auch bei Epidemie nachgelesen (da auch ich unter Epidemie, eine Ausbreitung von Infektionskrankheiten vestand), dass dies auch auf die Opioidkrise zutrifft.LennBr (Diskussion) 01:36, 2. Okt. 2019 (CEST)Beantworten

Danke für die Verschiebung - und deine Rückmeldung hier, worum es Dir ging (das kann ich nachvollziehen) - mir war es besonders wichtig, herauszustellen, dass diese Verschiebung transparent, bzw. im Konsens erfolgt. --AnnaS. (DISK) 09:27, 2. Okt. 2019 (CEST)Beantworten

Wegen Opioidkrise gibt es kein Geld mehr für das Menuhin Festival in Gstaad

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Das Menuhin Festival verzichtet auf Grund der Opioidkrise in den USA auf Spenden von Theresa Elizabeth Sackler. Quelle: https://www.20min.ch/schweiz/bern/story/Gstaader-Festival-will-kein-Geld-mehr-von-Sackler-15512494 (nicht signierter Beitrag von Fonero (Diskussion | Beiträge) 13:32, 7. Jan. 2020 (CET))Beantworten

Die Überschrift hier passt nicht zum Inhalt. Ich bin auch dagegen, dass dieser Pkt in den Artikel kommt: dass die Gelder von Sackler von einigen Einrichtungen (u.a. Museen) aufgrund des Verhaltens in der Opioidkrise abgelehnt werden, ist schon länger so: in weit größerem Ausmaß Umfang als hier. --AnnaS. (DISK) 18:45, 7. Jan. 2020 (CET)Beantworten

Butta

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Wie lautet der korrekte Filmtitel? Ich habe nämlich auch "Süchtig nach Schmerzmitteln: Die Opioid(!)-Krise in den USA." gefunden. Und ist der Film von 2018 oder 2019? 46.114.140.153 16:00, 23. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Siegeszug Fentanyl

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Das Wort "Siegeszug" bzgl. Fentanyl ist unpassend bzw. sarkastisch. Sollte zumindestens in Anführungszeichen gegeben werden 89.144.208.23 01:01, 8. Aug. 2021 (CEST)Beantworten

Aktuelles Deutschlandfunk Feature " Die endlose Krise" vom 03.10.2021

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In der Reihe Hintergrund wird die aktuelle Situation vor allem aus der Betroffenenperspektive (Personen, Gemeinden, Regionen) beleuchtet. Der gesundheitliche Schaden erscheint dauerhaft und erheblich. Die endlose Krise – Der aussichtslose Kampf gegen Opioide in den USA https://www.deutschlandfunk.de/hintergrund.723.de.html?drbm:date=2021-10-03. Inhaltlich gibt es Überschneidungen mit https://de.wikipedia.org/wiki/Purdue_Pharma--H.F.Bär (Diskussion) 15:50, 4. Okt. 2021 (CEST)Beantworten

Settlement

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https://www.aljazeera.com/news/2022/11/2/us-pharmacy-companies-reach-10bn-settlement-over-opioid-claims 109.43.179.216 06:19, 3. Nov. 2022 (CET)Beantworten

In Bezug auf Deutschland ist die Behauptung, das größte Problem seien auch hierzulande verschriebene Medikamente, unbelegte Theoriefindung. --Kulturkritik (Diskussion) 11:49, 24. Dez. 2023 (CET)Beantworten

Rechtschreibung

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Dem 'synthetisch' in dem Diagram fehlt das 'h' --DetlefSchuecker (Diskussion) 08:23, 28. Feb. 2024 (CET)Beantworten

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