Diskussion:Ostfälisch
Unsortiertes
BearbeitenWas soll denn <"abstrakte" Wörter> heißen?
--UliDolbarge 12:12, 1. Mai 2005 (CEST)
Laut meinem Vater ist dieser Dialekt im Magdeburger Raum augsgestorben.
Ende der 40er / Anfang der 50er Jahre sprachen nur noch alte Einzelbauern
diesen Dialekt und nichts anderes. Die nächste Generation beherrschte noch
beides. Die nachfolgende nur noch "gefärbtes" Hochdeutsch.
- Ja, aber wo ist das nicht zumindest ähnlich? --johannes
- Jein, hier eine Quelle vom MDR[1] - in der Börde sollen 26% Platt sprechen, in der Altmark vermutlich mehr (hatte vor kurzem einen Beitrag von der Volksstimme oder General-Anzeiger vorliegen), ich würde etwa ein Drittel schätzen - das ist in Sachsen-Anhalt aber weitgehend unbekannt. In Sachsen-Anhalt müssten dann zusammen gerechnet etwa 100 000 - 150 000 Platt sprechen können. Magdeburg hat seit Ewigkeiten einen eigenen (auch meinen) "Machteborjerischn Dialekt" herausgebildet, der Berlinerisch sehr ähnelt - allerdings heißt es hier ich, mich, mir, dich und dir - ik ist selten zu hören. Zwei Verwandte meines Onkels sprechen noch Bördeplatt (sind Mitte 50). Ich habe aber noch nie von einem gebürtigem Magdeburger gehört, dass er Platt kann. 21:33, 14. Feb. 2021
Literatur im ostfälischen Platt
BearbeitenBitte mit in die Literaturliste aufnehmen: Martin Selber: - Mien Dorpspaijel - Ick bin Mineken Musekeddel - Ick und mien Bartchen - Kanter Bosse. Alles im ostfälischen Platt des östlichen Bördekreises, Dorf Domersleben.
Grüße Kl.-P. merbt
Moin! Hier noch n paar Titel für deine Literaturliste. Herausgegeben vom Verein "Braunschweigische Landschaft e.V." - De Bottervogel - Sprechlehre und Schreiblehre für ostfälisches Plattdeutsch - Plattdütsche Wiehnachtsgeschichten ut Ostfalen - De Zwetschenweg - De Plattfaut - Plattdüütsch Kinnerbauk for Bronswiek un de anderen Deile, wo'n ostfälisch spricket - De Botterblaume - Karli opp Weltreise - Datau mot ick wat sejjen - Et Plattduitsche Märchenböok. 11 von Grimms Märchen naavertellt up ostfälisch Platt
Grüße aus dem Brunswieker Land ;) (nicht signierter Beitrag von 92.227.152.171 (Diskussion) 06:22, 1. Mär. 2014 (CET))
Ausgestorben
BearbeitenIst es nicht so, daß der Exodus des Plattdeutschen in Ostfalen am stärksten ist? Im Grund eist das Ostfälisch sogut wie tot. Aber dem Westfälischen geht es auch nit besser, obwohl das Platt bei uns noch eine ungemein stärkere Färbung im Hochdeutschen zurückläßt. Zum Glück wird hier (noch) nit so steril wie in Hannover & Co gesprochen.
Angebliches Charakteristikum
BearbeitenDer Artikel schrieb: Charakteristisch für das Ostfälische (besonders im Vergleich zu anderen niederdeutschen Dialekten) ist der Lautwandel von zu , insbesondere im mittleren und südlichen Teil des ostfälischen Dialektraums. Diese Entwicklung ist bis heute nicht abgeschlossen, erfasst immer mehr Worte und greift auch auf die lokale hochdeutsche Umgangssprache über, spottend herausgestellt mit Sprüchen wie "mit baad’n Baan’n in den Hildeshaama Wassa-aama" ‚mit beiden Beinen in den Hildesheimer Wassereimer‘ (ostfälisch: mē bā’n Bān’n in’n Hilmssă Wåtă-ammă). — Zusammen mit dem ebenfalls schon für die 1920er Jahre von Theodor Lessing in Hannover konstatierten Aussprache des hochdeutschen als /äö/ (Buchtitel Jäö → Literatur; Merksatz: Konraad, sprich ein klaares Aa! – Jäö, Vadda, jäö!), dem "s-tolpan üba’n s-pitz'n S-taan" und der Aussprache des /r/ vor stimmlosen Plosiven als (is doch gochkaan Themäö – ‚ist doch gar kein Thema‘) wird daraus ein neuer Dialekt auf hochdeutscher Grundlage stilisiert, obwohl es sich bestenfalls um Missingsch handelt, das in der alltäglichen Konversation Hannovers höchstens (noch) ein Nischendasein fristet (vergl. Braunschweigisch).
Das bezieht sich auf die Aussprache des Hochdeutschen bzw. Missingsch im ostfälischen Sprachraum. Der Artikel beschäftigt sich aber mit dem niederdeutschen Dialekt Ostfälisch, wo der erwähnte Effekt nicht eintrat. Die Behauptung, dass die Entwicklung nicht abgeschlossen sei, ist unzutreffend, denn diese Aussprache stirbt - unabhängig vom Aussterben des Ostfälischen - ebenfalls aus. Außerdem fehlt der Bezug auf den Ursprung als Soziolekt (ursprünglich Ausspracheform einer städtischen Oberschicht). -- ZZ 15:18, 20. Feb. 2012 (CET)
- Kleine Anmerkung am Rande: Das ist ja schon die salonfähigere Version dieses Spruches. Ich kenne den als "Mit baaden Baanen im Schwaaneaama". (Und wir reden hier nicht von Schwänen... ;-) ) Gruß --Anna (Diskussion) 11:04, 19. Mär. 2012 (CET)
Wo denn nun - ?
Bearbeiten"Außer im Braunschweiger Land, sowie im Hildesheimer Land und anderen Regionen werden außerdem st und sp als scht und schp gesprochen."
Dieser Satz ist so nicht eindeutig, von dem Kommafehler vor "sowie" mal abgesehen. Wo wird es denn nun wie gesprochen? Gehört das "Hildesheimer Land" von der Satzstruktur her mit zum "Außer"? Und was ist mit den "anderen Regionen"? Sind sie nun von dieser Aussprache ausgenommen oder nicht?
Da mir nicht klar ist, wie der Satz denn nun gemeint ist, kann ich ihn auch nicht korrigieren oder klarer formulieren. Wäre schön, wenn das mal jemand übernehmen könnte, der weiß, was gemeint ist. Gruß --Anna (Diskussion) 11:00, 19. Mär. 2012 (CET)
Das "R"
BearbeitenIch kenne von früher her auch noch ein weiteres Merkmal "echter" Sprecher, und das ist das gerollte Zungen-R (wie im Spanischen), anders als das hochdeutsche Rachen-R. An der Aussprache des Wortes "sprechen" (s-prrrechen/ s-prechen/ schprechen) konnte man also auch schon einiges erkennen.
Ist das nun ein ganz allgemeines Merkmal des Plattdeutschen (das "R" wird ja auch in anderen Regionen gerollt), oder wäre das speziell für diesen Dialekt erwähnenswert? Gruß --Anna (Diskussion) 11:12, 19. Mär. 2012 (CET)
- Ich weiß dass die Frage vor langer Zeit gestellt wurde und die Benutzerin / der Benutzer die Antwort möglicherweise nie sehen wird, aber für zukünftige Leser: Das gerollte Zungen-R, wie im Spanischen, tritt tatsächlich in vielen westgermanischen Varietäten auf, da es das ursprüngliche "R" aller germanischen Sprachen ist. Diese Aussprache ist nicht auf eine bestimmte westgermanische Varietät beschränkt, sondern kommt in verschiedenen Regionen vor. Die Wahl der r-Aussprache variiert heuzutage von Region zu Region (und von Sprecher*in zu Sprecher*in, wenn auch nur in begrenztem Maße). --80.114.156.101 12:22, 4. Nov. 2023 (CET)
Münster / Fehler
BearbeitenMünster wird auf der Karte als "Müstner" angegeben! (nicht signierter Beitrag von 93.219.198.34 (Diskussion) 02:35, 2. Okt. 2014 (CEST))
Untergliederung
BearbeitenDialektologie. 2. Halbband herausgegeben von Werner Besch, Ulrich Knoop, Wolfgang Putschke, Herbert E. Wiegand S. 858 (bei Google Books vorhanden) hat diese Untergliederung
- Göttingisch-Grubenhagensch
- Elbostfälisch
- Heideostfälisch
- Kernostfälisch
- ostfälisch-nordniederdeutscher Interferenzraum
- ostfälisch-westfälischer Interferenzraum
--Sarcelles (Diskussion) 18:32, 17. Apr. 2020 (CEST)
- Es handelt sich um S. 878.--Sarcelles (Diskussion) 10:06, 18. Apr. 2020 (CEST)
Grammatikbeschreibung fehlt
BearbeitenMögliche Quellen:
Phonemes and examples in vowel table
BearbeitenIn the vowel table it is not clear of which languages the 'phonemes' are. Are they Proto-West-Germanic phonemes or Eastphalian ones? (The latter, but that is not clear from the table). Also, are you sure they aren't diaphonemes? Or are these really sensible underlying representations of the heavily diphthongized realizations? Also, the term "to fly" might not be the best example since the vowel has a semivowel following it. This means that this example does not unambiguously demonstrate that the vowel is actually an /ai/ diphthong and not just an /a/, as is suggested in the phonemes column. Maybe something like to sneeze *hneusan or to lose *fraleusan would be a better example word. --80.114.156.101 12:34, 4. Nov. 2023 (CET)