Diskussion:Paul Hegelmaier

Letzter Kommentar: vor 17 Jahren von FredericII in Abschnitt abgeschlossene Lesenswert-Kandidatur (erfolgreich)

abgeschlossene Lesenswert-Kandidatur (gescheitert)

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Hegelmaier (1847-1912) war von 1884 bis 1904 Oberbürgermeister der Stadt Heilbronn. Hegelmaier gilt als kontroverse Person der Stadtgeschichte. Aufgrund von Zweifeln an seinem Geisteszustand war er von 1892 bis 1894 seines Amtes enthoben. Beim Ausscheiden aus dem Amt 1904 empfahl er sich der von ihm „Stadt der Krämerseelen“ titulierten Stadt mehrfach mit dem bekannten Schwäbischen Gruß "Leck mich am A...". Auf Hegelmaier-Zitate wird inzwischen meist nur noch ohne Hintergründe referenziert. Der Artikel wurde aus mehreren Quellen zusammengetragen und liefert daher einen Mehrwert gegenüber den meisten verfügbaren Einzelveröffentlichungen zu Stadtgeschichte. Als einer der Hauptautoren bleibe ich neutral.--Schmelzle 01:46, 4. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Der Artikel beschreibt lediglich Hegelmaiers Zeit als Bürgermeister. Was davor und danach mit ihm los war, wird nicht erwähnt. Zudem lässt der Text viele Fragen offen. Was ergab zum Beispiel das Gutachten über seinen geistigen Zustand 1893? Später wird gesagt, er habe als geistig verwirrt gegolten. Kann man das irgendwie in Zusammenhang bringen? Warum wurde er nach seiner Amtsenthebung wieder eingesetzt? Auch sprachlich ist der Artikel nicht herausragend. Mein absoluter Favorit: [...]es entbrannte jedoch eine Straßenschlacht mit Pflastersteinen. Das sah bestimmt interessant aus, wie man damals gegen die revoltierenden Pflastersteine vorgegangen ist ;-) Die Quellenangaben sollten auch überarbeitet werden. Literaturliste wäre hierbei hilfreich. Aus den genannten Gründen: Kontra --DerGrobi 12:34, 4. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Wenn jemand Quellen kennt, mag er Schwänke aus Hegelmaiers Jugendzeit, aus seiner Zeit als junger Staatsanwalt und aus seinem Lebensabend nachreichen. Für mich als Autor interessant war sein Wirken im relevanten öffentlichen Amt des OB von Heilbronn, und das umfasst eben die Jahre 1884 bis 1904. 1892-94 wurde er seines Amtes enthoben, die Vorwürfe waren vielzählig, und die Amtsenthebung dauerte bis zum Richterspruch des Stuttgarter Disziplinarhofes 1894, der die Vorwürfe abschmetterte und Hegelmaier lediglich zu einer geringen Geldstrafe verurteilte, wonach er die Amtsgeschäfte wieder aufnehmen konnte. Im Ruhestand (nach 1904) galt er als geistig verwirrt. Das steht eigentlich alles chronologisch im Artikel (und in dieser Form in kaum einer einzelnen Quelle, der Artikel ist schon die Quintessenz aus zahlreichen Quellen zur Regionalgeschichte).--Schmelzle 23:27, 4. Feb. 2007 (CET)Beantworten
  • Kontra Um Schwänke kanns nicht gehen, aber bei einer Biographie gehört doch wohl seine Herkunft, sein Werdegang usw. usf. zum normalen Programm. Wieso wurde der Mann etwa Bürgermeister. Von einem Staatsanwaltposten zum Bürgermeister scheint mir doch erklärungsbedürftig zu sein. Wer stand bei Wahl politisch hinter dem Mann? Später wird Bauernbund erwähnt - meint das den politischen Arm des Bundes der Landwirte, war das seine politische Basis und wenn ja wieso spielte sie in einer Stadt eine Rolle? Etwas mehr zu den politischen Konstellationen in der Stadt wäre nicht schlecht. Wenn ich es richtig deute, war er doch auch Reichstagsmitglied. Gibt es darüber nicht zu berichten? Wie lange gehörte er Parlament an u.ä.? Wenn Arbeit auf verschiedenen Arbeiten beruht, warum werden sie nicht angegeben?--Machahn 23:52, 4. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Abwartend Ich würde die Kandidatur gern mit pro unterstützen und der Artikel ist als Basis sicher nicht schlecht. Aber ich finde, er sollte dennoch etwas reifen und ausgebaut werden. Quellen habe ich leider keine, aber ich finde ebenfalls, dass der Artikel so nicht ausreichend für lesenswert ist. Ich würde mir folgende drei Abschnitte wünschen.

  • Lebenslauf vor 1884: Soziale Herkunft, Was waren seine Eltern? Gab es Geschwister? Bildungs- und Berufsweg bevor er Bürgermeister wurde.
  • Ein eigener Punkt „Bewertung seines Wirkens aus heutiger Sicht“: Ich kann mir nicht vorstellen, dass die sehr positive Bewertung des Heilbronner Generalanzeigers die einzige Bewertung war. Es gab doch sicher auch recht kritische Stimmen. In diesem Punkt könnte man noch mal klar seine Verdienste herausstellen. Die werden z.T. bereits im ersten Abschnitt genannt, aber in diesem Abschnitt wäre genau der richtige Punkt um diese nochmal zusammenzufassen.
  • Einen eigenen Punkt „Literatur“ getrennt von den Quellenangaben.

@Peter: Versteh die Kritik nicht falsch, sondern eher als Anregung und Chance zur Verbesserung des Artikels. – Viele Grüße --Joachim Köhler 21:19, 7. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Keine Sorge, ich verstehe das nicht falsch. Bin mir selbst dessen bewusst, dass dem Artikel bislang eine brauchbare Hauptquelle fehlt (gibt es überhaupt eine?) und er nur eine Zusammenstellung von diversen Sekundärquellen ist. Daher ist die Biografie auch noch so lückenhaft. Ich hoffe, dass ich irgendwann irgendwo noch etwas speziell zu Hegelmaier finde, um hier noch deutlich nachzubessern. Viele Grüße--Schmelzle 13:12, 9. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Nachbesserungen nach gescheiterter Kandidatur

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Ich habe den Artikel eben mal um Details nach Schilling (siehe Lit. im Artikel) ergänzt. Man erfährt jetzt auch etwas zu Hegelmaiers Herkunft und zu den Hintergründen seiner Wahl, ebenso Hintergründe zu den Hegelmaier angelasteten Bordellbesuchen, zum Gutachten über seinen Geisteszustand, zum einjährigen Aufenthalt in der psychiatrischen Klinik und zu seinen beiden Rücktrittsangeboten 1892 und 1903. Was meint ihr, wäre eine erneute LW-Kandidatur jetzt anzuraten oder fehlt immer noch etwas?--Schmelzle 13:15, 11. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Bei den Einzelnachweisen (3 und 4) wären Seitenzahlen wünschenswert. Ansonsten würde ich eine erneute Kandidatur probieren; der Artikel ist doch erheblich erweitert. --Rosenzweig δ 21:52, 12. Mär. 2007 (CET)Beantworten
Einzelnachweise ergänzt (gut, wenn man in seinem Bücherschrank neulich erst Ordnung geschaffen hat und die Quellen auch finden kann *g*), Kandidatur startet nochmal.--Schmelzle 11:45, 13. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Zwei Fragen sind übrigens noch offen, die ich nicht aus meinen Quellen beantworten konnte. (1) Hegelmaiers Kandidatur für den Bauernbund wurde bei der ersten Lesenswert-Kandidatur bemängelt. „Trau Schau Wem“ sagt hierzu: ...für die im Werden begriffene Bauernbund-Bewegung bzw. nennt Hegelmaier später Bauernbündler. Ich würde diese Partei bzw. Bewegung gerne verlinken oder erklären, weiß aber nach Quellenstand auch nicht weiter. (2) Aus den Quellen geht nicht hervor, wann seine Zeit im Reichstag endete.--Schmelzle 13:36, 13. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Dazu die Chronik der Stadt Heilbronn, Band 2 von Friedrich Dürr (Nachdruck 1986 der Ausgabe von 1922): zu (1): Kandidaten bei der Reichstagswahl vom 16. Juni 1898: Hegelmaier (konserv. und nat.lib.), Schmid (Volksp.), Kittler (Soz.), Gröber (Zentr.). Die genauen Stimmenzahlen sind auch dabei, incl. Stichwahl vom 24. Juni, falls es interessiert. Zu (2): Meldung vom 23. Mai 1903: Hegelmaier tritt von der Kandidatur für die nächste Reichstagswahl zurück. Die Wahl war am 16. Juni 1903; Hegelmaier ist bei den Kandidaten in der Tat nicht mehr genannt. Gewählt wurde in der Stichwahl am 25. Juni Dr. Wolff (Bauernbund); Kittler hat wieder in der Stichwahl verloren.
Interessant auch der Eintrag vom 28. Oktober 1902. Demnach kandidierte Hegelmaier (Partei wird nicht angegeben) bei der Landtagswahl im Bezirk Heilbronn, unterlag bei der Stichwahl am 10. November aber dem Sozialdemokraten Schäffler (Wirt zur Rose, dieses sozialdemokratische Gasthaus war wohl am Marktplatz und wird auch bei den Krawallen nach der Wahl 1898 in der Chronik erwähnt). --Rosenzweig δ 23:36, 13. Mär. 2007 (CET)Beantworten
Ich habe es jetzt auch im Artikel ergänzt. --Rosenzweig δ 21:22, 16. Mär. 2007 (CET)Beantworten
Danke, stand noch auf meiner Agenda, allein an Zeit hats gefehlt.--Schmelzle 22:15, 16. Mär. 2007 (CET)Beantworten

abgeschlossene Lesenswert-Kandidatur (erfolgreich)

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Paul Hegelmaier (* 1. Juli 1847 in Tübingen; † 27. April 1912 in Stuttgart) war von 1884 bis 1904 Oberbürgermeister der Stadt Heilbronn und nach 1898 Reichstagsabgeordneter. Er gilt als eine der kontroversesten Personen der Heilbronner Stadtgeschichte. Einerseits gehen auf ihn bedeutende Bauvorhaben und damit das moderne Gesicht der Stadt zurück, andererseits war er aufgrund juristischer Streitigkeiten und Zweifeln an seinem Geisteszustand von 1892 bis 1894 vorübergehend seines Amtes enthoben. Beim Ausscheiden aus dem Amt 1904 empfahl er sich der von ihm als Stadt der Krämerseelen bezeichneten Stadt Heilbronn mehrfach mit dem bekannten Schwäbischen Gruß („Leck mich am A...“). -- Der Artikel war im Februar bereits hier Kandidat, damals wurde insbesondere das Fehlen einer Hauptquelle bemängelt und die Kandidatur ist gescheitert. Inzwischen wurde der Artikel nach einer Hauptquelle umfangreich überarbeitet und auch um als fehlend bemängelte biografische Details ergänzt. Als Hauptautor enthalte ich mich natürlich der Stimme, würde mich aber freuen, wenn der Artikel diesmal die gestrenge Lesenswert-Prüfung besteht.--Schmelzle 11:54, 13. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Meiner Meinung nach ist der Text in zuviele Absätze geteilt und vor allem kann man mit Sicherheit noch den riesigen Mittelblock gliedern, von dem wird man ja beim lesen total erschlagen. Der Typ gefällt mir aber--Ticketautomat 09:02, 15. Mär. 2007 (CET)Beantworten
Vorlage:Bemerkung Zu viele Absätze, aber den Mittelteil dennoch weiter gliedern? Das kommt mir etwas widersprüchlich vor. --Rosenzweig δ 17:38, 15. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Pro Bei der ersten Kandidatur war ich noch skeptisch, mir hatte da auch noch einiges gefehlt. Mittlerweile bin ich überzeugt. Da ich nur minimal zum Artikel beigetragen habe, stimme ich mit Pro. --Rosenzweig δ 17:46, 17. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Vorerst Kontra, da der Fehler relativ leicht zu beheben sein müsste: Mich stört die mangelnde Gliederung beim Wirken in Heilbronn, ohne rettende Überschrift hat man das Gefühl durch eine Textwüste zu gehen. Auch könnten die Bilder etwas besser verteilt sein, falls das möglich wäre (letzteres ist für mein Votum allerdings nicht ausschlaggebend)--Kriddl Diskussion 17:52, 17. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Nach entsprechender Überarbeitung nun Pro--Kriddl Diskussion 11:52, 19. Mär. 2007 (CET)Beantworten
Da nun schon mehrere Leute für eine Untergliederung votiert haben, habe ich mal ein paar Zwischenüberschriften eingefügt. Die Bilder beziehen sich allesamt auf das Jahr 1897 (Umgestaltung der Kramstraße zur durchgängigen Kaiserstraße bzw. Kunst- und Gewerbeschau) und stehen an entsprechender Stelle im Artikel. Diese würde ich eher lassen und an anderen Stellen weitere Bilder ergänzen, falls mal passende in commons auftauchen.--Schmelzle 18:00, 17. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Pro Ich finde der Artikel ist nach der Überarbeitung durchaus lesenswert. Mit der Unterteilung des Hauptabschnittes finde ich ihn übersichtlicher. Der Leser kann gesuchte Informationen m.E. leichter finden. --Joachim Köhler 20:54, 17. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Pro interessanter und informativer Artikel; nach der Überarbeitung durchaus lesenswert --Stephan 03:14, 20. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Bauernbund? Nationalliberal? Was den nun?? Im Reichstag gehörte er jedenfalls zur freikonservativen Fraktion Deutsche Reichspartei.(Max Schwarz, MdR. Hann.´65). Jedenfalls ziemlich verrückter Hund. Gefällt mir:-)Mfnh (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von Mfnh (DiskussionBeiträge) 12:10, 31. Jul. 2007)