Diskussion:Pelikane

Letzter Kommentar: vor 9 Monaten von 94.134.111.119 in Abschnitt Pelikan vs. Kondor

Ikonographie

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Ich habe vorläufig mal das Bild aus der englischen Wikipedia übernommen. Allerdings wäre es schöner, wenn diese (rel. moderne) Version des Pelikanmotivs durch ein älteres, die überlieferte Darstellung des "christlichen Pelikans" widergebendes Bild ersetzt werden könnte. Cartaphilus 17:59, 17. Apr 2005 (CEST)

Ich hab das heute mal gemacht. Im englischen gibt es für dieses Motiv sogar eine eigene Bezeichnung The pelican in her piety. Es ist mir bis jetzt nicht gelungen, eine deutsche Entsprechung aufzutreiben. --Turris Davidica (Diskussion) 20:55, 27. Feb. 2014 (CET)Beantworten

Die Beobachtung, dass sich ein Vogel (Darwinfink) vom Blut eines anderen Vogels (Tölpel) ernährt, ist vom Fotografen Thomas P. Peschak auf Galapagos dokumentiert worden. Da es sich um verschiedene Arten handelt, fällt das aber eher unter Vampirismus. Hodsha (Diskussion) 20:41, 20. Okt. 2018 (CEST)Beantworten

Video

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Der Beitrag gehört nach unten verschoben an die chronologisch passende Stelle. -- 147.142.186.54 21:12, 16. Sep. 2013 (CEST)Beantworten

Es gibt ein Video aus einem Stattpark wo ein Pelikan eine Taube verspeist! http://www.youtube.com/watch?v=PO5ifLzLYiU Vielleicht interessant zum einbinden? Gruß (nicht signierter Beitrag von DUNnet (Diskussion | Beiträge) 16:35, 29. Jun. 2009 (CEST)) Beantworten

Siehe dazu die Diskussion unter Punkt 6 weiter unten. --Bradypus 16:55, 29. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Legenden/Bibel

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Wie soll die Bibelstelle mit dem Pelikan lauten? Die Einheitsübersetzung von Ps 102,7 lautet "Ich bin wie eine Dohle in der Wüste, / wie eine Eule in öden Ruinen." Elberfelder: "Ich gleiche der Eule der Wüste, ich bin wie das Käuzchen in den Ruinen". --NeoUrfahraner 13:42, 29. Aug 2005 (CEST)

Vulgata 101:7 = "similis factus sum pelicano solitudinis factus sum sicut nycticorax in domicilio" (vgl. hier)
Nova Vulgata 102:7 = "Similis factus sum pellicano solitudinis, factus sum sicut nycticorax in ruinis." (vgl. IV (Psalmi 90-106) hier)
Lutherbibel in der Fass. v. 1912: "Ich bin wie eine Rohrdommel in der Wüste; ich bin gleich wie ein Käuzlein in den verstörten Stätten." (vgl. z.B. hier)
Elberfelder und Einheitsübersetzung haben diese Wortwahl offenbar nicht üernommen. Eigentlich seltsam, wenn man davon ausgeht, dass ursprünglich ein Kontrast von Wasservogel-Wüste beabsichtigt war, der mit Rohrdommel (wenn auch nur halbwegs) erhalten geblieben ist, während er bei Dohle dem Gegensatz Bergvogel-Wüste, und mit Eule demjenigen von Nachtvogel-Wüste weicht (gibt es überhaupt eine deutsche Übersetzung, die Pelikan schreibt?). Werde den Luther-Text nachtragen (was steht eigentlich in der aktuellen Fassung der Lutherbibel? :-/ ). Gruß --Cartaphilus 15:47, 29. Aug 2005 (CEST)
http://www.diebibel.de/ Luther 1984: "Ich bin wie die Eule in der Einöde, wie das Käuzchen in den Trümmern." Interessant ist natürlich auch noch die Frage, was im hebräischen Urtext steht. Der Blut-Volksglaube kommt an dieser Stelle anscheinend nicht vor, im Gegensatz zur Dante bzw. Thomas v. Aquin Stelle. Was steht eigentlich genau bei Jorge Luis Borges? Vielleicht sollte man die Zitate thematisch ein wenig besser ordnen. --NeoUrfahraner 16:53, 29. Aug 2005 (CEST)
Antwort zur Frage, was im hebräischen Urtext steht: Der hebräische Urtext spricht von einem Tier namens קאת (Qa´at), das auch an folgenden weiteren Stellen vorkommt: Leviticus 11,18, Deuteronomium 14,17 (nach diesen Stellen zu schließen, wegen der Nachbarschaft zu Storch und Reiher, ein Wasservogel), aber nach Jesaja 34,11; Zephanja 2,14 und unserer Psalmstelle zugleich in wüsten Gegenden vorkommt. Das war's. Öfter kommt das Vieh im AT nicht vor; und mein Hebräisch-Lexikon streicht die Segel, was die Identifikation angeht („ein Wasservogel“); im Übrigen verweist es auf die alten Übersetzungen (LXX, Vulgata). Die Übersetzung mit "Eule" könnte auch damit zusammenhängen, dass der/die/das Qa´at bei Jesaja und Zephanja zusammen mit anderen Eulenarten erwähnt wird.
Die "alten Übersetzungen" Septuaginta und (Nova) Vulgata übersetzen das hebr. Wort keineswegs konkordant (d.h. bei jedem Vorkommen gleich) und sind sich durchaus uneinig:
Lv 11,18 hat die LXX den Pelikan, die Vulgata einen "onocrotalus", die Nova Vulgata einen "nyctocorax",
Dt 14,17 hat die LXX einen "kataraktes" und die (Nova) Vulgata ein "mergulum",
Jes 34,11 spricht die LXX allgemein von "Vögeln" und die (Nova) Vulgata wieder von einem "onocrotalus",
Zeph 2,14 spricht die LXX vom Chamäleon (!!), während die Vulgata wieder den "onocrotalus" bemüht.
Nur an der Psalmenstelle sind sich alle einig: Pelikan. Weiß der Geier warum...
Ein interessanter Hinweis zum Schluss: Der hebr. Name des Tieres könnte etwas mit "speien, kotzen" zu tun haben - nur: das passt auf den Pelikan ebenso wie auf die Eulen mit ihrem Hervorwürgen von Gewölle.
--Kauko 21:06, 28. Jun 2006 (CEST)
Nachtrag: Im modernen Hebräisch (Ivrit) heißen die Pelikane שקנאים, wie man erkennt, wenn man dem Link zur hebr. Version des Artikels folgt. Das ist, soweit ich sehe, ein anderer Wortstamm als das oben genannte in der Bibel vorkommende Wort (קאת).
--Kauko 11:31, 25. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
Ah, dann wurden es inzwischen überall irgendwelche "Eulenvögel" ;-) . Aber warum? Weil die Eule ein (eigentlich doch heidnisches :-/ ) Symbol für Weisheit sein soll (nach dem Motto: "Rufer in der Wüste... Eule in der Wüste"). Hmm, scheint wirklich eine Frage für die Bibelexegeten zu sein (werde mal unter Diskussion:Buch der Psalmen eine entsprechende Anfrage machen).
Borges' Eintrag unter "Pelikan" war übrigens der ursprüngliche Anlass dafür, dass ich den mythologischen Pelikan bei Wikipedia eingefügt habe. Entsprechend lehnt sich der Eintrag inhaltlich ein wenig daran an (ohne natürlich eine Kopie zu sein). Wesentlich Neues ist von dort also nicht zu erwarten ;-) . Gruß --Cartaphilus 17:42, 29. Aug 2005 (CEST)
Martin Buber hat übrigens "Ich ähnle der Dohle der Wildnis, bin wie der Kauz der Trümmer geworden". In The Holy Bible / Revised Standard Version, Collins 1973 steht "I am like a vulture of the wilderness, like an owl of the waste places" mit einer Fußnote bei vulture: "The meaning of the Hebrew word is uncertain". Die Fußnote erklärt wohl alles. --NeoUrfahraner 18:59, 29. Aug 2005 (CEST)
Und jetzt auch noch der Geier... "uncertain" sagt es wohl richtig. Dennoch wäre es interessant zu wissen, inwiefern die Sache unsicher ist. Eventuell sollte dann der Sachverhalt aus der Zitatangabe heraus in den Text übernommen werden (wie kamen zum Beispiel die "Lateiner" auf den Pelikan - bestand die Legende womöglich schon früher? Oder wurde da versucht, im Zuge der Herausbildung des christlichen Glaubens Jesus über das Bild des Pelikans ins Alte Testament zu drücken?). Hmmm... LG Cartaphilus 19:17, 29. Aug 2005 (CEST)
Gute Frage. Die Vulgata ist christlich, da ist es denkbar, dass es christlich interpretiert wurde. Interessant wäre noch, was in der Septuaginta steht, das ist jedenfalls vorchristlich. Ich habe aber leider keine zur Verfügung. --NeoUrfahraner 20:10, 29. Aug 2005 (CEST)
Die Septuaginta übersetzt mit Pelikan. --Osch 09:34, 1. Sep 2005 (CEST)
Danke. Es ist also keine christliche Interpretation. Hast Du evtl. den Original-Septuaginta-Text zum Zitieren bei der Hand? --NeoUrfahraner 11:26, 1. Sep 2005 (CEST)
Ich hab den Link zum Text im Septuaginta-Artikel verwendet. --Osch 16:57, 1. Sep 2005 (CEST)
Den Link habe ich vorher ganz übersehen, danke. Und dass dort Pelikan steht, erkennt man auch ohne Wörterbuch ;-) --NeoUrfahraner 08:41, 2. Sep 2005 (CEST)
Nachtrag: Der Pelikan wird auch im Physiologus behandelt (nachzulesen z.B. hier und hier (auch zur Überlieferung nach Horus Apollon)) und war Symboltier der Rosenkreuzer und Wundärzte (vgl. hier - hoffe, der link funktioniert jetzt :-/ - ). Cartaphilus 19:59, 29. Aug 2005 (CEST)

Arten

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Ich habe die Artenzahl von neun auf sieben reduziert, in Übereinstimmung mit dem Handbook of the Birds of the World, vor allem aber mit Nelson 2005, das auf dem allerneuesten Stand sein dürfte. Der Chile-Pelikan ist demnach nur eine Unterart des Braunpelikans, und der Neuseeland-Pelikan ist nicht einmal das, sondern eine ungültige Bezeichnung für subfossile Funde des Brillenpelikans. Zum Glück gab's noch keine Artikel zu diesen vorgeblichen Arten. --Baldhur 21:37, 10. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Allgemeine Hinweise

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Meines Erachtens knapp vor der Validierung, die Summe der Kleinigkeiten hält mich im Monent noch davon ab.

1. "..zudem befindet sich unter der Haut ein System von Luftsäcken."

Luftsäcke "unter der Haut" wären für Vögel ganz außergewöhnlich. Ich will das nicht grundsätzlich bezweifeln, das ist aber so ungewöhnlich, das ich dafür ggf. eine Quelle sehen möchte.

"Die leichten Knochen und diese Luftsäcke bewirken, dass Pelikane trotz ihrer Größe ausdauernde Flieger sind; allerdings hindern sie die Vögel daran, große Tauchtiefen zu erreichen."

Alle Vögel haben Röhrenknochen und Luftsäcke. Wo liegen die anatomischen Besonderheiten bei Pelikanen gegenüber anderen Vögeln?

"Da die Muskulatur ein ständiges Flügelschlagen nicht erlaubt, wechseln lange Gleitphasen mit Flügelschlägen ab."

Das ist im Prinzip richtig, führt in der Konsequenz aber dazu, das Pelikane extreme Thermikzieher sind und während des Zuges nur im Notfall aktiv fliegen. Das könne man viell. noch mal klarer formulieren.

"Pelikane bewohnen vor allem die tropischen und subtropischen Zonen, auf dem amerikanischen Doppelkontinent auch gemäßigte Zonen. In Europa befinden sich die einzigen Vorkommen auf dem Balkan, wobei die Kolonien des Rosa- und Krauskopfpelikans im Donaudelta am berühmtesten sind."

Das ist so nicht richtig. Auch die Verbreitung von Rosa- und Krauskopfpelikan ist im Norden nicht tropisch, sondern gemäßigt bzw. mediterran. Europa reicht bis zum Kaspischen Meer, die Vorkommen auf dem Balkan sind also mitnichten die einzigen in Europa.
Das Foto der Rötelpelikane zeigt offensichtlich Jungvögel, das müsste ergänzt werden

"Gelegentlich wird auch ein größerer Fisch bis zu den Ausmaßen eines Hechts erbeutet."

Die Angabe ist so rel. sinnlos, auch Hechte können ja klein oder groß sein. Besser Maße angeben.

"Alter von acht Wochen ist das Daunen- durch ein Federkleid ersetzt."

Daunen sind auch Federn. "Federkleid" präzisieren.

"Ein Beispiel ist der Krauskopfpelikan, der noch in der Antike in den Mündungen von Rhein und Elbe brütete."

Den Begriff "Antike" hier vielleicht doch zeitlich eingrenzen und mit Quelle belegen.

Ich würde den Abschnitt Bestandsentwicklung und Gefährdung als eigenen Punkt nach oben nehmen und die Bedrohung durch Fischer mit reinnehmen, unter einem Oberpunkt "Mensch und Pelikane" sucht man danach nicht unbedingt. Das Kapitel Guano und so weiter würde ich mit "Wirtschaftlicher Nutzung" überschreiben oder auch nur mit "Nutzung". Grüße Accipiter 13:58, 21. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Zu den Luftsäcken und den Knochen: Quelle ist das HBW. Hiernach kommen die Knochen nur auf insgesamt 1 kg, was bemerkenswert wenig sei. Weiter heißt es: It helps, in conjunction with the extensive system of subcutaneous air-sacs, to make the pelican buoyant in the water. However, this bouyancy (...) precludes any possibility of the bird diving deep (...) Auch in Nelson 2005 wird das extrem leichte Skelett betont; die Knochen seien weniger dicht als bei Kormoranen und machten beim Nashornpelikan nur 7 % des Körpergewichts aus.
Verbreitung: Den Mittelmeerraum würde ich der subtropischen Klimazone zurechnen. Was die Verbreitung in Osteuropa angeht, hast du Recht.
Krauskopfpelikan in der Antike: Wiederum aus HBW, gesprochen wird hier von Roman times; in Nelson 2005 finde ich zu diesem Thema nichts.
Menschen und Pelikane: Dieses Schema habe ich in allen bisher bearbeiteten Vogelartikeln beibehalten und würde es gerne belassen, oder aber in allen Vogelartikeln ändern. Da die negativen Populationsentwicklungen von Menschen verursacht sind, halte ich die Überschrift auch nicht für so verkehrt.
Die anderen Punkte werde ich einarbeiten, soweit du das noch nicht getan hast.
An dieser Stelle nochmals Entschuldigung, dass ich deine Anmerkungen so lange übersehen hatte. Sprich mich einfach auf meiner Diskussionsseite an, wenn so etwas noch einmal vorkommen sollte. Böse Absicht war nicht im Spiel: Die Validierung hätte wenig Sinn, wenn ich Anmerkungen einfach ignorieren würde. --Baldhur 20:54, 25. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
Hi Baldhur, nix für ungut. Ich schreibe meine Kommentare beim nächsten mal unter den Punkt Validierung. Zu einigen Punkten nochmal:
Luftsäcke usw.: Die zitierte Passage ist ülkig und da stecken so viele Fragezeichen drin, das ich das alles weglassen würde. (U.a. Was unterscheidet die denn nun von Vögeln, die genauso schwer sind und genauso gut schwimmen oder fliegen können, z.B. Höcker- oder Singschwänen? Warum sollte er tief tauchen wollen? Man muss ja als Fischjäger nicht tauchen, wenn man andere Techniken nutzen kann. Und anders herum: Der Braunpelikan kann aber doch tief tauchen! Hat der nun schwerere Knochen?)
Verbreitung: In Römischer Zeit ist ja schon mal wesentlich konkreter als "Antike"
Bedrohung: Bestandsentwicklung und Gefährdung kann was mit mit menschlicher Tätigkeit zu tun haben, muss aber nicht, oder zumindest nicht ausschließlich. Ist deswegen bei mir immer ein eigener Punkt "oberhalb" Nutzung. Accipiter 22:36, 25. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
Ich habe jetzt den letzten Luftsack-Satz entfernt. --Baldhur 20:51, 29. Okt. 2006 (CET)Beantworten

:::: hab den beitrag überflogen. genau angeschaut hab ich mir bisher nur einleitung und beschreibung - da einige sachen geändert. in der einleitung muss auch der dehnbare schnabel umformuliert werden, denn der schnabel selbst ist ja nicht dehnbar. Scops 12:17, 21. Okt. 2006 (CEST) Beantworten

Validierung

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Artikel validiert. Also, ich finde auch in exzellenten immer noch mal ein oder zwei Tippos, hier aber nicht: sprachlich einwandfrei und abwechslungsreich. Fachlich ist zwar meine Schwäche, ich könnte mir aber vorstellen, dass ein Taxobaum mir mehr Klarheit über die Stellung der Pelikan-Familie in den Vögeln geben könnte. Dies und eine etwas strategisch günstigere, aufgelockerte Anordnung der Fotos (ein Wappen zusätzlich?) würden m.E. dem Artikel noch guttun, hindern mich aber nicht daran, ihn als validiert zu betrachten. -- Ayacop 17:35, 19. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Mit den Bildern hast du Recht, da hatte ich mich noch nicht drum gekümmert. In der Systematik habe ich einen Verweis auf den Ruderfüßer-Artikel eingebaut. Unglücklich bin ich bei diesem Artikel mit den Zitaten am Ende, die noch aus einer früheren Artikelversion stammen und die ich so geerbt habe. Der Mythologie-Abschnitt ist ja ganz interessant, zumal man dieses Bildnis mit dem Pelikan, der sich die Brust aufreißt, ständig irgendwo wiederfindet, aber bei den Zitaten möchte ich mal wissen, was ihr darüber denkt: weg damit, einarbeiten oder so lassen? --Baldhur 21:08, 19. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
Die Zitate gehören dazu, ganz eindeutig. Vielleicht genügt es, das Erste dahingehend zu kürzen, dass nur die eine Übersetzung genannt wird, die Pelikan erwähnt, mit einer Bemerkung, dass die Übersetzung aber nicht eindeutig ist. -- Ayacop 09:36, 20. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Artikel liest sich flüssig und leicht verständlich, ist volständig und meiner Ansicht nach fachlich korrekt. (bin aber kein Vogelexperte) Kleine Anmerkungen:

  • ganz unten bei Merkmale kommt das Wort "oft" zweimal hintereinander. Ich finde das klingt nicht so toll. Vielleicht wärs möglich ein "oft" gegen ein anderes Wort ("manchmal" ect.) auszutauschen und vielleicht ein "und" zwischen beide Sätze zu packen.
  • Verbreitung würde ich ein bisschen ausbauen. Klasse wäre eine ganz grobe Beschreibung der Nordgrenze in Asien, Amerika und Europa. Außerdem einige Hinweise auf die Verbreitung in Australien und Südamerika. Was ich diesbezüglich noch interresant fände: Leben Pelikane in Wüsten und Regenwäldern, sofern dort geeignete Gewässer vorhanden sind? Um einen groben Überblick über die Verteilung der Arten zu bekommen, fände ich auch gut bei Systematik hinter jede Art das grobe Vorkommensgebiet zu schreiben (Bsp:Brillenpelikan - Australien). Dann einfach noch einen Hinweis darauf unter Verbreitung einbauen.
  • Zitate drinlassen, aber die Dopplung beim Ersten raushaun.

Ansonsten super Artikel und trotz der etwas spärlichen Infos bezüglich des Verbreitungsgebietes gilt der Arikel von meiner Seite her als validiert. Alati 17:15, 20. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Danke fürs Lesen. Sachen wie das doppelte "oft" hättest du aber gerne selbst korrigieren dürfen ;-) --Baldhur 20:53, 20. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
Mach ich normal auch aber ich war mir nicht sicher ob ein "manchmal" oder "meistens" auch noch fachlich korrekt ist. --Altai 21:10, 20. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
Verbreitung ist ausgebaut. Da hier jetzt jede Art mit ihrer Verbreitung erwähnt ist, verzichte ich darauf, dies in der Artenliste zu erwähnen - okay? --Baldhur 21:15, 20. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
O.K. Klasse!--Altai 01:44, 21. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
hab jetzt den beitrag durchgesehen - einige kleinere (vor allem sprachliche) änderungen hab ich mir erlaubt (wenn es nicht passt, bitte wieder revertieren!) den hecht hab ich mit ausgewachsen versehen, zweifle aber nachträglich, ob das korrekt ist. für mich ist der beitrag informativ, und - soweit ich das beurteilen kann - fachlich in ordnung. von mir aus ist er also validiert.
  • nicht ganz klar komm ich mit dem ausdruck dispersionszieher, denn das sind mehr oder weniger alle vögel. die europäischen und einige asiatische populationen haben weiträumige zugtraditionen bis hin zu langstreckenzügen, was für den rosapelikan ja auch erwähnt wurde. auch der nashornpelikan ist ein ausgesprochener zugvogel mit zum teil beträchtlichen zugdistanzen. ich glaube, das dispersive, das wahrscheinlich im englischen verwendet wird, ist nicht mit dem fachwort dispersion gleichzusetzen. Scops 10:05, 22. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
Ja, korrekt, HBW nennt Nashorn- und Rosapelikane Teilzieher (partially migratory). Dagegen wird der Krauskopfpelikan als only dispersive rather than truly migratory beschrieben. Laut Karte sind die Brutgebiete z.B. im Donaudelta und in Griechenland, die Winterquartiere aber in anderen Gebieten des Balkan, z.B. Bulgarien. Ist Dispersionszug hierfür der falsche Begriff? --Baldhur 20:17, 24. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
ich würde ihn in diesem zusammenhang nicht verwenden, da als dispersionszug oft fälschlicherweise die dismigration von jungvögeln bezeichnet wird, und diese zugbewegungen ja die gesamte population von kolonien umfasst - die brutkolonien werden ja zur gänze geräumt. Scops 06:56, 25. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
Ich habe die Formulierungen jetzt geändert. Hoffe, dass es so jetzt korrekt ist. --Baldhur 20:53, 29. Okt. 2006 (CET)Beantworten

Pelikan verschlingt Taube

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"In einem Fall soll ein Brillenpelikan eine Weißkehlente mitsamt ihren Jungen verspeist haben. Dies sind jedoch seltene Ausnahmen." Auf Youtube gibt es hier ein Video davon, wie ein Pelikan eine Taube verschlingt. (http://www.youtube.com/watch?v=QNNl_uWmQXE) Im englischen Artikel sind diese zwei folgenden Textquellen zu dem Ereignis angegeben: (http://news.bbc.co.uk/1/hi/england/london/6098678.stm) & (http://news.bbc.co.uk/1/hi/england/london/6083468.stm) Ist das etwas, das in den Artikel bei Ernährung oder in an einer anderen Stelle aufgenommen werden sollte? Oder fällt das mehr in die Kategorie "Sensationsberichte"? --Kommitanz 09:16, 22. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Späte Antwort von mir, aber da bis heute immer wieder diese Videos eingestellt werden, muss ich wohl mal was sagen: Ich halte in Zoos aufgenommene Youtube-Videos nicht für seriöse Quellen. Ich bezweifle nicht, dass so etwas immer wieder vorkommt, aber was soll mit diesen Links bezweckt werden? Dass Pelikane sehr selten Vögel fressen, steht bereits im Artikel. Dass sie es in Zoos vielleicht etwas häufiger tun - mag sein, aber selbst für diese Annahme sind Youtube-Videos kaum ein geeigneter Beleg. Und wenn, ist noch fraglich, inwieweit man daraus Rückschlüsse auf freilebende Pelikane ziehen kann. Wenn aber jemand eine Quelle auftut, die diese beiden Fragen in seriöser Weise erörtert, dann fände ich es gut, das im Artikel einzubringen. Aber einfach immer wieder irgendwelche verwackelten Youtube-Videos hier reinknallen und mit einen Halbsatz umfassenden, dümmlichen oder gar keinen Kommentaren zu versehen, kann ja wohl kaum als enzyklopädische Arbeit bezeichnet werden. --Baldhur 12:07, 1. Jan. 2008 (CET)Beantworten
Deswegen hatte ich diesen Absatz in der Diskussion und eben auch mit der Frage nach "Sensationsbericht". Da bisher keine Reaktion kam und ich Mut hatte, habe ich das eingearbeitet. Unabhängig davon, ob Pelikane in Freiheit Tauben fressen, scheint dieses Thema allerdings bei vielen auf Interesse zu stoßen (wenn auch vielleicht auf Sensationsinteresse). Wenn diese Hinweise vielleicht nicht in den Abschnitt für reguläre Ernährung passen, unter welche Überschrift könnte das denn dann passen? Eine eigene ("Pelikan verschlingt Taube auf Youtube")? Oder man könnte einfach die Links mit in die Quellen aufnehmen (so wie beim englisch-sprachigen Pelikan-Artikel). Abgesehen davon ist ein Videodokument (ich gehe davon aus, dass keiner das Video für eine Fälschung hält) eine gültige Quelle für diesen Einzelfall (egal, wo das Video hochgeladen wurde oder ob die Aufnahme verwackelt ist). Oder etwa nicht? Habe ich Dich falsch verstanden? Ein Großteil der Aussagen aus dem Text hat überhaupt keine Quellenangabe und wird trotzdem nicht in Frage gestellt. --Kommitanz 21:16, 3. Jan. 2008 (CET)Beantworten
Ähm, was ist mit dem Abschnitt Literatur? Ich habe den Artikel 2006 mit Hilfe dieser beiden Werke überarbeitet, und im ganzen Artikel gibt es keinen einzigen Satz, dessen Aussage nicht durch die unter dem Artikel stehende Literatur gedeckt ist. Inhaltlich habe ich alles gesagt und habe dem nichts hinzuzufügen. Ein Youtube-Video hat als Quelle überhaupt nichts im Artikel zu suchen, weder unter Ernährung noch sonstwo. --Baldhur 21:36, 3. Jan. 2008 (CET)Beantworten
Welche Aussage des Artikels aus welcher Quelle (und welcher Stelle) stammt wird im Artikel nicht deutlich. Ich finde das Video interessant und hätte es gerne irgendwo im Artikel. Ich kann es auch gerne woanders hochladen, wenn Dir Youtube pauschal nicht gefällt. Außerdem gibt es die beiden BBC-News Artikel, die man als Quelle verwenden könnte.--Kommitanz 21:48, 3. Jan. 2008 (CET)Beantworten
Ich habe die Quellen noch Mal als Fußnote eingearbeitet.---Kommitanz 23:09, 3. Jan. 2008 (CET)Beantworten
Und ich habe es revertiert. Youtube-Videos sind keine Quellen. Nicht, weil sie mir nicht gefallen, sondern weil sie grundsätzlich ungeeignet sind. Siehe auch Portal Diskussion:Lebewesen#Youtube-Videos. --Baldhur 09:05, 4. Jan. 2008 (CET)Beantworten
Warum hast Du dann die BBC-News-Texte mitgelöscht?--Kommitanz 09:21, 4. Jan. 2008 (CET)Beantworten
Ich habe jetzt den Artikel gemäß meines Vorschlags aus der "Lebewesen/Youtube"-Diskussion ergänzt. (Und nach einem Hinweis auf WP:WEB dann doch wieder in den Fließtext eingearbeitet.)--Kommitanz 11:02, 4. Jan. 2008 (CET)Beantworten
Ich würde das Thema gerne mal wieder aufgreifen. Gerne auch zunächst mit TF.
Es gibt zig Videos, wie Pelikane in Zoos Tauben mit dem Schnabel fangen und nicht wieder rauslassen. Aber ich habe keine Sicherung gesehen, daß das erfolgreich verlaufen wäre. Einzig würde mich die Anzahl der Videos zu dem Schluß bringen, daß irgendwann (z. B. nach deutlich mehr als den in den Filmen gezeigten paar Minuten) die Taube dann verspeist wäre, Denn ansonsten hätten wir sicher ein Video, wo ein entnervter Pelikan eine Taube dann wieder rausließe.
Ich versuche als TF mal voranzustellen:
  • Tauben bei uns haben keine Angst vor behäbigen Großvögeln - die sie nur in Form der Schwäne kennen.
  • Pelikane haben einen natürlichen Reflex, ein Beutetier "passender" Grüße zu fangen und zu verschlingen.
  • Bei Fischen als Beute ist das eh eingebaut bzw. hat sich innerhalb der Evolution so ergeben. Prinzipiell sind Fische eh stromlinienförmig und können auch lebend easy verspeist werden.
  • Und größere Fische, die Widerstand leisten könnten, läßt man halt einige Minuten außerhalb des Wassers im Schnabel. Die kriegen irgendwann keine Luft mehr.
  • Tauben aber kriegen weiterhin Luft. Sie sind kraft ihrer Flügel sogar unstromlinienförmig und können erheblichen Widerstand gegen das Verschlungenwerden leisten. Und offenbar muß der Pelikan, der kein Werkzeug hat, sie praktischerweise zuvor zu töten, sie in der Tat wieder in den "Kescher" lassen, um selber Luft zu kriegen. Den für uns sofort nachvollziehbaren Schritt, die Taube vor dem Verschlingen zu ertränken, kann der Pelikan nicht nachvollziehen, da er numa nicht "denkt" und sich ergo nie klarmacht, daß die Taube genau unter Wasser nicht atmen kann. Das wäre möglicherweise innerhalb der Evolution "ein Schritt weiter".
Da das - wenngleich natürlich nur "in Zoos" - inzwischen bekannt sein dürfte:
Gibt es dazu wirklich auch heute keine wissenschaftliche Studie? --Elop 02:00, 10. Sep. 2016 (CEST)Beantworten

Lesenswert-Kandidatur Oktober 2007 (erfolgreich)

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Die Pelikane (Pelecanidae, Pelecanus) sind eine Familie und Gattung von Wasservögeln aus der Ordnung der Ruderfüßer. Sie sind bis auf die Antarktika auf allen Erdteilen vertreten. Ihre Gestalt und vor allem ihr enorm dehnbarer Hautsack am Unterschnabel machen sie unverwechselbar.

Welche Species in dem Dokumentarfilm von Cousteau?

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Salut,

Weiß einer von den ornithologisch Bewanderen vielleicht, welche Species im Zentrum einer Folge der Dokumentarfilmserie von Jacques Cousteau steht?

Ich habe das vor Jahrzehnten gesehen und versuchte sie eben zu identifizieren, was mir nicht so ganz gelang. Darin ging es um eine Brutkolonie auf einer Meeresinsel, deren Lage in meiner etwas vagen Erinnerung als weit ab, Pazifik und/oder Region Australien gespeichert ist.

Nach dem Text hier (wenn er korrekt und vollständig ist) könnte es als Bewohner des offenen Meeres eigentlich nur Brauner oder Chilenischer gewesen sein - dann wäre mein Erinnerungselement "Australien" aus der Phantasie geboren, was vorkommen kann.

Gibt es keine Art, die weiter weg von Kontinetalküsten lebt bzw. brütet? (Das war der Grund für die Frage hier, d. h. wenn es um die Vollständigkeit der Angaben geht ist meine Anfrage enzyklopädierelevant und nicht ausschließlich privatwissensdurstiger Natur)

Sind Verweise in Artikeln auf Filme eigentlich sinnvoll/angebracht?

Gruß, -- 147.142.186.54 21:26, 16. Sep. 2013 (CEST)Beantworten

Kehlsack ein Kescher?

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Zitat: "Dieser Kehlsack [...] wird beim Fischfang als Kescher eingesetzt; er wird vom langen, leicht abwärts gebogenen Oberschnabel dicht verschlossen." Kescher sind aber eigentlich "sackartige Netze", der Kehlsack dürfte dagegen eher kein Netz sein. Wenn doch, wäre das doch wohl auch erwähnenswert, oder? (nicht signierter Beitrag von Cuigond (Diskussion | Beiträge) 22:48, 21. Feb. 2017 (CET))Beantworten

Rosapelikane im Bild?

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Nachstehender Text wurde aus der Benutzer-Diskussion von Olga Ernst hierher kopiert:

Hallo Olga, Du hast im Artikel Pelikane ein Bild eingestellt und es Rosapelikane ... genannt. Ist das vielleicht ein Versehen gewesen? Von der Farbe Rosa sehe ich so gut wie nichts.--Wilske 14:07, 29. Jan. 2019 (CET)Beantworten

:@Wilske: Hallo Wilske, ich hatte mir schon Gedanken darüber gemacht. Die Pelikane sind mir nur als great white pelican bekannt. Im Wikipedia habe ich dann nachgeschaut und festgestellt, dass offensichtlich der great white pelican, auch als Pelecanus onocrotalus bekannt, die gleiche Bezeichnung, nämlich Pelicans onocrotalus hat wie der Rosapelikan. Und ich weiß, dass der Rosapelikan nicht unbedingt immer rosa sein muss. Vielleicht weißt Du mehr darüber !? Grüße --Olga Ernst (Diskussion) 15:03, 29. Jan. 2019 (CET) ::Nochmal kurz Wilske, ich habe ein Bild von solch einem Pelikan im Flug ... da sieht man das Rosa leuchten. Ich werde es spätestens morgen hochladen. Somit gehe ich davon aus, dass es tatsächlich ein Rosapelikan ist.Grüße --Olga Ernst (Diskussion) 15:12, 29. Jan. 2019 (CET) :::Danke erst mal. Mehr weiß ich über diese Vögel aber auch nicht. Ich werde den vorstehenden Text zur Artikeldiskussion von Pelikane kopieren, falls noch mal ein anderer darüber stolpert.--Wilske 15:45, 29. Jan. 2019 (CET) --Wilske 15:54, 29. Jan. 2019 (CET)Beantworten

Hallo Wilske, ich habe mich noch etwas besser eingelesen und auch noch 2 Bilder dieser Pelikane hochgeladen. Bei dem Kopf des einen Pelikans ist deutlich der rote Nagel zu sehen, der auch bei Rosapelikan beschrieben ist. Auch das Gefieder wird als überwiegend weiß beschrieben, aber bei dem Pelikan im Flug sieht man die leicht rosa Färbung. Grüße --Olga Ernst (Diskussion) 18:15, 29. Jan. 2019 (CET)Beantworten
Hallo allerseits, ich würde gerne helfen, verstehe aber leider nicht, um welche Frage es genau geht. Benötigt ihr Hilfe bei der Bestimmung? Beste Grüße, --Frank Schulenburg (Diskussion) 23:45, 29. Jan. 2019 (CET)Beantworten
In Namibia gibt es nur den Rosapelikan und den Rötelpelikan. Bei letzterem ist der Nagel orange. Die Fotos zeigen mit ziemlicher Sicherheit einen Rosapelikan.--Haplochromis (Diskussion) 06:10, 30. Jan. 2019 (CET)Beantworten

@Frank Schulenburg, es ging um die Frage, ob das Bild (mit Rosapelikane als Touristenattraktion ... unterschrieben) wirklich Rosapelikane zeigt. M. E. sehen sie nämlich weiß aus.--Wilske 08:49, 30. Jan. 2019 (CET)Beantworten

Ist das jetzt also geklärt? Es sind Rosapelikane, alle Merkmale sprechen dafür. Diese sind auch wenn der Name so lautet im allgemeinen eher weiß und höstens blass rosa gefärbt.--Toxoplasma II. (Diskussion) 11:24, 30. Jan. 2019 (CET)Beantworten

Bin froh dass es jetzt geklärt ist :-) ! Herzlichen Dank ! Grüße --Olga Ernst (Diskussion) 12:10, 30. Jan. 2019 (CET)Beantworten

Pelikan als christliches Symbol

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Wie ich sehe, wurde oben schon viel über den Pelikan als christliches Symbol diskutiert. Ich stieß heute im Zusammenhang mit dem Wikipedia-Miniaturenwettbewerb auf den Artikel hier und las Folgendes: „Nach dem Physiologus, einem frühchristlichen Tierkompendium, öffnet sich der Pelikan mit dem Schnabel die eigene Brust, lässt sein Blut auf seine toten Jungen tropfen und holt sie so wieder ins Leben zurück.“ Diese Symbolik ist mir völlig neu. Ich googelte daraufhin nach Bildern, fand viele Darstellungen, aber keine mit toten Küken, auf die Blut heruntertropft. Ich sehe immer wieder Jungen, die die Schnäbel emporrecken, wie es kaum ein totes Tier macht. Ich verstand die Darstellung des Pelikans mit den Jungen immer als ein Symbol für Christus, der sein Blut opfert, um die Menschheit vor dem Verderben zu bewahren, nicht um Tote aufzuerwecken. -- Lothar Spurzem (Diskussion) 13:49, 10. Sep. 2023 (CEST)Beantworten

Tatsächlich lautet die ursprüngliche Version des Abschnitts im Physiologus so, dass der Pelikan die von ihm getöteten Küken mit seinem eigenen Blut wiederbelebt (vgl. diese Paraphrase auf den Seiten der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz). In der weiteren Überlieferung wurde dieser Abschnitt in der Weise umgedeutet (oder verharmlost), wie Lothar es oben beschrieben hat, der Physiologus Theobaldi vom Ende des 15. Jahrhunderts (Digitalisat) erwähnt den Pelikan gar nicht. Literarhistorisch ist daher die Darstellung zwar richtig, kunsthistorisch liegt sie aber nicht der christlichen Ikonographie zugrunde. --Altkatholik62 (Diskussion) 16:34, 10. Sep. 2023 (CEST)Beantworten
Ich denke, dass frömmigkeitsgeschichtlich der Hymnus Adoro te devote des Thomas von Aquin (Vers 6 "Pie pellicane, Iesu Domine, Me immundum munda tuo sanguine") großen Einfluss hatte.--Der wahre Jakob (Diskussion) 16:51, 10. Sep. 2023 (CEST)Beantworten
@Spurzem In Physiologus#Ursprung heißt es:
Entweder finden sich symbolische Parallelen zu Christus, seinem Opfertod, seiner Auferstehung oder Erlösung (z. B. bei dem Verhalten der Pelikanmutter, ihre Jungen mit ihrem Blut zum Leben zu erwecken) …
Habe ich bisher nicht gewusst. Diese Deutung A hat sich dann zu der bekannteren Deutung „nähren der jungen“ verschoben. Wenn wir über Ikonographie reden müssen wir wissen, ob die im geschichtlichen Ablauf auf Deutung A oder Deutung B auf sitzt.
PS: das Bild im Artikel scheint die Bedeutung B (nähren der jungen) darzustellen.
--Hfst (Diskussion) 17:03, 10. Sep. 2023 (CEST)Beantworten
Vielen Dank, Altkatholik62, Der wahre Jakob und Hfst, die Frage ist nun, ob wir die ungewöhnliche Auslegung mit der Auferweckung der Jungen in Wikipedia verbreiten sollen. Denn für viele Leute, ist alles richtig, was sie in Wikipedia lesen. Wie schon gesagt: Mir fällt es schwer, auf den Darstellungen, die ich bisher gesehen habe, tote Pelikanküken zu erkennen. Und auch die Auslegung, dass Christus mit seinem Blut andere vom Tod erweckte, ist schwer zu begründen, es sei denn, es ginge um den Unglauben als geistiger Tod. Was haltet Ihr davon, die ungewöhnliche Geschichte, die seit heute auch im Artikel Pfarrkirche Kaprun auftaucht, durch die geläufigere Version zu ersetzen? Viele Grüße -- Lothar Spurzem (Diskussion) 17:14, 10. Sep. 2023 (CEST)Beantworten
@Lothar Spurzem: Das würde ich von der konkreten Bildaussage abhängig machen. Falls die Pelikanküken tatsächlich leblos am Boden liegen, legt sich die Deutung A „Erweckung vom Tode“ an, falls sie jedoch dem Alttier die Schnäbel lebendig und hungrig entgegenrecken, geht es wohl um die Fütterung und damit wäre m. E. Deutung B angebracht. --Altkatholik62 (Diskussion) 17:35, 10. Sep. 2023 (CEST)Beantworten
Leider kann ich den Pelikan auf dem Bild nicht erkennen. Weiterhin frage ich mich, warum gerade dieses Altardetail erläutert wird. Wenn man B als die Standardinterpretation ansieht, was ich tue, braucht es irgendeinen Beleg für Interpretation A.
In Summe würde ich die zwei Sätze ersatzlos streichen. --Hfst (Diskussion) 17:46, 10. Sep. 2023 (CEST)Beantworten
Sehe ich genauso: Deutung B ist die Standardinterpretation, als Beleg für A würde mir eine Fotografie reichen, aber ich erkenne auch auf den Bildern des Altars die beschriebene Darstellung nicht. Also tatsächlich streichen. --Altkatholik62 (Diskussion) 17:49, 10. Sep. 2023 (CEST)Beantworten
Ich habe den Satz geändert. -- Lothar Spurzem (Diskussion) 17:59, 10. Sep. 2023 (CEST)Beantworten
@Altkatholik62 Du warst schneller ich hätte die beiden Sätze komplett gestrichen.—Hfst (Diskussion) 18:01, 10. Sep. 2023 (CEST)Beantworten
Hallo Altkatholik62, Der wahre Jakob und Hfst, ich habe Physiologus zusätzlich wieder eingefügt, nachdem ich per E-Mail darauf hingewiesen wurde, die Auslegung, der Pelikan nähre seine Jungen, sei eine abgeschwächte Vesion, weil die eigentliche zu traurig geklungen habe. Wenn in den Bildern die Jungen den Schnabel hochreckten, sei das kein Zeichen, dass sie vorher nicht tot waren und auferweckt wurden. Zur Bestätigung heißt es in einer der Mails: „Unter einem Emblem mit einem Pelikan und seinen aufgerichteten Jungen steht der Spruch MORTUOS VIVIFICAT – Die Toten macht er lebendig. (In den Emblembüchern von Boschius und Picinelli)“ Viele Grüße -- Lothar Spurzem (Diskussion) 09:18, 11. Sep. 2023 (CEST)Beantworten

Pelikan vs. Kondor

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Aus dem Artikel: ein Gewicht von 13 kg erreichen. Damit zählt er zu den größten und schwersten flugfähigen Vögeln.

Bei Andenkondor steht: Sie sind mit bis zu 15 Kilogramm die schwersten Greifvögel.

Was nun, wer ist schwerer?

94.134.111.119 09:22, 25. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Aus Riesentrappe : von 6–19 Kilogramm. Sie ist somit einer der schwersten flugfähigen Vögel.

94.134.111.119 09:42, 25. Feb. 2024 (CET)Beantworten