Diskussion:Peter Hacks
"Jedoch widersetzte er sich stets den Umarmungsversuchen des DDR-Regimes."
Es ist wirklich schwer mit Hacks, denn er war weder das eine noch das andere, er war eben komplex. Er liebte Ulbricht, er liebte Stalin und das wohl bis zum Lebensende. Und er schrieb auch diesen Vers: "Wer kann die Pyramiden überstrahlen? / Den Kreml, Sanssouci, Versailles, den Tower? / Von allen Schlössern, Burgen, Kathedralen / Der Erdenwunder schönstes war die Mauer. / Mit ihren schmucken Türmen, festen Toren. / Ich glaub, ich hab mein Herz an sie verloren." Er war gegen Honecker, weil der Ulbricht stürzte. Trotzdem ist Hacks ein interessanter Autor, vielleicht gerade deshalb, weil er nicht ins Wikipedia-Weltbild der Studentenprofessoren hier passt. Aber vor dem Hintergrund der genannten Komplexität ist der oben genannte Satz in seiner Richtigkeit falsch. Natürlich ist er auch nicht neutral. Was für Umarmungsversuche? Woher das "stets"? Stellen Sie doch neutral seine Komplexität dar und gut. Ich habe leicht den Eindruck, alles was mit der DDR zu tun hat muss durch solche Unsinnssätze legitimiert werden. Im übrigen ist nach der (m.E. zutreffenden) Wikipedia-Definition "Regime" ein abwertender (also wertender!!!) Begriff. Das mag im Zusammenhang mit der DDR, die die meisten von uns tatsächlich als Regime ansehen, nicht sonderlich auffallen. Aber gerade da wo es nicht auffällt muss man besonders sorgsam sein. Die Bezeichnung ist also ebenfalls nicht neutral (Siehe Wikipedia:Neutraler Standpunkt. sub "Wortwahl"). TomS 01:29, 18. Mai 2004 (CEST)
"Das Stück "Die Sorgen und die Macht" löste 1963 Unmut bei den SED-Oberen aus."
Dito. Ein Null-Sinn-Satz. Und alles andere als neutral. Zumindest müsste man schon wissen, was mit "Unmut" und wer mit "SED-Oberen" konkret gemeint ist. Im Zweifel sollte man es dann doch lieber weglassen, wenn man nicht bereit oder in der Lage ist mehr zu schreiben. TomS 19:37, 18. Mai 2004 (CEST)
- Ich weiß nicht, was ihr Gralshüter der vermeintlichen Objektivität immer habt.. "Weglassen, weglassen, weglassen.." - nein, zum Kuckuck!: Mich als Hacks-Interessierten schert es einen Teufel, ob eventuell und womöglich oder gar vielleicht die reine Lehre der lexikalischen Objektivität (*wer* nimmt hier eigentlich Maß?!) verletzt sein mag: Ich will so viel als möglich über den Mann erfahren! Und da trägt ein Satz wie "Das Stück "Die Sorgen und die Macht" löste 1963 Unmut bei den SED-Oberen aus." sehr wohl etwas zur Aufklärung, sprich zur Abrundung des Bildes bei! Über die tiefere Bedeutung der Begriffe "Unmut" und "SED-Oberen kann man ja sich an anderer Stelle zerstreiten... --AndeeII 04:38, 4. Dez. 2007 (CET)
1. Müssen die Personen der "DDR-Oberen" benannt und 2. der "Unmut" konkretisiert werden, um wirkliche Aufklärung zu schaffen. Jemand würde sich ja auch nicht gerne einfach einen Betrüger nennen lassen, ohne dass man ihm nachweist, wo, wann, wie und wer von ihm betrogen worden ist. Sachlichkeit ist dem Thema angemessen! Hermann biro (Diskussion) 20:29, 13. Nov. 2018 (CET)
Boykott
BearbeitenPeter Hacks wurde nicht etwa nur von Regisseuren, Intendanten, Künstlern und Kritikern boykottiert. Es war zumindest in der DDR so, daß der bis dahin sehr beliebte Autor sich durch seine primitiven Ausfälle gegen Wolf Biermann auch bei jedem normalen Literatur- und Theaterkonsumenten unmöglich gemacht hatte. Seine bis dahin erfolgreichen Werke waren damit von einem Tag auf den andern zumindest in der DDR unverkäuflich! Er mußte das eigentlich selbst wissen wenn er, der in Stilfragen immer größte Sicherheit an den Tag legte, sich zu Formulierungen verstieg, wie "Biermann ´möge aufpassen, in Heinrich Bölls Bett nicht von Solschenizyns Läusen gebissen zu werden´". --Wilhans Komm herein! 14:02, 19. Apr 2005 (CEST)
- Wenn ich mir Wolf Biermann und Peter Hacks so nebeneinander vorstelle, ist sicher nicht Hacks derjenige von beiden, zu dem mir das Wort primitiv einfiele. Hacksens Artikel "Neues von Biermann" (1976) enthält nebenbeigesagt eine gelungene Einschätzung Biermanns, seines politischen Verhaltens und seiner "Künste". Hacks schrieb damals - 1976 - über Dinge, die noch wurden. Biermanns späteres Verhalten hat Hacksens Urteil bestätigt: Biermann war der "Eduard Bernstein des Tingeltangel". Biermanns Vorschläge in Köln waren maskierte Vorschläge zur Abschaffung der DDR, er selbst hat das später bestätigt. Biermann hat sich bei Böll Solschenizyns Läuse geholt (d.h. er ist mit dem Dissidenten-Billet durch das Land getingelt und hat zugelassen, was er selbst noch zehn Jahre zuvor besungen hatte: daß alte Nazis und dergleichen sich auf seinen "roten Flammen" ihr "braunes Süppchen kochen". Niemand hat damals klarer gesehen, wer Biermann war als eben Peter Hacks. Daß das nun eine Menge Leute im Kunstbetrieb schockiert hat, ist nicht verwunderlich; und Hacks hat sich auch nie darüber verwundert, noch beklagt. - "Arme Wahrheit - immer muß sie schockieren" (Arno Schmidt) -- Benutzer Heinrich 13:28, 4. Aug 2005 (CEST)
- Darauf muß ich wohl trotz meiner Wikipause antworten:
- Was Peter Hacks und Wolf Biermann gemeinsam ist, daß sie beide ein Werk vorzuweisen haben, das boykottiert werden kann. Und es sind Werke, die erstens keineswegs primitiv zu nennen sind und zweitens so unterschiedlich sind, daß sich der direkte Vergleich verbietet. Es blieb dem nicht existenten Benutzer Heinrich (zumindest hat er bis zu diesem Zeitpunkt 13:22, 11. Aug 2005 (CEST) keine Spuren hinterlassen) vorbehalten, eine derart unpassende Wertung vorzunehmen. Gerade, daß PH ein so hochrangiges Werk vorzuweisen hatte, war ja der Grund, daß ihm seine Entgleisungen so übel genommen wurden. Kein Mensch wird sich wohl heute noch über Äußerungen von SED Kulturfunktionären aus dieser Zeit aufregen; von diesen war nicht anderes zu erwarten. Wenn allerdings solche Meinungen noch heute vertreten werden (was zulässig ist; schließlich haben wir, anders als 1976 in der Ehemaligen, Meinungsfreiheit), so kann man nur den Kopf schütteln. --Wilhans Komm_herein! 13:22, 11. Aug 2005 (CEST)
- Wie nett von Ihnen, daß Sie die Meinungsfreiheit auch für Leute gelten lassen, die es mit der Wahrheit halten. Ich schätze wohl, ich habe Ihnen für diese Großzügigkeit zu danken. Entsprechend werde ich Ihnen gegenüber Nachsicht walten lassen, denn natürlich ist mit nicht entgangen, daß Ihre Antwort keine Antwort war. -- Heinrich
- Geht ja unglaublich sachlich zu hier... Was soll denn der Verweis auf die Wahrheit? Es gibt bekanntlich soviele Wahrheiten wie es Menschen gibt.
- Dafür scheinen Sie aber herzlich wenig Gelassenheit für andere Ansichten aufzubringen.
- Kleine Anmerkung zum Benutzer --Wilhans Komm_herein!: Der "direkte Vergleich" (gemeint ist wohl Gleichsetzung)verbietet sich, weil das "Werk" von Wolf Biermann eben ungeheuer primitiv ist (wie überhaupt die ganze Person), das von Hacks nicht. Über den Weltbühnen-Artikel von 1977 hat "Benutzer:Heinrich" eigentlich schon alles gesagt, was es darüber zu sagen gibt. Den Satz "Jedoch widersetzte er sich stets den Umarmungsversuchen des DDR-Regimes." finde ich aber hier gar nicht so unpassend, weil sich hartnäckig die Version vom "naiven Staatskünstler" hält, der er mitnichten war. Das Gedicht "Das Vaterland", das hier wohl zum Beweise dessen herangezogen wird, stammt aus Nachwendezeiten. --nichtangemeldeter Benutzer
- Erstens ists natürlich unkorrekt zitiert, zweitens bezeichnenderweise einer der unbedeutendsten (wenn auch treffenden) Nebensätze, an dem sich Hacks' Kritiker bis heute hochziehen, um einer Auseinandersetzung mit dem Inhalt genauso aus dem Weg zu gehen, wie jeglicher Form von Billdung über Klassenfragen, was ja auch (neben Kritik an Biermanns Wahl sich seiner Begabung nicht angemessenen Aufgaben zu widmen) Hacks' Hauptkritikpunkt war. Seine Gegner haben ihn also wahrscheinlich verstanden. Sie waren nämlich selbst genauso gemeint wie Biermann. Ihr Schluss war, Bildung auch weiterhin zu boykottieren und der Boykott Hacks' nur eine ihrer vielfältigen Ausdrucksformen dieses Bekenntnisses zur Unbildung.
(nicht signierter Beitrag von 89.246.75.140 (Diskussion) 09:12, 13. Nov. 2012 (CET))
Ich war 1976 gegen die Ausbürgerung von Wolfgang Biermann, weil es zwar in der DDR etwas anderes war, aber an die Ausbürgerungen im Dritten Reich erinnerte. Was "natürlich" von denen im Westen, die sich innerlich nie so richtig vom Dritten Reich distanziert haben, weidlich als "Argument" ausgenutzt wurde. W.B. ist mit seinen exhibitionistischen Auftritten ein Opportunist ersten Ranges. Wenn jemand, wie W.B. nach innerer Überzeugung gegen die Nazis war, dann müsste er eigentlich heute erst recht gegen die braune Masse auftreten! Fürchtet er sich? Wenn ja, in welchem Staat lebt er denn jetzt? Heute kann man in der BRD in Gefängnissen verbrennen oder auf offener Straße ums Leben gebracht werden! Was sagt W.B. dazu? Peter Hacks hätte nicht geschwiegen! Hermann biro (Diskussion) 18:05, 13. Nov. 2018 (CET)
Übersetzungen?
BearbeitenWeiß jemand, ob und in welche Sprache Texte von Hacks übersetzt worden sind? Vor allem interessiert mich, ob es etwas auf Schwedisch gibt. Über eine Antwort würde ich mich freuen!-Elchjagd 15:35, 12. Mai 2006 (CEST)
- Mit ziemlich großer Sicherheit existiert eine Übersetzung des "Gesprächs im Hause Stein". Das Ding ist ja fast überall aufgeführt worden und wohl jedesmal auch in der dortigen Landessprache. Sämtliche Übersetzungen von Hacks in andere Sprachen zu finden, dürfte eine ziemlich schwere Aufgabe sein. Fragen Sie doch mal beim Eulenspiegel-Verlag an, oder bei http://www.peter-hacks.de. Die wissen sicher mehr. Wenn Sie sich für Schwedisch interessieren, dann sollten sie wissen, daß Hacks Gedichte von Bellmann nachgedichtet hat. -- Es grüßt Sie Heinrich.
- Lieber Heinrich, ich hab mich zwar schon mal irgendwie bei Ihnen bedankt, den Eintrag kann ich jetzt aber nicht mehr finden. Nur damit Sie mich nicht für unhöflich und undankbar halten, möchte ich berichten, dass Sie mir mit Ihrem Tipp sehr geholfen haben! Herzlichen Dank also noch einmal. Grüße von Petra, der Elchjagd 11:01, 7. Sep 2006 (CEST)
Links
BearbeitenIch bin dafür, den Link zur jungen Welt über das letzte Interwiev mit Hacks rauszunehmen. Ohne Abo kann man den nämlich nicht lesen... PsychoMcPhail 15:56, 28. Aug 2006 (CEST)
- Stimme zu; das Interview ist aber frei zugänglich auf der Peter Hacks Seite www.peter-hacks.de (Link: http://www.peter-hacks.de/vonhacks/texte/index.html). theodiskus
- Nicht mehr. Man muss sich jetzt anmelden (kostet 38€ im Jahr). --Hartmut Haberland 21:17, 7. Jan. 2007 (CET)
- Dann kann der Link ja eigentlich auch raus; in dieser Form ist das Werbung für kostenpflichtige Angebote eines Verlages, und sowas findet hier prinzipiell nicht statt. — PDD — 15:32, 3. Jan. 2008 (CET)
- Der Link, um den es hier geht, ist schon vor Monaten entfernt worden. --Wittib-Hurtig 17:06, 5. Jan. 2008 (CET)
- Dann kann der Link ja eigentlich auch raus; in dieser Form ist das Werbung für kostenpflichtige Angebote eines Verlages, und sowas findet hier prinzipiell nicht statt. — PDD — 15:32, 3. Jan. 2008 (CET)
- Nicht mehr. Man muss sich jetzt anmelden (kostet 38€ im Jahr). --Hartmut Haberland 21:17, 7. Jan. 2007 (CET)
Werkverzeichnis
BearbeitenIch habe eben einen Eingriff (23:42, 4. Dez. 2007 91.6.47.216) rückgängig gemacht, und zwar aus folgendem Grund: "Die Kinder" sind ein Märchendrama und müßten, wenn sie in dem Werkverzeichnis dieses Artikels aufgeführt werden sollten, unter Kinder- und Märchendramen, nicht aber unter Dramen aufgeführt werden. --Wittib-Hurtig 18:06, 5. Dez. 2007 (CET)
Was sind Kinder- und Märchendramen? Bei Wikipedia gibts diesen Begriff nicht. Und ein Drama ist wie folgt definiert: Das Hauptkennzeichen des Dramas nach Aristoteles ist die Darstellung der Handlung durch Dialoge. Ich bin daher für den Verbleib des Stückes im Werkverzeichnis. --Mastermaus 10:47, 8. Jul. 2008 (CEST)
- Hierzu mehrerlei: Erstens. Die Tatsache, daß ein Begriff bei Wikipedia nicht existiert, heißt nicht, daß er sinnlos ist. Das nämlich ist der Unterschied zwischen Wikipedia und der Wirklichkeit, daß erstere sich nach letzterer zu richten hat und nicht umgekehrt. Zweitens. Daß Aristoteles das Drama vom Epos dahingehend unterscheidet, daß das ersteres eine allein in Dialogen abgefaßte Handlungswiedergabe ist, haben Sie schön aus dem entsprechenden Wikipedia-Eintrag abgeschrieben. Ich will jetzt nicht unnötigerweise auf die Unzulänglichkeit dieser Wiedergabe der Aristotelischen Dramen-Theorie (die natürlich viel komplexer ist) eingehen, und ebensowenig will ich der Tatsache Achtung erweisen, daß sich das Verständnis des Dramen-Begriffs (s. etwa: Goethe/Schiller: Über epische und dramatische Dichtung oder Hegels Ausführungen in seinen Vorlesungen zur Ästhetik) seit Aristoteles erheblich entwickelt, d.h. verfeinert und vertieft hat. Was ich meine, ist: Aritoteles' Bestimmung, die Sie zitieren, unterscheidet das Drama vom Epos. Die Bestimmung des Märchendramas ist hingegen, aristotelisch gesprochen, eine spezifische Differenz innerhalb der Gattung Drama. Ihr Einwand ist also ungefähr so sinnvoll, als wollten Sie gegen die Verwendung des Begriffs der Frau, der sich als "Mensch mit weiblichen Geschlechtsmerkmalen" definiert, einwenden, ein Mensch definiere sich als "vernunftbegabtes und soziales Lebewesen", eine Frau sei ein Mensch und folglich auch ein vernunftbegabtes und soziales Lebewesen, weswegen der Begriff der Frau überflüssig sei. Drittens. Der Begriff des Märchendramas ist von Hacks. Er hat ihn ausführlich bestimmt, in der Schrift: Was ist ein Drama, was ist ein Kind?. Sofern Sie gegen seine dortigen Ausführungen Einwände haben, tragen Sie diese vor. Einstweilen wird sich das Werkverzeichnis die WP-Artikels zu Hacks in seiner Grundstruktur nach der Einteilung richten, die der Dichter selbst gattungsmäßig bestimmt hat. Viertens. Ihr Ausdruck "Verbleib" entstellt den eigentlichen Sachverhalt. Bei der Erstellung dieses Artikel mußte beim Werkverzeichnis eine Auswahl getroffen werden. Es gab zwei Kriterien der Auswahl: Popularität und Bedeutung. Das heißt: verzeichnet wurden die Hauptwerke und von den Nebenwerken hinzugenommen wurden diejenigen, die einige Berühmtheit erlangt bzw. theatergeschichtlich eine Bedeutung erhalten haben. Auf diese Weise stellt das Verzeichnis eine in sich stimmige Anordnung dar. Und dieser Zustand ist der Urzustand des Verzeichnisses. Es handelt sich also nicht um Frage, ob das Stück im Verzeichnis "verbleiben", sondern darum, ob das Stück in das Verzeichnis aufegenommen werden soll. Das ist, was begründet werden müßte. Und nun warte ich auf Ihre Begründung, warum ein Stück, daß zu den Nebenwerken des Dichters zählt und auch theatergeschichtlich keine besondere Bedeutung besitzt, in ein Werkverzeichnis aufgenommen werden soll, das auf Grund des umfangreichen Schaffens des Dichters ohnehin nur eine Auswahl bleiben kann. --Wittib-Hurtig 14:00, 8. Jul. 2008 (CEST)
Wohl les ich Worte, doch der Sinn ist wolkig: Steht das Werk nun nicht im Verzeichnis, weil es zu den Nebenwerken des Dichters zählt und auch theatergeschichtlich keine besondere Bedeutung besitzt? Oder weil es ein Kinder- und Märchendrama ist? Für eine dieser Variante sollten Sie sich erst einmal entscheiden.
Falls man sich für eine Trennung in Drama und Kinder- und Märchendrama entschließt (was man ja kann), würde es naheliegen, die Einführung letzterer Rubrik bei Wikipedia zu diskutieren.
Mir gehr es nur darum, dass Kinder- und Jugendliteratur bei Wikipedia generell unterrepräsentiert ist. Ich bin kein Hacks-Spezialist, weiß aber, dass beispielsweise Franz Fühmanns Werk ohne seine Kinderbücher und -stücke nur ein Torso ist. --Mastermaus 14:54, 8. Jul. 2008 (CEST)
- "Die Kinder" sind sowohl ein Nebenwerk noch haben sie eine besondere Bedeutung auf Grund ihrer Wirkung, und ein Märchendrama ist, neben anderen Eigenheiten, von Hacks als ein solches Drama definiert, das speziell auf das Fassungsvermögen von Kindern ausgerichtet ist und also gattungsmäßig und vor allem, was den poetischen Gehalt angeht, von geringerem Rang ist. - Ich überlege indessen, ob Sie recht haben und die Kinderliteratur im Werkverzeichnis des Hacks-Artikels unterrepräsentiert ist. Aber die Kinderwerke müßten, wie es z.B. auch unter dem Punkt "Epik" gemacht wurde, abgetrennt von den anderen Werken aufgeführt werden. Was die Bedeutung von Hacksens Kinderliteratur angeht, würde ich sagen: bezogen auf die Kinderliteratur hat sie große Bedeutung, aber innerhalb des Hacksschen Werk nimmt sie keine herausragende Stellung ein. Ich sage das, weil es ja Dichter gibt, bei denen die Werke für Kinder das eigentliche Hauptwerk sind. --Wittib-Hurtig 15:33, 8. Jul. 2008 (CEST)
- "Der Bär auf dem Försterball" ist das einzige Werk von Hacks das für mich überhaupt von Bedeutung ist - ich bin dafür die Kinderbücher aufzunehmen --93.221.207.173 18:00, 10. Jul. 2010 (CEST)
Ich hatte nicht geschrieben, daß Kinderliteratur im Werkverzeichnis von Hacks unterrepäsentiert sind, sondern insgesamt bei Wikipedia. Kinderliteratur wird allgemein unterschätzt. Entgegen landläufiger Meinung sind Kinder nämlich nicht dümmer als Erwachsene - sie haben nur weniger Erfahrung. Wenn Hacks geschrieben hat, daß Kinderrliteratur vom "poetischen Gehalt" her von geringerem Rang ist, so sagt dies lediglich etwas über die Arbeit von Autoren aus, die der Meinung sind, sie brauchten nur zweitklassiges Zeug abzusondern, weil es die lieben Kleinen eh nicht verstehen. Die Kinderliteratur von Hacks zähle ich übrigens nicht dazu - bei den Sachen, die ich gelesen habe, hat er Qualitätsarbeit geleistet. "Die Kinder" kenne ich (noch) nicht; wahrscheinlich haben Sie recht, daß es sich um ein Nebenwerk handelt. Mich hatte nur die Begründung geärgert, das Stück aus dem Werkverzeichnis rauszunehmen, weil es ein "Kinder- und Märchendrama" ist. --Mastermaus 09:06, 9. Jul. 2008 (CEST)
- Sie haben recht, und Sie haben unrecht. Kinder sind in der Tat nicht weniger intelligent als Erwachsene, aber der von Ihnen ja konzedierte Mangel an Erfahrung setzt sie in die Lage, nicht dasselbe Fassungsvermögen zu haben wie Erwachsene. Um z.B. das Leben in seiner Widersprüchlichkeit zu verstehen, reicht es nicht hin, einen scharfen Verstand zu besitzen, sondern dazu braucht es auch die Erfahrung mit dem Leben. Deswegen muß man, wenn man z.B. Literatur für Kinder macht, die Gattung dem Vermögen der Kinder anpassen. Das heißt nicht, daß die Stücke, die auf diese Weise rauskämen, etwa unwahr oder idiotengerecht wären. Das heißt nur, daß auf alle Erkenntnisformen verzichtet wird, die Kinder naturgemäß (auf Grund ihres Mangels an Lebenserfahrung nämlich) noch nicht verarbeiten können. Das ist letztlich verwandt mit dem Prinzip der Didaktik überhaupt. Ich meine damit nicht, daß Kinderliteratur didaktisch sein muß, aber die Didaktik hat mit der Kinderliteratur gemein, daß sie größere Rücksicht auf ihre Adressaten nehmen muß und nicht in dem Maße die Sache aus sich selbst entwickeln kann, wie es dort möglich wäre, wo diese Rücksicht nötig ist. Sie können sich ja, wenn Sie wissen wollen, was ich meine, die Frage stellen, ob Goethe seinen Faust genauso geschrieben hätte, wenn dieser hätte ein Kinderbuch werden sollen. - Ich werde indes das Werkverzeichnis demnächst um die Märchendramen erweitern, damit auch dieser Teil des Schaffens im Verzeichnis repräsentiert ist. --Wittib-Hurtig 10:34, 9. Jul. 2008 (CEST)
Bin ich sehr mit einverstanden. --Mastermaus 11:49, 9. Jul. 2008 (CEST)
Ich vermisse das brillante Stück Meta Morfoß und Ein Märchen für Claudias Puppe, das zwar 1975 im Kinderbuchverlag Berlin erschien. Aufgrund seiner "Doppelstruktur" ist es unter der kindgerechten Oberfläche aber auch ein tiefsinniger Lesestoff für Erwachsene - ich finde, ein meisterlicher Spagat des Autors auf höchstem Niveau (jetzt klinge ich fast wie ein Klappendeckelschreiber, oder?). --Kolya 20:52, 29. Feb. 2012 (CET)
- Dazu ist noch zu ergänzen, dass dieses Buch von Gisela Neumann kongenial illustriert wurde, was die schon genannte kindgerechte Oberfläche unterstreicht. --Hodsha (Diskussion) 11:57, 31. Okt. 2022 (CET)
"Armer Ritter" existiert auch als Kinderdrama und genau dazu hat Hacks das Werk "Was ist ein Drama, was ist ein Kind?" (hier im Werkverzeichnis unter "Bestimmungen" genannt) verfasst. Aurora hat beide (und noch etwas mehr) in einem Buch zusammengefasst. --88.73.106.175 19:25, 24. Mär. 2013 (CET)
- Im Abschnitt Epik wird ja kurz darauf eingegangen. Vielleicht gibt es irgendwann Sekundärliteratur, die sich explizit damit auseinandersetzt. --Hodsha (Diskussion) 12:02, 31. Okt. 2022 (CET)
"aufgeführt" oder "inszeniert" ?
BearbeitenIch finde die Aussage "Es wurde bislang ca. 190 mal auf über 170 deutschsprachigen Bühnen sowie auf fremdsprachigen Bühnen von insgesamt 21 Ländern aufgeführt. mißverständlich bis falsch. "Aufführung" bezeichnet im allgemeinen die konkrete (Abend-) Vorstellung, mit "Inszenierung" ist das Theaterkunstwerk beschrieben, das dann jeweils in einer bestimmten Anzahl von Vorstellungen aufgeführt wird. Also würde ich ändern: "Es wurde bislang ca. 190 mal auf über 170 deutschsprachigen Bühnen sowie auf fremdsprachigen Bühnen von insgesamt 21 Ländern inszeniert" Vielleicht macht das nach kritischer Prüfung jemand, der mit dieser Seite enger verbunden ist als ich und sich mit den Formatierungen besser auskennt.
-- 89.196.37.84 17:32, 6. Okt. 2010 (CEST) --89.196.37.84 17:32, 6. Okt. 2010 (CEST)
Die Kindermörderin
BearbeitenDie meisten Bearbeitungen sind in der Werkliste gekennzeichnet ("nach Goethe", "nach Aristophanes). Die Kindermörderin ist nach Heinrich Leopold Wagner.--88.74.3.184 20:31, 12. Nov. 2012 (CET)
Absolutismus
Bearbeiten"Beispielhaft für seine Stellung in der marxistischen Tradition ist Hacks’ Urteil über den Absolutismus, in dem er, anders als das in der marxistischen Tradition üblich ist, eine eigenständige, vom Feudalismus und Kapitalismus zu unterscheidende Gesellschaftsformation sah, die historisch ein Daseinsrecht besaß."
Falls jemand weiß, in welchem Werk diese Theorie (Absolutismus als eigenständige Formation) von Hacks hauptsächlich entfaltet wurde, sollt man vielleicht einen Verweis auf das entsprechende Werk in der Werkliste zufügen. --84.165.30.198 18:21, 10. Mär. 2016 (CET)
ISBN verwechselt
BearbeitenDie ISBN von Peter Hacks schreibt an “Mamama”. Der Familienbriefwechsel und Der Briefwechsel zwischen Peter Hacks und André Thiele 1997-2003 wurden verwechselt. Tauscht die jemand oder kann ich das selbst machen ohne die dahinter steckenden Links zu zerstören? Tradus (Diskussion) 11:41, 16. Mär. 2017 (CET)
der Bär auf dem försterball sein erfolgreichstes Kinderbuch
Bearbeitenerschien im Diogenes middelhauff Verlag und im ROWOHLT Verlag. beginnend mit 1968 bis zur letzten Auflage 2000 (nicht signierter Beitrag von 2a02:908:191:5fa0:2df3:3bad:d418:dce7 (Diskussion) 19:44, 3. Aug. 2018)
Peter oder Heinz?
BearbeitenDer Herausgeber von "Marxistische Hinsichten" heißt, wenn ich das richtig sehe, Heinz und nicht Peter Hamm. Könnte das mal jemand nachprüfen?
BRD DDR
BearbeitenIn vielen Beiträgen bei Wikipedia wird die Bezeichnung "Deutsche Demokratische Republik" sehr oft auf "DDR" abgekürzt; die Bezeichnung "Bundesrepublik Deutschland" hingegen fast immer ausgeschrieben, statt "BRD" zu verwenden. Selbst wenn beide Staaten gleichzeitig aufgezählt werden, wird sehr oft "Bundesrepublik Deutschland" und nur "DDR" geschrieben. Hier sollte Sachlichkeit und Objektivität Vorrang haben. Hermann biro (Diskussion) 21:20, 13. Nov. 2018 (CET)
Zur Filmografie
Bearbeiten"Die Schlacht bei Lobositz" wurde in den 60er oder 70er Jahren einmal im Fernsehen(vermutlich ARD) gezeigt. Ich erinnere mich mit Sicherheit daran. Weil Bruno Ganz den Ulrich Bräker spielte, fiel mir das jetzt ein. Ich wundere mich, dass das nirgends erwähnt wird. Kann jemand das bestätigen, vielleicht mit genauen Daten? --Sitacu (Diskussion) 16:42, 22. Feb. 2019 (CET)
Zitate
BearbeitenDer Abschnitt ZITATE ist vollkommen ungenügend und obendrein schlecht sortiert. Zitierenswertes hat dieser Dichter ja nun wirklich zuhauf...
Textzeile unverständich
BearbeitenDie Textzeile im wikipedia-Artikel zu Peter Hacks "Für Rundfunksendungen zum Bau der Berliner Mauer lieferte Matthus propagandistische Beiträge." ist unverständlch. Ein Bezug zu Hacks ist nicht erkennbar.
Es handelt sich im Zitat um den Komponisten Siegfried Matthus, der mit Hacks zusammen gearbeitet hat. Die Belegstelle lautet:
"Ab dem 13. August 1961 werden besondere Leistungen erwartet. Die SED kann auf kreative Köpfe zurückgreifen, die später sogar ernstzunehmende Werke verfassen werden: die Schriftsteller Peter Hacks und Heinz Kahlau zum Beispiel und der Komponist Siegfried Matthus.", in: "Mauerbau im DDR-Rundfunk. Als Humor getarnte Kriegsrhetorik.", in: Deutschlandfunk Kultur vom 11.08.2021.
Warum aber Matthus hier erwähnt wird und was dieses Zitat mit Hacks zu tun hat, bleibt unklar.
Lyrik
BearbeitenDer Anfang des auch vertonten Hacks-Gedichtes Der Herbst steht auf der Leiter ... wurde zum Titel eines Hörbuches von Erika Pluhar (Stuttgart 2000). --Hodsha (Diskussion) 23:28, 26. Okt. 2022 (CEST)
"geriet in die Gefangenschaft der Waffen-SS" - ?
BearbeitenMöchte man doch wissen, was das eigentlich heißen soll. Als "Deutscher" in die Gefangenschaft der "eigenen Seite" zu geraten (und dann gleich anschließend in die - eher verständliche - der Kriegsgegner). Nun ja. Vielleicht nicht mehr zu klären. Aber wer denkt sich sowas aus... --2001:A61:556:9B01:5D82:53:A020:4BCD 23:31, 4. Mai 2024 (CEST)