Diskussion:Pfreimd (Fluss)

Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von 4tilden in Abschnitt Namens-Etymologie

Namens-Etymologie

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Wieso sollte ein Fluß im nordostbayrisch-tschechischen Grenzgebiet nun geradezu einen sorbischen Namensursprung haben? Die Sorben saßen offenbar immer etwas entfernt. Andererseits findet man den vorgeblichen sorbischen Wurzeln entsprechende Bedeutungen sogar im sehr viel weiter ansässigen Russischen, hier aus einem Taschenwörterbuch ru→de genommen:

  • мутитъ (mutit) – trüben (von Flüssigkeiten)
  • при (pri) – bei, an

Vermutlich handelt es sich also nicht um spezifisch sorbische, sondern um gemeinslawische Wurzeln, man müsste für genauere Angaben bei einer näheren Sprachgruppe der vielerlei Wenden (germanisches Wort für alle Slawen) suchen, vielleicht bei den Tschechen oder ihren sprachlichen Ahnen. --Silvicola Disk 14:43, 16. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Die Quelle zitiert aus dem Historisch-etymologischen Wörterbuch der ober- und niedersorbischen Sprache von Heinz Schuster-Šewc. --Freak-Line-Community (Diskussion I Beiträge) 18:21, 16. Jan. 2014 (CET)Beantworten
Dass es die Wurzeln im Sorbischen gibt, will ich gar nicht bezweifeln, s. o. "gemeinslawisch". Wie aber soll ein Fluss am Westrand tschechiens nach einem Wort aus einer Sprache benannt sein, die am Nordrand Tschechiens zu Hause ist? Vgl. mit Rhein#Etymologie. Dort dürfte man nicht sagen, das Wort sei etwa griechischen Ursprungs. Zusammenhang mit dem Griechischen ja, übers Indogermanische, aber nicht Ursprung im Griechischem.
Anderes Beispiel: Ich stamme von meinem Großvater ab, aber nicht von meinem Onkel, obwohl ich mit diesem den Großvater als gemeinsamen Ahnen habe.
Stand in der Quelle vielleicht so etwas Ähnliches wie: … rührt von zwei slawischen Wurzeln her, die etwa auch in den sorbischen Worten … bezeugt sind. ? --Silvicola Disk 20:33, 16. Jan. 2014 (CET)Beantworten
Nun, von slawisch steht da nichts. Es wird dort der alttschechische Personenname Primda ausgeschlossen und der ursprüngliche Gewässername deshalb zu obersorbisch pri und mut gestellt. Die Erklärung „Nebenbach mit trübem Wasser“ ist mit Sprache und Siedlung in Nordostbayern von Ernst Schwarz belegt. Kann sein, dass damit auch nicht die Abstammung sondern die Bedeutung gemeint ist, was hier nicht so genau rauszulesen ist. --Freak-Line-Community (Diskussion I Beiträge) 21:37, 16. Jan. 2014 (CET)Beantworten
Silvicola hat völlig recht. Bei Reitzenstein steht: kann "zu obersorbisch pri- "bei, dicht an" und mut "getrübte Flüssigkeit" gestellt werden". Die Formulierung "stellen zu" bedeutet in der Linguistik, dass eine Verwandtschaft besteht und nicht, dass sich ein Wort davon ableitet. Ich habe den Abschnitt entsprechend geändert und ergänzt.--~~~~ Fragen?? 11:59, 27. Jul. 2017 (CEST)Beantworten

Einzugsgebiet

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„Die nördliche und östliche Wasserscheide in Tschechien verläuft zur Mies, die südöstliche und südliche zur Radbuza,…“. Die Wasserscheide verläuft doch nicht, sie trennt zwei Flusssysteme.

Diskussionsbeitrag von Schubbay, 12. Jun. 2015 um 18:00 Uhr. --Silvicola Disk 19:09, 12. Jun. 2015 (CEST)Beantworten
Sorry, in meinem Übereifer habe ich die Signatur vergessen. --Schubbay (Diskussion) 19:12, 12. Jun. 2015 (CEST)Beantworten