Diskussion:Rationalität

Letzter Kommentar: vor 6 Monaten von Wdeimel in Abschnitt Rationalität vs. Vernunft

Denke Rational den mit der richtigen denk weise wird euch dein Gliede weise.

Philosophie, insbesondere Aristoteles

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Aristoteles ist eindeutig widerlegt und zwar erläuterte letzthin eine "Expertin" einer Fernsehjournalistin: "Auch Frauen denken rational!".--80.133.46.89 18:30, 18. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Dimensionen

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Der Begriff Rationalität hat viele Dimensionen und ist nicht nur mit "Vernunft" zu übersetzen.. auch wenn dies oft getan wird. Es gibt eine sehr gute Definition der Rationalität von Talcott Parsons.. wenn ich mal Zeit hab setz ich die hier rein :)

Zirkeldefinition 2

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Ohje, ja diese Zirkeldefinition ist unerträglich: x ist, wenn x eintritt... ich schmeiß das mal raus --Fah 21:59, 28. Jul 2006 (CEST)

"tu-quoque"... Wir sind alles Philosophiestudenten... 81.62.133.199 23:46, 26. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Was ist nach o.g. "Zirkeldefinition" dann genau unter "Zweckrationalität" zu verstehen? Eine weitere Dimension der Rationalität, neben der Vernunft? Ist "Zweckrationalität" ohne "vernünftige" Mittel gleichzusetzen mit Ideologie?

Rationalität

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ist scheiße....

Rationalität zur Qualifikation normativer Zwecke (oder: Wertrationalität) == In der Aufzählung, was Rationalität bedeutet, steht u.a.: Zweitens geht es um die Bewertung eines Zwecks als angemessen, "vernünftig", "richtig", hier wird der Begriff Rationalität also zur Rechtfertigung bestimmter Handlungsweisen und normativer Grundsätze in Anspruch genommen.Wobei die Grundlage des Ganzen -die Grundaxiome-wie bei normativen Grundsätzen generell üblich nicht explizit erwähnt werden, sondern als bekannt oder gemeinsam angenommen werden. Gaia vegano, Du hast den zweiten Satz ergänzt. Ich vermute Deine Stoßrichtung ist, dass nach neuerem "postmetaphysischem" Verständnis (im Gegensatz zum 18. Jh.) nicht mehr selbstverständlich angenommen wird, dass normative Zwecke als vernünftig beurteilt werden können. Es gibt keine absolute und rationale Einsicht in die richtigen oder angemessenen Ziele, den Sinn des Lebens etc. Alle Zielsetzungen sind relativ, abgeleitet, rechtfertigungsbedürftig. Sie bedürfen ihrerseits einer Grundlage. Diese wird aber selten expliziert, was letztlich auch nicht möglich ist wg infiniter Regress: auch die Grundlage ist begründungsbedürftig und auch deren Grundlage etc, etc ad inf.). Bewertungen als vernünftig unterstellen deshalb Konsens, so heißt es glaube ich bei Luhmann. Das ist alles plausible Kritik, aber eben Kritik und in der Aufzählung deshalb m.E. fehl am Platz. Wenn ich Dich falsch verstanden habe, bitte erläutern. Ganz einleuchtend finde ich Deine Ergänzung nicht. Du scheinst etwas als bekannt oder gemeinsam vorauszusetzen, was Du nicht explizierst. Wenn es nämlich absolute Werte gibt, bedarf es keiner Rechtfertigung (bzw. in Deinen Worten: "Grundlage"), wenn nicht, hilft auch die Rechtfertigung (wegen des infiniten Regresses) nichts.--Olaf g 12:19, 27. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Wie kann es eigentlich sein, dass zu Beginn bei der Wortherkunft ratio mit "Vernunft" übersetzt wird, wenn es im Artikel von "ratio" in der näheren Erklärung nur um den Verstand geht? (nicht signierter Beitrag von 88.67.102.51 (Diskussion | Beiträge) 23:12, 22. Sep. 2009 (CEST)) Beantworten

Ja, ungefähr genauso abenteuerlich wirkt die Übersetzung von rationalitas zu "Denkvermögen". Getreuer wäre das Wort definitiv mit, in etwa, "Vernünftigkeit" zu übersetzen und, wenn man es richtig nimmt, dann fasst das, was man mit ratio im engeren Sinne meinte, auch nicht viel mehr ein, als all jenes, was wir unter "Vernunft" verstünden und damit assoziieren. Der Sprung zum "Denkvermögen" ist ein beachtlicher und geht über die ratio an sich bei weitem hinaus. Es ist natürlich klar, dass ein Begriff, wie der der "Rationalität", über die Zeiten hinweg semantisch aufgeblasen wurde und gemäß heutigem Verständnis wesentlich mehr einschließt, als es sein lexikalischer Ursprung es im Lateinischen tat, nur ist genau davon mit keinem Wort die Rede. -- Zero Thrust 21:17, 31. Okt. 2010 (CET)Beantworten

Unter dem Bereich Mathematik fehlt das Wesentliche: die Spieltheorie. Hier wird nachgewiesen, dass es unendlich viele Rationalitätsbegriffe gibt (zum Beispiel auch die Wert- oder Zweckrationalität), da unendlich viele Situationen möglich sind, in denen rationales Handeln jeweils anders aussehen muss um diese Situation lösen zu können. Zum Beispiel ist vor allem bei langfristigen Situationen wie der Evolution das Zufallsprinzip (als Vertreter des Irrationalen) die einzige rationale Wahl um ein Gleichgewicht herzustellen. (nicht signierter Beitrag von 92.229.63.69 (Diskussion) 22:15, 13. Jul 2010 (CEST))

Rationalität = Freidenker

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Ein rational denkender Mensch, muß auch gleichzeitig ein sehr gefährlicher Mensch sein, weil er gnadenlos sein muß. Sein Kosten-Nutzen handeln, bedingt unweigerlich die Abwägung zwischen Leben und Tod. In seinem Ratio gibt es nur, (fast maschinenartig gleich), die Entscheidung über Leben und Tod wenn der Nutzfaktor den eigenen Interessen dient und den Kostenfaktor übersteigt. Emotionale Entscheidungen die ein soziale Fürsorge bedeuten, haben in der rationalen Nutzen/Kosten Entscheidung keinen Platz. So entstand die Hypothese von der Selbstzerstörung aller auf Egoismus geleiteten "Rationaldenker". Gäbe es nur noch Menschen die rational denken, weil alle emotional denkenden aufgrund des Kosten/Nutzenfaktors wegrationalisiert wurden, so würden sich alle rational denkenden Menschen, in der Kosten/Nutzenanalyse ebenfalls, bis auf einen einzigen übrig gebliebenen reduzieren. (Selbst-Wegrationalisierung) Dieser einzelne, übrig gebliebene ist der "Teufel". --Avene 14:24, 2. Okt. 2010 (CEST)Beantworten

Ökonomie

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Ich habe mir erlaubt, die Sektion zum Thema Ökonomie zu verändern, da sie meiner Ansicht nach große Mängel aufwies. Eventuell wäre eine Verlinkung auf den Artikel zu Präferenzen und Präferenzordnung noch hilfreich. Die dortige Beschreibung von Transitivität und Vollständigkeit sind sehr gelungen.

Zwar habe ich den vorherigen Abschnitt unter einer Modifzierung der Einführung belassen, allerdings halte ich vorherigen Abschnitt für sehr problematisch, da er keinerlei Bezug nimmt auf die tatsächliche Verwendung der Rationalität in der Ökonomie. So ist zum Beispiel die Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens von der Rationalität der eigentlichen Akteure im Wirtschaftssystem, den Individuen, herzuleiten. Die Wirtschaftlichkeit als solches stellt keinen grundlegenden Rationalitätsbegriff dar und sollte deswegen entweder gestrichen werden, oder durch eine Diskussion darüber, wie individuelle Präferenzen zu einer Präferenz für Wirtschaftlichkeit führen können, ersetzt werden.

Desweiteren ist die Beschreibung rationaler Erwartungen sehr ungenau. Was ist mit bestmöglich gemeint? Nach gängiger Praxis sollte man rationale Erwartungen in Anlehnung an das zur Analyse verwendete ökonomische Model definieren. So ist eine gängige Verwendung dieses Begriffes, dass die Erwartungen eines Individuums in einem Modell, diesem Modell nicht widersprechen dürfen. Ein Beispiel aus der Geldpolitik zur Illustration oder ein Beispiel von einem Monopolisten, der ein langlebiges Gut verkauft könnnten angegeben werden.

Die Erwähnung des Homo Öconomicus scheint in Deutschland üblich zu sein. Mir persönlich ist dieser Begriff in meiner Studienzeit allerdings genau 0 mal vorgekommen. Es scheint mir eher, dass der Begriff des Homo Öconomicus eher von denen verwendet wird, die aus anderen Disziplinen kommen. Insofern sollte der Teil der den Homo Ökonomicus direkt erwähnt meiner Ansicht nach gelöscht werden, bzw. in den anderen Abschnitten (Nicht-Ökonomie) verwendet werden.

Individuelle Rationalität: Auch dieses Konzept hat meiner Ansicht nach keinen Platz in diesem Artikel. Es würde sich eher in dem Artikel zu Mechanismus-Design-Theorie gebrauchen lassen können, da es nur eine Nebenbedingung im Optimierungsproblem des Prinzipals darstellt.

Allgemein ist noch anzumerken, dass der Rationalitätsbegriff nichts mit der Spieltheorie zu tun hat. Die Verwirrung entsteht meiner Ansicht dadurch, dass in strategischen Situationen viele Verhaltensweisen, die nach einer oberflächlichen Betrachtung schnell als "nicht rational" bezeichnet werden, in Spielen mit mehreren Spielern durchaus von "rationalen" Spielern verwendet werden. Dabei benutze ich "rational" im Sinne der "mehr geld ist besser" Version und nicht, der axiomatischen Version, die in der VWL Verwendung findet (und generell jedwedes Verhalten, mit der richtigen Wahl der Präferenzfunktion, generieren kann). --WurmImSturm 16:05, 24. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Lesbarkeit

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Hallo an alle Haupt- und Nebenautoren, Philosophiestudenten und ausstudierte Philosophen,

den Artikel habe ich mit großem Interesse gelesen, muss aber sagen, dass er mir als philosophisch interessiertem Laien zu sehr mit Fremdwörtern/Fachausdrücken durchsetzt ist. Andere Leute wie ich werden vielleicht daran verzweifeln. Das ist nicht im Sinne der WP. Ich habe mir deshalb vorgenommen, bei Gelegenheit eine Überarbeitung in der Weise vorzunehmen, dass ich zunächst mal alle aus meiner Sicht schwer verständlichen Ausdrücke mit in Klammern dahinter gesetzten Übersetzungen oder Erläuterungen versehe und dann abwarte, ob diese so allgemein akzeptiert werden. Bitte löscht sie nicht einfach, sondern setzt ggf. bessere Alternativen ein. Das Ganze ist ein umfangreiches und anspruchsvolles Vorhaben und wird sich deshalb sicher eine Weile hinziehen. Ihr könnt sicher sein, dass ich dabei inhaltlich den Artikel nicht verändern werde (es sei denn durch unbeabsichtigte Fehlinterpretationen der erläuterten Begriffe, die bitte umgehend korrigiert werden sollten).

Soweit meine Übersetzungen und Erläuterungen langfristig Bestand haben, werde ich sie irgendwann dann - soweit sinnvoll - in den normalen Fließtext anstelle der vorherigen Ausdrücke einfügen. Ich werde dabei streng darauf achten, dass einerseits die vorherige Aussage jedes Satzes erhalten bleibt, andererseits die Lesbarkeit (aus meiner Sicht) erhöht und nicht noch weiter verschlechtert wird. Dies ist ein generelles Anliegen meinerseits, wie ihr auf meiner Benutzerseite nachlesen könnt.

Herzliche Grüße! --Remirus (Diskussion) 13:33, 13. Feb. 2014 (CET)Beantworten

Inzwischen muss ich gestehen, dass auch ich an dem Artikel verzweifelt bin und irgendwann keine Lust mehr hatte und nach wie vor habe, mich damit auseinanderzusetzen. Möge sich daran die Zähne ausbeißen, wer mag. Ich bin dazu zu wenig masochistisch. Herzliche Grüße! --Remirus (Diskussion) 15:27, 18. Sep. 2018 (CEST)Beantworten

Glaubwürdige Belegung

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Fußnote 87 ist zitieren aus zweiter Hand. Nix gut! (nicht signierter Beitrag von 2A02:908:4B60:A2E0:90A9:F5E7:7CB9:2E10 (Diskussion) 10:15, 19. Aug. 2020 (CEST))Beantworten

Rationalität vs. Vernunft

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Der Begriff der Rationalität wird allgemein höchst unterschiedlich verwendet und ich finde, dass dieser Artikel es nicht klarer macht. Es geht los mit: "Rationalität beschreibt ein vernunftgeleitetes Denken und Handeln." Aber etwas weiter unten heißt es: "Im Bereich der Wirtschaft wird die Rationalität vorrangig auf der Grundlage des ökonomischen Prinzips diskutiert, wonach mit vorhandenen Mitteln ein maximaler Nutzen erzielt oder ein bestimmtes Ziel mit minimalem Aufwand erreicht werden soll." Dazu braucht es aber keine Vernunft. In seiner faszinierenden Beschreibung von Kooperation anhand spieltheoretischer Experimente führt Dawkins (Das egoistische Gen) aus, dass Einzeller und selbst Pflanzen miteinander „Gefangenendilemma“ spielen und sich rationales Verhalten als erfolgreich im Sinne der Evolution durchsetzt. So etwa in diesem Sinn wird der Begriff wohl allgemein in der Spieltheorie verwendet.

Pflanzen sind nun aber ganz sicher nicht vernunftbegabt, also was nun?

Rational im Sinne von vernunftgeleitet ist vom Prozess her gedacht. Wenn Menschen vernünftig denken und handeln, sind sie rational, unabhängig davon, ob sie damit ein gutes Ergebnis erzielen. Rational im Sinne der Spieltheorie ist vom Ergebnis her gedacht, hier definiert der maximierte Nutzen, also der Effekt, den Begriff. Es wäre einfacher, wenn die Spieltheorie (und die Ökonomie beim Homo Oeconomicus) statt Rationalität von Effektivität spräche, denn das scheint mir das hier eigentlich Gemeinte zu sein.

Will sagen: Zunächst mal ist der zitierte Eingangssatz des Artikels n.m.E. schlicht falsch. Es folgt eine sehr stark aufdifferenzierte Betrachtung unterschiedlicher Rationalitäten und ich glaube, mir fehlt der Mittelbau dazwischen.

Rationalität als vom Ergebnis her definiert lässt sich weiter aufteilen. Keith Stanovich (Myside Bias) unterscheidet zunächst epistemische von instrumenteller Rationalität. Epistemische (also erkenntnistheoretische) Rationalität ist gegeben, wenn eine Überzeugung wahr ist, also zur Realität passt. Instrumentelle Rationalität bedeutet, dass eine Handlung uns möglichst effizient unseren Zielen näherbringt. Das dürfte ziemlich genau dem Konzept der Nutzenmaximierung entsprechen. Der Psychologe Stanovich denkt aber gleich mit, dass Nutzen auch emotionale Kosten berücksichtigen muss. (Sonst bleiben die Ergebnisse des Ultimatumsspiels unverständlich.) Seine lang gehegte Meinung zu ändern hat negative Folgen für den Selbstwert, daher kann es durchaus instrumentell rational sein, abweichende Informationen auszublenden (= Myside Bias). Und schließlich gibt es da noch expressive Rationalität, nämlich wenn der Nutzen nicht materiell und direkt, sondern sozial und indirekt, also quasi zweiter Ordnung ist. Jemandem ein Kompliment zu machen hat keinen unmittelbaren Nutzen, stabilisiert aber die sozialen Beziehungen und ist damit expressiv rational. --Wdeimel (Diskussion) 10:56, 16. Mai 2024 (CEST)Beantworten