Diskussion:Schachtanlage Asse/Archiv/2014
Probebohrungen Stand 2013
Im September 2012 habe ich die Anlage besichtigt. Damals wurde mir gesagt, dass quasi täglich mit dem Abschluss der extrem aufwendigen Probebohrungen in zwei der Kammern zu rechnen sei. Diese Bohrungen sollten die Grundlage für genaue Analysen des zu bergenden Materials sein und bewegten sich unter höchsten Sicherheitsmaßnahmen mit einer Geschwindigkeit von wenigen Zentimetern pro Woche. Dennoch sollten diese Bohrungen durch die 20 Meter breiten Versiegelungsbauwerke inzwischen abgeschlossen sein und eine Probenahme und Analyse möglich sein - nur kann ich keinerlei Nachrichten in diese Richtung finden. Gibt es dafür einen Grund? (nicht signierter Beitrag von JOberst (Diskussion | Beiträge) 17:58, 8. Jan. 2014 (CET)) JOberst (Diskussion) 20:05, 8. Jan. 2014 (CET)
- Zwei wesentliche Erkenntnisse der ARD-Reportage „Asse-Atommüll: Rückholung nahezu unmöglich?“ bleiben im Artikel unberücksichtigt.
- Bei dem eingelagerten Atommüll handelt es sich um herkömmlichen, kommerziellen Müll aus Atomkraftwerken, der zu sogenanntem Forschungsmüll lediglich umdeklariert wurde. Gleichfalls wurde das kommerzielle Endlager Asse zur Forschungseinrichtung erklärt, es ist aber ein Endlager für Müll aus Atomkraftwerken. Das ganze gipfelt darin daß obendrein der Staat für die Kosten aufkommt.
- Die technische Unmöglichkeit dem Müll zurückzuholen ist Betreibern, Landes- und Bundesbehörden schon lange bekannt. Rückholung des Mülls war nie vorgesehen gewesen. (Der Müll ist in dünnwandige Blechfässer gepackt, diese wurden mit Salz durchmischt auf Haufen gekippt bzw. fallengelassen.) (nicht signierter Beitrag von 86.56.3.192 (Diskussion) 05:01, 13. Nov. 2013 (CET))
- Die Asse ist offiziell kein Endlager bzw. nicht als solches zugelassen auch wenn die Anlage faktisch als solche benutzt wurde und wird. Die eingelagerten Materialien sind kein "herkömmlicher Müll" sondern in der Regel stark aufbereiteter Müll, da die Kosten ungleich höher sind. Die Fässer sind nicht "dünnwandig" sondern vergleichsweise massiv. Die gesamte Situation beruht auf politischen Entscheidungen. Auch die Rückholung ist in erster Linie eine politische Entscheidung. Technisch unmöglich ist sie sicher nicht - eher aufwändig. Also letztlich eine Kostenfrage. --Kharon 22:11, 8. Jan. 2014 (CET)
aus 100 DM werden 40.000 €
Mit welchen Entsorgungskosten pro Fass zu rechnen sei, wollte 1969 ein AKW-Produzent von den Betreibern von Asse II wissen. Im offiziellen Antwortschreiben schätzten sie die Kosten auf 100 DM pro Fass.[1] Heute ist die katastrophale Sicherheitslage in der Schachtanlage bekannt und alle eingelagerten 126.000 Fässer müssen rückgeholt werden, mit geschätzten Bergungskosten von 4 bis 6 Mrd. €.[2] Falls die Mitte der Kostenschätzung mit 5 Mrd. € zutrifft, wären das 40.000 € pro Fass. Sollte man dieser Sachverhalt nicht auch erwähnen?--Blaua (Diskussion) 09:09, 15. Mai 2014 (CEST)
- Ok, ein Euro sind zwei Deutsche Mark --84.118.81.7 19:13, 17. Mai 2014 (CEST)
- (10 * 1.000.000.000 DM) / (125.000) = 80.000 DM oder 40.000 Euro
Die spannende Frage zum Schluss
Wie hoch sind die Entsorgungskosten pro Castor? --84.118.81.7 19:27, 17. Mai 2014 (CEST)
- Angeblich soll es ja keine dummen Fragen geben. Aber welche Castoren meinst du? In der Asse gibts schonmal keine. Castoren werden auch nicht endgelagert. -- Glückauf! Markscheider Disk 20:29, 17. Mai 2014 (CEST)
- Ich meine natürlich die Castoren mit hochradioaktivem Müll in den diversen Zwischenlagern. Stimmt, eigentlich sollte wohl nur der Inhalt ins Endlager, auch wenn das für mich überhaupt keinen Sinn ergibt. Aber worauf ich hinaus wollte, bei grob geschätzt 300 Castoren kann die Endlagerung eigentlich gar nicht so schwierig und teuer sein. --84.118.81.7 00:10, 18. Mai 2014 (CEST)
- Und wo ist der Zusammenhang mit der Asse? Stell Deine Fragen bei Castor. -- Glückauf! Markscheider Disk 08:51, 18. Mai 2014 (CEST)
- Ich meine natürlich die Castoren mit hochradioaktivem Müll in den diversen Zwischenlagern. Stimmt, eigentlich sollte wohl nur der Inhalt ins Endlager, auch wenn das für mich überhaupt keinen Sinn ergibt. Aber worauf ich hinaus wollte, bei grob geschätzt 300 Castoren kann die Endlagerung eigentlich gar nicht so schwierig und teuer sein. --84.118.81.7 00:10, 18. Mai 2014 (CEST)
Worst Case - aber was ist so schlimm daran?
Die Asse ist für ein Endlager im Salzstock der Worst Case, da Wasser eindrang und die Fässer durchgerostet sind, schon seit Jahrzehnten. Aber was passiert in diesem schlimmesten aller schlimmen Fälle - gar nichts, die Radioaktivität sickert noch etwas tiefer nach unten, sonst nichts. 84.118.81.7 12:02, 23. Mai 2014 (CEST)
- ... und wer möchte mal widersprechen? Franz Scheerer (Wi) (Diskussion) 12:09, 23. Mai 2014 (CEST)
- Mir fehlen die Worte!
- Klingt nach der hemdärmeligen Naivität der 1960er Jahren, als Soldaten nach Atomtests mal eben zu diesem unsichtbaren Radiodingszeug geschickt wurden, nach dem Motto: "Was soll die Aufregung, man kann doch garnichts sehen!"--Blaua (Diskussion) 15:01, 25. Jul. 2014 (CEST)
Probebohrungen- Stand?
Im September 2012 habe ich die Anlage besichtigt. Damals wurde mir gesagt, dass quasi täglich mit dem Abschluss der extrem aufwendigen Probebohrungen in zwei der Kammern zu rechnen sei. Diese Bohrungen sollten die Grundlage für genaue Analysen des zu bergenden Materials sein und bewegten sich unter höchsten Sicherheitsmaßnahmen mit einer Geschwindigkeit von wenigen Zentimetern pro Woche. Dennoch sollten diese Bohrungen durch die 20 Meter breiten Versiegelungsbauwerke inzwischen abgeschlossen sein und eine Probenahme und Analyse möglich sein - nur kann ich keinerlei Nachrichten in diese Richtung finden. Gibt es dafür einen Grund? JOberst (Diskussion)
- Schau mal auf den Seiten des BFS nach, da sollten die aktuellen Infos zu finden sein. -- Glückauf! Markscheider Disk 22:32, 19. Okt. 2014 (CEST)