Diskussion:Shamatha/Archiv/1
Zwei Fragen
Zwei Fragen zum Artikel:
1.) In meinem Buddhistischen Wörterbuch von Nyānatiloka (Verlag Beyerlein & Steinschulte 1999, ISBN 3-931095-09-6) wird Samatha so übersetzt:
Samatha, Ruhe, Gemütszustand ist … ein Synonym von samādhi (Sammlung), cittekaggatā (Einspitzigkeit des Geistes) und avikkhepa (Unzerstreutheit).
Sollte diese feine Erläuterung nicht auch im Artikel erscheinen? Weiterhin ist mir unklar, wieso laut Artikel ein Unterschied zur Vipassanameditation existieren soll, steht doch im o.g. Wörterbuch als nächster Eintrag:
Samatha-vipassanā, Gemütsruhe und Hellblick, sind identisch mit Sammlung (samadhi) und Wissen (paññā) und bilden die 2 Gebiete der geistigen Sammlung.
2.) Im Artikel steht: "tib. shine" - abgesehen davon, das der Link auf sich selbst zeigt, wie sollte das ausgesprochen werden? So, wie Deutsche es lesen würden: Schiene? Warum steht dann kein sch dort? Oder eher wie das englische "scheinen" (shine)? Der englische Artikel (en:Samatha meditation) beschreibt die Umschrift so: "Tibetan shinay". Sollten wir dann hier nicht tatsächlich eher ein schiene als Umschrift einstellen?
--Hdamm 14:03, 6. Dez. 2007 (CET)
- Das buddh. Lexikon von Notz sagt zu Samatha usw:
- bhavana: Es werden im Buddhismus (mWn insbesondere im Theravada) zwei grundsätzliche Meditationsstile unterschieden: "Samatha-Meditation" und "Vipassana-Meditation". Erstere ist mehr auf geistige Ruhe und Sammlung ausgerichtet, letztere mehr auf Einsicht (Vipassana) in die Drei Daseinsmerkmale.
- samadhi, samatha: es soll auch eine "samatha-vipassana" Meditationspraxis geben. Keine Ahnung, wie verbreitet die ist.
- Ich meine, dass es hier im Artikel eigentlich nur um die Samatha-Meditation geht, die man gut als Unterpunkt des Artikels samadhi abhandeln könnte. Vipassana-Meditation verdient schon eher einen eigenen Artikel, weil sie insb. im THeravada(?) eine so große Rolle spielt. --xuPu 15:53, 30. Apr. 2009 (CEST)
Shamatha (Ruhiges Verweilen, Stille in der Bewegung und Bewegung in der Stille) ergibt sich durch die Vier Stufen der Achtsamkeit (Mindfulness). Vipashyana (Klares/mitfühlendes Sehen bzw. reine Wahrnehmung und reine Erfahrung der absoluten und relativen Realität (Shunyata)) ergibt sich durch Shamatha. Shamatha ist im bereich Dualität (Subjekt, Objekt und Aktivität) und Vipashyana ist im Bereich Nichtdualität (Egolosigkeit/Ichlosigkeit). Der Übergang von Shamatha zu Vipashyana ist erforderlich um aus Samsara heraus zu kommen und führt dann zu (Meditation) bzw. Meditation ist ein Verweilen in der Egolosigkeit/Ichlosigkeit/ Leerheit und Klarheit des Geistes (Rigpa).--79.200.164.218 16:51, 21. Aug. 2010 (CEST)
Überarbeiten
Dieser ganze Artikel ergibt keinen Sinn. :-( Da werden irgendwelche Begriff durcheinandergeworfen. Was rein müsste, wäre die Überlappung/Abgrenzung zu Samadhi, Vipassana, Jhana, Bhavana und Meditation. Die ersten Quellen habe ich schon mal gefunden und verlinkt. Aber ich steige da noch nicht durch...
Man könnte auch den Artikel umbenennen in Meditation (Buddhismus) und dort mal die ganzen Besonderheiten buddhistischer Meditation zusammentragen? --xuPu 19:04, 11. Mai 2009 (CEST)
Anleitung?
Macht es denn überhaupt Sinn, über Shamatha zu schreiben ohne auch eine Anleitung dafür zu geben? Die als Synonym weiter oben bezeichneten Begriffe sind eigentlich verschiedene Dinge, also keineswegs Synonyme. Natürlich ist es eine Form der Meditation und zwar eine dualistische, noch keine nicht-dualistische. Aber um es wirklich zu verstehen muss man es erfahren, da hilft es auch nicht, mit anderen Worten erklären zu wollen, was sich dem individuellen Erfahrungshintergrund und damit dem individuellen Verständnis entzieht. --94.217.203.53 00:05, 19. Jul. 2010 (CEST)
Meditationsanleitung und buddhistische Schulen
Es macht schon Sinn, über Samatha zu sprechen, da es durch diese Meditation andere Fortschritte gemacht werden als bei der Vipassanameditation. Dabei wären die Begriffe der Ruhe- und Einsichtsmeditation aber genau voneinander abzugrenzen. Für beide benötigt man die Achtsamkeitsebene, aber samatha bhavana und vipassana bhavana können und werden auch in einigen Meditationsschulen gemeinsam gelehrt.
Es wäre bei dem Artikel auch interessant, diese Schulen zu nennen und abzugrenzen. Auch wichtig finde ich hierbei die Erwähnung der jhanas, können die nicht durch reine Ruhemeditationen erreicht werden?
Soweit ich es verstanden habe, ist eigentlich Mettameditation oder Anapanameditation auch eine Ruhemeditation, aber wie verhält es sich mit den Mantren aus dem Hinduismus oder im tibetischen Buddhismus? Ich bin mir nicht sicher, aber hat Siddhartha Gautama nicht zuerst bei den hinduistischen Meistern gelernt und das 8. jhana erreicht? Damit müsste doch die Samathameditation einen früheren Ursprung als den Buddhismus haben, oder hat sich hier erst diese Begrifflichkeit gebildet?
-- Kaffeenase (19:38, 24. Aug. 2011 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)