Diskussion:Speiche (Rad)

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Erbschleicher in Abschnitt "Einspeichenrad" ein Joke?

3D

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"... Dreifach-Dickend- (3D) Speichen angeboten, bei denen das Mittelstück durch ein spezielles Schmiedeverfahren verjüngt (konifiziert) ist"- Da auch bei DD das Mittelstück dünner ist, hilft wohl nur ein Bild. Ein Bild für Flachspeichen wäre ebenfalls schön und eine Angabe über den Biegewinkel. --888344 16:45, 7. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Soweit ich weiß sind 3D-Speichen an der Biegung 2,3 mm, in der Mitte 1,8 mm und am Gewinde 2,0 mm dick. --S12345678901234567890 17:13, 7. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
Dann wären ja 3D-Speichen lediglich Doppeldickendspeichen mit unterschiedlich dicken Enden. --888344
So habe ich das verstanden. --S12345678901234567890 11:31, 8. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
Dann halte ich den Namen für grob irreführend - aber so'was kann's in der Fachwelt immer wieder geben. --888344
Drei-Dicken-Speichen wäre dafür eine sinnvolle und korrekte Bezeichnung. --93.111.112.143 05:27, 17. Jul. 2010 (CEST)Beantworten
Da würde auch die Abkürzung passen. --S12345678901234567890 07:53, 17. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

Absatz Kraftrad

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Ich halte den Absatz mit den DIN-Normen für unverständlich. Da ist von einer DIN-Norm bis 2006 und von einer anderen von 1957 die Rede. Außerdem halte ich diese Detailverliebtheit und erklärende Füllung für nicht Wikipediatauglich. --S12345678901234567890 17:12, 7. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Auf keinen Fall ist es wikipediatauglich, Speichen-Details auf die Anwendungen am Fahrrad zu beschränken. "bis 2006" bedeutet, dass im Jahre 2006 diese DIN-Norm aus dem Verkehr gezogen wurde. Auffällig ist, dass hier bisher niemand eine fahrradspeichen-norm benannt hat. So, wie der Artikel bisher war, hätte man ihn von "Speiche (Rad)" besser in "Speiche (Laufrad beim Fahrrad)" umbenennen sollen. --888344
Ursprünglich hieß er wohl Speiche (Fahrrad) oder so.
Wenn der Kraftradtext verständlicher wird habe ich auch nichts dagegen.
--S12345678901234567890 11:33, 8. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
Ich verstehe auch nicht, warum das verschoben wurde. --RalfRDOG 2008 11:42, 8. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
Bisher wird im Artikel stillschweigend vorausgesetzt, dass Speichen am gewindelosen Ende abgewinkelt sind; am vorhandenen Bildmaterial kann man das jedoch nicht erkennen; dass die Abwinkelung vorhanden sein muss, ist falsch. Hinsichtlich des Biegewinkels und der Tatsache, dass er auch fehlen kann, stellt der Kraftrad-Abschnitt eine Bereicherung dar. // Er ist aus Faulheit knapp formuliert - was ist denn unverständlich? --888344
Wie habe ich anfangs mal gelesen: einen schlechten Artikel zu überarbeiten ist besser als ihn zu löschen
Etwas unglücklich finde ich den Titel KRAFTRAD, in dem sofort auf das Auto hingewiesen wird. Ich habe spontan aber keinen Vorschlag. Das Lemma Speiche (Rad) hat mir dagegen überhaupt gar kein Identitätsproblem gebracht, da ich hier eine grundsätzliche Information über Speichen an Rädern erwartete (ich meine die runden Dinger an Fahrzeugen, die den Bodenkontakt herstellen). Wenn man den Artikel aufsplitten würde, dann würde sich eine Menge redundanter Information ergeben (komplette Berechnung und grundsätzliche Gegebenheiten. --JvE 13:50, 8. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
Der "Titel Kraftrad" ist nur die Überschrift eines Absatzes; sie rührt daher, dass es in der mir zur Verfügung stehenden DIN-Norm so heißt. Eine Splittung des Artikels halte ich für unnötig. Bis vor zwei Tagen war der Artikel mit dem Titel "Speiche (Rad)" jedoch fast ein reiner Fahrrad-Artikel. // "... hat mir dagegen überhaupt gar kein Identitätsproblem gebracht, da ich hier eine grundsätzliche Information über Speichen an Rädern erwartete ..." Und die hat man hier leider nicht gefunden, sondern (fast) nur eine auf Fahrräder eingeengte. Geanu darum geht's. --888344
Ok, ich liefere eine Nahaufnahme der Speichenabwinklung und des Gewindeteils. Vielleicht ist ja bei http://www.fahrradmonteur.de/einspeichen-und-zentrieren.php schon was dabei, sonst mach ich es neu. --RalfRDOG 2008 14:34, 8. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Absatz Speichenlänge

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Bitte mehr Bilder oder Zeichnungen, damit Formel und Text besser zu verstehen sind! Das wäre sehr hilfreich. Diese Bezeichnungen sind noch nicht für jeden Leser auf Anhieb zu verstehen: Speichennippel, Speichenende und Speichenkopf, (welches Ende ist gemeint), Speichen- oder 95°-Bogen, Z-Speiche, Flansch, Querbohrung, Gewindegänge, Zugfestigkeits-Qualitätsmerkmale oder -angaben, Setzung, Längung, Trägerlänge und einige mehr.

Eigentlich war ich aber auf der Suche danach, wie ich bei einer vorhandenen Fahrradspeiche die Länge zum Nachkaufen messen kann. Nach dem Lesen weiß ich es immer noch nicht genau. (Mir kommt es so vor, als wenn ich die Gerade die nicht parallel zur Speiche ist zwischen zwei Punkten an der Speiche messen muss. 1. Jenem Tangentialpunkt des Speichenquerschnitt-Kreises am äußersten Gewindeende, welcher dem Speichenkopf am anderen Ende am nächsten liegt und 2. Dem Punkt der Innenkante zwischen Speichenkopf und Speiche, welcher dem Gewinde am nächsten liegt. Es wäre aber auch denkbar, dass das gar nicht ganz korrekt ist, sondern dass eine Senkrechte (Höhe) gemessen werden muss die am Gewinde-Ende der Speiche endet, parallel zur Speiche ist und auf einer Ebene steht, die vom Punkt 2. ausgeht. Der Unterschied ist zwar gering aber im Artikel nicht definiert.) Ein korrektes Bild sagt da mehr als 1.000 Worte. --Frithjof Meyer (Diskussion) 08:57, 23. Mai 2016 (CEST)Beantworten

Winkel IN der Biegung = 95°

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95° Biegungswinkel (= Winkel IN der Biegung, zwischen den beiden materiell vorhandenen Draht-Schenkeln) entstehen, wenn ein Schenkel des Drahts um 85° abgebogen (= Vorgang des Biegens eines Schenkels weg von der ursprünglich durchgängigen Geraden) wird.

Im Artikel steht einmal "der um 95° abgebogene Speichenbogen". Das ist unklar bis irrig formuliert. Denn mit abgebogen (Partizip Perfekt) wird der vergangene Vorgang des Abbiegens angesprochen. Dieser Abbiegevorgang ist jedoch (effektiv) nur um 85° erfolgt.

Auch wenn man die Speichenbiegung als Kurve betrachtet, die zwei gerade Strecken verbindet, so läuft auch diese nur um 85° herum, genau entsprechend der Richtungsänderung.

Am Herstellungsergebnis misst und zeichnet man den Winkel der Biegung allerdings komfortabel IN der Biegung. Dieser Biegungswinkel, misst als Winkel IN der Biegung, zwischen den zwei Schenkeln (verlängert zu einem idealisierten Knick, dem Scheitelpunkt des Winkels) dann 95°.

Zweimal im Artikel findet sich "Biegewinkel von 95° ". Um nicht an den Herstellvorgang des Biegens (um 85°) zu erinnern, wäre "BiegUNGswinkel" klarer, "Winkel IN der BIEGUNG 95° " noch sicherer.

Sprachlich wird dieser Sachverhalt am besten - weil klar und verwechslungssicher - durch die Formulierung "Winkel in der Biegung = 95° " ausgedrückt.

Die Speiche wird in der Herstellung "gebogen", liegt dann "gebogen" "mit Biegung" vor.

Verzichtbar wird so das Wort "abgebogen", das sich ja - zumindest in einer möglichen Auslegung - auf die ursprünglich geradeaus weiterlaufende gerade Strecke des Drahts bezieht und auch stärker auf den formenden Vorgang des Abbiegens.

Bessere Klare Formulierungen = Fett - Änderungen im Artikel empfehlen sich: weg von den bisher Irreführenden = Kursiv.

Exkurs: Bei den sonst ja häufigen Biegungen um 90° sind Innen- und Ablenkungswinkel ja gleich gross, fällt also sprachliche Unschärfe nicht auf. Stark von 90° abweichende Winkel können klar als spitz oder stumpf klassifiziert werden. An der Speichenbiegung offenbart sich erst bei genauer Betrachtung, dass sie etwas stumpfer als der rechte Winkel, also etwas grösser als 90° misst. --Helium4 10:51, 17. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

Karbon-Speichen

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haben die auch gewalzte Gewinde? --888344 18:21, 17. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

Nein, das geht nicht. Aus welchem Material das Gewinde ist, weiß ich nicht, hatte sowas noch nie in der hand. Karbon als Gewindematerial schließe ich eigentlich aus. --Marcela   18:58, 17. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

Dann müsste im Artikel stehn, wie man Karbon-Speichenbefestigt kriegt. --888344 16:04, 18. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

Karbonfasern werden doch meistens in eine Matrix eingelagert. Es gibt doch Karbonfasern, die so lang sind wie eine Fahrradspeiche? Also wäre die typische Herstellung so: Ein Bündel Fasern durch Endhülsen aus Metall ziehen und dann Epoxy da rein pressen, um alle Fasern an die Hülse zu kleben. Zum Schutz der spröden Fasern auf der ganzen Länge muss dann eh noch eine schlag-zähe Hülle (ABS? oder auch Epoxy) aufgeklebt, auflakiert etc werden. Deshalb nehme ich an, dass die Fasern auch auf gesamter Länge verklebt werden (wie es sonst auch mit Karbon gemacht wird, vielleicht mit geringerem Epxoy Anteil und einigen Luftblasen). Dann kann man auch ein tropfenförmiges / symmetrisches Tragflächenprofil erhalten. --Arnero 09:19, 12. Aug. 2010 (CEST)Beantworten

Da die Karbondinger ja derart verbreitet sind, daß man sie nirgendwo im Nachrüsthandel bekommt würde ich auf ihre Nennung ganz verzichten. Die sind einfach so selten, daß sie irrelevant sind. --Marcela   14:07, 12. Aug. 2010 (CEST)Beantworten

Speichen spannen

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Wie werden bei Kinderwagen die Speichen gespannt? Ich habe jetzt schon mehrere Modelle gesehen, bei denen die Nabe aus einem Stück Rohr und zwei Endblechen besteht und dies alles zusammen mit den Speichen zusammengeschweißt wurde. Ich würde ja die Speichen zuerst an die Felge schweißen und dann mit Zangen gegen die Einzel-Teile der Nabe pressen und dann mit einer großen Flamme die ganze Nabe erhitzen... --Arnero 09:29, 12. Aug. 2010 (CEST)Beantworten

Ich schätze mal, die Speichen sind derart unterbelastet bzw. überdimensioniert, daß das keinerlei Rolle spielt. Es ist annähernd die Anzahl der Speichen eines fahrrades, sie sind genauso dick aber viel kürzer. Beim Fahrrad ergeben sich dynamische Belastungen, die mit 250 kg vergleichbar sind - errreicht ein Kinderwagen höchstens als Seifenkiste. --Marcela   14:10, 12. Aug. 2010 (CEST)Beantworten

Felge gibt 3cm nach???

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Im Artikel steht: "Eine gute, eigensteife Radfelge gibt — leer, ohne Speichen — beim mäßigen Belasten mit Gewichtskraft von 30 kg nur um vielleicht 3 cm elastisch ein." Das scheint mir sehr viel zu sein. Ist vielleicht 3 mm gemeint? Grüße!--Bukk 09:18, 3. Nov. 2010 (CET)Beantworten

Keine Ahnung, was das für Felgen sein sollen, die 3 cm nachgeben. Ich dachte auch erst, es seien 3 mm gemeint, aber im nächsten Absatz steht: "...steigt die Belastbarkeit ... auf das 36fache ... und die Verformung entsprechend auf etwa 1 mm". Wahrscheinlich ist hier gemeint: 3 cm geteilt durch 36 ergibt grob 1 mm. Ich lösche das Ganze einfach mal. Ist unbelegt, m.E. WP:Theoriefindung, wahrscheinlich falsch und eh viel zu ausführlich. - Chrisahn 16:03, 4. Jul. 2011 (CEST)Beantworten

ED, 3D und DD

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Da sollte der Sinn besser herausgearbeitet werden. Wichtig ist, dass die Speiche in der Mitte dünner ist, und damit dehnfähiger. Damit kann sie stärker vorgespannt werden, die Entlastung führt nicht so schnell zum Verlagern des Speichenkopfes und damit verringert sich die Wahrscheinlichkeit des Speichenbruchs. Die Dicke am Ende ist nicht so entscheidend, nur notwendig wegen der Befestigung. (nicht signierter Beitrag von Sloren (Diskussion | Beiträge) 18:22, 10. Mai 2014 (CEST))Beantworten

Hydropneumatikspeiche

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Ohne jetzt ins Detail zu gehen, kann ein Speichenradderivat mit Hydropneumatikzylindern, an Stelle der Speichen, wenn auch eher schwergewichtig, eine massiv Änderung des Systemes Rad und seiner Schwächen hervorbringen.

Es wäre schön wenn jemand aus den Offenlegungsarchiven dazu einen Beitrag setzen könnte. (nicht signierter Beitrag von 80.137.29.252 (Diskussion) 05:17, 13. Okt. 2016 (CEST))Beantworten

Warum soll man nicht realisierte Denkanstöße in einem WP-Artikel behandeln? Wenn doch möglich, sollte der Interessent helfen und Fundstellen in den Offenlegungsarchiven benennen. --888344 (Diskussion) 10:12, 13. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Zur Geschichte

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Vielleicht ergänzenswert: Bis 1808 waren alle Speichen auf Druck belastet und daher dick und schwer. George Cayley hat bei seinen Gleiter-Bau-Versuchen nach leichteren Rädern geforscht. Ergebnis war das "moderne" Speichenrad bei dem die Speichen auf Zug belastet sind und daher dünner und leichter sein können. Gefunden in en:George Cayley und en:Wire wheel --62.155.201.198 17:54, 5. Dez. 2016 (CET)Beantworten

Früher und heute sind Speichen auf Druck und Zug belastet. --M@rcela   18:11, 5. Dez. 2016 (CET)Beantworten
Drahtspeichen sind schon aufgrund der Nippelbefestigung in der Felge gar nicht auf Druck belastbar - die Nippel heben dann nämlich vom Sitz ab. Das mit den druckbelastbaren Speichen nennt man Kutschenrad - da sind die Speichen aus Holz mit großem Querschnitt, aber nicht auf Zug belastbar und belastet; die Radbauweise nennt man aber nicht "modern". (Und was ist mit den drei massiven eisernen Hohlspeichen an meinem Motorrad-Laufrad? Vermutlich nicht "modern".) --78.50.149.234 00:35, 27. Jan. 2017 (CET)Beantworten

Zugbelastung der Speichen

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Der Abschnitt "Zugbelastung der Speichen" kommt mir reichlich seltsam vor: Gemeint ist wohl das Richtige, aber richtig formuliert ist es nicht.

Ganz hinten: Wenn 9 Speichen je 1/36 der Radlast tragen, wo bleiben dann die restlichen 3/4?

Tatsächliche Verhältnisse: Richtig ist, daß die Radaufstandskraft die Felge unten geringfügig eindrückt. Auch werden dadurch die unteren Speichen etwas weniger gedehnt, wodurch ihre Spannung etwas geringer als in anderen Stellungen ist. Jedoch ist das vernachlässigbar und für die Erklärung der Zugbelastung der Speichen auch nicht notwendig: Angenommen, die Felge wäre ein nicht deformierbarer starrer Körper. Auch dann würde sich die gleiche Spannungsverteilung über die Speichen ergeben: Höchste Speichenspannung in den oberen Speichen, niedrigste unten, seitlich dazwischen. Für die theoretische Betrachtung braucht man lediglich zu berücksichtigten, daß das System aus den außen fix verankerten Speichen und der Nabe in der Mitte elastisch ist: Die Radlast verschiebt die Nabe so weit in eine exzentrische Position unterhalb der Felgenmitte, bis die elastische Rückstellkraft des Speichensystems der Kraft auf die Achse das Gleichgewicht hält. Die evtl. Felgenverformung kommt darin gar nicht vor; in der Praxis muß sie allerdings wohl auch berücksichtigt werden, weil Felgen eben keine ideal starren Körper sind. (Vermutlich ist die elastische Kennlinie nichtlinear: Falls es nur zwei, nämlich waagerechte, Speichen gäbe, würde die Achslast ebenfalls über die Felge abgetragen: Die beiden Speichen würden dann in eine flache V-Form nach unten gezogen (und dabei natürlich extrem stark gespannt). Die Auslenkung einer Saite beim Anzupfen ist aber nicht-hooke'sch. Zwar dürfte dieser Effekt bei vielspeichigen Laufrädern nur eine vernachlässigbare Rolle spielen, aber er wirkt mit.)

Elastische Deformation der Felge: Wieder angenommen das Zwei-Speichen-Rad, diesmal in vertikaler Position. Zunächst ohne Achslast: Dann wird die Felge durch die Speichenvorspannung in Form eines liegenden Ovals deformiert - das verhindert bei vielspeichigen Laufrädern die auch in horizontaler Richtung wirkende Vorspannung der übrigen Speichen. Mit Achslast stellt sich die Spannung der beiden Speichen so ein, daß ihre Differenz gleich der Achslast wird. Dadurch wirkt eine resultierende Kraft auf die Felge, der die Radaufstandskraft das Gleichgewicht hält. Im Endeffekt wirkt das so, als ob die Felge von oben mit der Achslast auf den Boden gedrückt wird. Das erhöht, abhängig von der Steifigkeit der Felge, deren Deformation. Die vorhandenen Querspeichen wirken dieser zusätzlichen Deformation ebenfalls entgegen und tragen mitnichten die Achslast ab.

Vermutlich hätte man schon ein ganz brauchbares und von Hand zu rechnendes Laufradmodell, wenn man von vier geraden Blattfedern ausginge, die ein Quadrat bilden und an den Enden gelenkig zusammengesetzt sind und die mittig mit vier Speichen in Form eines +-Zeichens verbunden sind, das Ganze unten in der Mitte auf einer Unterlage abgestützt. Das Deformationsverhalten ergibt sich dann aus den Steifigkeiten der Federn und der Speichen.

Ich würde vorschlagen, nach einem realistischen Modell in der Literatur zu suchen und den Abschnitt mit Bezug darauf umzuschreiben; so kann er jedenfalls nicht bleiben.

Die Formel für die Speichenlänge und deren Herleitung ist übrigens in der englischsprachigen Version mit Abstand besser; ich empfehle, sich dort zu bedienen. Außerdem könnten die Einflußgrößen auch diskutiert werden: Beispielsweise hat eine Änderung des Nabenflanschabstands nur geringen Einfluß auf die Speichenlänge; bei hohen Kreuzungszahlen wirkt sich auch eine Änderung des Nabenflanschdurchmessers nur wenig aus. --78.53.147.171 18:09, 27. Jan. 2017 (CET)Beantworten

Für die Formel auf .en gibt es keine Quelle in deutscher Literatur, sie ist außerdem ungenau. Die Formel, die jetzt im Artikel steht, ist die Standardformel und in allen entsprechenden deutschen Quellen enthalten. Der Rest ist im Gressmann, S.111ff "Physik der Speiche" nachzulesen. --M@rcela   18:25, 27. Jan. 2017 (CET)Beantworten
Die Formel ist im engl. Lemma hergeleitet, insofern ist ein Beleg nicht erforderlich. Sie ist auch nicht ungenau, sondern exakt. Ferner ist sie sogar unnötig genau, weil man in der Praxis erstens sowieso ein paar mm Toleranz hat und zweitens ca. 2 mm kürzere Speichen als nach Formel ermittelt verwendet werden müssen, da die montierte Speiche aufgrund der Vorspannung länger als die ungespannte ist. (Außerdem habe ich die Formel auch schon in einem ca. 30 Jahre alten Fahrradbuch von Lessing gesehen - man kann sie sich auch leicht selbst herleiten und davon überzeugen, daß sie stimmt.) Den Gressmann habe ich nicht, aber falls das, was darin steht, den o. a. Überlegungen tatsächlich widersprechen sollte, ist es falsch. --78.53.147.171 18:46, 27. Jan. 2017 (CET)Beantworten
Übrigens: Was heißt hier denn "ungenau"? Die beiden Formeln stimmen doch überein, wenn man d durch 2*r ersetzt und dann die Brüche weglassen kann. --78.53.147.171 18:53, 27. Jan. 2017 (CET)Beantworten
Noch etwas: Die Speichenlängenformel gibt es noch einmal auf Deutsch, nämlich in Laufrad; das wäre dann die dritte (aber natürlich mathematisch äquivalente) Version. Könnte man wirklich mal vereinheitlichen - Empfehlung: als Eingangsgrößen die Radien, das macht die Formel übersichtlich. (Und das liegt daran, daß die Speiche selbst ungefähr so lang wie der Radius des Laufrades ist.)
Das Modell des Laufrads als Speichenkreuz im Blattfederquadrat ist übrigens etwas unglücklich, weil sich darin der Kasten bei Belastung kissenförmig verformt. Ein besseres Felgenmodell wäre ein Balkenkreuz, bei dem die Balkenenden Blattfedern sind, die an den starren Balkenseiten momentenschlüssig eingespannt sind; die inneren Kreuzecken dann wieder gelenkig verbunden. Wenn die Balkenseiten an den Gelenkenden zusammengedrückt werden, dann wölbt sich die Blattfeder konvex nach außen. Aber wenn ein solches vereinfachtes Modell in der Literatur nicht verwendet wird, braucht man es im Lemma natürlich auch nicht einzuführen.
Ich würde nur gerne mal wissen, ob der betreffende Abschnitt jetzt aus dem Gressmann abgeschrieben wurde, oder ob er dadurch nur belegt ist. Dann mußte geprüft werden, ob die Darstellung korrekt ist. --78.53.147.171 18:39, 28. Jan. 2017 (CET)Beantworten
Nur die Radien ist viel zu ungenau. Fahrradspeichen gibt es in Abstufungen von 1-2 mm und das ist auch notwendig. Es gibt jedoch vereinfachte Formeln. Die Bezeichnung "Zug- und Druckspeichen" benutzt Gressmann auf Seite 115 Bild 115. Auf der gleichen Seite, Bild 114: "Im gekreuzt gespeichten Hinterrad mit 36 Speichen sind es 9 Speichen auf der Ritzelseite, die die Kettenkraft als Zugkraft aufnehmen und an die Felge weiterleiten" --M@rcela   19:23, 28. Jan. 2017 (CET)Beantworten
Inwiefern sollten sich Abmessungen an Kreisen hinsichtlich der Genauigkeit unterscheiden, je nachdem, ob man Radien oder Durchmesser angibt? Und bei Zug- oder Druckspeichen dürfte es im Gressmann wohl um Vorwärts- oder Rückwärtsspeichen und nicht um oben oder unten gehen - das ist ohnehin nur Slang: Speichen an Drahtspeichenrädern sind nie auf Druck belastet. --80.171.175.138 22:02, 29. Jan. 2017 (CET)Beantworten

Die Belastung von Speichen ist in diesem Artikel nicht richtig beschrieben, wird aber in Jobst Brandts Buch "The Bicycle Wheel" fast vollkommen richtig beschrieben. Das Buch ist auch auf Deutsch erhältlich, Titel "Das Fahrrad-Rad". Man soll auch John Foresters "Held Up by Downward Pull" bei http://www.johnforester.com/Articles/BicycleEng/Wheel.htm lesen. Leider schreibe ich nicht gut genug auf Deutsch, den Artikel zu korrigieren. --jsallen1 04:00, 08. Feb. 2017 (06:07, 9. Feb. 2017 (CET), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)Beantworten

Reparaturmöglichkeiten

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Eine ziemlich simple Reparaturmöglichkeit besteht darin, statt der gebrochenen Speiche eine stabile Kordel mehrfach zwischen Felge und Nabe zu spannen und mit einem geeigneten Knebel zu verdrillen, bis sie ausreichend Spannung hat. Problematisch an einer Notreparatur ist doch bloß, daß man eine Ersatzspeiche draußen auf dem Acker nur schlecht in den Flansch einfädeln kann und oft auch keinen Speichennippelschlüssel zur Verfügung hat. Aber der Speichenersatz läßt sich auch an einer Schlaufe um die Nabenachse befestigen, die an der richtigen Stelle zwischen den anderen Speichen hindurchgeführt wird, und an der Felge kann man die Kordel notfalls durch das Speichenloch führen und innen z. B. an einem Stäbchen befestigen. Die richtige Vorspannung kann man durch Verdrillen erzeugen - die Elastizität wird gewöhnlich zu hoch sein, d. h. die Kordel-Notspeiche ist nicht steif genug und verursacht dadurch beim Fahren einen variablen Felgenschlag. Läßt sich halt nur durch jede Menge mitgeführtes Werkzeug und Ersatzteile vermeiden... --78.53.147.171 18:32, 27. Jan. 2017 (CET)Beantworten

Technische Details

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Der Text ist wohl ein bißchen durcheinander. Der Abschnitt, den ich jetzt provisorisch unter die Überschrift "Technische Details" gesetzt habe, gehört wohl eigentlich in den Abschnitt vor "Reparaturmöglichkeiten...". --78.53.147.171 19:08, 27. Jan. 2017 (CET)Beantworten

So war das doch vor deiner Änderung? --M@rcela   19:18, 28. Jan. 2017 (CET)Beantworten
Ich habe nichts verschoben, nur die Zwischenüberschrift eingefügt. --80.171.175.138 22:06, 29. Jan. 2017 (CET)Beantworten

Artillerieräder...

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Holsman Model 3 High wheel motor Buggy (1904).

... und Kutschenräder sind nicht dasselbe. Die Abbildung im Artikel zeigt ein typisches Artillerierad. Nebenstehend Kutschenräder an einem Holsman-Highwheeler. So weit mir bekannt, gibt es die auch nicht mit abnehmbarem Felgenkranz.--Chief tin cloudIm Zweifel für den Artikel 10:24, 5. Mär. 2018 (CET)Beantworten

Radial oder tangential

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"Die Speichen können radial oder tangential angeordnet werden... etc." ist Unsinn: Es gibt praktisch kein unterschiedliches Verhalten radial und "tangential" eingespeichter Laufräder bei einem Speichenbruch. Tangential speicht man Laufräder ein, wenn die Speichen Momente in Achsrichtung von der Nabe auf die Felge übertragen können müssen, wie bei Hinterrädern oder Nabenbremsen, ansonsten kann man auf die tangentiale Einspeichung verzichten. Durch die wegfallende Spannung einer gebrochenen Speiche erhöht sich die Spannung der benachbarten Speichen etwas, das ist alles, und es ist bei radialer und tangentialer Einspeichung gleich. Eine "Entspannung der Speichen in Kettenreaktion" gibt es nicht, wenn man nicht so pervers wenige Speichen wie z. B. nur 12 Stück in einem Laufrad verbaut hat. "Tangential" bedeutet übrigens, daß die Speiche tangential vom.Nabenflansch abgeht - das bedeutet den maximal möglichen Hebelarm an der Nabe und damit die minimale Zugkraft zur Übertragung eines gegebenen Moments = Kraft mal Hebelarm. Die Stabilität des Ensembles ergibt sich dadurch, daß sich aufgrund der Aufstandskraft die Felge etwas oval verformt, der Durchmesser in vertikaler Richtung etwas kleiner ist als in Fahrzeuglängsrichtung, und zwar zum einen, weil die Last auf die Achse über den Speichenzug an der Oberseite der Felge "hängt" und zum anderen die gleich hohe Aufstands- bzw. Fahrbahnreaktionskraft von unten auf die Felge drückt. Die resultierende Durchmesservergrößerung in waagerechter Richtung führt dabei zu einer erhöhten Spannung der momentan annähernd horizontal verlaufenden Speichen. Im Ergebnis werden beim Rollen also lediglich die aufstehenden "Druckspeicher" jeweils minimal entlastet. --77.3.73.181 18:48, 25. Jul. 2019 (CEST)Beantworten

Zubehör, Anbauteile zu Speichen, weitere Funktionen, Details

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  • Einleitung von Antriebskraft über Zahnkranz, Riemenscheibe
  • Mitnehmer für Tacho, Speichendynamo
  • Magnet für Umdrehungssensor für Tacho
  • Blockieren der Raddrehung über verschiedene Fahrradschlösser: Speichenschloss, Rahmenschloss, jeder andere Ringschluß, der zwischen Speichen verläuft
  • Speichenreflektoren flächig, stabförmig, Rundum-Schlauch nahe der Felge
  • entlang gleitende Plastikperlen zur Tonerzeugung – Speiche wirkt als Saite
  • Ketten-Speichen-Schutz neben Ritzel einer Kettenschaltung
  • Griffschutz (Platte in Form eines Kegelstumpf-Mantels) am Rollstuhl und ganz ähnlich Speichenschutz in Läufrädern von Fahrrädern für Radpolospiel oder sich mitdrehende Werbefläche; Krepppapier-Deko für Radkorso; Radeffekt im Film
  • RGB-Led-Leisten für verwischt-rotationssymmetrischen Lichteffekt oder Steh- und Bewegtbild
  • In die Berührungsstelle(n) von gekreuzten Speichen werden wasserfest laminierte Karten von Alleycats oder anderen Radveranstaltungen geklemmt – Kultur insbesondere unter Fahrradboten
  • Radhändler klemmen hier eine beschreibbare Karton-Karte zu einem Reparaturauftrag ein – sie kann einfach entnommen werden, um etwa den Materialaufwand zu dokumetieren
  • Speichen bieten Gegenhalt für Finger einer Hand, wenn der Daumen den zentralen Druckknopf an einer Radnabe drückt um die Steckachse zu entriegeln, um ein Rad eines Rollstuhls, Kinderwages, Kinder-Fahrradanhängers auzubauen.
  • Typisch gehören an der Fahrradfelge benachbart liegende Speichen jeweils zum anderen Speichen-Kegelmantel. Verbindet man ein solches Speichennachbar-Paar mit einer Fläche dünnen, biegsamen Blechs oder Kunststoffs, eventuell auch nur durch Belegen mit breitem Klebeband, so entsteht eine verwundene Fläche in einem mittleren Bereich entlang der Speichenlänge (= des Rad-Radius) die etwas von einem Flügel einer Windturbine nachbildet. Ein Speichenrad, bei denen mehrere/viele analoge Speichenpaare so verwendet werden, funktioniert als Windrad. Die Ausrichtung der Radachse bei wechselnder Windrichtung gegen diese kann durch eine Windfahne und eine Lagerung der Vorrichtung um eine vertikale Achse an der Spitze eines Mastes erfolgen.

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  • Speichen geben, etwa mit einem geschnepften Fingernagelbuckel angeschlagen ja nach Spannkraft einen unterschiedlichen Ton, was zur Überprüfung gleichmässiger Spannung einer Speichenschar beim Einspeichen und Zentrieren dienen kann.
  • Speichenlehre zum Abmessen der Länge durch Einhaken des Bogens in eine Ausnehmung eines Maßstabs.
  • Speichen sind zwar aus rostfreiem Stahl, doch noch so stark ferromagnetisch, dass Schrotthändler Speichen eher nicht als "NiRo"-Stahl akzeptieren, was etwa ein Mehrfaches an Ankaufspreis bedeuten würde.
  • Zum effizienten Durchkneifen von Speichen benötigt es eine besonders kräftige Seitenschneiderzange mit eher längeren Handhebeln und gut gehärteten Schneiden.
  • Ein Fahrrad-Laufrad, bei dem eine (Zug-)Speiche sehr locker ist, kann diese um den Radaufstandspunkt völlig entlastet werden und beim Rollen ein Klickgeräusch erzeugen, wenn sich der Speichennippel von seinem Sitz in der Felge (Felgenöse) loslöst und sich wieder anlegt.
  • Für Rohloff-Schaltnaben werden besondere Speichen mit 2,9 mm Speichenbogen-Länge (nicht: (gekrümmte) Bogenlänge) und gratfreier Linse verwendet, um den Flansch der extrem teuren und langlebigen Nabe zu schonen. Laut Rohloff formen Speichenhersteller die Speichen in den letzten Jahren durchwegs anders als früher, sodass Speichen eines besonderen Lieferanten (SES-Sandmann, https://ses-sandmann.de/produkt/id3979 Race (Rohloff 2,9 mm Biegung) DD-Speiche 2,0-1,8-2,0) nötig sind
    • Rohloff/SES bieten für besonders starke Belastung (Tandem, Cargo, Reise, E-Bike, ...) einen Flanschring (https://ses-sandmann.de/produkt/id3798?number=8524) an, der vor dem Einsetzen deer Speichen über den Rand des Flansches gezogen wird, um beim Ausreissen einer Flanschöse die betroffene(n) Speiche(n) weiterhin zu halten.

--Helium4 (Diskussion) 16:04, 17. Jun. 2020 (CEST)Beantworten

"Einspeichenrad" ein Joke?

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konnte bei googlesuche kein einziges finden, ein paar Räder mit zwei Speichen und das waren eher Spassräder an Golfcaddys, eine Speiche würde ja auch keinen Sinn machen... löschen? --Flussbus (Diskussion) 19:32, 4. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

Der Citroën DS hat ein Einspeichenrad. --Erbschleicher (Diskussion) 22:53, 14. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
 
Einspeichenrad zur Lenkung
Sagen wir Einspeichen"lenkrad". Ich nehme es mal heraus, da das Lenkrad auch unter Rad eine Sonderstellung hat, weil es nicht unbedingt kreisförmig sein muss und auch nicht auf einem Untergrund rollt. Bitte gerne hier weiterdiskutieren. --Suricata (Diskussion) 09:59, 6. Mär. 2023 (CET)Beantworten
Dieses Rad ist kreisförmig. Deine Argumentation ist fehlerhaft. (Nach dieser Logik nimmt auch der durchschnittliche Chinese unter den Menschen eine Sonderstellung ein, weil er kein Deutsch kann. Das heißt doch aber nicht, dass Menschen hier keine deutschen Artikel verfassen können.) Nun hast du einen Beitrag zum Biegemoment gelöscht. Das Phänomen Biegemoment ist unabhängig davon, ob es ein Lenk- oder Laufrad ist. Es tritt bei jedem Einspeichenrad auf, kreisförmig ist keine notwendige Voraussetzung (ich kenne aber nur solche, auch Laufräder). --Erbschleicher (Diskussion) 17:06, 15. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Wie viele Speichen an einem Zweirad?

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Zitat: Insgesamt werden damit für das Vorderrad und das Hinterrad sechs verschiedene Speichenlängen pro Fahrrad als Reserve benötigt.

Wie kann das sein? Zwei Felgen und sechs verschiedene Speichenlängen? Meiner Rechnung nach sind an zwei Felgen max. 2x2 Speichenlängen, also max. 4 Speichenlängen möglich. Meiner Erfahrung nach sind 3 Speichenlängen in Verbindung mit Kettenschaltungen (Hinterrad zwei plus Vorderrad eine gleich drei Längen) üblich. Belege für "sechs Speichenlängen" bitte mit Foto. Danke.

--2A02:810D:F00:E84:9D25:65C3:D067:86B 11:27, 16. Feb. 2023 (CET)Beantworten

Ein links vs. rechts symmetrisches (Fahrrad-)Vorderrad kommt in der Praxis mit 1 Speichenlänge aus. Einerlei ob (alle) Speichen radial&ungekreuzt oder tangential&gekreuzt angeordnet werden.
Beim Kreuzen von Speichen trachtet man danach, dass die zwei Speichen am Kreuzungspunkt möglichst wenig aneinander drücken. (Im Betrieb reiben Speichen aneinander und nützen sich am Berührungspunkte ab.) Erreicht wird das, indem in die Löcher im Nabenflansch reihum abwechselnd eine Speiche von außen und eine von innen eingefädelt wird.
Häufig sind Nabenflansche (einfachheitshalber) plan und ihre Bohrungen parallel zur Radachse. Die von innen eingefädelte Außenspeiche tritt von einem Flanschdicke+Speichendicke = 4...5 mm (radaxial) weiter außen liegenden Punkt den also weiteren Weg zum (oft) in der Radebene liegenden Speichenloch der Felge an. Der Umweg u beträgt gemäß Strahlensatz
halbe Flanschbreite 40 mm : Speichenlänge 300 mm = 0,133
0,133 * Seitenversatz 4,5 mm = 0,6 mm.
Diese um u = 0,6 mm größer berechnete Speichenlänge kann man als weitere oder aber gleiche Speichenlänge (bei 1 oder 2 mm großer Abstufung lieferbaren Längen) sehen.
An den hinten wegen Vielfachritzels assymetrisch liegenden Flanschen kann links etwa dieselbe Flanschseitenlage auftreten wie vorne, doch rechts eine deutlich kleinere, was den Kreuzungsumweg u hier auf unter 0,5 mm bringen kann.
Ergebnis: Am Fahrrad (mit assymetrischem Hinterrad) sind je nach Sichtweise (u ist relevant groß oder aber nicht) also maximal 6 ODER 3 verschiedene Speichenlängen nötig. Beide Angaben haben ihre Richtigkeit.
Anmerkung 1: Die Kreuzungen erfolgen je Flansch mit einheitlich orientiertem Drall. Für diesen Drall längs der Speichen betrachte ich nur die der Felge am nächste liegende Kreuzung – von meist 2 oder 3 Kreuzungen. Am anderen Flansch gegenüber typisch mit gegenläufigen Drall. (Youtube: Markus' Garage: 1. Teil 1, Laufrad einspeichen. so geht es richtig. 7.6.2014) Effekt ist: Alle Außenspeichen verlaufen in Richtung der Oberlänge der "6" tangential von den Flanschen weg, wenn man das Rad von der richtigen Seite betrachtet. So ein Rad bleibt zentriert, wenn man (nur) alle Außenspeichen eine Nippelumdrehung weiter anzieht. Dem um u = 0,6 mm größere ideal-geometrische Längenbedarf kann damit entgegengewirkt werden. Oder bildlich: Bei jedem gekreuzten Speichenpaar "X" wird das "/" etwas gekürzt, wodurch sich die Nabe ein klitzekleines Stück gegenüber der Felge nach rechts dreht. Weitere Folge: Ein Einspeichen mit 2 ungleichen Speichenlängen, also 300 und 304 (statt einheitlich 302), gleichweit in die Nippel eingeschränkt sollte so möglich sein. Das Ergebnis ist ein durch Drallspiegelung und Speichenlängenvariation zweifach drehrichtungsorientierte Rad.
Helium4 (Diskussion) 09:09, 6. Mär. 2023 (CET)Beantworten