Diskussion:Stanislaw Jewgrafowitsch Petrow
Einen Orden ?
BearbeitenGuten Tag,
es erscheint logisch, dass Petrov keinen Orden für seine Entscheidung bekam und andererseits auch keine direkte Rüge (Strafe). Das System, dem er dient (und dem seine Kollegen heute dienen), ist selbstverständlich bestrebt, solche 'Heldentaten' geheim zu halten bzw. zu vertuschen. Man mache sich klar, das ist nur einer von vielen Fällen, wo was hätte schiefgehen können. Wer weiß schon, wie viele Fälle es wirklich gegeben hat, und noch geben wird (und welcher Stan Petrov bzw. Don Johnson gestern oder morgen richtig oder falsch reagiert hat oder reagieren wird). Das sog. System der "nuklearen Abschreckung" (Frühwarnung, "launch on warning" = armageddon) ist krank, oder sagen wir jenseits von Gut und Böse. Wer kann oder will schon dafür verantwortlich sein ? Wenns schiefgeht, gibts keine Fragen mehr. Überhaupt: nehmen wir den 'berechtigten' und logischen Einsatz des Atomarsenals an: (Erstschlag USA, Zweitschlag Rußland oder vice versa). Niemand kann doch hinterher feststellen, ob es auf einem MISSGESCHICK gründete oder BERECHTIGT (!!) war.
Die Erleichterung über Petrovs Entscheidung ist zwar verständlich, aber bleiben wir logisch: wenn er dafür einen Orden hätte bekommen sollen - dann hätte man die Militärs, die Jelzin im Januar 95 'am Ärmel hingen' (ihn drängten, auf den Knopf zu drücken - vgl. http://skeptically.org/onwars/id7.html - ) vor ein Kriegsgericht stellen und wiederum Jelzin mindestens den Friedensnobelpreis verleihen müssen.
Jetzt klarer ? WernerE, 25.11.2005.
In der russischen Wikipedia gibt es ein Bild. Kann das wer einfügen? --194 152 178 208 01:29, 5. Mär 2006 (CET)
Hier ist besser http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/c4/Stanislav_Petrov2.jpg (nicht signierter Beitrag von 117 (Diskussion | Beiträge) )
Ich denke auch, dass es zahlreiche solcher Fälle gab/geben wird. Und Petrow war sicherlich nicht der einzige Held in der Geschichte. Es ist fraglich, ob die UdSSR sofort einen Gegenschlag eingeläutet hätte, hätte Petrow die Meldung weitergegeben. Aber immerhin hat dieser Mann quasi die Welt gerettet. Es ist trotz aller anderen Faktoren in dieser Sache denke ich gut möglich, dass ohne ihn die Welt heute ganz anders wäre. Und dann lässt man ihn als irgendnen Armen Bauern irgendwo verrotten und schenkt ihm lächerliche tausend USD?!?! Ich finde der Mann hätte mehr verdient...
Artikel
Bearbeiten- mosnews.com: The Man Who Saved the World Finally Recognized. (2004-05-21)
--the one who was addicted (#) 12:31, 1. Jun 2006 (CEST)
Echt hart.. Eigentlich müsste man den Typ ausfindig machen und ihm jede Woche nen Kasten Bier hinstellen! (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 80.128.217.202 (Diskussion • Beiträge) Фантом 18:33, 26. Jan. 2008 (CET))
Beförderung
BearbeitenWenn der Artikel in diesem Punkt keinen Fehler enthält, so ist der Oberstleutnant Petrow irgendwann zwischen seiner wahrhaft bemerkenswerten Reaktion und seiner Pensionierung ja noch um eine Rangstufe, nämlich zum Oberst, befördert worden. Macht man soetwas mit abgeschobenen, unliebsamen Querulanten? Tekko 19:32, 26. Sep. 2008 (CEST)
- Habe soeben mit Verweis auf den Moskau-Times-Artikel und den Zeit-Artikel die Bezeichnung Oberst a. D. im hiesigen Artikel zu Oberstleutnant a. D. geändert: Die bisherige Angabe im Einleitungssatz war höchstvermutlich ein Versehen des Einstellers des englischsprachigen Artikels (der deutschsprachige ist laut Versionsgeschichte im Oktober 2004 lediglich von dort übersetzt worden) und war dort bereits im August 2006 stillschweigend geändert worden ([1], [2]). Grüße --Interpretix 22:46, 29. Sep. 2008 (CEST)
Hallo Interpretix, vielen Dank für die Korrektur! Tekko 05:43, 30. Sep. 2008 (CEST)
Entlassen?
BearbeitenLaut Henning Sietz: Petrows Entscheidung
»Ich wurde weder bestraft noch belohnt«, stellt Stanislaw Petrow heute nüchtern fest und betont, dass er nicht entlassen wurde, sondern aus eigenem Entschluss seiner kranken Frau wegen der Armee den Rücken gekehrt hat.
Im Telepolis-Artikel vom 20. Juni 2009 steht auch,dass Petrow nicht in ärmlichen Verhltnissen lebt (nicht signierter Beitrag von 92.76.75.144 (Diskussion | Beiträge) 21:22, 5. Aug. 2009 (CEST))
Ich sah grad nochmal den Film "Der Mann, der die Welt rettete" und nehme nicht an, dass dieser Semi-Dokumentarfilm den "Hang zum Alkoholismus" nach Pensionierung und Tod seiner Frau sensationalistisch hinzugedichtet hat. Angesichts dessen klingt das "nüchtern feststellen" komisch... ;-)... (nicht signierter Beitrag von 2001:9E8:18A2:8000:8D91:F1F4:DAE0:6389 (Diskussion) 00:31, 2. Jan. 2024 (CET))
radar
Bearbeitenich habe gelesen, dass das radarsystem zur bestätigung einer rakete durchaus rechtzeitig hätte warnen können. petrow befürchtete aber, dass seine vorgesetzten nicht auf die radarergebnisse warten würden und sofort russische raketen abfeuern lassen, wenn er amerikanische raketen meldet. (nicht signierter Beitrag von 213.101.247.111 (Diskussion) 14:49, 2. Jun. 2010 (CEST))
Hi, hab das selbe in einer BBC Dokumentation gesehen wo sie Petrow interviewet haben. Er sagte da, das er es für unwahrscheinlich hielt das der Gegner nur mit einigen Raketen angreifen würde und das er angst hatte einen Hühnerstall zu wecken. Er meinte auch das er kein Held sei, da man die Raketen eh erst mit dem Radar hätte sehen kann bevor man seine eigenen starten muss. (nicht signierter Beitrag von 217.236.182.76 (Diskussion) 17:07, 11. Mär. 2011 (CET))
Der Artikel ist in großen Teilen schlicht falsch!
BearbeitenEr hat nie wissentlich "gegen Befehle gehandelt" sondern im Gegenteil seinen Job verantwortungsvoll und sehr genau erledigt. Er möchte im Übrigen selbst auch nicht als Held oder Ähnliches gesehen werden und auch "der verbitterte, arme alte Mann" ist so schlicht falsch:
Zitat aus: http://www.heise.de/tp/artikel/30/30488/1.html .....
Petrow bedauert, dass es in der westlichen Presse einige Ungenauigkeiten und Lügen gab, weil Journalisten nun mal immer "ihre sensationelle Story" bräuchten. So wurde er als der Mann beschrieben, der die Welt gerettet habe, dabei habe er einfach nur seinen Job gemacht. Solche relativierenden Worte wurden häufig aus Interviews herausgeschnitten, was ihn sehr zu seiner Verärgerung in Misskredit bei manchen Kollegen brachte.
Stanislaw Petrow: "Die ganze Geschichte blieb ca. 10 Jahre unbekannt, bis dann mein Name in einer russischen Zeitung auftauchte. Sie hätten mal die Augen meiner Frau sehen sollen, als das erste Mal ein Journalist die Fragen gestellt hat. Bis dahin war alles völlig geheim geblieben. Für mich war es gar nicht schwer 10 Jahre zu schweigen, weil ich der ganzen Sache gar nicht so viel Bedeutung geschenkt habe."
Außerdem wurde praktisch überall fälschlich behauptet, Petrow sei aus der Armee entlassen worden. In diese Richtung geht lediglich, dass eine ursprünglich für sein besonnenes Handeln geplante Ordensverleihung ausblieb, denn als sich der Grund für die Anfälligkeit des Systems herausgestellt hatte, zogen Vorgesetzte die Geheimhaltung vor, um ihr eigenes Gesicht zu wahren. Jedoch erhielt er später einen Orden für andere Verdienste um den Aufbau der Anlage und wurde schließlich sogar befördert. Er verließ das Militär im Folgejahr aus rein familiären Gründen, kehrte jedoch als Zivilist schließlich sogar wieder auf seinen früheren Posten zurück. Weder ist Petrow ein gebrochener Mann, noch stimmen die anderen voneinander abgeschriebenen Behauptungen. Im Gegenteil ist der heute 70jährige ein freundlicher, zugänglicher, sehr humorvoller und herzlicher Zeitgenosse. (nicht signierter Beitrag von 62.159.246.194 (Diskussion) 14:53, 8. Jul 2011 (CEST))
Nachtrag 25.11.2011: Schön, wie wieder mal beweisbare (!!) Tatsachen ignoriert werden und Änderungen kommentarlos gestrichen werden.Offenbar mutiert Wikipedia immer mehr vom offenen, demokratischen Medium zur privaten Spielwiese von einigen Rechthabern und Meinungsdiktatoren. (nicht signierter Beitrag von 62.159.246.194 (Diskussion) 13:38, 25. Jul 2011 (CEST))
Es ist sogar noch viel Besser! Ich las vor einiger Zeit sogar hier in den Quellen, dass er gesagt hatte, hätte er damals über die Enthauptungsstrategie der NATO bescheid gewusst, hätte er damals anderst gehandelt. (nicht signierter Beitrag von Djarber12Jahrealt (Diskussion | Beiträge) 15:58, 11. Feb. 2013 (CET))
Petrow erhält Deutschen Medienpreis
Bearbeiten25.02.2012 Petrow erhält Deutschen Medienpreis
http://www.swr.de/nachrichten/bw/-/id=1622/nid=1622/did=9134974/1i3pyqe/index.html
Ausschnitt: "In Baden-Baden ist am Freitagabend [25.02.2012] der 20. Medienpreises an vier weitgehend unbekannte "leise Friedensstifter" verliehen worden. [...] Ausgezeichnet wurde der ehemaliger Oberstleutnant der Sowjetarmee, Stanislaw Petrow, der einen Atomkrieg verhindert hat. Er hatte sich 1983 bei einem angeblichen Raketenangriff der USA geweigert, den "roten Knopf" zu drücken. "
Kann diese Auszeichnung jemand in den Artikel einarbeiten? Danke
JoDi (nicht signierter Beitrag von 217.226.2.65 (Diskussion) 10:18, 25. Feb. 2012 (CET))
- Wurde gestern schon eingefügt. Trotzdem vielen Dank für den Hinweis! -- NacowY 11:04, 25. Feb. 2012 (CET)
Unerkannte Gefahr durch verschiedene psychologischen Annahmen?
BearbeitenDer Warschauer Pakt postulierte (taktische sowie psychologische Vermutungen), daß die NATO im Angriffsfall einen Overkill (also alles, was man an atomarer Feuerkraft aufbringen konnte) durchführen würde. Die NATO hingegen nahm an, daß man zumindest am Anfang begrenzt (also jeder wirft abwechselnd erstmal eine Bombe) fahren könne. Diese Annahmen waren dem Gegner nicht bekannt. Und irgendwer (Petrow selber?) meinte einmal, daß es beim Wissen um die jeweilige Vorgehensweise des Gegners (zuerst Einzelschläge vs Overkill) nicht bei der Vermutung des Fehlalarms geblieben wäre. (nicht signierter Beitrag von 83.221.80.56 (Diskussion) 02:07, 14. Aug. 2012 (CEST))
Roter Knopf
BearbeitenIch habe diesen Abschnitt wieder entfernt. Der sogenannte „Rote Knopf“ wurde nachträglich eingebaut. Nicht, wie behauptet, da Millitärpsychologen die volle Entscheidungsgewalt über einen möglichen Krieg nicht in die Händer einer einzelnen Person legen wollten. Sondern weil wahrscheinlich niemand bereit gewesen wäre diesen Knopf zu drücken. Wer möchte schon eigenhändig für einen Massenmord verantwortlich sein? Er diente also dazu dass sich die wachhabenden Offiziere ihrer Verantwortung immer sehr genau bewusst waren. Petrows Aufgabe war es einen nuklearen Angriff zu bestätigen oder eben nicht. Er hätte niemals einen nuklearen Gegenschlag befehlen oder ausführen können! --PigeonIP (Diskussion) 08:14, 20. Feb. 2013 (CET)
- Ich verstehe die veränderte Sichtweise bzw. warum der Rote Knopf da war.
- Jedoch finde ich es trotzdem interessant und erwähnenswert, dass der Rote Knopf letztendlich nur eine Attrappe war (aus welchem Grund auch immer).
- Ich als Laie (und wahrscheinlich die meisten Leser) habe immer gedacht, dass der Rote Knopf nicht einfach ein Stück Plastik ist (den psychologischen Nutzen mal außer Acht gelassen.
- MfG (nicht signierter Beitrag von Xmatadorx (Diskussion | Beiträge) 12:46, 20. Feb. 2013)
- Problem ist: der "berühmte" Rote Knopf hat mit der Person Stanislaw Jewgrafowitsch Petrow nix zu tun und damit auch nix im Artikel zu suchen. Er gehört zur Einrichtung des Bunkers wie jedes anderes Arbeitsmittel auch. Und wenn vom "Roten Knopf" die Rede ist, ist nicht nur von dem in diesem Bunker die Rede. Wie du aus dem Artikel erkennen kannst, hat es diesen Knopf wohl auch andernorts gegeben. Inwieweit dieser Rote Knopf aber als eigener Artikel, ähnlich dem Roten Telefon, interessant wäre, kann ich leider nicht beurteilen. Erst recht nicht, ob zu diesem Thema auch geeignete Literatur vorhanden wäre. --PigeonIP (Diskussion) 12:55, 20. Feb. 2013 (CET)
Foto
BearbeitenAuf dem Foto ist Herr Petrow kaum zu erkennen. Könnte man nicht statt dessen vielleicht das Foto verwenden, das auf der Homepage des "Dresden-Preises" ist: http://www.friendsofdresden-deutschland.com/index.html Oder gibt es da rechtliche Probleme? --Queery-54 (Diskussion) 15:14, 17. Mai 2013 (CEST)
- Ja, da gibt es Probleme: das Bild steht unter keiner freien Lizenz: © Oliver Killig/DPA --PigeonIP (Diskussion) 17:36, 17. Mai 2013 (CEST)
zu relativierende Sätze (über implizierte sichere Enthauptungsstrategie)
BearbeitenFolgender Abschnitt klingt mir persönlich zu stark nach dem Ausschließen einer russischen Zweitschlagkapazität oder "dead hand" und eine 100% zuverlässige Enthauptungsstrategie durch 5 amerikanische Raketen:
"Die Reichweite des landgestützten sowjetischen Radars war so kurz, dass ein effektiver Gegenschlag auf der Basis von Radardaten nicht möglich sein würde. Daher bedeutete die Einstufung der Satellitenwarnung als Falschmeldung praktisch einen Verzicht auf jene strategische Option, von der das gesamte Kräftegleichgewicht des kalten Krieges abhängig war."
Meiner Meinung sollte man diesen Satz zumindest relativieren. Vielleicht einschränken auf so etwas wie:
Die Reichweite des landgestützten sowjetischen Radars war so kurz, dass ein effektiver direkter Gegenschlag auf der Basis von Radardaten nicht möglich sein würde. Die Einstufung der Satellitenwarnung als Falschmeldung bedeutete eine gravierende Einschränkung der eigenen Handlungsoptionen. Eine notfalls dezentral organisierte Zweitschlagfähigkeit der Sowjetunion wurde während der Zeit des Kalten Krieges jedoch als Gegenmaßnahme gegen Enthauptungsstrategien teilweise aufgebaut.
Ich will damit also nicht die Tragweite der Entscheidung (gerade in der angespannten Situation) signifikant einschränken, ich will nur die Plausibilität eines absolut sicheren Enthauptungsschlages mittels 5 Raketen relativieren. Ich hoffe, das kommt so rüber. In dem englischen Artikel ist dies auch nicht wie in dem deutschen dargestellt.
Gibt es Einwände? Sonst würde ich die Änderung demnächst durchführen. --Simondo (Diskussion) 23:17, 4. Jun. 2013 (CEST)
- Habe das mal so ergänzt wie von Dir vorgeschlagen. Hättest Du aber auch gleich selber machen können. -- Viele Grüße -- Kleiner Stampfi (Diskussion) 20:21, 5. Jun. 2013 (CEST)
Neuer Gesichtspunkt
BearbeitenWer den Artikel
liest, der fragt sich, ob es sich nicht um denselben Vorfall handelt. Karney/Carney, der in Berlin-Marienfelde arbeitete, soll im Herbst 1983 entsetzt gewesen sein, dass die Amerikaner etwas 'loslassen' wollten, das wie ein echt aussehender Angriff aussah, dies aber nicht war, sondern nur die Antwort der Sowjets testen sollte. Das macht insofern Sinn, als die Sowjets offensichtlich etwas Neues im Arsenal hatten (bin kein Militaerexperte). Karney/Carney verriet dies an seinen Westberliner STASI V-Mann, denn er stand bereits in Kontakt. Es waere wohl etwas absonderlich, wenn es zwei solcher Vorfaelle im Herbst 1983 gegeben haette. Es schmaelert das Verdienst Petrows keineswegs, wenn er diese Vorwarnung gehabt hat, denn man kann ja nie wissen, ob solche Vorwarnungne nicht doch Desinformation sind, will heissen, sein eigenes Urteilsvermoegen spielte trotzdem eine tragende Rolle. Carney erzaehlt in einem schon aelteren deutschen ZDF Interview auf youtube, wie sie ihn in Berlin geschnappt haben. Sein Buch ist neu, heisst 'Against all enemies', aber ob es auch auf Deutsch erschienen ist, weiss ich nicht. Da ist jedenfalls noch etwas Recherche drin. Almuth Hauptmann-Gurski 144.136.192.37 07:40, 23. Aug. 2013 (CEST)
Adresse ?
BearbeitenHat der Mann eine Adresse, damit man dem mal ein Kilo Kaffee schicken kann? – Simplicius Hi… ho… Diderot! 08:55, 15. Nov. 2014 (CET)
eher ein reiner Zufall
Bearbeitenhat im September ´83 eventuell einen Atomkrieg (damals wären wohl erstmal geschätzt 5000 von vorhandenen 60.000.. Atomsprengköpfen zum Einsatz gekommen) verhindert. Nach http://www.heise.de/tp/artikel/30/30488/1.html , ganz unten, hat sich Petrow nur richtig entschieden weil er zu diesem Zeitpunkt rein zufällig die wirkliche Natoerstschlagsstrategie, mit wenigen Raketen einen Enthauptungsschlag auf Moskau durchzuführen und dann erstmal abzuwarten (später geoffenbart durch Natospion Rainer Rupp) was genau dem Fehlalarm geglichen hätte, noch! nicht kannte. Diese Info sollte man aus diversen Gründen wohl noch einpflegen. --95.116.167.137 20:25, 22. Mai 2016 (CEST)
Quellenlage zum Tod
BearbeitenIch halte zwar Herrn Schumacher für vertrauenswürdig, aber finde es bedenklich, dass er die einzige Quelle zum Tod Petrows ist. Das soll in keiner Weise einen Angriff gegen ihn darstellen, aber ich würde mir nur wünschen, dass wir noch Quellen bekommen, die wir ergänzen können. Da bitte ich die Bearbeiter des Artikels, in den nächsten Tagen Ausschau zu halten. --Constructor 17:12, 12. Sep. 2017 (CEST)
- Ja, sehe ich ähnlich und habe mit der Sichtung deshalb auch gezögert. Siehe aber auch Benutzer Diskussion:Queery-54, da tut sich evtl. was. --20:25, 12. Sep. 2017 (CEST)
- Jetzt haben die Medien es mitbekommen:
- ich habe eine der vielen Quellen eingefügt. --elya (Diskussion) 20:53, 18. Sep. 2017 (CEST)
Letzter Dienstgrad
BearbeitenAus dem Artikel: „Am 26. September 1983 war Oberstleutnant Stanislaw Petrow diensthabender Offizier“. „Jedoch erhielt er später einen Orden für andere Verdienste um den Aufbau der Anlage und wurde schließlich noch befördert.“
Es wurde aber bereits diskutiert, dass er möglicherweise doch nicht befördert wurde: Diskussion:Stanislaw Jewgrafowitsch Petrow#Beförderung. Ich halte das dort vorgebrachte Argument, man hätte ihn nach seinem Verhalten bestimmt nicht noch befördert, für unsinnig. Er wäre dann auch nicht ausgezeichnet worden.
Welchen Dienstgrad hatte er zuletzt? --BlackEyedLion (Diskussion) 23:12, 12. Sep. 2017 (CEST)
- Ich bin dem heute mal nachgegangen, weil Spiegel-Online mal wieder Mist geschrieben hat. Sie schreiben im gestrigen Artikel von Oberst Petrow, aber im Bild sitzt der Senior in Parade-Uniform mit zwei Sternen auf den Schulterstücken. Das entspricht einem Oberstleutnant. In englisch-sprachigen Gebieten spricht man den Lieutanant-Colonel gern ehrenhalber als Colonel an und unterscheidet dann leichter Hand zwischen Light Colonel und Full Colonel (oder Bird Colonel, weil der echte Oberst eben einen Vogel hat (äh, Adler an der Mütze hat, wollte ich sagen)). Wenn die Presse also einen US-Bericht ins Deutsche übersetzt, kann es dazu kommen, daß die Amerikaner aus dem russischen Podpolkownik (Unter-Oberst, also Oberstleutnant) einen Colonel machen und wir das dann blind als Oberst serviert bekommen. Zur Sicherheit habe ich mal in die russische WP gesehen. Das steht er als Oberstleutnant der Reserve drin.
- Noch ein Kommentar zum Thema "Wurde er bestraft oder warum nicht belobigt" ... Normalerweise wurden zumindest im Osten (aber ich glaube auch im Westen) Offiziere am Ende ihrer Laufbahn nochmal befördert, wenn das nicht ohnehin wegen der letzten Dienststellung erfolgt war. Ich kenne das von 2 Beispielen. Ein Bekannter wurde Geschwaderkommandeur und deshalb zum Oberst, der andere schied ein Jahr später aus, war vorher schon Staffelkommandeur und bekam ehrenhalber die Beförderung zum Oberstleutnant etwa ein Jahr vor der Entlassung. Der Oberst blieb Oberst bis zu seiner Entlassung 2,5 Jahre später. Genosse Petrow hingegen wurde nicht zum Ende seiner regulären Dienstzeit entlassen, sondern auf eigenen Wunsch eher (wohl um seiner kranken Frau zu helfen). Also hat er die Ehrenbeförderung nicht bekommen (vorzeitiges Ausscheiden war eher verpönt, konnte in den 80ern aber vorkommen). Soweit ich heute gelesen habe, kam er später wieder an seine Einsatzstelle zurück - interessanterweise als Zivilist.
- Was nun das Thema Lob und Tadel angeht ... Man konnte ihn nicht tadeln, weil er recht hatte. Aber ihn zu belobigen wäre auch kritisch gewesen, denn wenn es einen echten Angriff gegeben hätte, wäre seine fehlende Meldung für das ganze Land kritisch gewesen. Ja, wenn die USA erfahren hätten, daß eine gute Chance besteht, daß da jemand sitzt, der den Alarm nicht auslöst, hätte dies die Wahrscheinlichkeit eines Atomkrieges erhöht, da es die Abschreckung untergraben hätte. Ihn für sein Zögern offiziell zu belobigen, hätte seine Kollegen motivieren können, im Zweifelsfall wieder zu zögern. Insofern hat man einfach nichts gesagt.
- Interessant ist in dem Zusammenhang der Ausgang von Tests bei US-amerikanischen Raketentruppen, welche für den Abschuß der Silo-Raketen zuständig sind. Dort haben sich viele Personen als unwillig gezeigt, den Schlüssel zu drehen, wenn man ihnen das Telefon zur Zentrale abgestellt und einfach nur den Einsatzbefehl geschickt hat. Das scheint ein Punkt zu sein, den man vielleicht nicht Google und der KI überlassen sollte (Skynet läßt grüßen).
- Was das Thema "Ist atomare Abschreckung blanker Wahnsinn ?" angeht ... Wer denkt, daß der Kalte Krieg kalt geblieben wäre, wenn es diese Abschreckung nicht gegeben hätte ? Die Menschheit scheint dazu verdammt so oder so am Ende immer übereinander herzufallen. Aber aus meiner Sicht hatten wir hier nur deshalb so lange Frieden, weil ... Insofern weiß ich nicht, was ich mir wünschen soll - eine atomwaffenfreie Welt mit permanentem konventionellem und Wirtschaftskrieg, oder die Abschreckung mit dem Risiko, daß es plötzlich sehr finster wird.
War Games
BearbeitenIm artikel wird quasi indirekt suggeriert der film War Games sei von dem vorfall 1983 beeinflusst worden. Der film hatte aber laut IMDB seine erstaufführung am 7.Oktober '83, der vorfall fand aber nur 2 wochen vorher am 26. September statt. Es kann also nur reiner zufall sein das der film das szenario der realität quasi dokumentiert ohne voneinander gewusst zu haben. Erschreckend, aber zufällig.--Peter.dittmann (Diskussion) 00:17, 8. Aug. 2018 (CEST)
Sonnenaufgang
BearbeitenIm Artikel steht: "Der Fehlalarm wurde durch einen sowjetischen Spionagesatelliten ausgelöst, der aufgrund fehlerhafter Software einen Sonnenaufgang und Spiegelungen in den Wolken als Raketenstart der USA interpretierte."
Der Fehlalarm soll am 26.09.1983 um kurz nach Mitternacht Moskauer Zeit erfolgt sein und habe den Start von Raketen in Montana gemeldet.
Die Moskauer Zeitzone liegt lt. https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/e8/Standard_World_Time_Zones.png bei GMT +3 Stunden, während Montana bei GMT -7 Stunden liegt. Um 0 Uhr Moskauer Zeit dürfte es in Montana demnach 14 Uhr gewesen sein.
Unabhängig von hier unberücksichtigten Differenzen (durch Sommerzeit o.ä.) erscheint mir nicht recht plausibel, dass die Software einen Sonnenaufgang missinterpretiert haben soll.
Weiter unten im Artikel heißt es: "Da die Basis jedoch zu dem Zeitpunkt genau auf der Tag-Nacht-Grenze lag, hatten die Bilder nur eingeschränkte Aussagekraft."
Auch diese Angabe erscheint mir angesichts der Ortszeit von 14 Uhr in Montana nicht plausibel.
Hat jemand eine Erklärung? Grüße, Klaix.
- Mir ist noch nie ein Satellit in einem so niedrigen Orbit begegnet. --86.56.50.159 10:41, 3. Nov. 2020 (CET)
Karl Schumacher
BearbeitenGibt es vielleicht mehr Infos zu dieser Person? Warum hat er ihn in Russland besucht und nach Oberhausen eingeladen?--Matreus (Diskussion) 13:14, 14. Jul. 2019 (CEST)
- Schau doch mal in die Fußnote 12, da kommt er zu Wort. --elya (Diskussion) 19:30, 14. Jul. 2019 (CEST)
Danke, diese wurde aber erst sechs Stunden nach meinem Eintrag hinzugefügt. Aber immerhin weiß man jetzt, wer es war.--Matreus (Diskussion) 17:48, 20. Jul. 2019 (CEST)
Dokumentarfilm
BearbeitenDer Dokumentarfilm „Der Mann, der die Welt rettete“ ist bis auf weiteres unter diesem Link als mp4-Datei abrufbar. --86.56.50.159 10:41, 3. Nov. 2020 (CET)
Beitrag aus Artikel verschoben
Bearbeitenvon vorne kopiert –-elya (Diskussion) 17:09, 8. Apr. 2021 (CEST)
Sehr geehrter Herr Administrator,
Einzelnachweis 4
Karl Schumacher: Stanislaw Petrow ist verstorben.
7. September 2017, abgerufen am 10. September 2017.
bitte ändern in:
Einzelnachweis 4
Karl Schumacher: Unsere Begegnung mit Stanislaw Petrow, der Mann, der die Welt rettete! Wie wir ihm dankten und was alles geschah.
7. September 2017, abgerufen am 10. September 2017.
Der Link
https://karl-schumacher-privat.de/
soll aber bestehen bleiben.
Rückfragen: Herr Schumacher
(private Daten entfernt) (nicht signierter Beitrag von 2003:C7:701:F080:853:588D:291A:70A3 (Diskussion) 17:14, 8. Apr. 2021) --elya (Diskussion) 17:09, 8. Apr. 2021 (CEST)
- Habe den Link mal angepasst, aber auch das Abrufdatum angepasst. Die belegte Info ist auf der Seite noch vorhanden. --elya (Diskussion) 17:15, 8. Apr. 2021 (CEST)
- Sehr geehrter Herr Administrator,
- bitte ergänzen
- Radio
- Am 26.09.2018 widmete der WDR zum 35. Jahrestag Herrn Petrov die Sendung „Stichtag 26. September 1983 - Stanislaw Petrow verhindert Atomkrieg“
- https://www1.wdr.de/stichtag/stichtag-stanislaw-petrow-verhindert-atomkrieg-100.html
- Rückfragen: Herr Schierhorn
- (private Daten entfernt)
- (nicht signierter Beitrag von 2003:C7:701:F080:853:588D:291A:70A3 (Diskussion) ) --elya (Diskussion) 17:20, 8. Apr. 2021 (CEST)
- ergänzt. --elya (Diskussion) 17:26, 8. Apr. 2021 (CEST)
Webseite über den Vater fertiggestellt
BearbeitenDimitri Petrov fertigte Webseite über seinen Vater mit vielen Fotos, Dankesschreiben, Dokumenten, Auszeichnungen und der Gedenktafel in Oberhausen /Foto Herrn Schumacher an. (nicht signierter Beitrag von 2003:C7:70D:1953:24E2:5FEC:CF2E:9904 (Diskussion) 22:54, 30. Apr. 2021 (CEST))
Kann diese Webseite hier verlinkt werden? Vielen Dank! (nicht signierter Beitrag von 2003:C7:746:1A40:542A:55B0:BD24:1AF6 (Diskussion) 21:05, 6. Mai 2021 (CEST))
Wieso passiert nichts? (nicht signierter Beitrag von 2003:C7:719:7139:194D:DE67:FE4A:4610 (Diskussion) 11:09, 15. Mai 2021 (CEST))
- du darfst das auch selbst, wenn hier niemand widerspricht! Ich habe den Link jetzt ergänzt. --elya (Diskussion) 13:36, 15. Mai 2021 (CEST)
Gedicht für Petrov
BearbeitenDieser kleine Moment (für Stanislaw Petrow)
In den Handflächen sammelt sich der Schweiß Mein Hemd ist nass Mein Herz gefriert zu Eis Warum legt der verdammte Gott Den ganzen Druck auf mich? Drück ich den kleinen roten Knopf Fliegen die Raketen los... Mein Hals wird eng, dick wird der Kropf Warum legt der grausame Gott Mir die Entscheidung in die Hand? Ich will es nicht, ich kann es nicht Ich verweigere den Befehl Ich will kein Dunkel, ich will Licht. Es gibt den Gott nur im Gebet Und beten tu ich nicht Bin ich der gerippte Millionentod? Nein, ich wahre mein Gesicht: Als Mensch!
Eberhard Kirchhoff (2021)
Stanislaw Petrow (1939-2017) bewahrte die Menschheit vor einem Atomkrieg, indem er einen Fehlalarm (1983) als solchen erkannte und in besonnener Weise darauf verzichtete, sowjetische Atomraketen zum "Gegenschlag" loszuschicken.
Neues Lied
BearbeitenIm Februar 2023 veröffentlichte Krysztof Daletski, der 5-platzierte des Deutschen Friedenssong-Wettbewerbes von 2018,
https://friedenskultur-leben.de/index.php/friedenssong-wettbewerb/song-wettbewerb-2018/3401-beim-abschlusskonzert-des-deutschen-friedenssong-wettbewerb-2018-wurden-die-preise-vergeben
zusammen mit seiner Tochter das Lied "Als Stanislaw Petrow die Welt rettete"
https://vimeo.com/796016937
https://www.youtube.com/watch?v=Gx6m3bkmbhY
https://friedensmusik.de/index.php/musik/D/195-daletski-krysztof/564-als-stanislaw-petrow-die-welt-rettete --2003:C7:740:6459:8C84:3D79:82E6:93A3 23:08, 5. Feb. 2023 (CET)
Mythe?
BearbeitenAnlässlich des heutigen Jahrestages und eines Features im WDR5 (Zeitzeichen). In der Sendung wurde behauptet, Petrow hätte sogar seine Mannschaft anderweitig beschäftigt, um alleine entscheiden zu können. Mir stellt sich die Frage, inwieweit ein einziger Mann die Auswertung der Informationen in einem so schwerwiegenden Fall wie Atomkrieg durchführt, zumal laut Wiki-Artikel die Probleme des Aufklärungssystems bekannt waren. Da werden keine weiteren Spezialisten, keine Vorgesetzten alarmiert? Hier wird wohl ein Mythos des einsamen Helden gepflegt.Painterman (Diskussion) 10:26, 26. Sep. 2023 (CEST)
Thema Raissa (nicht Raisa!)
BearbeitenMerkwürdig zu lesen das mit seiner Frau: "..war mit Raisa verheiratet". Das liest sich so, als wäre diese Frau schon eingeführt im Text und man sollte sie kennen. Daher diese Um-Schreibung: Mit seiner Ehefrau Raissa hatte er zwei Kinder: Sohn Dmitri und Tochter Yelena. Raissas Krebstod im Jahr 1997 hat Petrov offenbar nie so recht verwunden. (Vielleicht sollte hier noch das verstärkte anschließende Trinken erwähnt werden??) Quelle (u.a.): https://ostexperte.de/der-einsame-tod-des-mannes-der-die-welt-gerettet-hatte --2001:9E8:18A2:8000:8D91:F1F4:DAE0:6389 00:36, 2. Jan. 2024 (CET)