Diskussion:Steuervermeidung
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Die Artikel Steuervermeidung und Steueroptimierung haben sich thematisch überschnitten. Daher wurden aus dem Artikel Steueroptimierung einige Textpassagen übernommen und in Steuervermeidung eingefügt.
- hier findet sich der Artikel Steueroptimierung zum Zeitpunkt der Übernahme
- hier findet sich die zusammengefasste Versionsgeschichte des Artikels Steueroptimierung.
Meinungsfreiheit (Diskussion) 12:13, 25. Mai 2013 (CEST)
Quelle zum Thema
BearbeitenMit dieser Quelle ließe sich der Artikel verbessern: Report von Misereor, Brot für die Welt, Global Policy Forum, Country-by-Country Reporting, August 2013, Einleitung:"Steuervermeidung und Korruption sind weltweite Probleme, die in vielen Entwicklungsländern zu Menschenrechtsverletzungen, Unterdrückung und Gewalt beitragen. Immer wieder sind daran auch transnational agierende Unternehmen (Transnational Corporations, TNCs) beteiligt. So verschieben Unternehmen beispielsweise durch die (legal oder missbräuchliche) Ausnutzung von Schlupflöchern in Steuergesetzen ihre Profite von Land zu Land – oft über den Umweg von Steuer- und Regulierungsoasen. Dadurch verringern oder vermeiden sie die Besteuerung ihrer Gewinne und entziehen den öffentlichen Haushalten dringend benötigte Einnahmen. [...] Zwergspecht (Diskussion) 14:12, 18. Feb. 2014 (CET)
- Das ist die Darstellung einer Meinung und stellt keine belegten Fakten dar. Steuervermeidung ist legal, Korruption ist es nicht, beides wird hier aber in einem Atemzug genannt. Und Unternehmen entziehen den Öffentlichen Haushalten damit keine Einnahmen sondern sie vermeiden, dass diese Einnahmen entstehen. "Entziehen" bedeutet, jemand etwas zu nehmen, was dieser bereits hat. Ich kann nur empfehlen, den Unterschied zwischen Recht und Gerechtigkeit zu verstehen. Gwele kloz (Diskussion) 11:10, 15. Nov. 2024 (CET)
OECD Project, Report and Action Plan
BearbeitenHier noch ein Hinweis zu einem OECD Projekt "Base Erosion and Profit Shifting" [1]Zwergspecht (Diskussion) 14:38, 18. Feb. 2014 (CET)
Quelle zu Methoden
BearbeitenAttac reißt einige Strategien in einer Zusammenfassung an Das ABC der Steuertrickserei. Könnte als Quelle oder zumindest als Ausgangspunkt für Recherche dienen. Zwergspecht (Diskussion) 14:42, 18. Feb. 2014 (CET)
Das Tax Justice Network hat einen Informationsbrief veröffentlicht mit dem Titel Steuervermeidung von Konzernen (August 2013, 12 Seiten) (nicht signierter Beitrag von Zwergspecht (Diskussion | Beiträge) 17:06, 18. Feb. 2014 (CET))
grundlegende Neugestaltung
BearbeitenIch habe den Artikel von Grund auf neu gestaltet. Eventuell sollten noch Einzelnachweise nachgetragen werden (ich habe ohne irgendwelche Quellen gearbeitet).--LdlV (Diskussion) 13:06, 20. Feb. 2014 (CET)
Natürliche Personen
BearbeitenSchön, dass sich jemand dieses Artikels annimmt. Ich finde allerdings, dass einige Beispiele ziemlich an der Sache vorbeigehen. Anschaffung einer Katze statt eines Hundes, um die Hundesteuer zu vermeiden. Inwiefern ist das Steuervermeidung? Inwiefern unterscheidet sich das von Abschaffung des Hundes? Dann wäre doch auch Steuervermeidung: Bloß ehrenamtliche Tätigkeit anstelle von Lohntätigkeit. Daher habe ich das Beispiel entfernt. --Meyenn (Diskussion) 18:37, 26. Feb. 2014 (CET)
- Nein, das geht nicht an der Sache vorbei. Gerade dieses Bsp. habe ich sogar in einem Buch gesehen (weiß nicht mehr welches). Der Punkt ist, dass JEDES legale Verhalten, das primär der Steuerersparnis dient, Steuervermeidung ist. Bitte nicht in Themen rumrühren, bei denen es an Sachverstand mangelt. Gilt auich für die beiden Filmchen, die du wieder hergestellt hast.--LdlV (Diskussion) 18:45, 26. Feb. 2014 (CET)
- Ich bitte um einen sachlich-freundlichen Ton. Dazu gehören meines Erachtens auch unqualifizierte Mutmaßungen über Qualifikationen.
- Mir ist der Punkt schon klar, dass Steuervermeidung so definiert ist ((legales) Verhalten, das primär der Steuerersparnis dient). Meine Kritik am Beispiel besteht darin, dass hier primär fraglich ist. Wenn ich eine Katze anstelle eines anschaffe, dann habe ich einen Hund abgeschafft. Das ist eine völlig andere Situation, ein völlig anderes Tier (schon mal mit einer Katze Stöckchen holen gespielt?). Die meisten Personen, die ihren Hund gegen eine Katze ersetzen, dürften dies nicht aus Steuervermeidungsverhalten tun. Daher ist das kein gutes Beispiel für primär. (Gilt in Teilen auch z.B. für das Heiratsbeispiel.) Dabei ist weitgehend unerheblich, ob du das in irgend einem Buch gelesen hast (Quelle? Qualität?), da das Beispiel zur Veranschaulichung dient. Das Hunde-Katzen-Beispiel macht es unklarer. --Meyenn (Diskussion) 20:06, 26. Feb. 2014 (CET)
- Das führt doch zu nichts bzw. vom hundertsten ins tausendste. Was ist denn mit den Leuten, die vorher gar kein Haustier hatten und sich eine Katze holen? Vermeiden die auch Steuer? Dito Leute, die nie ein Auto hatten und jetzt auch keins anschaffen, vermeiden die KFZ-Steuer? Jede Menge Entscheidungen im Leben beeinflussen die persönliche Steuerlast, je mehr hier ins Detail diskutiert wird, desto mehr tendiert das Ganze zu Unübersichtlichkeit und Lächerlichkeit. Gwele kloz (Diskussion) 11:21, 15. Nov. 2024 (CET)
- Moin zusammen @Meyenn und @LdlV Benutzer LdlV hat Recht: Steuervermeidung ist jedes legale Verhalten, welches eine Steuer vermeidet. Ob durch das Verhalten ein substanziell anderer Sachverhalt entsteht - das Verhalten also primär der Steuervermeidung dient - ist für den Begriff der Steuervermeidung unerheblich. Siehe hierzu:
- Ratschow in Klein, Abgabenordnung 12. Auflage, § 42 Rz 35
- BFH vom Beschl. vom 25.03.2004 - III B 1/03 (NV) Leitsatz: "Eine Gestaltung ist nur dann rechtsmissbräuchlich im Sinne des § 42 AO, wenn sie ausschließlich der Steuervermeidung dient und bei angemessener Gestaltung eine höhere Steuer festzusetzen wäre."
- D. h., wenn eine Gestaltung für § 42AO ausschließlich der Steuervermeidung dienen muss, wird deutlich, dass die Steuervermeidung selbst noch keine Gestaltung oder Optimierung ist, sondern untergeordnetes Tatbestandsmerkmal einer Gestaltung und mit anderen außersteuerlichen Zwecken und Auswirkungen verbunden sein kann. Damit ist der Begriff "Steuervermeidung" von den Begriffen "Steuergestaltung", "Steueroptimierung" und "Steuerschlupfloch" streng zu trennen. Leider wird der Artikel eher den letzten drei Begriffen gerecht als dem eigentlichen Lemma. Den Begriff "Steuergestaltung" habe ich sogar selbst vor meiner heutigen Recherche in damaliger Unwissenheit eingefügt (Asche auf mein Haupt).
- Mein Vorschlag wäre den Artikel in "Steuergestaltung" umzubenennen und einige Beispiele (Kleinunternehmer, Tabakkonsum) und Formulierungen, die nur auf eine Steuervermeidung nicht aber Steuergestaltungen zutreffen, zu entfernen.
--mundanus Disk 22:31, 26. Jul. 2014 (CEST)
- Ist ja schon wieder eine Zeitlang her, aber ich musste hier eben so sehr lachen, dass ich, für zukünftige Auseinandersetzungen, mal feststelle: Meyenn und LdlV, natürlich haben beide recht (sic). Wie das möglich ist? Unter unterschiedlichen Voraussetzungen. Nämlich: Voraussetzung 1, legalistisch = sich an den Wortlaut von Gesetzen hält, komme was wolle. "Steuervermeidung ist jedes legale Verhalten, welches eine Steuer vermeidet. Ob durch das Verhalten ein substanziell anderer Sachverhalt entsteht - das Verhalten also primär der Steuervermeidung dient - ist für den Begriff der Steuervermeidung unerheblich." -- Voraussetzung 2, alltagspraktisch und realistisch (manche reden da vom "gesunden Menschenverstand", und ich weiß selbstverständlich, dass der juristisch oft keinerlei Relevanz hat). Es müsste eine gewisse Zahl von Fällen her, in denen jemand tatsächlich seinen Hund weggegeben bzw. erst gar keinen angeschafft hat, dafür aber eine Katze, um die Hundesteuer zu vermeiden. -- Unterm Strich und für eine zukünftige WP-Theorie: Unter unterschiedlichen Voraussetzungen gibt es unterschiedliche Wahrheiten und Vernünftigkeiten. -- Und weil ich schon mal dabei bin und warum ich hierher geschaut habe: Ich habe heute in der FDP-Zeitschrift liberal (2 / 2016, S. 28) einen Artikel von Michael Teurer gelesen und wollte mich auf dieser WP-Seite etwas weiterbilden. Was mir auf die Schnelle nicht klar geworden ist: Warum das Problem mit Amazon, Apple, Starbucks nicht längst gelöst ist. Fund zu Apple / Cook: "Apple hat durch seine Steuertricks Milliarden Dollar im Ausland angehäuft. Würde das Geld in den USA zum Beispiel in Forschung und Entwicklung investiert, müsste der Konzern vorher 40 Prozent Steuern auf die Summe zahlen. Er würde das liebend gern machen, sagte Cook nun. Aber die Steuer sei einfach zu hoch. Das wäre nicht vernünftig. "Die Steuergesetze sind für ein Industriezeitalter gemacht, nicht für die digitale Welt", sagte Cook. "Sie sind rückwärtsgewandt. Das ist schlimm für Amerika." Es sei Zeit, die Gesetze endlich zu reformieren." Die Logik ist etwas verblüffend. Es bedeutet ja wohl: "Wir würden gerne Steuern zahlen, wenn wir selbst, nach unseren Maßstäben, den Steuersatz bestimmen dürfen."
- Warum das alles? Nun ja, damit vielleicht in einer Überarbeitung des Artikels ziemlich zu Beginn herausgestellt wird, warum der oft zu lesende Grundsatz 'Steuern werden nach den gesetzlichen Vorgaben des Landes, in dem der Gewinn erwirtschaftet wird gezahlt' offenbar so schwer oder gar nicht umzusetzen ist. --85.181.134.78 17:20, 10. Feb. 2016 (CET)
Dokumentation
BearbeitenIch sehe kein Problem damit, populär gehaltene Dokumentationen zu verlinken. Es ist durch das Format völlig transparent, dass der Inhalt vereinfacht dargestellt ist. Konkrete Probleme bitte benennen. --Meyenn (Diskussion) 20:14, 26. Feb. 2014 (CET)
Beispiel Schrottimmobilie gelöscht
BearbeitenSchrottimmobilie als Beispiel für Steuervermeidung habe ich gelöscht. Nach meinem Verständnis verliert man durch Schrottimmobilien per Saldo selbst dann Geld, wenn man es schafft den Fiskus an den Verlusten zu beteiligen.--mundanus Disk. 21:10, 11. Aug. 2014 (CEST)
Luxemburg-Leaks und andere Staaten wie Bermuda, Cayman-Inseln und Niederlande
BearbeitenBekannte Staaten mit legalen Steuervermeidungsmodellen und Steuervermeidungstricks sind die Insel Bermuda, die Cayman-Inseln, die Niederlande und Luxemburg.
Im November 2014 gerät das Land Luxemburg aufgrund der Veröffentlichung der Dokumente aus Luxemburg-Leaks in die internationale Berichterstattung. 188.96.229.12 15:23, 10. Nov. 2014 (CET)
Volkswirtschaftlicher Schaden
Bearbeitenzwischenzeitlich war der Abschnitt stark gekürzt worden, weil die folgende Quelle Deutschlandfunk mit der Begründung (https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Steuervermeidung&diff=135663611&oldid=135625284 in der Quelle geht es um Steuerbetrug ) ignoriert worden war. Tatsächlich ist die Quelle sehr wohl für den Artikel heranzuziehen. Zitat:
- Walter-Borjans: Geahnt, und zwar nicht nur in Luxemburg, aber eben auch in Luxemburg. Es gibt ja seit Längerem die nur grob geschätzten Zahlen, weil man ja nichts Genaues sagen kann, auch der Europäischen Kommission, die immer darauf hingewiesen hat, dass in der Europäischen Union in etwa eine Billion an Steuern jedes Jahr durch Umgehung am Fiskus vorbeigeht, also gar nicht der Teil, der durch Betrug, durch Gesetzesverstoß nicht bezahlt wird. Der ist deutlich kleiner. Der ist groß genug und schadet genug, aber die Umgehung, die Konstruktionen, die zielgerichtet von Beratern, von Unternehmen genutzt werden und entwickelt werden und dann von Staaten geduldet werden, die sind der größere Brocken, und da ist Luxemburg schon einer, der sich daran ordentlich beteiligt und da sein Geschäftsmodell sieht.
- Meurer: Eine Billion Euro, sagen Sie. Wenn man den Schlüssel nimmt, ein Viertel, wie Deutschland die Beiträge bezahlt, das wären 250 Milliarden Euro für Deutschland, die uns verloren gehen?
Etwa 160 Milliarden Euro Steuerverlust in Deutschland
- Walter-Borjans: Wenn wir nach Einwohnern umrechnen, nicht nach dem Schlüssel, Sie könnten recht haben. Aber selbst wenn wir es ein bisschen vorsichtiger machen und nur den Einwohneranteil nehmen, dann kommen wir so auf 160 Millionen. Das ist die Zahl, die dadurch auch immer kursiert.
- Meurer: 160 Milliarden!
- Walter-Borjans: 160 Milliarden. Entschuldigung! - Und das ist natürlich, wenn Sie sich mal überlegen, dass wir, wenn wir über Verschuldung, über Kredite reden, in einem Haushalt über Beträge reden im einstelligen Milliardenbereich, dann weiß man, was hier steckt: Erstens an Schaden für eine Gesellschaft, was Infrastruktur, was Bildung, was Sicherheit angeht, und auf der anderen Seite, was die Belastung der Ehrlichen angeht, die deutlich niedriger sein könnte, wenn hier diese Konstruktionen nicht zu einer immer stärker werdenden Mode würden. [2]
--Meyenn (Diskussion) 12:19, 21. Dez. 2014 (CET)
Vier Jahre später sagt ein anderer Artikel derselben Zeitung:
- Allein die EU, so wird geschätzt, verliert jährlich 50 bis 70 Milliarden Euro durch „aggressive Steuervermeidung“.
--2A01:112F:742:C00:E12A:58F0:F685:1CE7 11:37, 14. Mär. 2019 (CET)
Schaden?
BearbeitenInwiefern ist es eigentlich korrekt hier von "Schaden" zu sprechen? Steuervermeidung führt zu geringeren Steuereinnahmen für den Staat, aber das Geld ist ja nicht "weg", es hat nur jemand anderes. (Der es womöglich produktiver verwendet als der Staat.) "Ausmaß" oder ähnliches fände ich daher treffender. --Der-Wir-Ing (Diskussion) 20:11, 22. Dez. 2014 (CET)
- Für den Staat ist ein Schaden entstanden und im Kontext von Steuern (im Lemma Steuervermeidung) ist es wohl nicht unplausibel, die Perspektive des Staates einzunehmen. Störst du dich nicht vielleicht eher an dem Wort volkswirtschaftlich? Dann müsste man von einem Steuerschaden oder ähnlichen sprechen, aber das kommt mir wie Begriffsfindung vor. Dagegen ist, zweitens, diese Sprechweise vom volkswirtschaftlichen Schaden nicht unüblich. Drittens ist es durchaus denkbar und es kommt durchaus vor, dass derjenige, der das Geld nicht hat, nicht Teil der betrachteten Volkswirtschaft ist. Unter anderem aus diesen Gründen halte ich den Ausdruck für den hier zu verwendenden. (Den von dir hypothetisch betrachtete Fall, dass ein Steuervermeider etwas besseres damit tun könnte, als der Staat, für den Artikel zu unterstellen, hieße, hier eine persönliche Perspektive einzunehmen und mit dieser persönliche Wertungen vorzunehmen, die WP:NPOV wohl widersprechen.) --Meyenn (Diskussion) 20:37, 22. Dez. 2014 (CET)
- Es ist in der Tat die Kombination aus volkswirtschaftlich und Schaden die ich für fragwürdig halte. Vielleicht kann ja jemand der sich mit Wirtschaftspolitik auskennt was dazu sagen. --Der-Wir-Ing (Diskussion) 03:07, 23. Dez. 2014 (CET)
- Richtig ist natürlich allgemein der Hinweis, dass Geld nicht einfach verloren geht (gilt insbesondere für andere Themen wie z.B. Geldausgaben, das Geld ist dann ja nicht weg). Durch die Komplexität von Volkswirtschaften mit gegenseitigen Wirkungen lassen sich Schäden nicht einfach so zahlenmäßig ableiten, dass allerdings durch Steuerhinterziehung und -vermeidung vielfältige Schäden entstehen wird schon öfters thematisiert und auch als Schaden bezeichnet. (Dinge die reinspielen sind etwa ineffiziente Kosten zur Vermeidung, fehlende öffentliche Ausgaben, Gefahr übermäßiger Steuerbelastung anderer Wirtschaftsteilnehmer die dann anstattdessen für Steuer evtl. aufkommen müssen) Beispiele Fachzeitschrift "Schäden durch Steueroasen" in Wirtschaftsdienst 93. Jahrgang, 2013, Heft 6 | S. 359-376 oder Lehrbuch: Volkswirtschaftslehre: Grundlagen der Mikro- und Makroökonomie, Oldenbourg Verlag, 2004 S. 657. Die Überschrift ist also in Ordnung (wird auch kurz im Abschnitt angeschnitten mit den Folgegefahren), den letzten Satz ändere ich zu Ausfall. Grüße --Casra (Diskussion) 14:56, 23. Dez. 2014 (CET)
- Es ist in der Tat die Kombination aus volkswirtschaftlich und Schaden die ich für fragwürdig halte. Vielleicht kann ja jemand der sich mit Wirtschaftspolitik auskennt was dazu sagen. --Der-Wir-Ing (Diskussion) 03:07, 23. Dez. 2014 (CET)
“Volkswirtschaftlicher Schaden“ bedeutet Schaden für alle Menschen, je nach Kontext auch nur für eine bestimmte Untergruppe aller Menschen, z.B. nur für die aus einem bestimmten Land. Die Höhe des volkswirtschaftlichen Schadens ist nicht mal annähernd identisch mit den entgangenen Steuereinnahmen. Eine gute Approximation für den volkswirtschaftlichen Schaden könnten stattdessen z.B. die Kosten für die Steuerberatung sein. --Distelfinck (Diskussion) 04:55, 20. Jan. 2015 (CET)
- Einverstanden.--LdlV (Diskussion) 14:30, 20. Jan. 2015 (CET)
- Die Untertöne allerorten im Artikel relativieren in m.E. jenseits des neutralen gehaltener Weise die Tatsache, dass Steuervermeidung durch AUsnutzung bestehender Gesetzeslücken und Auslegungsmöglichkeiten nach wie vor vollkommen legal ist. Hier wird ständig mit Moral und Gesellschaft argumentiert, es geht aber einfach nur um Gesetze.--188.97.194.178 16:17, 16. Feb. 2021 (CET)
- Richtig, das wird bei der überall durch den Artikeltext schimmernden Parteilichkeit leider nicht genug deutlich gemacht. Wenn ich ein Getreidefeld mit dem Mähdrescher abernte, fallen eine Menge Körner daneben. Hier würde jetzt aber niemand von einem wirtschaftlichen Schaden sprechen, es ist ein technisch bedingter Verlust; auch die Möglichkeiten der legalen Steuervermeidung sind ja durch mangelhafte Gestaltung der Steuerrichtlinien von den Gesetzgebern geschaffen worden und nicht von Anwälten, Steuerberatern oder Vermögensinhabern erfunden worden. Das Ganze ist im Grunde nur eine weitere Neid-Debatte. Moral ist halt billiger im Unterhalt als ein Haufen Geld.--2A01:CB08:891A:1200:1C2F:19D0:993E:7ABA 13:19, 4. Okt. 2021 (CEST)
- Dass man ja nur mangelhafte gestaltete Steuerrichtlinien ausnutzt, wurde von den Beteiligten auch gern im Cum-Ex-Skandal behauptet. Da hat jemand offensichtlich den Unterschied zwischen legitim und legal nicht verstanden.
- Es ist wohlfeil, das wieder mal als Neid abzukanzeln (insbesondere einen Tag nach der Veröffentlichung der Pandora Paper…). Der Neid-Vorwurf ist nicht überzeugend, da Neidgefühle eine soziale Nähe voraussetzen, die kaum entstehen kann, wenn Reiche durch Abschottung in einer Art Parallelwelt leben. Beim Neidvorwurf handelt es sich nur um eine Immunisierungsstrategie.
- Der Vergleich mit den Getreidekörnern ist interessant. Denn zum einen gehen dem betreffenden Bauern durch den Getreidekörner-Verlust nicht 160 Milliarden Euro jährlich verloren. Zum anderen gibt es bei dem „technischen Verlust“ von Körnern niemanden, der davon profitiert. Und es gibt auch niemanden in diesem Prozess, der durch aktives Handeln Körner für seine eigenen Zwecke abzweigt – anders als bei Steuervermeidung. Da wird aktiv eingegriffen um den Bauern um seine Körner zu bringen.--Reichtumsdaten (Diskussion) 15:44, 4. Okt. 2021 (CEST)
- Mir gefällt der Vergleich auch. „Schaden“ sollte ja einigermaßen präzise definiert sein, das geht eigentlich nur, wenn (im Beispiel die Körner) bereits im Besitz des Bauern sind. Sie sind aber lediglich Eigentum im Rahmen des Eigentums am Feld, das sie hervorgebracht hat. Did Besitz definierende tatsächliche Gewalt hat def Bauer nur über did Körner, die er vom Feld abtransportiert, der Besitz der restlichen Körner ist hypothetisch und somit ist auch der Schaden hypothetisch und nicht präzise definiert. Auch der Schaden durch Steuervermeidung ist hypothetisch, im Unterschied zum dem durch Steuerhinterziehung. Ich sehe es auch kritisch, wenn hier von „Ehrlichen“ did Rede ist, damit wird ja denen, die legal Steuern vermeiden, Unehrlichkeit impliziert. Es geht nun mal nicht um einen Unterschied zwischen ehrlich oder nicht ehrlich. Es geht um eine Differenz bei den Möglichkeiten. Wenn zwei Leute unabhängig von einander ein unbekanntes Ziel erreichen sollen, ist dann der mit Navi oder Karte unehrlich? --2A02:26F7:C9C8:6402:0:6208:BAC2:1C04 11:43, 15. Nov. 2024 (CET)
- Dass man ja nur mangelhafte gestaltete Steuerrichtlinien ausnutzt, wurde von den Beteiligten auch gern im Cum-Ex-Skandal behauptet. Da hat jemand offensichtlich den Unterschied zwischen legitim und legal nicht verstanden.
- Solange das nicht illegal ist, kann sich auch ein SPD-Vorsitzender aufregen, solange er will. Die EU ist eben nicht nur Grenzübertritt ohne Passherzeigen, die Ausnutzung von Differenzen im Steuerrecht einzelner Staaten gehört auch dazu. Luxemburg macht nichts, was nicht erlaubt wäre, es liegt halt nur mitten in Europe, und da fällt das sogenannten Investigativen leichter auf als die Aktivitäten auf den Cayman-Inseln. So gesehen ist doch der ganze Artikel unterschwellig nur ein Aufschrei de Machtlosen.--188.97.194.178 16:21, 16. Feb. 2021 (CET)
- Ich habe nach deiner ersten Zurücksetzung den Inhalt des von mir gelöschten Abschnitts in komprimierter Form in den Abschnitt Verrechnungspreise verschoben, wobei ich die Überschrift erweitert habe. Damit bleiben die konzerninternen Finanzierungsgesellschaften im Artikel.
- Der gelöschte Abschnitt ist inhaltlich und formal unenzyklopädisch. U.a. enthält er die unsinnige Aussage, konzerninterne Finanzierungsgesellschaften seien Teil des Schattenbankensystems. Auf diesen Fehler hatte ich schon hingewiesen (vielleicht auch hier in der Zusammenfassungszeile, weiß nicht mehr genau).--LdlV (Diskussion) 12:48, 21. Dez. 2014 (CET)
- Das war so ohne Weiteres für mich nicht erkennbar. Bitte schreibe dies das nächste Mal in die Zusammenfassungszeile.
- Ich denke allerdings, dass ein eigener Abschnitt hierfür sehr sinnvoll wäre, der deutlich ausgebaut werden könnte und sollte. Denn genau dieses Vorgehen international tätiger Unternehmen dürfte den Großteil der Steuervermeidung ausmachen und die Darstellung, wie die geschieht sollte hier im Artikel erfolgen. Daher würde ich hierfür einen eigenen Abschnitt machen. --Meyenn (Diskussion) 14:01, 21. Dez. 2014 (CET)
- Gegen einen eigenständigen Abschnitt zu konzerninternen Finanzierungsgesellschaften ist nichts einzuwenden, wenn er fachlich korrekt ist.
- Zu deinem Revert des Abschnitts "Volkswirtschaftlicher Schaden": Bitte bringe den doch wenigstens in eine anständige Form. Es ist doch sicher nicht zu viel verlangt, auch mal drüber zu lesen, statt nur den Reverstknopf zu betätigen, und wenigstens die Sprache in Ordnung zu bringen...--LdlV (Diskussion) 16:11, 21. Dez. 2014 (CET)
- Nein ist nicht zuviel verlangt. Ich revertiere auch fast nie, sondern bearbeite in der Regel eine alte Version, dann auch gerne mit sprachlicher Verbesserung. Die sprachliche Unschönheit 1 Billionen ist mir dieses Mal durch die Lappen gegangen. Das bitte ich zu entschuldigen.
- Ich habe ebenfalls eine Bitte: Vor dem Aussortieren von Inhalten und Links die angegebenen Quellen auch zur Kenntnis nehmen. Das war im Fall der angegebenen (und reputablen) Quelle des Deutschlandfunks (siehe eins drüber) ganz offensichtlich nicht der Fall. --Meyenn (Diskussion) 17:33, 22. Dez. 2014 (CET)
Neutralität und Klassenkampf
BearbeitenDer Artikel bemüht sich ja um eine neutrale Darstellungsweise (obwohl man ein gewisses Zähneknirschen im Hintergrund hört). Ich finde aber den Absatztitel "Umverteilung" als nicht neutral und eher klassenkämpferisch, das sollte hier keine Bühne finden. Wenn irgendwelche NGOs hier Studien zu "hätte-hätte-Fahrradkette" veröffentlichen, dann kann das natürlich aufgeführt werden. Aber unter dem Rubrikentitel hat das schon ein "Gschmäckle" à la Aufruf zur Enteignung.--188.97.194.178 10:41, 11. Feb. 2021 (CET)
Steuerumgehung
BearbeitenWenn ein Suchtkranker von Nikotin auf Alkohol umschaltet, umgeht er die Tabaksteuer. Das nennt man Steuerumgehung. Viele andere Beispiele: Bei Produktion im Inland umgeht man die Einfuhrumsatzsteuer. Bei einer Personengesellschaft umgeht man die Körperschaftssteuer. Bei Katzenhaltung umgeht man die Hundesteuer. Das ist KEIN Missbrauch von rechtlichen Gestaltungsmöglichkeiten. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 08:39, 15. Jan. 2023 (CET)
- Der Vergleich hinkt nicht nur, der humpelt schon. Ich habe noch von keinem Hundehalter gehört, der aktiv steuerliche Beratung aufsucht und sich auf Grund dessen im Anschluss dafür entscheidet, seinen Hund zu verkaufen und sich stattdessen eine Katze zulegt. Sozusagen seinen Hundebesitz in einen Katzenbesitz "überführt". Gleiches gilt für Suchtkranke. --Reichtumsdaten (Diskussion) 11:01, 15. Jan. 2023 (CET)
- Für solche legalen und vielleicht sogar staatlich gewollten Steuerumgehungen benötigt man keinen Steuerberater; für Rechtsformgestaltungen aber doch. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 12:38, 15. Jan. 2023 (CET)