Diskussion:Suite (Musik)

Letzter Kommentar: vor 2 Monaten von Marie Adelaide in Abschnitt Problematische Info an falscher Stelle

Kernsätze der Suite

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"Die Suite entwickelte sich im 17. Jahrhundert in Frankreich und bestand aus der Abfolge Allemande – Courante – Sarabande – Gigue."

Hierfür fehlen Belege. Gibt es irgendwo irgendeine Suite aus Frankreich mit dieser Satzfolge? Diese Kernsätze sind ein Merkmal der deutschen Musik für Tasteninstrumente (auch Lautenmusik) zu Beginn des 18. Jahrhunderts. Die Tänze bei Suiten Lullys, Rameaus u.a. sind nicht festgelegt und wimmeln von Menuetten, Gavotten, Bourrées und Märschen. Sie enthalten manchmal keinen einzigen der sog. Kernsätze. 84.149.188.118 07:36, 16. Nov. 2010 (CET)Beantworten

Bei Johann Mattheson heißt es in Der vollkommene Capellmeister, 1739, S. 232: Die Allemanda ... vor der Courante, so wie diese vor der Sarabanda und Gique her, welche Folge der Melodien man mit einem Namen Suite nennet. Also, für deutsche Barockmusik mögen diese vier genannten Kernsätze gelten. Flötist 13:50, 16. Nov. 2010 (CET)Beantworten

Sinfonie

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"Mit dem Ende des Barockzeitalters um 1750 kam die Suite aus der Mode, vor allem trat die Sinfonie an ihre Stelle als aufwendige Orchestermusik."

Das kann man so nicht stehen lassen! Sinfonien gab es schon vor 1750 sowie Concerti (grossi). Als Nachfolgegattungen wären eher zu nennen: Divertimento, Serenade, Kassation, etc. Flötist 18:47, 1. Mär. 2011 (CET)Beantworten

Filmmusik Suite

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Bitte den von mir hinzugefügten (und nun wiederhergestellten) Absatz über Suiten in Filmmusik nicht wieder löschen! Wozu bedarf es denn da einer Quellenangabe? Ich denke der Absatz sollte so wie er da steht völlig selbsterklärend sein, bzw. ein einfaches googlen des Begriffs "End Credit Suite" sollte doch wohl ausreichen.... (nicht signierter Beitrag von Classicalmusicfreak (Diskussion | Beiträge) 02:25, 20. Mär. 2016 (CET))Beantworten

Dann sollte zumindest "Google" (oder ein entsprechender Link) als Quelle angegeben werden. MfG, Georg Hügler (Diskussion) 07:02, 20. Mär. 2016 (CET)Beantworten

Ausbaubedürftig

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Der Artikel scheint stark ausbaubedürftig. Was ist eigentlich der Ursprung der Suite? Welche Rolle hat bei der Entwicklung die französische Oper gespielt? Deren Instrumentalsätze wurden, angefangen von der Ouvertüre, doch wohl als Suite in instrumentalen Aufführungen präsentiert (?!). Ich würde einmal vermuten, dass es sich bei der Suite um einen wiederkehrende Satzfolge handelt, die einerseits irgendwann (wann?) kanonischen Rang erreicht hatte, dann aber wieder aufgelockert wurde. Wenn es in dem Artikel heißt:

"Ein Suitensatz ist zweiteilig; beide Teile enden mit Wiederholungszeichen. Grundlegend für die Form ist der harmonische Verlauf: Der erste Teil eines Satzes in Dur führt zur Dominante, der zweite Teil von der Dominante zur Tonika zurück. Der Rückweg ist meist ausgeweitet durch die Kadenz zu einer benachbarten Tonart - überwiegend, wie bei Bach, zur Tonikaparallele. Steht der Suitensatz in Moll, führt der erste Teil des Satzes entweder in die Tonikaparallele oder in die Oberquint-Tonart in Moll.",

dann stellt sich die Frage, ob solches wirklich für die Kunstform "Suite" stilbildend ist, oder nicht vielmehr für die einzelnen, sie konstituierenden Sätze, die auch unabhängig von der Zusammenfassung im Suiten-Kanon Bestand hatten (Man vergleiche viele italienische Sonaten des !7./18. Jh. mit solchen Sätzen wie : Corrente, Sarrabanda, Giga, etc.)(nicht signierter Beitrag von 79.248.130.46 (Diskussion) 04:02, 11. Dez. 2016 (CET))Beantworten

Pop

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Gibt's auch in der Popmusik, z.B. "Atom Heart Mother" von Pink Floyd. (nicht signierter Beitrag von 2003:EC:C3DF:D6CA:A4CB:AF20:D71E:18F3 (Diskussion) 22:54, 8. Dez. 2017 (CET))Beantworten

Problematische Info an falscher Stelle

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Es geht um folgenden Satz im Abschnitt über Renaissance und Frühbarock:

In Tabulaturen wurden Tanzstücke anonym verfasster Stücke häufig nach Tonart geordnet zu Partien oder Suiten zusammengestellt - belegt wird dies durch: Adalbert Quadt (Hrsg.): Gitarrenmusik des 16.–18. Jahrhunderts. Nach Tabulaturen hrsg. von Adalbert Quadt. Band 1–4. Deutscher Verlag für Musik, Leipzig 1970 ff., Band 2, 3. Auflage ebenda 1972, Vorwort (1971), und (Beispiele anonymer Suiten und Partien) Band 3, S. 15–21, 27–29 und 33–35 sowie (Suite von François Campion) S. 40–43 und (vier Suiten von Robert de Visée) S. 46–60.

Abgesehen von anonym überlieferten Stücken werden im Beleg François Campion und Robert de Visée genannt, zwei Komponisten, die eindeutig dem Hoch- oder sogar Spätbarock zuzuordnen sind, also im vorliegenden Abschnitt gar nichts zu suchen haben.

Darüberhinaus ist die Information sehr verschwommen. Natürlich wurden Stücke gleicher Tonart zu Suiten geordnet. Das war auch vorher so und genau darum geht es ja. Also warum überhaupt diese Information?

Ich habe den Verdacht, dass der Autor der angeführten Quelle (Quadt) etwas anderes mitteilen wollte. Der Satz bezieht sich auf Gitarren- oder Lautenmusik, wo ich mich nicht so genau auskenne, aber aus dem Cembalorepertoire ist mir bekannt, dass berühmte französische Quellen wie das Manuscrit Bauyn oder das Manuscrit Parville mit Musik aus dem 17. Jahrhundert Stücke nach Tonarten (und Komponist) ordneten, aber in einer Weise, die meistens nicht als sinnvolle, feststehende Reihenfolge einer Suite angesehen werden kann. Z.B. in einer bestimmten Tonart hintereinander 3 oder 4 Allemanden, dann 7 bis 9 Couranten, 5 oder 6 Sarabanden, 3 Giguen und vielleicht ein paar andere einzelne Tänze wie Gaillarde, Pavane, Menuet etc., alle vom selben Komponisten (z.B. Chambonnières oder Louis Couperin). Das ist so natürlich nicht als Suite gemeint, aber man kann aus diesen Stücken natürlich sinnvolle Suiten zusammenstellen, die aber nicht in einer festgelegten Reihenfolge überliefert sind. Möglicherweise sieht es in den Tabulaturen für Gitarren und Lautenmusik ähnlich aus ? Ich weiß es nicht, aber der Satz kann so trotz Beleg nicht stehen bleiben, schon gar nicht in dem Abschnitt. Schöne Grüße, --Marie Adelaide (Diskussion) 19:47, 5. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

Die Beispiele aus Quadt sind auch frühbarocke; die hochbarocken habe ich wieder herausgenommen, aber die Anmerkung Quadts wieder eingefügt. --Georg Hügler (Diskussion) 06:42, 6. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Nun hast Du aber geschrieben, dass es sich um Quellen des 16. Jhdt.s handelt. Was denn nun ? Wenn es dabei um Frühbarock, also frühes 17. Jhdt. geht, gehört das eigentlich sowieso zum nächsten Abschnitt über Barock (Peuerl, Schein und andere da erwähnte Komponisten sind Frühbarock). Es ist allerdings sowieso etwas chaotisch, dass der eine Abschnitt Renaissance und Frühbarock zusammenfasst, und dann nochmal Barock kommt, wo aber auch Frühbarock behandelt wird. Es wäre klarer, den einen Abschnitt bzw. die Überschrift nur auf Renaissance zu beschränken. Die besagte Aussage ist wie gesagt eigentlich unnötig, weil unter Barock sowieso von vornherein darauf hingewiesen wird, dass Suitensätze generell in einer einheitlichen Tonart stehen. Allerdings sehe ich auch, dass die Einheit der Tonart eigentlich schon vorher galt, aber nicht nur in Gitarren-/Lautensuiten. Man könnte allerdings den Beleg dafür verwenden. --Marie Adelaide (Diskussion) 21:40, 6. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Ich habs nochmals umformuliert. Die Beispiele umfassen ja den Zeitraum vom 16. bis zum 18. Jahrhundert. --Georg Hügler (Diskussion) 07:11, 7. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Bist Du 100%ig sicher, dass die Beispiele auch aus dem 16. Jhdt. sind ? Und wenn ja wie viele ?--Marie Adelaide (Diskussion) 10:42, 7. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Lässt Du auch die Folge Pavane-Gagliarde als Beispiel gelten? --Georg Hügler (Diskussion) 10:48, 7. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Wie dem auch sei: Quadts Sammlung belegt für das 16. Jh. eher nichts bis allzu wenig. --Georg Hügler (Diskussion) 11:05, 7. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Pavane-Gagliarde als Vorform (oder Urform) der Suite wird mittlerweile zuvor ausführlich genug besprochen und würde ich deshalb an der Stelle nicht gelten lassen. Man könnte aber den Beleg für die tonartliche Einheit verwenden, wenn Du bereit wärest die passenden Seitenzahlen bei Quadt herauszusuchen (bzw. die nicht passenden Seitenzahlen zu streichen). Schöne Grüße,--Marie Adelaide (Diskussion) 11:54, 7. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Ah, wie ich sehe, hast Du das mittlerweile eh an der Stelle entfernt. Danke.--Marie Adelaide (Diskussion) 11:58, 7. Okt. 2024 (CEST)Beantworten