Diskussion:Tachymeter (Geodäsie)

Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Markus Bärlocher in Abschnitt Genauigkeit

Erste Verbesserungen

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hi, kleine zugabe von mir: wer wissen will wie frau/mann damit arbeitet hier ein kleines buch zum downloaden, bauvermessung einfach gemacht heisst es und credits gehen an karl zeiske und kollegen... gruss euer ralf

Hallo Ralf, schön das du etwas beigetragen hast, aber solche privaten Bemerkungen gehören nicht in eine Enzyklopädie! Dein Hinweis, zu dem Handbuch bei dem angegebenen Link, kannst du auch beim Link einfügen. Ich habe das mal gemacht. Es wäre schön, wenn du weiter Beiträge liefern könntest. Die Geodäsie hat da noch einige Lücken, auch im theoretischen Bereich. Würde mich als Mathe-Lehrerin freuen. --Birgit 10:17, 25. Aug 2004 (CEST)

Anmerkung: Wild hat nach der Fusion den Namen Leica Geosystems angenommen und Zeiss ist in Trimble aufgegangen.

bin etwas verwundert, dass der tachymeter so unzulänglich beschrieben war und es selbst nach meiner "verbesserung" noch ist...

der beitrag ist tatsächlcih viel zu kurz. aber immerhin steht das wesentliche drin. hab noch den abschnitt mit dem motorisierten tachymeter hinzugefügt --BigE 20:08, 15. Jul 2006 (CEST)

Ich habe vor einigen Tagen, auf Basis meines Fachwissens als Vermessungstechniker und mit Hilfe von Lektüre aus meiner Lehrzeit einige Ergänzungen vorgenommen. PapaBommel 19:39, 8. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Geschichte des Tachymeters

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Hallo, vielleicht sollte sich ja mal jemand der Geschichte widmen: ARISTO-Tachymeter-Rechenschieber --WikipediaMaster 19:51, 30. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Das erste serienmäßig hergestellte elektrooptische Entfernungsmessgerät, welches nach dem Prinzip der Phasenverschiebung gearbeitet hat wurde nach meiner Kenntnis in den 1970er Jahren, in jedem Fall aber von dem Schwedischen Hersteller AGA (eigentlich Lieferant für Industriegase) entwickelt. Es trug den Namen AGA-Geodimeter und war so groß und unhandlich, dass es zusammen mit einem Theodoliten nicht verwendet werden konnte.

In den frühen 1980er Jahren entwickelte die Amerikanische Firma "Precision International" (Tullahoma) das Gerät so weiter, dass es so kompakt genug wurde, um auf einen Theodoliten montiert werden zu können. Es wurde unter dem Namen "Beetle" von einem Vermessungsgeräte-Fachgeschäft in Düsseldorf importiert. Dabei gab es zwei Montagemethoden: Die Fernrohrmontage und die Fernrohr-Stützen-Montage.

Die Fernrohrmontage war weniger aufwendig, hatte aber den Nachteil, dass die sehr empfindlichen Fernrohrachslager einer höheren Gewichtsbelastung ausgesetzt waren, was auf Dauer bei vielen Theodoliten zu Ungenauigkeiten führte. Zudem wurde der Punkt im Distanzmesser, bis zu welchem die Distanz gemessen wurde, bei steileren Visuren hinter den Lotpunkt, über dem der Theodolit stand, verlagert. Dies musste dann rechnerisch korrigiert werden.

Die Fernrohr-Stützen-montage hatte dem gegenüber den Vorteil, dass Entfernungsmeßachse und Fernrohrzielachse parallel lagen.

Beide Montagen erforderten eine analoge Anordnung von Fernrohr-Zielmarke und Reflektor und die manuelle Einführung atmosphärischer Korrekturwerte (ppm) in die Distanzmessung.

Zusammen mit einer weiteren Verkleinerung brachte dann AGA, die die Produktion dieser Geräte inzwischen in die Firma Geotronics ausgelagert hatte, Mitte der 1980er Jahren das erste "selbst-reduzierende" Entfernungsmessgerät auf den Markt. "selbst reduzierend" bedeutete dabei, dass das Instrument über einen eigenen Sonsor für die Feststellung des vertikalen Neigungswinkels verfügte und so auf "Umschaltung" auch einen Höhenunterschied zwischen Mess- und Zielpunkt berechnen konnte und nach Pythagoras die horozintale Entfernung. Spätere Versionen hatten sogar eine Datenschnittstelle, welche die Messdaten an externe Rechner wie z.B. HP41 von Hewlett-Packard übergeben konnten. Für diesen Rechner gab es in der Vermessungsbranche danach recht schnell sehr kompetente Software, die die Berechnung von 3-dimensionalen Koordinaten im Gauss-Krüger-System und andere Ableitungen bis hin zu Klothoidenberechnung im Straßenbau ermöglichten.

Etwa zeitgleich entwickelte der später von Leica übernommene schweizerische Hersteller "Kern" neben einem noch kleineren Aufsatzgerät mit dem System DM500 das erste elektrooptische Entferungsmessgerät, welches ebenfalls auf einen Theodoliten aufgesetzt werden konnte, jedoch den "Sender" oberhalb und den "Empfänger" unterhalb des Fernrohres angeordnet hatte. Da jetzt eine Verschiebung des Meßpunktes gegenüber dem Lotpunkt des Theodoliten dadurch ausgeglichen wurde, dass der Empfänger bei steilen Visuren um den Betrag VOR den Lotpunkt gelangte, um den auch der Sender hinter dem selben lag - oder bei Visuren nach unten bzw. in zweiter Fernrohrlage umgekehrt- erübrigte sich die Verwendung von alternativen Montageadaptern. Als dann zu Beginn der 90er Jahre ebenfalls von Kern (Aarau/Schweiz) ein elektronischer Theodolit „E1“ entwickelt wurde, dessen Winkelmesswerte digital auf Displays ausgegeben wurden, war in Kombination mit einem Entfernungsmesser der DM500-Reihe zugleich die erste Totalstation der Welt erfunden.

Zusätzliche Displays am elektronischen Theodoliten und die Übergabe der Messdaten mittels der Energieversorgungskontakte ermöglichten hoch präzise und fertig reduzierte Messungen. Das System war zudem in späteren Versionen mit einer Datenschnittstelle zu wiederum einem HP41 ausgestattet, dessen Software inzwischen auch von Kern selbst weiterentwickelt wurde und stand in zwei Genauigkeitsstufen zur Verfügung.

Ende der 1990er Jahre war es wiederum Kern in Aarau (Schweiz), die den elektronischen Theodoliten „E1“ bzw. „E2“ mit Servomotoren ausstattete und damit die dann ebenfalls recht kurz danach erfolgende Entwicklung einer Zielerkennung und -Verfolgung vorbereiteten. Während Kern mit dem R48 und später dem ACU 128 die HP41-Technologie durch eigene, für den Einsatz in schwierigeren Wetterbedingungen besser geeigneten „Feldrechner“ ablöste wurde das Unternehmen Mitte der 1990er Jahre vom Konkurrenten Wild (ebenfalls Schweiz) übernommen.

Im Wettbewerb standen jetzt sehr bald der schwedische Erfinder der elektrooptischen Entfernungsmessung Geotronics und Leica, die Wild / Herbruck inzwischen übernommen hatten. Die Schweden, die bis dato Theodolite nie hergestellt hatten, entwickelten wenige Monate nachdem Kern seine erste „Totalstation“ auf den Markt gebracht hatte mit dem Geodimeter 400 ebenfalls eine eigene voll elektronische Digitalstation. Da bei diesem Gerät jedoch nach wie vor Sender und Empfänger nebeneinander auf dem Fernrohr angeordnet waren, begegnete man der Konstruktion anfangs mit großer Skepsis. Ein sehr leistungsfähiger integrierter Rechner zusammen mit einem höchst innovativen Winkelmessystem jedoch führte weltweit sehr schnell zu einem großen Markterfolg. Hersteller wie Zeiss in Deutschland oder die Japanischen Unternehmen Topcon und Sokkisha spielten lange Zeit eine nachgeordnete Rolle in diesem schwedisch- schweizerisch beherrschten Markt. Zeiss nutzte seine umfassende Erfahrung in der Herstellung von Fernrohroptik aus, indem man dort die erste Totalstation entwickelte, bei der die Entferungsmessung in die Fernrohroptik integriert war.

Schon wenige Monate nachdem Kern mit der Herausgabe des E12, der schon erwähnten ersten servogetriebenen Totalstation an den Start ging, präsentierte auch Gotronics mit dem Geodimeter 4000 ein solches Gerät. Dieses war jedoch bereits vollständig für den nächsten fast zwingend logischen Entwicklungsschritt vorbereitet: Die Funkfernsteuerung vom Zielpunkt aus. Mit der ersten CPU4000 war es wieder Geotronics, die sich inzwischen mit dem amerikanischen Laserhersteller Spectra Precision verstärkt und dessen im Bausektor bekanntere Marke übernommen hatten, die die erste „Ein Mann-Totalstation“ der Welt präsentierten. Diese Entwicklung eröffnete in direkter Kombination mit Baumaschinen für z.B. den Strasse, Tunnel und Gleisbau noch heute gültige Mess- und Steuerdimensionen, die sehr bald auch durch den Einsatz von Global Positioning-Systemen nachhaltig ergänzt wurden.

-- Hallo, Deine zeitlichen Angaben machten mich etwas stutzig. Ich habe einen Zeiss-Prospekt von 1969, in dem das Elta 14 als EDM-fähiger Theo beworben wird, der mit Infrarotlicht/Phasenverschiebung arbeitet (2000 m Reichweite, Toleranz +- 1 cm). Es hat bereits große Ähnlichkeit mit Elta 3 btw. Elta 4 aus den 80er Jahren.

-- 80.143.86.20 20:50, 2. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Schrägstrecke

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Hallo,

was bitte ist eine Schrägstrecke? Kann man dieses Wort in der Einleitung nicht mit einem klarer verständlichen Begriff ersetzen? 213.183.84.169 09:18, 21. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Man unterscheidet am Tachymeter zwischen Schrägstrecken (diagonal), Horizontalstrecken (waagerecht) und Höhendiffernzen (vertikal). Der Begriff taucht hier aus, weil früher meist direkt Horizontalstrecken gemessen wurden. Tachymeter messen hingegen die schräge Strecken vom Instrumenten-"mittelpunkt" zum Zielpunkt. Diese Schrägstrecke kann man jedoch leicht über den Vertikalwinkel auf Horizontalstrecken reduzieren. Hilft dir das weiter? --Langläufer 17:34, 21. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Wenn ich das richtig verstanden habe benötigt man mit dem Theodolit zwei Messungen (vertikaler Winkel und Entfernung in der Horizontalen) und errechnet damit die Entfernung. Der Vorteil vom Tachymeter ist also, dass man mit einer Messung die Entfernung eines Punktes im Raum bestimmen kann. Ich finde, diese Erklärung sollte in den Artikel, weil es den Artikel Schrägstrecke noch nicht gibt. Warum schreibt man nicht verständlicher "Entfernung zum Zielpunkt"? Vorschlag:
T. ist ein Gerät, mit dem man Horizontalrichtungen, Vertikalwinkel und - anders als mit einem Theodolit - auch direkt Entfernungen zum Zielpunkt (Schrägstrecke) ermitteln kann.
213.183.84.169 11:59, 23. Okt. 2008 (CEST)Beantworten
Aus Sicht des klassischen Geodäten ist das nicht unbedingt ein Vorteil, da man für viele Aufgaben die Horizontalstrecke sucht. Eigentlich erklärt sich der Begriff auch von alleine schräge Strecken - da braucht es keinen Artikel zu! Besser wäre einfach eine Skizze hier im Artikel. --Langläufer 13:48, 23. Okt. 2008 (CEST)Beantworten
Den Begriff "schräge Strecke" oder "Schrägstrecke" habe ich in meinem Leben noch nicht verwendet. Das klingt so wie "gerade Kurve" oder "krummer Winkel". Warum habe ich den Begriff noch nicht verwendet? Weil Schrägstrecke ein Fachbegriff aus der Geodäsie. Generell: Ich meine es gibt zwei Möglichkeiten zur Einleitung: Eine, die auf Fachbegriffe verzichtet und die andere, die diese verwendet (wie z.B. Horizontalstrecke, Schrägstrecke). Ich würde eine Version ohne Fachbegriffe bevorzugen. Die Fachbegriffe kann man dann immer noch nachschieben. Vor allem muss man sie erklären, wenn man sie verwendet. Dadurch erhält der Leser das Verständnis, dass der Begriff nicht irgendeine unglückliche Formulierung eines Jung-Enzyklopädikers, sondern ein Fachbegriff ist. Leider gibt es Schrägstrecke (noch) nicht. 213.183.84.169 09:47, 5. Nov. 2008 (CET)Beantworten
Das wird sich in Kürze ändern - ich bin gerade an einer ersten Version. Geof 01:10, 21. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Tachymeter vs. Totalstation

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Kann vielleicht mal jemand, der ihn kennt, den Unterschied zwischen Tachymeter und Totalstation in den Artikel schreiben? Es gibt nicht nur eine Weiterleitung von Totalstation, auch der Artikel Total station in en.wp zeigt hierher. --Frank C. Müller (Diskussion) 20:14, 29. Jul. 2014 (CEST)Beantworten

Geht im Prinzip aus dem Artikel hervor. Jede Totalstation ist ein Tachymeter, aber nicht jedes Tachymeter eine Totalstation. Tachymeter gab es bereits vor der Einführung der Elektronik im Vermessungswesen. Das Prinzip beruhte im wesentlichen darauf, daß eine bekannte Länge (die Basislatte) quer zur Zielachse anvisiert wurde, und aus dem Dreieck Lattenende 1 - Lattenende 2 - Tachymeter die Entfernung Tachymeter - Latte "berechnet" (Ablesung an Strichplatte) wurde (stark vereinfacht). Totalstationen sind heutigentags quasi ein Computer mit angeschlossener Vermessungsoptik (überspitzt). Sie besitzen i.d.R. elektrooptische und/oder Laserentfernungsmessung. Dabei wird die Entfernung zum Ziel direkt gemessen. Außerdem kann man mit einer Totalstation beinahe alle geodätischen Berechnungen durchführen. Das - die Möglichkeit zu berechnen - ist der Unterscheidungspunkt zum Tachymeter, denn es gibt auch elektronische Tachymeter. Die einmgangs beschriebenen optisch-mechanischen Tachymeter sind praktisch ausgestorben. -- Glückauf! Markscheider Disk 21:35, 29. Jul. 2014 (CEST)Beantworten
Vielen Dank für die Auskunft! Dein Glückauf! weckt heimatliche Gefühle in mir! gruß, fcm. --Frank C. Müller (Diskussion) 07:37, 30. Jul. 2014 (CEST)Beantworten

Name

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Hallo,

warum heißt das Teil überhaupt „Tachymeter“, schließlich werden laut Text Längen und Winkel gemessen, aber eben keine Geschwindigkeiten! 88.76.25.253 18:38, 13. Dez. 2019 (CET)Beantworten

Weil es schnell misst, und zwar die Strecken. -- Glückauf! Markscheider Disk 18:41, 13. Dez. 2019 (CET)Beantworten

Genauigkeit

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Angaben fehlen. Gruss, --Markus (Diskussion) 12:29, 17. Aug. 2022 (CEST)Beantworten