Diskussion:Technokratie

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von 62.143.237.6 in Abschnitt Überflüssiges "nicht"?

Gefahren der fortschreitenden Technokratie

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Unter Technokratie verstehe ich den Versuch "das sehr individuelle menschliche Geschöpf" aufgrund seines Verhaltens und Wirkens in einer Art Tabelle abzubilden. Der wesentliche Denkfehler dabei ist, "die Gedanken sind frei" und noch nicht abbildbar.

In meiner berüflichen Praxis habe ich viele Beispiele technokratischer Vorgesetzter erlebt. Mitarbeiter die nicht den Vorstellungen entsprachen wurden mittelfristig gemobbt oder versetzt. Die Vorstellungen bestanden hauptsächlich darin, dass alle direkten Mitarbeiter ihre zu verantwortenden Prozesse tabellarisch darzustellen hatten und danach beurteilt wurden. Ohne Berücksichtigung irgendwelcher humanitären Gedanken. Sie selbst sprachen sehr oft von einer notwendigen sozialen Kompetenz im betrieblichen Alltag. Als Mitarbeiter hatte man nur die Chance mindestens in gedanklicher Anlehnung zeitverzögert mitzumachen oder zu kündigen. Man war sozusagen ein Handwerker, der dem Technokraten zuarbeitet. Visionäre hatten nur Chancen, wenn ihre Ideen der Weiterentwicklung der Technokratie dienlich waren. Ich habe einige Zeit gebraucht um diese Zusammenhänge zu begreifen. Währenddessen mussten einige sozial sehr befähigte Mitarbeiter und Kollegen über die Klinge springen. Wirtschaftlich allerdings hat sich das Unternehmen gut weiterentwickelt.

Wenn ich dieses einfache Modell aus der betrieblichen Praxis auf politische Vorgänge und Vorhaben übertrage, fürchte ich um den Bestand der Demokratie. Weil die Gedankengänge der Technokraten nicht dem normalen menschlichen Verständnis und Verhalten entsprechen. Der Mensch verhält sich nicht tabellarisch oder wie ein Automat. Wie soll ich sonst verstehen, warum beispielsweise die Gen-Tests, die Telefonüberwachung und -datenspeicherung, die Erfassung der Einkommensverhältnisse, die öffentliche Videoüberwachung, Pässe mit biometrischen Daten ausgeweitet oder eingeführt werden sollen? Das sind alles Schritte zur Tabellisierung der Bevölkerung. Die Technokraten verkaufen uns diese Massnahmen zu unserer eigenen Sicherheit und begründen sie mit der Terrorismusgefahr. Die Politik verfolgt langfristig das Ziel einer automatischen Polizei, ähnlich der Vorstellung der Wirtschaftstechnokraten einer automatischen Fabrik.

Jetzt stellt sich für mich die große Frage, wie soll und wird das Volk reagieren, wenn sich trotz technischem Fortschritt die Lebensverhältnisse des Einzelnen permanent verschlechtern? Gibt es ein neues 1989, oder kommt es anders, schlimmer?

Technokratie falsch aufgefasst

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In vielen Köpfen geistert eine eine völlig falsche Auffassung von Technokratie herum, die jedoch nicht als eine reine Herrschaft der Technik simplifiziert werden sollte. Technokratie fassen wir als eine Gesellschaftsformation auf, die von Wissenschaftler entwickelt und über die Jahre immer weiter durchdacht wurde. Auch wenn es keine technokratische Partei gibt, so haben die Technokraten doch die Technocracy Inc. gegründet, welche es sich als Ziel gesetzt hat, die Bevölkerung über das Wesen der Technokratie aufzuklären.

Es wird dabei auch nicht daran geglaubt, dass die Technik unfehlbar ist, sondern dass die einzigen wirklichen physischen Grenzen des Menschen technischer Natur sind. Im Vordergrund steht die Illusion oder (positiv ausgedrückt) der Glaube an die technische Beeinflußbarkeit der gesellschaftlichen Entwicklung.

Social Engineering bedeutet in diesem Kontext, dass die Menschheit an einem Punkt angelangt ist, an dem sie ihre Gesellschaftsform frei entwerfen kann, anstatt dass diese auf einem fortwährenden Entwicklungsprozess beruht. Dabei wird auch nicht der Mensch als Individuum verleugnet oder in einer "Art Tabelle abgebildet wird". Vielmehr geht es darum, die von der Gesellschaft gesetzten Ziele so effizient wie möglich zu erfüllen.

In einer Technokratie würden auch keine Mitarbeiter "ausgebootet", es würde eher versucht werden, den besten geeigneten Arbeitsplatz für die jeweilige Produktivkraft zu finden. Es geht auch nicht darum den Mensch als Automaten anzusehen, vielmehr geht es darum alle Prozesse maschinell soweit zu automatisieren dass die Menschen einen höheren Lebensstandard und mehr Freizeit besitzen. Die ursprüngliche Technokratie von 1920 fantasierte noch von der 40-Stunden-Woche, inzwischen wird jedoch schon von einer 20-Stunden-Woche gesprochen.

Sicher müssten die technokratischen Kontrollmechanismen einsehbar und überprüfbar sein, aber die Technokratie an sich hat nichts mit einer Herrschaft der Technik zu tun, vielmehr geht es darum die vorhandenen technischen Mittel und Möglichkeiten zum Wohl der ganzen Gesellschaft einzusetzen so dass alle einen höheren Lebensstandard haben.

Ich stimme völlig zu. Die Neutralität des Artikels ist offensichtlich nicht gewährleistet. Technokratie ist eine eigene Staats- und Wirtschaftsform, die nicht wie eine freie Marktwirschaft funktioniert (es gibt z.B. kein Geld). Eine 'Technokratische Entwicklung' gibt es demnach momentan nicht. Was wohl gemeint ist, ist der allgemeine Technische Fortschritt. Die Auswirkungen des Technischen Fortschritts innerhalb einer Technokratie entsprechen jedoch überhaupt nicht den Auswirkungen auf eine freie Marktwirtschaft / den Kapitalismus. Im Kapitalismus wird der Fortschritt (z.B. durch Automatisierung) meist als Verschlechterung angesehen, da Arbeitsplätze verloren gehen und die Lebensqualität der Betroffenen somit sinkt. In der Technokratie hingegen würde die Automatisierung von Prozessen eine Verbesserung der Lebensqualität und zugleich eine Verringerung der Arbeitszeit bringen. Quellen: u.a. Technocracy Inc. (nicht signierter Beitrag von 83.78.124.122 (Diskussion | Beiträge) 03:10, 4. Jan. 2010 (CET)) Beantworten

Ich frage mich, wer so unsinnige Sätze wie "Die Technokratie betrachtet die Gesellschaft als System (siehe Systemtheorie) und deckt daher auch die Bedürfnisse unproduktiver Menschen" oder "Auf Sachzwängen aufgebaute Argumentationsmuster" in Wikipedia als Wahrheit verkündet. Wohl jemand, der gerne projiziert und mit Wissenschaft und Logik noch eine Rechnung offen hat. (nicht signierter Beitrag von 62.202.189.73 (Diskussion) 11:36, 16. Nov. 2019 (CET))Beantworten

Stellungnahme

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Wenn ich die Gefahren der Technokratie fürchte, so verstehe ich mich doch nicht als Technikfeind. Sondern bemängele die Anwendung technokratischer Regeln auf den Menschen. Hier findet eine verhängnisvolle Fehlentwicklung statt. Nach meiner Meinung werden Technokraten geboren, oder in früher Kindheit von ihrem Umfeld dahingehend beeinflusst. Sie haben bestimmte Charaktereigenschaften. Es ist im Gesellschaftsmix überhaupt nichts gegen Technokraten einzuwenden. Nur sollten sie nicht das Maß aller Dinge werden. Sonst werden die wenigen Visionäre unserer Gesellschaft weiter entmutigt und die grosse Masse des Volkes wird zu Mitläufern degradiert. Zum Entwicklungsnachteil für Politik und Wirtschaft.

Ist die Aussage, die technokratischen Ideen sind häufig nur in westlichen Demokratien zu finden, richtig? Muss man nicht die kommunistische Planwirtschaft mit ihren vielen Jahresplänen geradezu als Technokratiemonster betrachten? Oder auf die Menschen bezogen, die riesigen persönlichen Datenmengen und Dossiers der Stasi? Ich bin der Meinung, je undemokratischer das System um so technokratischer die Handlungsweise. Letztendlich ist z. B. das System "DDR" daran gescheitert, weil es nicht funktioniert hat und den Vorstellungen des Volkes nicht gerecht wurde.

"Ist die Aussage, die technokratischen Ideen sind häufig nur in westlichen Demokratien zu finden, richtig?" - Du hast vollkommen recht, das sollte noch ergänzt werden. China ist so ein Beispiel. Letztendlich geht es wohl um die Frage, ob man dem Menschen und der Gesellschaft gerecht wird, wenn man ihn/sie als eine Art Automat betrachtet (wie bei der Meinungsforschung mit ihren Statistiken und Tabellen, in denen der Einzelne nur eine Nummer ist mit seinem Schicksal, oder bei Werbung). --62.134.88.142 02:18, 13. Sep 2005 (CEST)

Ich verschiebe diese neue, verfälschte Einleitung:

Die Technokratie (griechisch τεχνοκρατία - Herrschaft durch / der Technik) bezeichnet ein Interaktions- bzw. Gesellschaftsmodell, in dem alle verfügbaren Technischen Ressourcen, ohne Hinderung durch knappe Geldmittel oder Wirtschaftlichkeit, dazu eingesetzt werden, die durch die Bevölkerung demokratisch gewählten Ziele zu erfüllen.

hierher, und führe einen Revert auf 15. August durch. Grund:

Der Begriff Technokratie ist wissenschaftlich klar konnotiert, und wird üblicherweise mit einer Bedeutung gebraucht, die der hier angegebenen nicht mehr entspricht. Wie (jetzt wieder) ersichtlich, bestimmen allein die technischen Möglichkeiten in der T. und eben nicht demokratische Entscheidungen über die Politik, z.B. indem andere Ideen garnicht zur Entscheidung stehen. Das ein ingenieur den Staat leitet, der als Mschine begriffen wird, hat mit Demokratie ja nun wirklich wenig zu tun. Die bisherige Einleitung war vollkommen korrekt. Die neuere entstellt den Inhalt des Begriffes vollkommen. Hier im Artikel fand Theoriebildung statt. Für die angegebenen Masnahmen, war nicht ersichtlich, wer mit welcher Relevanz sowas fordern würde, und wo die Quellen dafür sein sollen. So kann das nicht in einer Enzyklopädie stehenbleiben, da wird der Leser wirklich getäuscht.

Liebe IP, versuch doch mal bei Änderungen die Vorschaufunktion zu benutzen und nicht immer gleich abzupeichern. Gruß--Ot 12:23, 8. Mär 2006 (CET)

wiedervereinigung???

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habe einen satz zur wiedervereinigung 'rausgenommen, da ich es kontraintuitiv finde, daß ein hochemotional diskutiertes, von nationalistisch motivierten (und damit in diesem augenblick ganz sicher nicht technisch-rational operierenden) politikern initiiertes, von diversen experten gerade im hinblick auf "technische" (i.e. verwaltungsmäßige, volkswirtschaftliche etc.) durchführbarkeit und effizienz kritisiertes, politisches ereignis mit technokratie in verbindung gebracht wird. der satz bezog sich zwar nur auf die durchführung, aber auch bei der läßt sich fragen, inwieweit sie sinnvoll als technokratisch bezeichnet werden kann, bedenkt man beispielsweise das ausmaß an propaganda, das sie begleitet hat (stichwort "mauer in den köpfen").

falls es nun doch "einige" gibt, die das behaupten, müßte man sie konkret zitieren, und könnte den passus dann wider einfügen. tut mir leid, daß ich das jetzt so rabiat rausgelöscht habe - hätte konkret beim autor nach nachweisen gefragt, wenn die versionsgeschichte nicht so unhandlich wäre (tausende einzelne miniedits)... --von Korf 19:58, 12. Mär 2006 (CET)

Ich fand es auch unpassend, und es war nicht begründet, so what. --62.134.88.8 03:14, 13. Mär 2006 (CET)

philosophie, open source, social engineering

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Ich denke, dass Technokratie nicht nur eine reine Herrschaftsform ist, sondern auch in gewisser Hinsicht auch eine Art Philosophie ist. Philosophie deshalb, weil an die Unfehlbarkeit der Technik geglaubt wird. Dieser Glaube impliziert zum einen die Ablehnung der menschlichen Unzulänglichkeiten und im wesentlichen einen starken Glauben an den technologischen Fortschritt. Nur verleitet der unkritische Glaube in die Technik ziemlich leicht zum Orwellschen Staat; sprich daß demokratische Prinzipien aufgegeben werden. Als Beispiele in Deutschland seien die kommende Elektronische Gesundheitskarte und die nicht wirklich ausgegorene LKW-Maut genannt. Gut, ich muß zugeben, dass ich als Technik-Interressierter für die Vereinfachung und Automatisierung von Verwaltungsprozeßen bin.

Technokratie findet sich auch auf einer anderen Seite im privaten Bereich statt: So gibt es beispielsweise Erweiterungen für Bluetooth-Handys von Singles, die Alarm schlagen, wenn sich eine Person nach Ansícht der Software als hinreichend aussichtsreicher Partner qualifiziert.

Das Hauptproblem an der Technokratie (abgesehen davon, wie am obigen Beispiel ausgeführt, dass die Menschen ihre Problem an Technik delegieren) ist Tatsache, dass sie haarscharf an der Korruption entlangschrammt, weil Prozesse nicht wirklich mehr einsehbar (nachvollziehbar) sind. Wenn Technik in öffentlichen Verwaltungen eingesetzt wird, dann bitte mit der Maßgabe, dass das Ergebnis nachvollziehbar bleibt. Ich habe nichts dagegen einzuwenden, dass bei einer Wahl Technik dazu benutzt wird, um Stimmabgaben auszuwerten; aber wie gesagt, es sollte es nachvollziehbar sein, wie es dazu gekommen ist. Daher denke ich auch, dass dieses auch einer der Gründe ist, warum zur Zeit die OpenSource ./. CloseSource in Ämtern so leidenschaftlich geführt wird. --Wendelin 12:05, 16. Mär 2005 (CET)

man darf jedoch hierbei ökonomische Gesichtspunkte nicht vernachlässigen. Technischer Fortschritt schafft zweifelsohne Arbeit (da ist sich die Volkswirtschaftslehre sicher, vgl. Artikel). Auch gibt es Untersuchungen, dass Open Source Arbeit vernichtet und Wohlstand eindämmt. Letzteres ist zwar nicht unbedingt meine Auffassung, sollte aber durchaus bei der Diskussion berücksichtigt werden. Bei aller Kritik von Quasimonopolisten darf man die Vorteile einheitlicher Systeme (Stichwort Synergie) nicht vernachlässigen. Stern !? 12:09, 16. Mär 2005 (CET)

Was hat "social enginering" mit Technokratie zu tun? Meines Wissens stammt dieser Begriff aus der Crackerszene und beschreibt nicht weiter als das Ausloten des persönlichen Umfeldes (unter anderem auch die lokalen Netzwerkeinstellungen etc.) des Opfers, um so einen Angriff wesentlich leichter (unauffälliger) fahren zu können. --Wendelin 21:29, 23. Mär 2005 (CET)

Änderungen an verlinkten Seiten

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  • (Unterschied) (Versionen) . . K Technikfolgenabschätzung; 02:14 . . Zwobot (Diskussion) (Bot: Automatisierte Textersetzung)

You made my day. --62.134.88.8 03:16, 13. Mär 2006 (CET)

Einleitung

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Die Einleitung klang allzu schwarz/weiß (Technik contra Bedürfnisse). Der (bisher ja sehr rudimentäre) Artikel sollte darauf eingehen, dass - gerade auch in Krisenzeiten - technokratische Modelle gegenüber demokratischen an Zustimmung gewinnen, und dies nicht möglich wäre, wenn sie nicht mit einer - oft effektiven - gesellschaftlichen Bedürfnisbefriedigung einhergingen und der Verlust an demokratischer Willensbildung deshalb vielfach in Kauf genommen wird. -- Gurion 02:10, 14. Mär 2006 (CET)

Ok, aber hier kommen wir ja nun genau zur zentralen Frage: Was ist denn ein Bedürfnis? Gibt es authentische/wichtige, und künstliche/falsche Bedürfnisse? Wenn ja - kann man diese künstlichen Bedürfnisse im Gegensatz zu den "wirklichen" Bedürfnissen künstlich erzeugen? z.B. durch Psychologie, indem man diese Wissenschaft, die zur Heilung dienen sollte, gebraucht, um menschliche Instinkte für den Markt dienstbar zu machen? Wenn nein - warum tut man dann so, als ob?
Offenkundig existiert heute beispielsweise eine Nachfrage, ein "Bedürfnis", nach kostenpflichtigen Klingeltönen bei jungen Menschen, und es scheint nicht unplausibel, dass dieses Bedürfnis erst gesteuert durch Jamba-Werbekampagnen auf MTV entstand, denn in den Jahren und Jahrhunderten zuvor bestand die grosse Sorge der jungen Menschen nicht unbedingt darin, nicht die richtigen Klingeltöne auf mobilen Telefonen bei sich zu tragen. An diesen Klingeltönen hängt aber wiederum ein riesiger Wirtschaftszweig, der Menschen existentiell betrifft (Jobs), der mit neoliberaler Politik gefördert wird, dessen einzige Existenzberechtigung aber scheinbar dieses erzeugte menschliche "Bedürfnis" nach Klingeltönen ist.
Und er ist nur ein Beispiel für viele andere Phänomene. Im Namen dieser Wirtschaft sollen viele Menschen ja alle möglichen Härten und Entbehrungen und vielleicht sogar ein armseliges Leben bis zum Tod auf sich nehmen - damit diese fantastische Klingelton-, Teleshop-, Viagraspam-, Gammelfleisch etc. -Wirtschaft weiter floriert, von der nur eine Minderheit profitiert (siehe Einkommensentwicklung, Schere arm - reich). Essen, wohnen, Gesundheit dagegen sind offenbar Grundbedürfnisse, die zu allen Zeiten existierten, und die durch diese Wirtschaft gewährleistet werden sollten. Aber darüber ist man ja längst hinaus. Was also passiert hier seltsames? Dient der Mensch nicht inzwischen einer irrsinnigen verselbstständigten Wirtschaft, die ursprünglich nur seinem Wohl dienen sollte? Die ihn nun mit Sachzwängen terrorisiert und unterwirft? Im Namen der Klingeltöne, Wackeldackel, des HDTV-Fernsehens? Hat sich hier nicht ein Verhältnis verkehrt? Von diesen Dingen spricht Marcuse in seinem Zitat. Der Artikel sollte noch ausgebaut und erweitert werden, auch Medien im 20. Jahrhundert, oder Überwachung, fehlen z.B. bisher komplett. Ich werde mich bei Gelegenheit vielleicht mal darum kümmern. --62.180.160.18 03:24, 14. Mär 2006 (CET)

Faschismus

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Bitte den Faschismus in Italien nicht immer wieder löschen: ein Staatsmodell, bei dem wegen angeblicher Ineffizienz Demokratie entfällt,und Staat und Wirtschaft eins werden, verschmelzen, dabei eine Begeisterung für den (technikeuphorischen) Futurismus, das alles passt schon ziemlich gut. --62.134.88.156 13:05, 15. Mär 2006 (CET)

Bitte keine Theoriefindung. Was du machst ist eine persönliche Assoziation hier einbringen zu wollen. Ich schlage vor, du gibst eine Quelle an, die Technokratie (nicht Technik, nicht Technikgläubigkeit) in einen theoretischen Zusammenhang mit Faschismus bringt. -- Gurion 13:16, 15. Mär 2006 (CET)

Die steht schon im Artikel, unter "Zitat", und im Artikel "Faschismus", ich fürchte, es handelt sich hier eher um deinen persönlichen Unwillen, eine solche Verbindung hergstellt zu sehen: sie ist aber da. Weitere Quellen:

die Bundeszentrale für polit. Bildung über Nationalsozialismus:

Daran war deutlich geworden, wie sich die Durchsetzung nationalsozialistischer Herrschaftsziele durch die Einrichtung konkurrierender und führerunmittelbarer Ämter beschleunigen ließ, ohne die Existenz klassischer Ressorts aufzuheben. Sie verloren „nur“ ihre zentrale Zuständigkeit, arbeiteten aber weiter und erweckten ein Bild scheinbarer Normalität, obwohl der auf Sondervollmachten beruhende NS-Staat, der sich nicht an die Regeln des Verwaltungsrechtes gebunden fühlte, mit seinem Schlingenwerk sie schon längst eingeschnürt und entmündigt hatte. Was die Männer in diesen neuen, sekundären Parteibürokratien zu ihrem Handeln antrieb, war der Wunsch nach Beschäftigung und Aufstieg, nach materieller Sicherung und sozialer Anerkennung bzw. Einfluß, gepaart mit Anpassungsbereitschaft und einem Bedürfnis nach Organisation und Technokratie. Nicht wenige von ihnen verstanden sich aber auch als Vertreter der völkisch-nationalsozialistischen Ideologie, die sie in die Praxis umsetzen wollten.

http://www.bpb.de/themen/IHKOR2,0,Ausbau_des_F%FChrerstaates.html

--62.134.88.156 13:31, 15. Mär 2006 (CET)


Achja, Gurion, kannst du mal erklären, warum du eine Einleitung zum Artikel, die nahezu wörtlich der Definition der "Bundeszentrale für politische Bildung" entsprach, als "pov" und "übertrieben" geändert hast?! Siehe Artikel-History, u. Gurions Erklärung weiter oben.

http://www.bpb.de/wissen/39DY50,0,0,Technokratie.html

(griech.) Herrschaft der Sachverständigen und Technokraten. I.d.R. negative, gelegentlich neutrale Beschreibung einer Regierung, die ihre Entscheidungen (ausschließlich) an wissenschaftlich-technischen Argumenten und Sachzwängen orientiert und die politisch-demokratische Willensbildung außer acht lässt.

Langsam schlägts hier aber 13. --62.134.88.156 13:33, 15. Mär 2006 (CET)

Habe einen Zweittext (Brockhaus) und Dritttexte zu Rate gezogen. Sollte es dafür 13 schlagen ? -- Gurion 14:02, 15. Mär 2006 (CET)

"wissenschaftlich-technischen Argumenten und Sachzwängen" - und was hat das spezifisch mit Faschismus zu tun ??? -- Gurion 13:49, 15. Mär 2006 (CET)


Wende dich mit Kritik an die Bundeszentrale für politische Bildung.

P.S. das in dem BpB-Text das "Bedürfnis nch Technokratie" vorkommt, soll jetzt kein Beweis sein, oder? -- Gurion 13:55, 15. Mär 2006 (CET)

Die BPB sieht diesen Zusammenhang offenbar. --62.134.88.156 14:00, 15. Mär 2006 (CET)

und wo bitteschön ? -- Gurion 14:02, 15. Mär 2006 (CET)

Zusammenfassung:

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User Gurion (siehe auch Diskussionen bei INSM, Neoliberalismus) möchte um jeden Preis verhindern, dass Faschismus und Nationalsozialismus in Beziehung zur Technokratie gestellt werden. Er sieht keinen Zusammenhang, er glaubt, wer einen sieht, liegt komplett falsch, und liefert sich deswegen einen stundenlangen editwar. INSM, Neoliberalismus, Technokratie - Möge der Leser selbst seine Schlüsse daraus ziehen. Mein "Sitzfleisch"-Ressourcen für heute (http://www.heise.de/tp/r4/artikel/22/22246/1.html) werden nun anderweitig eingesetzt, ich guck morgen wieder vorbei. Und wenn das so weitergeht, setze ich mich demnächst mal 3 Tage hin und verfasse einen langen, fundierten, natürlich mit allen Quellen belegten Artikel, der Gurion dann ganz sicher noch viel weniger gefällt. Das Weichspülen der (ursprünglichen) Technokratie-Definition der Bundeszentrale für politische Bildung durch Gurion gefällt mir nämlich ganz und garnicht. --62.134.88.156 14:16, 15. Mär 2006 (CET)

Das ist der Abschnitt, den Gurion immer wieder löscht:

Technokratie und Faschismus?

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Herbert Marcuse wies darauf hin, dass auch der Nationalsozialismus technokratisch organisiert war, auch die Bundeszentrale für politische Bildung folgt ihm in ihrer Beschreibung nationalsozialistischer Herrschaft dabei [1]: Was die Männer in diesen neuen, sekundären Parteibürokratien zu ihrem Handeln antrieb, war der Wunsch nach Beschäftigung und Aufstieg, nach materieller Sicherung und sozialer Anerkennung bzw. Einfluß, gepaart mit Anpassungsbereitschaft und einem Bedürfnis nach Organisation und Technokratie.

und diesen:

Im Faschismus in Italien unter Benito Mussolini herrschte ein korporatives Wirtschaftsmodell mit nach Produktionszweigen gegliederter Organisation, mit einem das Parlament ersetzenden Plenarorgan ("Kammer der Fasci und der Korporationen", Camera dei Fasci e delle Corporazioni, seit 1938/39) und einem aus Partei- und Staatsfunktionen gemischten Organ, dem "Faschistischen Großrat" (Gran Consiglio del Fascismo, seit 1922, seit 1928 Staatsorgan), an der Spitze. Der Staat sollte insgesamt wie ein Wirtschaftsunternehmen gelenkt werden, Demokratie galt als "nicht effizient" (Diktatur). http://www.bpb.de/wissen/M43JO3,0,0,Korporatismus.html

Meinungen? --62.134.88.156 14:20, 15. Mär 2006 (CET)

Ich habe nochmal etwas gegoogelt: Allzu verbreitet scheint diese Verbindung nicht zu sein, man findet von Marcuse abgesehen vor allem marxistische Web-Seiten, auf denen solche Thesen vertreten werden, und ansonsten vertritt Chomsky in den USA eine solche Ansicht und sieht einen fliessenden Übergang zwischen Technokratie (immer weniger bis gar keine Demokratie mehr), und Faschismus (im Sinne des italienischen Modells). So gekennzeichnet sollte man es also einbauen können, Quellen Google "Technokratie Faschismus". --145.254.35.200 21:53, 15. Mär 2006 (CET)

Technokratie und Faschismus? Eher nicht im Nationalsozialismus kamen etliche Personen an gut Bezahlte Posten und Positionen in denen die völlig ungeeignet waren ( so ähnlich wie es heute ist, und das nicht nur wegen der Frauenquote und der Ideologischen indirekten Gesinnungsprüfungen was die Karriere angeht ) Sowohl im Militär bis zur Wirtschaft stand die Ideologie und das Parteibuch bzw die Adlige Herkunft, vor der Kompetenz, Eignung und Fähigkeit ( Außenmister Hitlers war ein Weinkenner, und der Wirtschaftsminister der vor Speer wahr hat die Wirtschaft völlig ruiniert, Hauptsache die Ideologie stimmt ( sehe heute BRD, und die Politischen Säuberungen in Ämtern Behörden und Ministerien durch System-Treuen Apparatschiks ) Luftfahrminister völlig ungeeignet,Hauptsache ein Weggefährte Hitlers aus den alten Zeiten usw https://www.youtube.com/watch?v=dnESdeDLm6w die USA um 1935-1940-1945 usw wahr eher "Technokratisch" organisiert in sinne von "Experten auf den besten/eigneten Positionen".

Lückenhaft

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Der Artikel ist bislang ehr Stückwerk. Bezeichnend, dass das Marcuse Zitat mehr Platz einnimmt als die eigentlichen Text-Abschnitte. Auf "Das heutige Konzept" nach Veblen (im Unterschied zu welchem vorherigen?) wird nicht weiter eingegangen. Woher kommen die Merkmale ? (Quellen!) -- Gurion 16:40, 15. Mär 2006 (CET)

Quellen siehe Abschnitt Literatur. --145.254.35.200 20:34, 15. Mär 2006 (CET)
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Bei mehreren automatisierten Botläufen wurde der folgende Weblink als nicht verfügbar erkannt. Bitte überprüfe, ob der Link tatsächlich down ist, und korrigiere oder entferne ihn in diesem Fall!

--Zwobot 02:38, 28. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Englischer Artikel

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Um die Richtigkeit und Vollständigkeit des Artikels zu gewährleisten bitte ich, den englischen Artikel der Wikipedia zu "Technocracy" zu beachten und gegebenenfalls zu übernehmen oder eine Subkategorie zu bilden, soadass man zwischen Technokratie und EU-Bürokratie unterscheiden kann. Weiters bitte ich die offizielle Seite der Bewegung zu beachten: http://www.technocracy.ca

Stellungnahme: Die EU-Bürokratie ist sicher ein Abbild der umsichgreifenden Technokratie und deshalb für viele Bürger nicht nachvollziehbar und wird damit zunehmend ablehnend beurteilt. Wir brauchen ein Europa für die Menschen und nicht zu deren Verwaltung, sowie möglichst wenig Subventionskassen für die Wirtschaft.

Ergänzung zum anonymen Post über mir: Der englische Artikel en:Technocracy ist inzwischen eine Weiterleitungsseite. Das wird früher oder später auch auf uns zukommen. Und alles was mit der Technokratie relevant ist befindet sich in der Kategorie en:category:Technocracy movement. Spricht eigentlich was dagegen, dass in der deutschen Wikipedia genau so zu machen-> also diese Seite nach Technokratie (Staatsform) verschieben und zu 90% durch eine Übersetzung von en:Technocracy (bureaucratic) zu ersetzen? Desweiteren würde ich gerne in meinen Semesterferien ein paar Artikel von en:category:Technocracy movement übersetzen. Was meint ihr kann man das machen oder würden dann die Löschtrolle unserer Wikipedia zuschlagen. MfG --Träumer 20:02, 14. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Zitat

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"Technokratismus ist einzige echte Philosophierichtung". "Wer hat weit von Schaufel, hat nahe zu Philosophie". (Dominik) Was soll dieses "Zitat"? --HenryFlower 10:07, 19. Nov. 2007 (CET)Beantworten

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http://docs.google.com/Doc?docid=dfx7rfr2_70cmz88f&hl=en I am the Price System ! essay.... Here is another you may be interested in here.

The one added is this one... http://docs.google.com/Doc?docid=dfx7rfr2_10fqbv5t&hl=en Howard Scott - History and Purpose of Technocracy.

That one is really interesting because it gets at the origin of the original movement in North America and is written by the founder of that movement... Howard Scott and put out or published by Technocracy Incorporated... the ones that put out the original Technocracy Study Course ... which is the precedent document and explains energy accounting. Here is a link to the unabridged copy of the Technocracy Study Course. http://base.google.com/base/a/TheNorthAmericanTechnate/3350637/D11836088541498036302 TNAT Google Base: Technocracy Study Course

Here is a link to another source for it http://www.archive.org/details/TechnocracyStudyCourseUnabridged Internet Archive: Details: Technocracy Study Course Unabridged.

I hope you find this information useful and have some use for it in the article. 75.73.3.230 04:06, 12. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Defekter Weblink: Geocities eingestellt

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Geocities stellt seinen Dienst am 26. Oktober 2009 ein.

{{Webarchiv|url=http://de.geocities.com/veblenite/txt/engineer.txt|wayback=*}}

Die Webseite wurde in einem Archiv gespeichert. Bitte verlinke gegebenenfalls eine geeignete archivierte Version.

MerlLinkBot 19:16, 17. Okt. 2009

Wartungsbaustein entfernt: Weblink ist bereits ausgewechselt worden. -- La Corona ?! 02:24, 6. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Empörung über griechische Buchstaben

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nicht gerechtfertigt, und dann sah das Endergebnis auch eher murksig aus.--Radh 21:35, 8. Aug. 2010 (CEST)Beantworten

Wie nennt man das komplement ?

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Gibt es einen Ausdruck für das extreme Gegenteil von Technokratie ? Also z.B. wenn Juristen/Christen/Humanisten Entscheidungen über Naturwissentschaftliche Themen treffen und Emotionen wie Angst, Mitgefühl und Menschenwürde zur Leitlinie werden. -- Gruß Pinnipedia 21:16, 16. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Obskurantismus geht sehr in die Richtung, aber das es das exakte Komplement zur Technokratie handelt, währe Theoriefindung. Du must auch bedenken, dass Ideologien eigentlich nie ein exaktes Komplement hat. Der Konservativismus ist ja auch nicht das Komplement zur Linken. --Enantiodromie 19:30, 17. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Danke -- Gruß Pinnipedia 22:00, 17. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Ich würde eher sagen das größte Gegenteil von Technokratie ( wo die Logik, Vernunft, Rationalität, Objektivität, regiert und durch Experten auf richtigen Positionen, währe dann die https://en.wikipedia.org/wiki/Ideocracy ( wo unqualifizierte, ungeeignete, inkompetente Leute dann an der Macht sind, und durch Irrationalität, Unlogik, Ideologie, und Idiotie und an mangelnden IQ regieren ( bestes Beispiel zb: BRD 2022 :-) ( es gilt bzw zählt nicht mehr die "Vernunft" oder "Logik" sondern das "Gefühl" und die ziemlich dehnbare "Moral" )

Den bei Demokratie es regiert Theoretisch die Dämliche Masse ( Steuervieh ) die durch die Medien dann mit der hohen Kunst des "betreuten Denkens" auf unsichtbare Linie gehalten werden. ( Nachrichten die nachgerichtet werden nach denen man sich dann zu richten hat )

Bei Monarchie das erbe zahl, das edle Blut und das war es aber auch schon. ( sehe Nord Korea Erbfolge Monarchie in der 3ten Generation )

Bei Theokratie Gott will es so ( und woher wissen wir das was Gott denn so will ? natürlich nur vom Selbsternannten Qualifizierten Bodenpersonal :-)

Liste von Staats bzw Regierungsformen ( -kratien ) https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_forms_of_government (nicht signierter Beitrag von 77.64.146.225 (Diskussion) 11:28, 15. Aug. 2021 (CEST))Beantworten

Von der Finanzkrise zur technokratischen "Demokratie"?

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Sind die Regierungsbildungen in Griechenland und Italien mit eindeutigen technokratischen Personen der richtige Weg zur Problemlösung? Zunächst betrachte ich diese Vorgänge als Ohrfeigen für die demokratischen Parteien und deren Führer. Diese sind offensichtlich mit ihrem Personal nicht in der Lage die anstehenden Probleme zu lösen. Oder werden die Technokraten nur als Vorwand benutzt, um selbst als Saubermänner und mit der Berufung der Technokraten als Problemlöser dazustehen? Derweil sind die Krisen hauptsächlich von den Edeltechnokraten hervorgerufen worden. Ich halte diese Entwicklung bedenklich für die Weiterentwicklung und den Fortbestand der Demokratie. (nicht signierter Beitrag von 188.99.136.184 (Diskussion) 21:49, 21. Nov. 2011 (CET)) Beantworten

Grober Übersetzungsfehler / Verständnisfehler

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Ich glaube da wurde von der englischen Wiki abgeschrieben, und zwar falsch, oder? Businessman ist nicht Wirtschaftswissenschaftler, sondern entweder Manager oder Unternehmer. Technokratie ist eine Form der Regierung, in der die Personen herrschen, welche von dem Fachgebiet jeweils die größte Ahnung haben. D.h. Politiker werden z.B. eben durch Wirtschaftswissenschaftler ersetzt (Wirtschaftsministerium, Finanzministerium, Landwirtschaftsministerium) - das hat mit Technik erst mal wenig zu tun. Mario Monti ist ein Technokrat (Eliteuni-Absolvent, Prof. und Rektor) - sein Vorgänger Berlusconi ein Populist. Trotzdem ist Monti kein Ingenieur - hat damit nichts zu tun.

http://www.handelsblatt.com/politik/international/mario-monti-ein-technokrat-mit-manieren/5832322.html http://www.manager-magazin.de/politik/artikel/0,2828,797538,00.html -- Technokrat (nicht signierter Beitrag von 146.52.38.176 (Diskussion) 18:49, 19. Mär. 2012 (CET)) Beantworten

Zitate und "Siehe auch"

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Inwiefern sollen diese zwei (relativ langen) Zitate repräsentativ für das ganze Thema sein? Ich möchte anregen, sie einfach ersatzlos zu streichen!

Der Abschnitt "siehe auch" ist ebenfalls völlig überladen. Da möchte ich mich jedoch nicht an die Bewertung ran wagen, sondern nur anregen sie zu überdenken und dann eben zu reduzieren. Romane haben z.B. m.E. nichts in diesem Abschnitt verloren, sondern sind wenn überhaupt(!) in einem vielleicht denkbaren neuen Abschnitt "kulturelle Rezeption" o.ä. erwähnenswert. --Lorenzo (Diskussion) 23:17, 24. Feb. 2015 (CET)Beantworten

Technokratie vs. Demokratie

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Was passiert eigentlich, wenn beispielsweise Neuroinformatiker oder Verhaltensbiologen unter den Technokraten sind, und die dann rein wissenschaftlich-technisch zu der Ansicht kommen, daß eine gewisse Erträglichkeit der Gesamtsituation für Effizienz notwendig ist, und man die für Effizienz notwendige Erträglichkeit am besten über demokratische Prinzipien erreicht? Kann sich hier keiner vorstellen, daß für ausreichend kompetente Technokraten vielleicht die Demokratie das Mittel der Wahl sein könnte, um dauerhaft eine ausreichende Motivation zum Mitdenken herzustellen? Wie autoritär geführte Menschenrudel enden, in denen keiner mehr mitdenken kann und will, dürfte bekannt sein. (nicht signierter Beitrag von 188.105.185.76 (Diskussion) 10:37, 29. Mai 2015 (CEST))Beantworten

@188.105.185.76: Ich schrieb grade den Abschnitt über Popper unten und stieß dabei (leider spät) auf diese interessante Frage. Grundsätzlich hat die technokratische Herangehensweise natürlich die Tendenz, politische Entscheidungsfindung auszuhebeln. Denn soziale Fragen sollen ja nicht mehr "ideologisch" behandelt werden, sondern naturwissenschaftlich-empirisch. Aber es ist noch eine fundamentale Unterscheidung einzuführen, nämlich die zwischen Problemlösungen und Problemstellungen.
Wir leben in einer Welt voller technologischer Lösungen, die unsere Existenz bestimmen. Aber welche Ziele werden dabei verfolgt? Von dem maschinellen Hochfrequenzhandel an den Börsen etwa profitiert kaum jemand, und er ist so riskant wie unproduktiv. Auch die fortlaufende industrielle Automation dient hauptsächlich den Herstellern - und sie bedroht diejenigen Menschen, die ihre Arbeitskraft verkaufen müssen, mit technologischer Arbeitslosigkeit. Weil die ProblemSTELLUNG Profit ist.
In einer Technokratie steht also die Methode der Problemlösung fest, sie hat rational zu sein. Aber wer gibt eigentlich die Ziele vor? Hier ist wieder das politische System gefragt, und es kann ein beliebiges sein. Auch die Technokratie steht allerdings vor der Frage ihrer Legitimation. Und diese wird nur durch die Demokratie beantwortet. Von den politischen Akteuren, bis hin zu den einzelnen Wählern, muss allerdings gefordert werden, dass sie sich der Rationalität nicht verschließen. --91.224.226.196 15:19, 22. Sep. 2015 (CEST)Beantworten

Poppers vermeintliche Kritik der Technokratie

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Aus dem Artikel: "Eine sehr fundamentale Kritik an der technokratischen Vorstellung eine Gesellschaft quasi am Reißbrett mittels der Vernunft planen zu können, übt Karl Popper in seinem Buch Die offene Gesellschaft und ihre Feinde."

Wenn ich auch kein Fachphilosoph bin, so kenne ich doch Poppers Buch (und Denken) ziemlich gut. Und Popper kritisiert keineswegs technologische Lösungsversuche sozialer Probleme. Er betont vielmehr ausdrücklich, dass es sich bei sozialen Institutionen aller Art - politischen, ökonomischen, juristischen, sogar kulturellen - um Technologien handelt (Technologie im Sinne eines "Know-how" beschränkt sich ja nicht auf "Hardware"). Popper kritisiert nur etwas, das er "utopische Sozialtechnik" nennt, nämlich einen radikalen, d.h. bis an die Wurzeln gehenden Großumbau der Gesellschaft. Er tut das hauptsächlich aus methodologischen Gründen, denn dieses Vorgehen ist irrational. Gut verständlich wird das, wenn man Poppers Gegenentwurf betrachtet, die "SozialTECHNIK [!] der kleinen Schritte". Diese verwendet in ihrer Reichweite begrenzte, schrittweise Reformen (und keine Revolutionen), um sie dann testen und ggf. ohne größere Schäden verwerfen zu können. Dies entspricht der wissenschaftlichen Methode, Hypothesen aufzustellen und zu überprüfen. Bei Umbauten im großen Rahmen ist jedoch einfach nicht feststellbar, welche einzelne Änderung zu welchen unerwünschten Folgen geführt hat - und die gibt es immer. Obendrein sind die Risiken unkalkulierbar. (Popper erwähnt jedoch sogar, dass unsere Pläne mit wachsender Erfahrung ehrgeiziger werden können.)

Abgesehen davon finden sich Träume von umfassenden Rekonstruktionen der ganzen Gesellschaft ja keineswegs nur bei Technokraten - ich halte sie bei richtigen Fachleuten sogar für selten. Es sind vielmehr meist ideologische Glaubenssysteme, welche die Gesellschaft total nach ihrem Bilde formen wollen. Moderne Technokraten fordern hingegen eine ideologiefreie Anwendung der wissenschaftlichen Methode auf die soziale Welt - eine Forderung, die mit Poppers Vorschlägen vereinbar ist. Es geht außerdem ja weniger um das Vorhandensein eines Gesamtplans, einer Leitidee, als um die Art der Durchführung.

Popper als "fundamentalen" Kritiker der Technokratie darzustellen erscheint mir deshalb abwegig. In meinen Augen ist er ebensogut ein Befürworter ihrer Ziele. Seine Kritik betrifft andere Fragen. Ich empfehle die Streichung. (nicht signierter Beitrag von 91.224.226.196 (Diskussion) 13:33, 22. Sep. 2015 (CEST))Beantworten

Technokratiedefinitionen ergenzungsvorschlag

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Eine weitere "Technokratiedefinitionen" wäre doch auch eine "künstliche Intelligenz" zb ein "Supercomputer" was die Gesellschaft, Wirtschaft,Ökonomie, Stadtplanung, Resorcenplanung usw, handhabt bzw Kontrolliert bzw mitbestimmt.

In etlichen Since Fiktion TV-Serien , Filmen , Anime , Manga, Computer und Videospielen, Comics , Romanen , usw wird das Thema eine "Technokratische Herrschaft" in sinne von Kontrolle der Technik bzw eine Super Computers über die Gesellschaft dargestellt. (nicht signierter Beitrag von 92.206.58.221 (Diskussion) 09:52, 17. Jan. 2016 (CET))Beantworten

Aktuelle Technokratieauswirkungen

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Das Brexit-Referendum, durch Mr. Cameron aus parteitaktischen Gründen versprochen und eigentlich völlig unnötig, dessen große Anhängerschar deutet nach meiner Meinung auf die um sich greifende Technokratie in der EU und auch in vielen Mitgliedsländern hin. Die Politik wird permanent an den Wirtschaftsinteressen und dem technischen Fortschritt ausgerichtet, die Bevölkerung wird bei den Entscheidungen ausgeschlossen, nicht mitgenommen, damit fühlen sich viele Bürger entmündigt, übergangen, wenden sich ab, benutzen z. B. das Brexit-Referendum um ihren Frust auszudrücken, oder wenden sich in Deutschland z. B. den Montagsdemonstrationen, oder der AfD zu. Es sind also möglichst kurzfristig Reaktionen der politisch Verantwortlichen notwendig, sonst sind die Demokratien in höchster Gefahr. (nicht signierter Beitrag von 77.243.183.23 (Diskussion) 00:04, 25. Jun. 2016 (CEST))Beantworten

Deutsche Variante

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Im Internet findet man Heinrich Hardensett als Vertreter der deutschen Technokratiebewegung, auf Wikipedia ist nichts. Kann jemand etwas Substanzielles beitragen? Ich kenne selber weder Bio noch Werke genauer.

Überflüssiges "nicht"?

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Als zweites Merkmal wird genannt: "Entscheidungsmacht wird nicht von demokratisch gewählten politischen Institutionen ...". Ich meine, das "nicht" ist zu viel, oder hab ich da etwas mißverstanden? 62.143.237.6 (ohne (gültigen) Zeitstempel signierter Beitrag von 62.143.237.6 (Diskussion) 16:36, 2. Apr. 2023 (CEST))Beantworten