Zusammenführung, Versionsgeschichte von Telefonoperator

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Leitstellendisponent

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Hat der Leitstellendisponent überhaupt etwas mit dem Telefonisten zu tun? Er vermittelt doch keine Anrufe, sondern nimmt sie entgegen und entscheidet, was zu tun ist (zB: Rettungsmittel alarmieren und da hinschicken, wo's gebraucht wird). Er ist ein Sachbearbeiter oä, aber kein Telefonist, auch wenn er am Telefon sitzt.

Er ist zB Rettungsassistent, kein Drahtstöpseltechniker. Lambada 15:42, 19. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Fräuleins

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Seit wann ist es im Deutschen üblich, den Plural von Fräulein mit "s" zu bilden? Das ist nach meinem Kenntnisstand nur im US-amerikanischen Soldatendeutsch üblich gewesen und daher nicht für den Gebrauch in der Wikipedia geeignet. --23PowerZ 16:29, 21. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Stimmt. "Fräuleins" ist zwar als umgangssprachlicher Plural im Duden vermerkt, der aber in der Tat hier nichts verloren hat. Hab's korrigiert. Matzeachmann 01:42, 31. Mär. 2011 (CEST)Beantworten
Die „Fräuleins vom Amt“ waren ein feststehender Begriff; zahlreiche Fundstellen in der Literatur, siehe hier. --Horst Gräbner (Diskussion) 17:37, 19. Aug. 2017 (CEST)Beantworten
Inklusiv betrachtet: Die Frage ist, ob der Beginn der populären Verbreitung des Telefonnetzes womöglich bereits durch US-amerikanisches Soldatendeutsch geprägt wurde oder ob es beide Varianten - mit und ohne s - gibt. --185.69.244.122 04:50, 10. Mai 2020 (CEST)Beantworten

Aussprache

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„Telefonoperator“ ist Deutsch oder wird -operator englisch ausgesprochen? Das ist nicht ersichtlich, ich würde Euch gern IPA und Audio basteln, aber muss wissen, wie es korrekt ist. Viele Grüße, Euer --GeoTrinity (Diskussion) 05:37, 20. Mär. 2016 (CET)Beantworten

Das Telefoniewesen war in Deutschland von der Reichspost, später Bundespost geprägt. Englisch war zur Hochzeit der Fräulein vom Amt noch nicht die Weltsprache wie heute und Fremdwörter im Amtsdeutsch waren verpönt. Wenn bei Bahn und Post Fremdsprache eine Rolle spielte, dann war es bis etwa in die Siebziger Jahre ausschließlich Französisch. Es gab dort nicht mal das Wort "Telefon". "Fernsprechapparat", "Fernsprechvermittlung", "Fernsprechdienst" waren die offiziellen Begriffe in diesem Bereich. Der "Operator" in diesem Zusammenhang ist wohl eher ein in jüngerer Zeit aus den USA eingewanderter Anglizismus, auch wenn es den Operator etwa in der Mathematik als deutsch ausgesprochenens Fremdwort lateinischen Ursprungs schon lange gibt. --Vingerhuth (Diskussion) 21:08, 16. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

zeitlicher Ablauf?

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Wann wurde das „Fräulein vom Amt“ endgültig abgeschafft? Die im Artikel genannte Jahreszahl 1966 bezieht sich auf Inlandsgespräche, ich meine mich aber zu erinnern, dass bei Auslandsgesprächen Handvermittlung noch bis weit in die 1970er Jahre möglich und in manche Länder (Ostblock) sogar nötig war. – Umgekehrt, die Formulierung „Bis heute wird als „Telefonauskunft“ eine kommerzielle Vermittlung von Gesprächen angeboten“ erweckt den Eindruck, dass dieser Service ununterbrochen angeboten wurde. Ich denke aber, dass die Telefonauskunft jahrzehntelang tatsächlich eine reine Auskunft war, und der direkte Gesprächsaufbau erst seit wenigen Jahren wieder als Zusatzservice angeboten wird, als Nebenprodukt der Digitalisierung in den Vermittlungsstellen. --FordPrefect42 (Diskussion) 14:12, 15. Dez. 2017 (CET)Beantworten

1966 war die Abschaffung des "Fräuleins vom Amt" nicht im Inland, sondern in der Ortsvermittlung für Ortsgespräche. Im Fernverkehr wurde noch bis 1972 handvermittelt. Die beiden Jahreszahlen beziehen sich jeweils auf das letzte umgestellte Ortsnetz. Aber auch nach 1972 gab es im Telefonbuch noch die Nummer für "Handvermittlung Inland". Die galt für Gespräche in die DDR, wo es noch keinen "Selbstwählferndienst" gab. (Die DDR galt ja für Bundesrepublik nicht als Ausland). --Vingerhuth (Diskussion) 00:35, 20. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Klingelfräulein

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In Österreich kenne ich die Telefonistinnen der Vermittlungsstelle als "Klingefräulein". Männlein gibt es übrigens keine, da es ein typischer Frauen-Beruf war. --185.69.244.122 04:53, 10. Mai 2020 (CEST)Beantworten

„Die Damen mussten jung, ledig und aus gutem Hause sein“ -> Authentizität/Quelle dieser Angabe?

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Dieser Satz beschreibt eine Vorgehensweise, die ich für denkbar halte.

Andererseits ist hier eine patriarchalische, frauenabwertende Vorgehensweise so mustergültig beschrieben, dass ich den Verdacht nicht loswerde, es könnte eine Übersteigerung und Unausgewogenheit des Abschnittes vorliegen.

Ich weiß nicht, was zutrifft,

Eine Quellenangabe wäre sehr hilfreich. Auch wäre sehr interresant, was die (damalige) Deutsche Bundesport (Fernmeldeamt) ggf. zur Abschaffung dieser Regel bewogen hat und ob eine Stellungnahme dazu vorliegt.

Konkret fällt mir auf, dass die Eigenschaft „jung“ am Telefon nicht unbedingt erkennbar gewesen wäre.

Weiterhin sind die beiden angegebenen Kriterien „jung“ und „aus gutem Haus“ nicht erkennbar klar definiert.

Die Ledigkeit wird sicherlich in den allermeisten Fällen zutreffen, da damals verheiratete Frauen nur mit Genehmigung des Ehemannes arbeiten durften (bis 1958) und außerdem für diesen den Haushalt erledigen mussten, was zu allgemein niedriger Berufstätigkeitsquote führte. Eine statistische Überrepräsentiertheit von ledigen Arbeitenden wäre also keineswegs ein Beweis. --Hundehalter (Diskussion) 11:32, 14. Mai 2023 (CEST)Beantworten

Nachtrag:
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In dem bereits im Quellenverzeichnis angegebenen 'Emma'-Artikel wird geschrieben, die Ehelosigkeit sei zur Kaiserzeit im 'Weisungsbuch' des 'Telefonamts' Nürnberg festgeschrieben gewesen. Es wird weiter ausgeführt, dass diese Praxis 1919 beendet wurde, und, dass eine Ehelosigkeit auch für andere Beschäftigungsgruppen, genannt ist der Postillon (Postkutschenführer) üblich war. Es scheint sich also eher um eine Unart zu handeln, die

  • seit mehr als 100 Jahren abgeschafft ist
  • geschlechtsneutral die damaligen Arbeitsbedingungen beschreibt; damals mischten sich die Arbeitgeber in alle möglichen privaten Dinge ein, was in diesem Ausmaß schon lange nicht mehr möglich ist.

Mit dieser zusätzlichen Information ist die Frage nach der Abschaffung (vermeintlich) durch die (damalige) Deutsche Bundesport (Fernmeldeamt) erledigt.

Es bleibt die Anregung,den Artikel zu verbessern, indem

  • das Wort 'Dame' durch 'Frau' ersetzt wird
  • die Angabe der Beschäftigungsvoraussetzung 'ledig' um den historischen Kontext erweitert wird (oder ganz weggelassen wird)
  • die Angabe der Beschäftigungsvoraussetzung 'aus gutem Haus' konkretisiert und belegt wird.

--Hundehalter (Diskussion) 12:00, 14. Mai 2023 (CEST)Beantworten

Man sollte unvoreingenommen konstatieren, dass Ehelosigkeit von Frauen früher für weit mehr Berufe als Voraussetzung angesehen wurde, als man sich das aus heutiger Sicht so einfach vorstellen mag. Das Lehrerinnenzölibat wurde – mit einer Unterbrechung von 1919 bis 1923 – erst 1951 abgeschafft. Und auch Flugbegleiterinnen („Stewardessen“) hatten in den 1930er Jahren regelmäßig aus dem Beruf auszuscheiden, wenn sie heirateten. Die Angaben im Artikel müssten konkreter belegt werden, sind aber alles andere als unplausibel. Das unter Literatur angeführte Werk Fräulein vom Amt ISBN 3-7913-1270-7 dürfte dafür sicher einschlägig sein, weitere Literaturstellen siehe z.B. [1], [2], [3], [4]. --FordPrefect42 (Diskussion) 12:25, 14. Mai 2023 (CEST)Beantworten

Telefonist vs. Telefonistin

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Das Lemma lautet eigenartigerweise männlich "Telefonist", obwohl es den nur selten gab. Tatsächlich handelte es sich weit überwiegend um Frauen, im Vermittlungsdienst der Post meines Wissens sogar ausschließlich. Wenn ich mich an die Vorlesung "Fernmeldetechnik" richtig erinnere, hatte das keine sexistisch-diskriminierende Gründe, sondern technische: Der Grundton der männlichen Stimme beträgt im Mittel etwa 125 Hz, der der weiblichen fast das Doppete. Die frühere analoge Telefontechnik war zur Übertragung von Frequenzen etwa zwischen 300 Hz und 3,3 kHz ausgelegt. Damit war die Sprachverständlichkeit weiblicher Stimmen in der Regel besser. --Vingerhuth (Diskussion) 00:24, 20. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Zweifelhaftes Bild "Telefonvermittlungsamt 1902"

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Das Bild scheint mir keine Vermittlungsstelle zu sein (keine Klappenschränke, keine Steckfelder). Die Damen stehen oder sitzen an flachen Tischen, was überhaupt nicht zur damaligen Vermittlungstechnik passt. Ich vermute, dass es sich eher um die Fernsprechauskunft oder ähnliches handeln könnte. Im Zweifel sollte das Bild gelöscht werden. --Vingerhuth (Diskussion) 22:45, 1. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Ich habe das Bild gelöscht. Wenn jemand plausibel darlegen kann, dass es doch eine Vermittlungsstelle zeigt, mag er es mit Erklärung wieder reinsetzen. --Vingerhuth (Diskussion) 21:17, 16. Jun. 2024 (CEST)Beantworten