Russoukrainer

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Ist die Bezeichnung Erfindung eines Wiki-Autors oder wird sie auch woanders, z.B. in der Urkraine verwendet ? Hier scheint es Unklarheiten zu geben. Aber ohne genaue Erklärung, was mit "neuerfundene Definition" gemeint ist, würde ich sie nicht einfach herausnehmen. --J. Patrick Fischer 22:02, 14. Jan 2006 (CET)

Im Google gibt es in deutschem Sprachraum 12 Treffer, die alle aus einer Quelle stammen. In der Ukraine bzw. in Russland ist die Bezeichnung nach meinen Beobachtungen überhaupt nicht bekannt, meistens wird die Bezeichnung "russischsprachige Ukrainer" verwendet. Die Bezeichnung hat sich offensichtlich irgendein Wichtigtuer ausgedacht (vielleicht in Analogie zu Deutsch-Türken u.ä.) Vervin 22:58, 14. Jan 2006 (CET)
Wäre ja nicht das erste Mal. :-D Die Bezeichnung ist zwar analog zu Afro-Amerikaner oder Franko-Kanadier, aber der Satz "Russisch-sprachige Ukrainer nennt man Russoukrainer." ist so natürlich nicht haltbar. Also raus damit, auch wenn man sie nennen könnte. ;-) --J. Patrick Fischer 23:24, 14. Jan 2006 (CET)

Die Ukrainer, Typen polnischer Einwohner

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Ist ja schönes Bild, aber leider ist ein wenig representativ. Was haben jetzt Ukrainer mit der Typen polnischer Einwohner? --83.169.149.107 04:34, 15. Jan 2006 (CET)

Das ist jetzt spekulativ: Das Bild scheint aus einer Sammlung "Typen polnischer Einwohner" zu stammen und zeigt eben Ukrainer aus dem polnischen Gallizien. So verstehe ich das jetzt. --J. Patrick Fischer 12:27, 15. Jan 2006 (CET)

Ruthenen und Haholen

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Weiß jemand, wie die Ruthenen und Haholen denn genau zu den Ukrainern stehen? Gerade die Ruthenen scheinen ja in einigen Staaten als eigene Minderheit NEBEN den Ukrainern zu existieren. --J. Patrick Fischer 20:29, 26. Jan 2006 (CET)

Das ist wohl eine politische Frage. Beide Ethnien sprechen ukrainische Dialekte. Die entsprechenden Regierungen (Slowakei, Rumänien) haben aber kein Interesse daran, sie als Ukrainer anzuerkennen und, im Gegenteil, verfolgen eine aktive Politik ihrer Separierung von Ukrainern (daher diese Spaltung zwischen Ukrainern und Ruthenen, obwohl sie dort gleichen Dialekt sprechen), parallel mit Assimilation; besonders das Letzte mit großem Erfolg. Dazu ist "Haholen" eigentlich ein Verpönungsname für alle Ukrainer und kann keine Selbstbezeichnung der Ethnie sein. Vervin 10:12, 27. Jan 2006 (CET)
Da müßte mal jemand den Artikel Haholen überarbeiten. ;-) Also eine ähnliche Situation wie bei den Schlesiern/Deutsche/Polen... . Interessant ist, daß es ruthenische Organisationen gibt.--J. Patrick Fischer 15:04, 27. Jan 2006 (CET)

Über die Ruthenen gibt es keinen eigenen Artikel (nur über Ruthenien). Daher habe ich hier die Informationen, die ich finden konnte eingefügt. Ebenso die mageren Infos über die Haholen. Bitte überprüft die Inhalte auf Richtigkeit. --J. Patrick Fischer 19:14, 27. Jan 2006 (CET)

"Hahol" (Plural Hohly) ist einfach ein Schimpfwort für Ukrainer, genau so wie die Ukrainer die Russen "Maskaly" schimpfen, ob das auch in Rumänien verwendet wird weiß ich nicht, aber schon möglich. Eigentlich wird dieses Wort eher von Russen verwendet. --Zodov 18:29, 31. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Kann es sein, dass das Wort in Russland ein Schimpfwort, in Rumänien aber die Bezeichnung einer Minderheit ist? Denn die einzige Quelle, die ich dazu gefunden habe, war ein ARD-Bericht, der von Haholen im Donaudelta sprach. --J. Patrick Fischer 12:51, 1. Jun 2006 (CEST)

Soweit ich weiß leben in Rumänien im Donaudelta Lipovener, eine russischsprachige Minderheit, die Rumänen nennen sie Lipoveni, aber nach einigem recherchieren auf rumänischen Sites habe ich herausgefunden das mit "Haholi" einfach nur Ukrainer gemeint sind die in Rumänien leben (meist in Maramureş, Bucovina und in den sonstigen Grenzgebieten), so nennt sie die lokale rumänischsprachige Bevölkerung dort einfach "Haholi". Offiziell heißen aber Ukrainer in Rumänien "Ucraineni". Daher sollte man sie nicht als eine gesonderte Volksgruppe betrachten, es sind einfach Ukrainer die in rumänisch-ukrainischen Grenzgebieten leben. --Zodov 13:41, 1. Jun 2006 (CEST)

Ukrainer in Russland

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Die Ukrainer sind als nationale Minderheit in Russland anerkannt. Mit 5 Mio. Mitgliedern und 2,03 % der Bevölkerung bilden sie die drittgrößte Volksgruppe des Landes. Die eigene Sprache wird verwendet und es gibt alteingesessene Bevölkerung, die nicht aufgrund irgendwelcher moderner Wanderungen dort gelandet sind. In Kanada haben die Ukrainer keinen Sonderstatus als eigene Volksgruppe, wie z.B. die Franko-Kanadier. Daher kann man das nicht vergleichen. Die Einordnung in diese Kategorie hat auch nichts mit russischen Nationalismus zu tun. Ebenso könnte man ja die Russen in eine (nicht existente) Kategorie:Ethnie in der Ukraine aufnehmen. --J. Patrick Fischer 13:19, 30. Jul 2006 (CEST)

Bekannte "Ukrainer"?

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Nur mal eine Frage zu den Kriterien, die bei der Auflistung bekannter Ukrainer herangezogen werden. Soll hier eine Definition im Sinne ethnischer Zuschreibungen / Selbstidentifikationen das Kriterium sein, wie ich vermute? Oder soll es eher um die Definition im Sinne der ukrainischen Nation als einem staatsbürgerlichen Konstrukt gehen? Mir ist durchaus bewusst, dass solche Definitionen immer kulturelle Konstrukte sind und die Realität allzu oft im Spannungsfeld von Inklusion und Exklusion, von Selbstidentifikationen und Fremdzuschreibungen, von "objektivierenden" Festschreibungen und Uneindeutigkeiten, last but equally important: von unterschiedlichen, konkurrierenden oder auch konfligierenden Definitionen geprägt ist.

Dennoch: in einem Wikipedia-Artikel müsste man sich doch, wenn man schon eine Auflistung "bekannter Ukrainer" (diese Problematik gilt auch für Russen, Polen, Deutsche, um hier nicht missverstanden zu werden...) machen will, entweder für eine Definition / ein Kriterium entscheiden oder alle wichtigen Kriterien heranziehen und dementsprechend auch die Ambivalenzen und Uneindeutigkeiten herausarbeiten / hervorheben.

Sonst scheint mir die Liste ein beliebiges Sammelsurium zu sein. Da stehen historische Persönlichkeiten, wie Bohdan Chmel'nyc'kyj (nur am Rande: hat er sich selbst als Ukrainer bezeichnet?), Zeitgenossen wie die Gebrüder Klitschko, der ermordete Journalist mit dem georgisch klingenden Namen Gongadze, der berühmte (inzwischen in den USA lebende) Mathematiker V. G. Drinfeld, der weltberühmte Pianist S. Richter, der Wissenschaftler Je. O. Paton.

Mir scheint, dass hier unterschiedliche Kriterien nebeneinander benutzt werden, ohne dass dies kenntlich gemacht bzw. thematisiert worden wäre. Das Problem sehe ich aber nicht in der Koexistenz unterschiedlicher Kriterien, sondern in dem Fehlen definitorischer Auseinandersetzung mit dem Problem. Denn in dem Artikel wird ohne Weiteres vom "ukrainischen Volk" gesprochen. Auch implizieren die weiteren Ausführungen offenbar eher die "ethnisch-kulturelle" Definition.

Kann jemand den Artikel überarbeiten? Leider habe ich im Augenblick nicht die Zeit dafür, würde das aber gerne machen.

Vorsichtiger Historisierer, 26.03.2008, 22:30

Ehrlich gesagt, das ist ein Relikt alter Tage. Ähnliche Listen, die eigene Artikel darstellten wurden bereits gelöscht, andere, die wie diese hier Teil des Artikels über die Ethnie waren, sind entfernt worden. Daher wäre es nur richtig, diese Liste ebenfalls zu löschen. --J. Patrick Fischer 13:06, 27. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Das macht Sinn. Ich bin relativ unerfahren, was Wikipedieren angeht, und wusste daher nicht, dass es die Diskussion woanders schon mal gab. Soll / kann also die Liste gelöscht werden? Vorsichtiger Historisierer 19:09, 27.03.2008 (CET)

Ich mache es jetzt mal mit Verweis auf entsprechende Löschdiskussionen.--J. Patrick Fischer 20:19, 27. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Chacholen

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"Chacholen" das ist keine "ukrainische Minderheit in Dobrudscha". Das ist ein verächtliches, pejoratives Wort für bestimmen Ukrainer, besonders zwischen Russen. Zwischen Ukrainer solches pejoratives Wort für bestimmen Russen ist "Kazap" (кацап). In Deutsch ist solches Wort zB. für die Sorben - Wenden.

Ich habe viele Ukrainer kennengelernt un das sind meine Freunde, ich kenne Ukraine, also... Mein Ratschlag für euch, liebe Freunde von deutscher Wikipedia: sagt nicht in der Ukraine wort "Chachol" - um nicht beleidigen die Leute und um keine Ohrfeige zu nehmen :-) --Odoaker 22:03, 26. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Ich habe mal ein bisschen nach dem Ausdruck "Chacholen" gesucht und mit Interesse festgestellt, dass es ihn fast nur in der deutschen Wikipedia gibt - also ein klassischer Fall von Theoriefindung. Insofern meine ich, dass man diese Gruppe ganz herausnehmen sollte. Wenn der Artikel weiter wächst und sich zu ukrainischen Minderheiten in diversen Ländern äußert, kann man ja da eine Bemerkung einfügen. - Ob der Ausdruck wirklich nur beleidigend ist, wie Odoaker schreibt, weiß ich nicht. Schließlich gibt es auch Sorben, die sich ausdrücklich selbst als "Wenden" bezeichnen. --Tilman 07:02, 27. Feb. 2009 (CET)Beantworten
PS: Ich sehe gerade, dass das alles schon 2006 moniert wurde (s.o.), nur hat damals wohl niemand die Konsequenzen gezogen. --Tilman 07:05, 27. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Das stimmt ganz einfach nicht, es handelt sich hiebei sehr wohl um eine ethnische Gruppe, die 1775 in Norddobrudscha angesiedelt wurde. Sie wird fälschlicherweise (wohl im Slang) mit den russischen Lipowanern gleichgesetzt. Es liegen auch genaue Zahle der Chacholen die einzelnen Gemeinden vor (insgesamt etwa 10.000 Personen). Ob der richtige deutsche Name konkret "Chacholen" lautet, weiß ich allerdings nicht. Juro 12:30, 27. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Ich kann mich nicht erinnern, irgendwo behauptet zu haben, es gebe keine Ukrainer in Rumänien. Und mit den Lipowanern habe ich sie auch nicht gleichgesetzt. Worum es mir ging, war, dass der Ausdruck "Chacholen" offenbar nur in der Wikipedia verwendet wird, und dem widersprichst ja auch du nicht. Wenn jemand aus einer zitierfähigen Quelle eine Bezeichnung für diese spezielle ukrainische Minderheit in der Dobrudscha beibringt, können wir sie gerne einsetzen. In der ukrainischen wie in der rumänischen Wikipedia ist nur von "Ukrainern" (Українці bzw. Ucraineni) die Rede. Gruß --Tilman 14:57, 1. Mär. 2009 (CET)Beantworten
Ich habe auf deinen Vorredner reagiert. Sollte niemand was finden, habe ich eine zitierfähige Quelle, allerdings keine deutsche, ich warte also mal ab. Ich wollte nur klarstellen, dass es die Haholen halt wirklich gibt. Juro 14:06, 2. Mär. 2009 (CET)Beantworten
Damals vor Ewigkeiten hatte ich die Haholen hier eingefügt, da ein eigener Artikel als nicht sinnvoll anzusehen war, mangels Informationen. Auch wenn ich dembetreffs ein Laie bin, TF auf Wikipedia sind sie aber wohl nicht: [1][2][3]. Meine ursprüngliche Quelle, ein ARD-Bericht existiert leider nicht mehr. In wie weit die Haholen nun Ukrainer oder eine verwandte Ethnie sind, kann und will ich nicht beurteilen, aber zumindest erwähnt sollten sie hier werden. Die Komplettlöschung halte ich für übertrieben. --JPF ''just another user'' 13:20, 27. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Mir ging es zunächst mal nur um die "Chacholen", und die scheint es wirklich nirgendwo sonst zu geben. Gegen eine Erwähnung der Haholen habe ich im Prinzip nichts einzuwenden, aber etwas mehr müsste man über sie schon herausfinden. Die von dir genannten Quellen reichen da nicht, da es um journalistische Texte ohne wissenschaftlichen Anspruch und z.T. auch in altertümelndem Stil geht. Ich halte es nämlich für recht wahrscheinlich, dass das ein älterer Ausdruck ist, der (vielleicht im Zusammenhang mit dem oben erwähnten Schimpfwort für Ukrainer) inzwischen außer Gebrauch gekommen ist - so verstehe ich jedenfalls eine gerade gefundene Stelle in der rumänischen Wikipedia, wo davon die Rede ist, dass es auch regionale Bezeichnungen gebe (bzw. gegeben habe), nach denen beispielsweise die Ukrainer in der Dobrudscha haholi genannt wurden [4]. Aber so eine richtige Quelle ist das noch nicht. --Tilman 15:06, 1. Mär. 2009 (CET)Beantworten

nur kurz dazwischengeworfen; ru:Хохол (прозвище) kennt Ihr ja sicher? (ich kenn's auch nur als mehr oder weniger liebevolles Schimpfwort) --elya 16:24, 1. Mär. 2009 (CET)Beantworten
Das ist ein anderes Wort/ eine andere Gruppe von Menschen. Es gibt die Haholen und die Chocholen. Juro 14:06, 2. Mär. 2009 (CET)Beantworten
Unter Haholen liefen sie ja in meiner Version: "Die Haholen sind eine Minderheit im rumänischen Delta der Donau. Sie sprechen einen ukrainischen Dialekt. Andere Quellen geben an, dass Hahole ein Verpönungsname für alle Ukrainer in Rumänien ist." Ich glaube damit hätten wir dem Leser, der auf der Suche nach diesem Begriff ist, zumindest einen Anhaltspunkt geliefert, ohne uns aus dem Fenster rauslehnen zu müssen. Die komplette Löschung hinterläßt nur eine Lücke und gar keine Antwort, was ein "Hahole" ist. --JPF ''just another user'' 15:24, 1. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Nichts für ungut, aber eine Lücke ist mir lieber als die Angabe, dass Hahole vielleicht ein Schimpfname für Ukrainer sei... Ich suche jetzt mal nach weiteren Quellen außerhalb des Internets und dann kann man weitersehen. Aber den Satz, der drin war, will ich nicht zurückhaben. --Tilman 16:30, 1. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Und wie steht es it der Verlinkung von Haholen zu Ukrainern? ;-) --JPF ''just another user'' 17:30, 1. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Das ist meines Erachtens nur dann sinnvoll, wenn das Wort Haholen im Artikel selbst vorkommt. Und damit es das kann, müsste man wie gesagt mehr herausbringen. Gruß --Tilman 18:15, 1. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Ukrainische ethnische Gruppen?

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Wenn ich schon mal dabei bin - der Sinn und Zweck dieser Zwischenüberschrift ist mir ziemlich unklar. In beiden Fällen, also bei den Russinen und den gerade gelöschten Chacholen, geht es ja nicht um Untergruppen der Ukrainer, sondern um Gruppen, deren Zuordnung zu den Ukrainern umstritten ist. Ich werde den Abschnitt in "Verwandte ethnische Gruppen" umbenennen und auch sonst ein bisschen bearbeiten. Gruß --Tilman 07:11, 27. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Auf der Grundlage westukrainischer Dialekte wurde eine standardisierte Literatursprache geschaffen

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Diese Behauptung ist nicht richtig. Die ukrainische Literatursprache wurde auf dem Basis von südostlichen Dialekten und zwar aus dem Region Kyjiv - Tscherkassy - Poltava entwickelt. Aus diesem Region kamen die ersten ukrainischen Schriftsteller, wie I. Kotljarewskyj, P.Hulak-Artemowskyj, H. Kwitka-Osnowjanenko, sowie auch T. Schewtschenko, ihrer Sprachgebrauch in den literarischen Werken gilt als Standard für die ukrainische Literatursprache.[5] (nicht signierter Beitrag von 81.210.242.202 (Diskussion | Beiträge) 21:20, 12. Jul 2009 (CEST))

Begriffskritik

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Es sollte in jedem Fall einen Unterpunkt geben, der erklärt, wie die offizielle Zählweise Ukrainer "macht". Sogenannte "Kinder der Sowjetunion" aus russisch-ukrainischen Mischehen werden automatisch, auch wenn sie Russisch als Muttersprache sprechen und sich vielleicht sogar als Russen fühlen, als Ukrainer gezählt. --Roxanna 00:50, 23. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Wenn die Muttersprache Russisch ist, handelt es sich um Russen, mit ukrainischer Muttersprache sind es Ukrainer. Der Staatsname Ukraine basiert auf die ukrainische Sprache. Ukrainer und Russen können beide Staatsbürger der Ukraine sein. - Die Sprach-/ Dialektkarte ist ohne eine Übersetzung der Wörter ins Deutsche nichts wert, da unlesbar! --176.198.159.203 15:46, 16. Mai 2014 (CEST)Beantworten

Russinen

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Es ist nicht richtig, das Wort русини einfach als "Russen" zu übersetzen! Man sollte schon bei dem Wort bleiben, das im Ukrainischen verwendet wird, also Russinen schreiben!

"Die Selbstbezeichnung der Ukrainer blieb bis ins 19. Jahrhundert Russen bzw. Ruthenen (русини)" --Stefanie Katzensteiner (Diskussion) 01:21, 17. Feb. 2014 (CET)Beantworten

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GiftBot (Diskussion) 17:04, 26. Nov. 2015 (CET)Beantworten

Förderung von Wien der ukrainischen nationalen Identitätsbildung in Galizien

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Der Satz " Im Zuge des romantischen Nationalismus des 19. Jahrhunderts entwickelte sich vor allem im österreichisch beherrschten Galizien eine Konzeption der Eigenständigkeit des ukrainischen Volkes, die von Wien als Gegengewicht gegen den polnischen Adel gefördert wurde und breitere Schichten der Bevölkerung umfasste.[5]" mit Verweis auf den Artikel von Kai Struve "Bauern und ukrainische Nation in Habsburgermonarchie und im Zarenreich" ist unkorrekt, da in dem erwähnten Artikel nichts über die Förderung der ukrainischen nationalen Idenititätsbildung in Galizien seitens der österreichischen Regierung. Ich habe im Artikel keinen Satz gefunden, wo der Autor darüber spricht. Ich erlaube mir hier einige Stellen aus diesem Artikel zitieren, woraus ersichtlich ist, das der Autor sogar etwas anderes das sieht.
So sagt Hr. Struve am Anfang des Artikels auf Seite 159 folgendes: "Für die bäuerliche Bevölkerung besaß die Frage der eigenen Zugehörigkeit lange Zeit keine Bedeutung. Zentrale Bezugspunkte ihrer Selbstidentifikation waren mit Alltagspraktiken und –erfahrungen verbundenen und hatten in erster Linie lokale bzw. regionale, soziale(als Bauern) und religiöse Bezüge.“ Im nächsten Absatz auf derselben Seite sagt er: „Nationale Zugehörigkeiten gewann für Bauern erst dann Bedeutung, wenn sie in nationale Kommunikations- und Organisationsstrukturen einbezogen waren. Dies ist nicht als Ergebnis einer einseitigen Verbreitung von Nationalbewusstsein durch die Intelligenz unter bäuerlichen Bevölkerung zu verstehen, sondern als langwieriger Aushandlungsprozess, bei dem Initiativen der Intelligenz nur dann nachhaltigen Erfolg hatten, wenn sie bäuerliche soziale und ökonomische Interessen repräsentierten und eine aktive Partizipation der Bauern an den politischen Prozessen ermöglichten. In Galizien fand die Kooperation von Bauern und Intelligenz auf der Grundlage der gemeinsamen, national verstandenen ruthenischen Identität statt. Die Deutung der traditionell vorwiegend religiös bestimmten ruthenischen Identität, nämlich als Angehörige der Griechisch-katholischen Kirche und ihres östlichen Ritus, der rus´ka vira, als nationale Identität war dabei nicht nur der Bezugsrahmen des gemeinsamen Handelns von Bauern und Intelligenz, sondern die Berufung auf Rechte und Ansprüche der Ruthenen als Nationalität vermochte auch dem bäuerlichen Emanzipationsinteresse gegenüber der fortbestehenden Vorherrschaft der vorwiegend polnischen traditionellen Eliten besonderen Nachdruck verliehen. Zudem gab es in Ostgalizien auf dem Lande praktisch keine anderen Organisationsangebote als diejenigen der Nationalbewegung, die nicht auf die eine oder andere Art und Weise mit den polnischen Gutsbesitzern verbunden waren.“
Im Weiteren (S.160) sagt der Autor „Die galizischen rusyny (in manchen Gegenden auch rusnaky), wie sie sich selbst bezeichneten, waren überwiegend Bauern, die ruthenische Elite bestand lange Zeit vorwiegend aus Geistlichen. Eine säkulare ruthenische Hochkultur existierte am Beginn des 19. Jahrhunderts praktisch nicht. Angehörige der Griechisch-katolischen Kirche, die sozial aufstiegen und eine höhere säkulare Bildung erwarben, integrierten sich noch bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts hinein meist in die polnische Nation. Neben einem solchen Verständnis der ruthenischen Identität als Teil der polnischen konkurrierten seit Mitte 19. Jahrhunderts unter denjenigen, die die polnische Option ablehnten, eine russophile und eine ukrainiphile Option miteinander.“ Auf der nächsten Seite sagt er folgendes: „Das Jahr 1848 bedeutete zugleich eine grundlegende Zäsur in der Geschichte der Ruthenen Galiziens. Erstmals verlangten nun Repräsentanten der Ruthenen für sie gleiche Rechte als eine der Nationalitäten der Monarchie. Als Sprecher der Ruthenen traten politisch konservativ orientierte Angehörige der grichisch-katholischen Hierarchie auf. Von ihr ging die Gründung des Ruthenischen Hauptrats (Holovna Rus´ka Rada) als Verträtung der Ruthenen im April 1848 aus. In den folgenden Monaten entstanden in zahlreichen Provinzstädten regionale Ruthenische Räte, die meist von Pfarrern initiiert wurden.“
Somit können wir anhand des Textes sehen, dass es bei Entstehung der nationalen Bewegung und Identifikation in Galizien die Konkurrenz zwischen den polnischen, unkrainiphilen und russophilen Bewegungen gab und die ukrainische nationale Identifikation auf die Initiative der ukrainischen/ruthenischen Intelligenz entwickelt wurde. Von der Förderung dieser Identitätsbildung seitens österreichischer monarchischer Regierung gibt es keine Rede. Selbst wenn es die Unterstützung oder wohlwollende Stellung der Regierung diesbezüglich gab, spielte sie anscheint keine wesentliche Rolle. Somit finde ich, dass einen inhaltlich (aber vielleicht nicht grammatikalisch) korrekten Satz in Wikipedia folgend lauten soll: „Im Zuge des romantischen Nationalismus des 19. Jahrhunderts entwickelte sich vor allem im österreichisch beherrschten Galizien eine Konzeption der Eigenständigkeit des ukrainischen Volkes, die breitere Schichten der Bevölkerung umfasste.“

Kleiner Verbesserungsvorschlag: ( 2015 vs 2002 )

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Laut der English sprachigen Wikipedia gibt es in Russland 3,269,992 Ukrainer ( Stand 2015 )

https://en.wikipedia.org/wiki/Ukrainians


Während hier wird der Stand von 2002 verwendet. --89.186.158.57 18:24, 21. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

Ukrainisches Volk eine Schöpfung der Bolschewiki?

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Derzeit steht im Artikel zur Nationenbildung folgendes:

Nach der Februarrevolution 1917 entstanden zudem kurzlebige ukrainische Nationalstaaten, die Ukrainische Volksrepublik und die Westukrainische Volksrepublik. In den anderen Gebieten der heutigen Ukraine wurde der Kulturkampf nach der Oktoberrevolution im selben Jahr schließlich durch die Bolschewisten beendet, die im Rahmen ihrer frühen Nationalitätenpolitik die Ukrainer als ein eigenständiges Volk definierten.

Die Passage wurde hier ohne Beleg eingefügt, und Kappeler als Referenz mit dieser Änderung nachträglich hinzugefügt. Bei Kappeler (allerdings in der 5. Auflage) kann ich auf den Seiten 188 bis 190 nichts davon lesen, dass die Bolschewiki die „Ukrainer als ein eigenständiges Volk“ definiert hätten. Insofern würde ich die Passage entfernen. --Jo1971 (Diskussion) 14:23, 5. Nov. 2023 (CET)Beantworten

Voevoda ist bekannt für übelsten russisch-nationalistischen POV (siehe auch sein Sperrlog), es spricht auch den Ukrainern den Status als eigene Nation ab. Sozusagen stramm auf Putin-Linie. Egal wie alt das ist, das kann problemlos und ohne weitere Diskussion in die Tonne. MBxd1 (Diskussion) 15:38, 5. Nov. 2023 (CET)Beantworten
Danke, hab's mal entfernt. --Jo1971 (Diskussion) 16:33, 5. Nov. 2023 (CET)Beantworten