Diskussion:Utopie/Archiv

Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Kulturkritik in Abschnitt Religiöse Utopien

„buddhistische Nirwana in gewissem Sinne utopisch“?

Auch das buddhistische Nirwana, in dem der Einzelne aufgeht, ist in gewissem Sinne utopisch

Ja? in welchem denn?
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Wie ist das jetzt mit „outopos“ und „eutopos“?

Wie ist das jetzt mit outopos und eutopos? Ich fand die Begriffsklärung in der vorherigen Version schlüssiger, also dass Utopie sich von beiden Worten ableitet... Kann aber zu wenig griechisch, als dass ich mich da jetzt in Spekulationen vergreifen würde... Chrussi 09:31, 17. Mai 2005 (CEST)

Realisierbarkeit

Von noch-nicht-realisierbaren technischen Utopien abgesehen, sind die klassischen Utopien geradezu auf Realisierbarkeit getrimmt. Die meisten Gesellschaftsutopien lassen sich direkt in Gesetzesvorschläge umsetzen und sind durchaus als Reformprojekte konzipiert. (s. Platon) - Die Betonung der Nichtrealisierbarkeit ist IMHO falsch und der Reduktion von Utopie auf technische Utopie und ScienceFiction geschuldet. --Lixo 00:49, 17. Mai 2005 (CEST)

Gegenmeinung

Das mag zwar auf einige wenige Utopien zutreffen, ist jedoch imho eher Ausnahme denn Regel. Selten lassen sich Gesellschaftsutopien "direkt in Gesetzesvorschläge umsetzen", denn sie alle haben gemein, dass sie nicht nur von einem günstigen äußeren Rahmen (Politik, Juristik, Medien) ausgehen, sondern vonn einem ebenso günstig gearteten inneren, was das Verhalten der Menschen untereinander angeht. Isoliert man diesen Aspekt, findet sich in der Diskrepanz zwischen beschriebener und tatsächlicher Art des menschlichen Zusammenlebens die Kritik an der bestehenden Gesellschaft. D.h. also, dass Utopisten zumeist von einem verbesserten Ethos der Gesellschaft ausgehen, das sie in ihrer Realität als nicht realisierbar sind, entweder

  • aufgrund der Schlechtigkeit des Menschen, die eine solche Idealisierung von vorne herein verbietet, oder
  • aufgrund der technischen Entwicklung, die die den Menschen unterstützenden Hilfsmittel im Präsens nicht zulässt. -- Chrussi 09:26, 17. Mai 2005 (CEST)

Utopie leitet sich nicht von "eu" = gut ab, weshalb ich diesen Teil gelöscht habe. Siehe dazu J.R. Bloch "Von der bürgerlichen Sozialutopie zur Gegenutopie", erschienen in: Harald Kerber/Arnold Schmieder (Hrsg.) "Handbuch Soziologie. Zur Theorie und Praxis sozialer Beziehungen", Reinbek bei Hamburg 1984, 2. Auflage 1991: "Durch diese eigentümlich ausgehängte Verantwortung verankert die Konstruktion des Morus [welcher den Begriff "Utopia" als erster gebraucht hat] bereits im Namen jene entscheidende Paradoxie von einem im Nirgendland liegenden Glücksland, die den antiken Vorgängern zwar geläufig war, ihnen aber als Prädiktor fehlte: die Utopie selbst. Der Inselstaat heißt ja nicht Eutopia, guter Ort. Die Namesgebung hat Folgen, denn fortan wird die Verschränkung des Guten mit dem Unwirklichen, einer besseren Welt mit einer nicht realisierbaren, im Begriff eingeritzt." (S.388)
← Vorstehender Text bzw. Beitrag stammt von 82.149.172.135 11:50, 8. Jan. 2006 (CET) Nachtrag 2007-02-28 22:15 ←

Realisierbarkeit als Hauptmerkmal einer Utopie?

Zwar gehört der hier dargestellte Realitätsbezug ohne Zweifel zum Wesen einer Utopie. Mir erscheit es jedoch als wichtig hervorzuheben, dass eine Utopie im engeren Sinne einen wünschenswerten Gesellschaftsentwurf meint. Dies wird meiner Meinung nach nur sehr indirekt mit der Herleitung des Wortes erwähnt. In diesem Zusammenhang könnte dann auch eine Abgrenzung zur Dystopie erfolgen. Was meint ihr?
← Vorstehender Text bzw. Beitrag stammt von 87.122.92.203 18:24, 20. Mai 2006 (CEST) Nachtrag 2007-02-28 22:15 ←

Abschnitt Religiöse Utopien verbesserungsbedürftig

Dieser Abschnitt müßte klarer formuliert werden. Erstens ist der Satz "Des Weiteren lässt die christliche Theologie in ihrem Glauben, dass mit der Deszendenz Jesu Christi, der Menschwerdung Jesu also, das Reich Gottes schon begonnen habe." unvollständig, der Schluß ist offenbar versehentlich abgehackt, ohne daß der Verfasser das bemerkte. Das ist in einer Enzyklopädie peinlich. Zweitens ist die Abgrenzung von Utopie und Eschatologie nicht klar. Wenn die Vorstellung, daß das künftige Gottesreich durch Gottes Gnade entstehe und nicht durch menschliche Bemühungen, ein Unterscheidungsmerkmal sein soll, dann gibt es per Definition gar keine religiöse Utopie, denn jede (theistische) religiöse Utopie rechnet mit Gottes Eingreifen. Aber auch daß das Gottesreich schon begonnen habe, der Übergang somit graduell sei und die alte Welt nicht beseitigt werde, sondern erneuert, ist kein Unterscheidungsmerkmal. Denn auch der sozialistische Utopist geht davon aus, daß der Sozialismus schon begonnen hat (immerhin gibt es die Ideen und eine Menge Anhänger), daß der Übergang graduell ist, und auch er will die bisherige Welt nicht vernichten, sondern erneuern. - Das Ganze müßte also besser durchdacht werden. -- 213.54.198.240 13:03, 9. Feb 2006 (CET)

Doppeleintrag

siehe Diskussion:Utopische Literatur --Bender235 14:13, 12. Apr 2006 (CEST)

Stefan Andres

Hallo! Wer auch immer hier ständig das Werk von Andres in die Lit.-Liste setzt: Bitte beachten, dass hierher Fach- (!) Literatur über das Thema und eben keine Belletristik gehört. Danke. Thomasmuentzer 12:35, 27. Nov. 2007 (CET)

Rückwärtsgewandte Utopie

Ich vermisse Angaben zu rückwärtsgewandten Utopien. Im Artikel Leon Bloy lenkt ein Link hierher, aber hier fehlen Angaben zur Utopie mit dem Adjektiv "rückwärtsgewandt". Leon Bloy war gewiss nicht der einzige rückwärtsgewandte Utopist, ich finde Züge davon bei Ernst Bloch, bei der Jugendbewegung, beim Islamismus, beim Kreationismus und beim Evangelikalismus. Joachim Fest hat Essays zu Utopien verfasst. Wenn ich mich richtig erinnere, hat er die totalitären Revolutionen des zwanzigsten Jahrhunderts als rückwärtsgewandte Utopien beurteilt. Das wäre doch mal eine geordnete Betrachtung und Darstellung in einem Abschnitt wert, vielleicht sogar unter eigenem Lemma.--Fiege 13:29, 10. Mär. 2008 (CET)

Utopiebaustelle

Benutzer:Thomasmuentzer entfernte am 13.3.07 aus dem Absatz Antrieb zur Realisierung folgenden Abschnitt: Auf Festivals des Theaterhauses Jena wurden von der Zukunftswerkstatt Jena 2004 und 2006 in einem Container Utopie-Baustellen eingerichtet, um dort die Realisierbarkeit von Utopien öffentlich zu diskutieren. Er tat dies um berechtigte Sorge zur Qualität von Wikipedia und stellt die Relevanz des gelöschten Abschnittes in Frage. Auf seinem Benutzerprofil ist zu lesen: Dieser Benutzer ist für Verbessern und gegen voreiliges Löschen. Somit besteht - wenn es andere positive Rückmeldungen geben wird - vielleicht die Chance, einen verbesserten Hinweis auf die Utopiebaustelle wieder in den Wikipedia-Artikel Utopie einzufügen.

Zur Relevanz des Theaterfestivals Jena: Bei dem veranstaltenden Theaterhaus Jena gGmbH handelt es sich um die relevante städtische Bühne (gegründet 1878) und nicht um ein kleines Theater. Dort wirkten auch schon die Regisseure Peter Zadek und Frank Castorf (Quelle: http://www.theaterhaus-jena.de/Geschichte.38.0.html). Das Theaterfestival findet dort kontinuierlich seit 1999 alle zwei Jahre statt (Quelle: http://www.theaterkanal.de/theater/deutschland/thueringen/jena/670/jenaer-theaterfestival-widmet-sich-dem-fremdsein).

Zur Relevanz der Utopiebaustelle:
a) Kontinuität - Es handelte sich nicht um eine einmalige Veranstaltung, sondern um einen seit 2004 regelmäßig im Rahmen des Theaterfestivals stattfindender Programmpunkt. Dort trugen u.a. folgende bekannte Persönlichkeiten vor: 1. Prof. Dr. habil. Michael Opielka, Fachhochschule Jena), 2. Geschichtsphilosoph Dr. Jens-Fietje Dwars (Quelle/Biografie: http://www.dwars.jetzweb.de/bio.html) 3. Autor Christoph Spehr (Quelle/Biografie: http://eipcp.net/bio/spehr ; Veröffentlichte Bücher: Christoph Spehr, Die Aliens sind unter uns! Herrschaft und Befreiung im demokratischen Zeitalter, München: Goldmann Verlag, 1999; Christoph Spehr, Gleicher als andere. Eine Grundlegung der Freien Kooperation, Berlin: Karl Dietz Verlag, 2003); Ein inhaltlicher Schwerpunkt der Utopiebaustelle befasste sich mit den Sozialutopien des Sozialreformers Ernst Abbe. (Quellen: http://www.zw-jena.de/archiv/theaterhaus.html und http://www.zw-jena.de/vhs2006/theaterhaus.html).
b) Ausstrahlung - Das Konzept der Utopiebaustelle findet an anderem Ort Nachahmung: - Utopiebaustelle "Blaulicht" auf dem Schillerfestival 2005 des [Theaterhauses Weimar] (Quellen: http://www.corneliaerdmann.de/index.php?itemid=53&catid=3 und http://www.nmz.de/kiz/modules.php?op=modload&name=News&file=article&sid=9703 und http://www.uni-weimar.de/cms/uploads/media/bogen_1_05.pdf - Seite 40)
c) Internationale Beachtung - Das Konzept Utopiebaustelle wird auch in Quellen aus anderen Ländern wahrgenommen: 'Utopiebaustelle' was a temporary art space in the centre of Weimar for the presentation of concerts, movies, installations and discussions dealing with the idea of 'utopia'. und the utopiebaustelle in weimar during the schillerfestival was a great occasion to introduce the sonic features of the guitarbike. (Quellen: http://www.laupitaji.com/partner/profile_schiller05.htm und http://kaspar.bareminimum.org/?p=17)

--Stephan G. Geffers 10:23, 14. Mär. 2008 (CET)

Lieber Stephan G. Geffers, ich stelle nicht die Relevanz des Jenaer Theaters in Frage, auch nicht die Relevanz seiner Utopie-Baustelle, sondern, bitte genau beachten, die Relevanz der Jenaer Utopiebaustelle für den Artikel Utopie! Und zwar in dem Sinne, dass es Projekte, Baustellen, Symposien, Buchveröffentlichungen, Performances, Kongresse, Lebensentwürfe etc. etc. zum Thema "Utopie" in beliebiger Anzahl aus der ganzen Welt gab und gibt. Die Erwähnung eines einzigen derartigen Projektes gewichtet m.E. den Artikel und die Jenaer Baustelle falsch. Da helfen auch keine inhaltlichen Auseinandersetzungen mit dem Projekt. Thomasmuentzer 10:58, 14. Mär. 2008 (CET)

Es fehlen insgesamt noch aktuelle Beispiele, um die heutige Bedeutung für demokratische Gesellschaftsbilder (wie selbstverantwortete Betriebe und Universitäten, Bürgerdemokratie, Mindesteinkommen, garantierte Menschenrechte auf Ernährung Wohnen, partizipativer Bürgerhaushalt etc), um die heutige Bedeutung von Utopie (über die technischen Beispiele hinaus) zu skizzieren. Wikipedia sollte als Open Source so aktuell sein, solche Projekte (wie es selbst) als verwirklichbare Beispiele vorzustellen. Utopie als Idee für neue (gesellschaftsrelevante) Unternehmungen fehlt auch noch. fritz-letsch.de 12:10, 15. Mär. 2008 (CET)

Herkunft des Wortes

Hallo, der Titel, dem das Wort entstammt, ist nicht "Utopia". Besagtes Wort ist nur ein Teil des Titels "De optimo rei publicae statu deque nova insula Utopia". Das Wort Utopie bezeichnet also nur die Insel. Das könnte man evtl. präziser ausdrücken. Nach Brockhaus heist der Autor außerdem nicht T. Morus sondern T. Mores, was letzten Endes stimmt, weiß ich aber auch nicht. --87.173.214.220 20:52, 19. Feb. 2009 (CET)

Hallo, mit

"Das Wort Utopie bezeichnet also nur die Insel."

meinst du bestimmt:

"Das Wort Utopia bezeichnet also nur die Insel."

Auch ich bin der Meinung, dass das Werk nicht nur "Utopia" heißt. [[1]] hier findet sich als Beschreibung des Namens die englische Version: Thomas More. Warum man daraus bei Brockhaus Morus macht kann ich auch nur vermuten. In sofern rühr' ich das erstmal nicht an, bis der Teil bis hierhin geklärt ist. --OttoStein 17:55, 30. Mär. 2009 (CEST)

Gesellschaftliche Utopien

"Sozialistische und kommunistische Utopien behandeln bevorzugt die gerechte Verteilung von Gütern, oft bei gleichzeitiger Abschaffung des Geldes („jedem nach seinen Bedürfnissen“). Es existieren sogar Vorstellungen, die ökonomisch bestimmte Erwerbsarbeit abzuschaffen [...]"

Bei diesem Abschnitt muss darauf geachtet werden, dass der Abstand zwischen den sonst definierten sozialistischen und kommunistischen Utopien und der einen Vorstellung des hier benannten Situationismus eingehalten wird. Alleine bei der Menge der Definitionen und Vorstellungen von Sozialismus wäre eine direkte, hier sogar alleinig erwähnte, Verbindung mit einer einzigen Vorstellung irreführend. Meiner Meinung nach muss hier mindestens ein Zeilenumbruch eingefügt werden.

Naja ich denke man kann auch übertreiben und auf erbsensuche gehen. ist verständlich in meinen augen der satz (nicht signierter Beitrag von 87.123.232.121 (Diskussion | Beiträge) 20:32, 31. Aug. 2009 (CEST))

Begriffsbedeutung Utopie

Im Wiktionary steht "Wortspiel aus οὐ τόπος (ou topos) „kein Ort“ und εὖ τόπος (eu topos) „guter Ort“". Dies kommt in der Einleitung des Wikipedia-Artikels "Utopie" nicht zum Ausdruck.

--Christoph Demmer 09:42, 1. Dez. 2009 (CET)

Das Wortspiel bezieht sich auf die Benutzung des Worts "Utopia" im Englischen, urspünglich bei Thomas Morus. Englisch ausgesprochen klingen U-topia (von ou topos) = "Nicht-Ort" und Eu-topia (von eu topos) = "Guter Ort" gleich. Da hat sich der gute Morus ein intelligentes und vielsagendes Wortspiel erlaubt. Der Hinweis würde in den Artikel passen, er steht in Wikipedia aber auch unter dem Lemma Utopia (Roman). --Sophia Loren 17:26, 7. Dez. 2009 (CET)

Siehe auch: Eutopie --Christoph Demmer 13:26, 3. Jan. 2010 (CET)

Wunschtraum

Der Satz "Ein ähnlicher, in diesem Kontext oft verwendeter Begriff ist der Wunschtraum. Es handelt sich um eine Gesellschaftsordnung, die bisher keinen Ort hat und nur als Gedanke und Idee existiert." irritiert mich. Es handelt sich demnach bei einem Wunschtraum stets um eine (bisher nicht verwirklichte) Gesellschaftsordnung? Meiner Ansicht nach, kann ein Wunschtraum auch ganz andere Inhalte haben, z. B. die Verbesserung der persönlichen (!) Lebenssituation oder sogar die Verschlechterung der Lebensumstände eines anderen Menschen. Vielleicht muss man nur das "in diesem Kontext" klarer auch mit "Gesellschaftsordnung" verbinden? -- 194.95.117.68 17:14, 19. Mär. 2012 (CET)

Religiöse Utopien

Der Abschnitt kommt ohne Belege aus und gibt zum großen Teil eine spezifisch katholische Position wieder (POV). --EHaseler (Diskussion) 08:40, 9. Apr. 2013 (CEST) Zeigt die geistige Behinderung von Leuten, die an Religionen glauben auf.

Meines Erachtens jetzt bereinigt. --Kulturkritik (Diskussion) 02:06, 25. Mai 2020 (CEST)