Winterthur, latinisiert Vitodurum - wobei Vito von altkeltisch fiodh, with ('Wald'), kommt. Salodurum setzt sich wohl aus altkeltisch sal ('gross') und tuar ('Haus') oder tor ('Turm') zusammen - es ist das heutige Solothurn. Auch Thun weist auf einen befestigten Ort hin, der keltisch dun und romanisiert Dunum gelautet hatte.

Wieso hat Vitudurum einen eigenen Artikel? Wäre es nicht sinnvoller, einen eigenen Artikel für die ganze Geschichte Winterthurs zu erstellen? --Ali Baba95 22:49, 15. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Nun, weil Vitudurum nicht Winterthur war/ist. Vergleiche auch Köln<->CCAA, Kempten<->Cambodunum, Neuss<->Novaesium, Mainz<->Mogontiacum usw. usf., dürften inzwischen einige Dutzend Artikel sein. Wenn der Geschichtsabschnitt im Ortsartikel Winterthur dereinst so weit ausgebaut ist, dass eine Auslagerung in einen separaten Artikel Geschichte der Stadt Winterthur sinnvoll erscheint, wird man das sicherlich in Erwägung ziehen. Aber auch dann bliebe der Artikel über die römische Siedlung Vitudurum bestehen. Gruß, Hartmann Linge 23:12, 15. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Asteroid

Bearbeiten

Ein 2009 von der Sternwarte Eschenberg entdeckter erdnaher Asteroid trägt seit kurzem ebenfalls den Namen Vitudurum. Die Namensgebung ist das Ergebnis eines Preisausschreibens der Kinderuniversität Winterthur, entschieden von einer Jury der Naturwissenschaftlichen und der Astronomischen Gesellschaft Winterthur. --Hodsha (Diskussion) 13:10, 28. Jan. 2017 (CET)Beantworten

Gründungsinschrift

Bearbeiten

Bei der Übersetzung aus dem Lateinischen ist der zweite Augustus, M. A. V. Maximianus, glatt verloren gegangen. Könnte das der Autor noch ergänzen? --Hodsha (Diskussion) 00:00, 1. Sep. 2017 (CEST)Beantworten

Stimmt! Und die Vierkaiserherrschaft (Tetrarchie) heißt sicher nicht so, weil sie die Herrschaftsgewalt auf drei Kaiser verteilte. – Mir ist derselbe Fehler heute im Artikel Mauritiusrotunde des Konstanzer Münsters aufgefallen. Es gibt in der zitierten Übersetzung auch noch ein paar kleinere Auslassungen. Außerdem werden in den beiden Wikipedia-Artikeln unterschiedliche lateinische Texte (Ergänzung am Ende von Zeile 7) geboten, was genau genommen auch unterschiedliche Übersetzungen erfordern würde.
Details siehe auf der Diskussionsseite zur Mauritiusrotunde. -- Martinus KE (Diskussion) 02:23, 18. Okt. 2019 (CEST)Beantworten

Vitudurum: falsche Korrdinaten (Position zum Ändern nicht gefunden)

Bearbeiten

servus zusammen, oben rechts auf der seite, sind die koordinaten FLASCH. zielort (Römerpark ist eine Tennis- und Parkanlage), ist FLASCH. da sich dort KEIN kastell findet. das eingefügte foto (aufgenommen aus NW vor der kirche "St. Arbogast", ist RICHTIG. die dort sichtbaren mauerreste finden sich an den koordinaten 47.506720, 8.755467; wie auch 47.506744, 8.755437; und 47.506723, 8.755565 (auf dem foto leider nichtmehr wirklich zu erkennen. BITTE: könnte mir bitte jmd. sagen, wo genau die korrektur vor zu nehmen ist? besten dank und grüsse--WikiFuchsBY (Diskussion) 20:04, 28. Okt. 2018 (CET)Beantworten

NACHTRAG: betr. koordinaten heute gefunden und berichtigt. voranstehende anfrage somit erledigt.

Rückgabe der Gründungsinschrift: 1965 – 1967 – 1968 – oder wann?

Bearbeiten

Im Artikel Mauritiusrotunde (des Konstanzer Münsters) lesen wir:

Seit 1965 befindet sie sich im Rathaus von Winterthur; in der Mauritiusrotunde findet sich lediglich eine Abschrift.

Im Artikel Vitudurum heißt es hingegen:

Anfang September 1967 wurde das Stück von Konstanz als Zeichen nachbarlicher Freundschaft Winterthur übergeben und wird seitdem in dessen Rathaus ausgestellt (man kann die Tafel vom Rathausdurchgang her sehen).

Und in einem Buch wird noch einmal ein anderes Jahr angegeben:[1]

Am 1. September 1968 wurde dieses gewichtige historische Dokument vom Münsterpfarramt Konstanz unter den Auspizien des Erzbischöflichen Ordinariats Freiburg i. Br. und des Staatsministeriums von Baden-Württemberg der Stadt Winterthur in einem feierlichen Akt geschenkt.

Was stimmt denn nun? ... fragt sich und Euch ... -- Martinus KE (Diskussion) 02:52, 18. Okt. 2019 (CEST)Beantworten

erledigtErledigt – --Entopos (Diskussion) 23:41, 5. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Walter Drack, Rudolf Fellmann: Die Römer in der Schweiz. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1988, ISBN 3-8062-0420-9, S. 556.

Kein Kastell, sondern Schutzmauer

Bearbeiten

Laut Ausgrabungsleiter Markus Roth von der Kantonsarchäologie Zürich ist die Bezeichnung «Kastell» für die 294 fertiggestellte Mauer auf dem Kirchhügel nach heutigem Forschungsstand nicht mehr haltbar. Die Mauer erfüllte keinen militärischen Zweck, sondern schützte die Bevölkerung, wenn plündernde Banden durch das Land zogen. Die Inschrift nennt sie deshalb (im Akkusativ) einfach murum Vitudurensem, nicht castrum; und die Mauer folgte dem Geländesporn, wodurch die Anlage einen kartoffelförmigen Grundriss erhielt – ganz anders als z. B. die Kastelle von Irgenhausen (Pfäffikon ZH) oder Tasgetium (Eschenz), deren Grundriss quadratisch ist.

Ich werde also im Artikel den Begriff «Kastell» durch «Schutzmauer» ersetzen (so sanft wie möglich; das Wort «Kastell» in Anführungszeichen darf durchaus gelegentlich stehen bleiben, als Reminiszenz an die traditionelle Benennung). --Entopos (Diskussion) 15:35, 20. Aug. 2024 (CEST)Beantworten

Ergänzung: In Vitudurum 12 (2022, siehe Abschnitt Literatur) schreibt Verena Jauch, unter Berufung auf ein in Vorbereitung befindliches Buch von Markus Roth:

«Vitudurum hatte aufgrund seiner Lage im Landesinnern mutmasslich eine Funktion im Zusammenhang mit der Sicherung der West–Ost verlaufenden Hauptachse von Gallien nach Rätien sowie zugleich als enceinte réduite zum Schutze der Zivilbevölkerung inne.» (Band 1, S. 214)
«… so liesse sich folgendes Szenario rekonstruieren: Als Bestandteil der Sicherung des Hinterlandes wurde unter Federführung des Militärs in Vitudurum eine enceinte réduite primär zum Schutz der Zivilbevölkerung eingerichtet. …» (S. 216)

--Entopos (Diskussion) 18:45, 23. Aug. 2024 (CEST)Beantworten