Diskussion:Weinheimer Kriegerdenkmal

Letzter Kommentar: vor 5 Jahren von DomenikaBo in Abschnitt Denkmalpflege in Baden-Württemberg

Gravur?

Bearbeiten

sind die Namen wirklich eingraviert, wie es mehrfach im Artikel steht? Normalerweise werden solche Namenstafeln anders hergestellt.

Was bedeutet "antikisierend"? Weder in Wikipedia, noch in Wiktionary finde ich etwas dazu. Solche Begriffe sind entweder zu verlinken, oder durch verständliche Synonyme zu ersetzen.

Grüße --Krawattenträger (Diskussion) 09:11, 4. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Ja, es wurden 1959 komentarlos am Ende der alphabethischen Aufzählung 5 Namen einfach dazugemeiselt. Durch die zudem leicht verschiedene Ausführung der Schrift kann dies nach einigem Suchen endeckt werden. Ob Gravur oder „Einmeiselung“ spielt meiner Meinung nach keine große Rolle. Auf jeden Fall ist der Vorgang sozusagen gravierend und bezeichnend. Antikisierend sind Denkmäler, welche so etwas wie die Antike zitieren, sich aber nur vage an ihr anlehnen. Aber einfach nur die Antike zu verlinken erschien mir nicht sinnvoll. Vielleicht gibts da ja bessere Möglichkeiten, mfG--77.12.80.104 09:26, 4. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Wie wäre es denn mit antiquiert oder auch einfach nur "veraltet"? --Krawattenträger (Diskussion) 12:49, 4. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Nein, es geht nicht um veraltet sondern um einen vagen Bezug zur Antike. Solche vagen Bezüge hatte unter anderem auch allgemein Mode im Wilhelminischen Zeitalter. Wenn nix besseres zu finden ist, gibts wie gesagt die Möglichkeit einer Verlinkung mit dem Wiki-Artikel Antike. Da kann sich jeder Leser - wie ich hoffe - ein Bild davon machen was Kunst - zum Beispiel im antiken Griechenland - war und was zum Vergleich dieser NS-Muschelkaltklotz darstellt. MfG,--77.12.80.104 13:32, 4. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Ach so. Jetzt verstehe ich erst, woher der Begriff stammt. Ja, Verlinkung mit Antike würde Sinn machen. Ich wäre aber nicht auf die Idee gekommen, dieses Denkmal mit der Antike zu verbinden. --Krawattenträger (Diskussion) 16:26, 4. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Tja, der NS-Staat scheint es selbst geglaubt zu haben und hat in seinem „Kunstverständnis“ unter anderem die Antike zu zitieren geglaubt. Übrigens scheint mir beim Blick in den Wiki-Artikel auf einer Abbildung eine Steinplatte graviert zu werden. Erl., mfG,--77.12.80.104 16:50, 4. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Weinheimer Kriegerdenkmal als Überschrift ?

Bearbeiten

Wie wäre es mit Ehemaliges NS-Heldenmal. Kriegerdenkmäler gib es in Weinheim reichlich...MfG, --77.12.80.104 10:36, 4. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Wie ist denn die offizielle Bezeichnung? NS-Heldenmal würde möglicherweise die Toten des ersten und zweiten Weltkrieges ziemlich diskreditieren. --Krawattenträger (Diskussion) 12:45, 4. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Die Presse benennt es „Kriegerdenkmal an der Bahnhofstraße“. Auf der Homepage der Stadt Weinheim ist nix von offizieller oder sonstiger Bezeichnung zu finden. Vielleicht ist Weinheimer Kriegerdenkmal an der Bahnhofstraße eine zumindest genauere Bezeichnung, als die jetzige Überschrift des Wikip.-Artikels. Die Nationalsozialisten stilisierten die Gefallenen der Kriege als Vorkämpfer ihrer „Bewegung“, alle wurden zu NS-Helden gemacht, außer Juden u.s.w., aber Weinheimer Kriegsdenkmal deutet wohl an, dass dies das einzige Kriegerdenkmal in der Stadt wäre. Der Bürgerpark hieß zur NS-Zeit Hindenburgpark und heißt heute wieder Bürgerpark - ist aber in Wirklichkeit nur ein kleiner Grünstreifen. Und daher für eine Lokalisierung od. Bezeichnung irreführend. MfG,--77.12.80.104 15:06, 4. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Hm. Unter Kategorie:Kriegerdenkmal nach Ort kann man schauen, wie es anderswo läuft, wenn mehrere Kriegerdenkmale in einem Ort zu finden sind. Ich denke, Weinheimer Kriegerdenkmal (Bahnhofsstraße) könnte ein Lemma sein oder Kriegerdenkmal Weinheim Bahnhofsstraße. Am besten gefällt mir allerdings Weinheimer Kriegerdenkmal (1936). Da wäre schon klar, dass es dem NS-Stil entspricht, aber es enthält nicht das wertende "NS". Solange wir hier aber keine weiteren Kriegerdenkmalartikel in Sachen Weinheim hier haben, kann man das aber auch erst mal so lassen, wie es jetzt ist. Grüße --Krawattenträger (Diskussion) 16:25, 4. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Also, Weinheimer Kriegerdenkmal (Bahnhofsstraße) hört sich doch relativ schmerzfrei an. Ich halte eine testweise Änderung für sinnvoll, leider habe ich zu einer derartigen Änderung keine Wiki-Rechte. Weinheimer Kriegerdenkmal (1936) trifft nicht mehr zu, da ja - mehr oder auch weniger sinnige - Änderungen am Denkmal stattgefunden haben, aber der Artikel richtiger Weise auch den heutigen Zustand beschreibt. MfG,--77.12.80.104 17:11, 4. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Ehrlich gesagt, habe ich wenig Intentionen, ein bis jetzt alleiniges einigermaßen einfaches Lemma in ein umständlicheres Lemma umzuwandeln. Ansonsten geht eine Artikelverschiebung ziemlich einfach, sobald man angemeldeter Benutzer ist. --Krawattenträger (Diskussion) 08:07, 5. Feb. 2019 (CET)Beantworten

WP:NPOV und WP:Belege

Bearbeiten
Ihr oberster Befehlsgeber ist aber nicht mehr der Kaiser, sondern der „Führer“ Adolf Hitler.

Wo steht das? Wird das im Denkmal angezeigt, oder ist das etwas, was in das Denkmal reininterpretiert wird?

Die geschlagene Trommel zeigt unter anderem eine Paralelle zum auch heute noch bekannten und verwendeten - romantisch verklärendem - Liedtext Der gute Kamerad von Ludwig Uhland, welcher eine akute Kriegssituation darstellt und den Zeilen: „(...) Die Trommel schlug zum Streite - Er ging an meiner Seite - Im gleichen Schritt und Tritt - Eine Kugel kam geflogen (...).“ Die Trommel am Mal ruft nicht mahnend zu Trauer, Frieden, Umkehr und Verständigung auf, sondern zu neuem Krieg.

Das besagte Lied wird auch heute noch bei jeder militärischen Trauerfeier gespielt. "Verklären" wäre schon zu belegen, genauso auch der letzte Satz.

"Trommelwirbel" sind keine typischen NS-Rituale, die gibt es in jeder Armee der Welt.

Die Soldatenskulptur wurden gegenständlich, aber unrealistisch modelliert. Sie stellte nicht den Tot oder das Töten auf den Schlachtfeldern dar. Die überlebenden deutschen Weltkriegsoldaten kamen verstümmelt, verkrüppelt, verletzt, ausgezehrt, erschöpft, zerlumpt, demoralisiert, traumatisiert und besiegt aus dem Krieg zurück. Diese Steinsoldaten verleugneten die Kriegserlebnisse der Heimkehrer. So etwas wie Trost sollte zu verübende Rache spenden. Ihre gekränkte Soldatenehre sollte weiterhin dem Kriegstod einen tröstenden Sinn verleihen. Die dargestellte Ehre wurde auf das Recht zu töten und die Pflicht sich töten zu lassen reduziert. Ursachen und Verantwortliche für den Krieg blieben unbeleuchtet. Krieg wurde weiter als Ausdruck ewigen naturwüchsigen Germanentums beworben. Das Mal war keine Anklage gegen den Krieg, sondern den Vorgang, dass er mit dem Waffenstillstand von Compiègne 1918 beendet wurde. Mit dem Vorgang einfache Soldaten zu Helden stilisiert auf das Podest zu stellen, wurde unter anderem der demagogische Zweck, die Verantwortlichen und Nutznießer des Kriegs zu verbergen erfüllt. Indem das Denkmal Antreiber, Gewinner und Opfer des Kriegs ignoriert, seine genauen Ereignisse, Gräuel, Schrecken, Leid und Tod verheimlicht, wird dies zudem deutlich.

Wo bitte sind die Quellen für diese umfangreiche Interpretation?

Insgesamt habe ich den Eindruck, dass die letzten Edits starken POV reingebracht haben. Vielen Interpretationen kann ich mich ja anschließen, aber es fehlt mir die Distanz des Autoren dazu. Das wäre anders zu formulieren.

Insgesamt sollte man immer bedenken, dass ein derartiges Mahnmal - so auch dieses - auch immer den Zweck erfüllte, den Angehörigen, Eltern, Kindern, Witwen der Gefallenen Trost zu spenden und einen Ort des Gedenkens zu schaffen. Das geht mittlerweile in diesem Artikel völlig unter.

Sorry, aus diesen Gründen habe ich jetzt erst einmal weite Passagen auskommentiert. Grüße --Krawattenträger (Diskussion) 10:23, 25. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Bereits einige Belege sind von mir in den Artikel Weinheimer Kriegerdenkmal eingebracht worden. Diese sollen belegen, dass dieses Mal besondere Zielsetzungen für seine Errichtung aufwies. Belege dafür, dass Kriegerdenkmale welche in der NS-Zeit entstanden sind Trost spenden sollten oder Trauer ausdrücken sollten habe ich noch keine gesehen. Einige Belege dafür, dass es um ganz andere Dinge ging, habe ich eingefügt. Meine letzten Edits sollten die Sache ganz direkt ansprechen. Da die Intensionen, die hinter diesem Kriegerdenkmalbau standen, mir wichtig darzustellen erscheinen werde ich zu diesen noch ein paar Belege mehr zur Wiki-Sichtung vorschlagen und schlage einfach vor, dass ich meine letzten Ausführungen erstmal rausnehme. Besonderes Augenmerk möchte ich auf die Reden bei der Einweihungsfeier legen. Vielleicht finden sich ja Stiftungsdokumente des Weinheimer Kriegerdenkmals. MfG,--77.185.132.196 06:43, 6. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Möglicherweise war der Zweck für Trost und Trauer so selbstverständlich, dass keine Veröffentlichung das so explizit erwähnt. Man möge hier doch bitte bedenken, dass in den meisten Kommunen in Deutschland nach wie vor zum Volkstrauertag Gedenkveranstaltungen an den verschiedenen Kriegerdenkmalen stattfinden, an denen sich auch die größeren Vereine und Freiwilligen Feuerwehren beteiligen.
Dass ein Denkmal, das während der 1930er Jahre entstanden ist, natürlich entsprechende NS-Einfärbung aufweist, ist ja klar und das geht ja auch aus dem Artikel hervor. Es ist auch ganz in Ordnung und gehört auch in den Artikel, dass das Denkmal heute vor Ort unterschiedlich bewertet wird. Aber die oben beanstandeten Passagen lesen sich eher wie Zitate besonders extremer Pazifisten oder Linken Leuten und stellen keine neutrale Auseinandersetzung mit dem Denkmal dar.
Grüße --Krawattenträger (Diskussion) 08:32, 11. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Weitere Ergänzungen habe ich mit den dazugehörigen Quellen eingefügt, die Artikelstruktur etwas mehr den Überschriften angepasst und den auskommentierten Text bis auf einen kleineren Teil erstmal rausgenommen. Das Argument, dass Angehörige der Gefallenen hier Trost und einen Ort des Gedenkens suchen ist ernst zu nehmen. Der emotionale Zustand ist das eine, aber das diese ihre Trauer um den Kriegstod eines Angehörigen ausgerechnet an einer derartigen Skulptur wie hier - von in den Krieg marschierenden Soldaten - ausgedrückt sehen wollen und dort Trost suchen wollen widerspricht sich. Zudem auch solch eine Skulptur als Trauer- und Trostausdruck zu stiften, finanzieren oder errichten. Kriegerdenkmale, die Trauer und christlichen Trost ausdrückten, gab es in der ersten Denkmalswelle der Weimarer Republik Anfang 1920er Jahre und nach dem 2. WK, oft in Form einer Pieta. Der NS-Staat wollte wie hier auch keine Kriegermale auf Friedhöfen. Viele Feldkreuze, wurden von Familien für ihre "Gefallenen" gestiftet. Anscheinend waren diese mit dem NS-staatlichen Angebot nicht zufrieden, wohl auch weil diese keinen Trost spendeten. Welchen Elemente am KD-Whm könnten oder sollten explizit Trost spenden und Trauer ausdrücken? Wer Trauerarbeit leisten will, geht meiner Meinung nach besser auf den Friedhof oder sucht für Trost einen Pfarrer auf, tauscht sich privat mit anderen aus oder geht zu einem Psychotherapeuten, aber doch nicht zu einem so gut wie unveränderten NS-Kriegerdenkmal wie diesem. Wer andere Fakten als ich belegen kann - zum Beispiel, dass jemand bezweckte mit diesem Kriegerdenkmal Trost zu spenden, sollte dies dokumentiert und es kann im Einzelnen diskutiert werden.

Es sind glaube ich mittlerweile umfangreich Belege im Artikel, dass dieses Kriegsmal durch und durch ein NS-Bauwerk darstellt. Gegenteiliges habe ich nicht gefunden. Meinhold Lurz und Sabine Behrenbeck sagen aus, dass bei in der NS-Zeit entstandenen Kriegermalen auch allgemein Trauer und Trost keine Rolle spielten und der einzige Trost nur in der sugerieten Heimzahlungs- und in neuer Kriegsbereitschaft bestand. Belege welche vielfach vorfindbar sind:

1.Der NS-Staat zerstörte Kriegermale, die ihnen zu viel Trauer und Trost und zu wenig Kriegsbereitschaft ausdrückten. 2.Es gab entsprechend strenge Verordnungen für die Gestaltung von Kriegermalen und dortigen Feiern. 3.Bei NS-Feiern für Tote des 2. WKs sollte gar nicht getrauert werden, sondern es ging um Mobilmachung zu erneutem Krieg. Da Angehörige von Toten oft damit unzufrieden waren, blieben sie solchen Feiern fern und suchten unter anderem bei kirchlichen Veranstaltungen Trost. Dies stellte oft für die NS-Oberen durchaus ein Problem dar.

Ausserdem gebe ich zu bedenken, dass es viele Menschen gibt die es nicht gut finden, wenn Vereine und Freiwilligen Feuerwehren sich immer noch an - direkt vor ehemaligen NS-Kriegerdenkmalen organisieten - Trauerfeiern beteiligen, ohne das diese als politisch extrem Links oder extrem pazifistisch zu bezeichnen wären. MfG,--77.190.155.222 16:31, 12. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Ja, das mag für viele Menschen zutreffen. Für andere Menschen aber möglicherweise nicht. Und wenn bei uns auch SPD-Bürgermeister und kirchliche Vertreter an solchen Veranstaltungen teilnehmen, dann repräsentieren die einen nicht geringen Bevölkerungsanteil.
Hier ist nicht die Plattform für Anti-Kriegerdenkmalsaktivisten. Wir wollen eine sachliche Information. Meinungsäußerungen von Persönlichkeiten sind als Zitat zu kennzeichnen und / oder auch der Argumentation der Gegenseite ist Platz zu geben. --Krawattenträger (Diskussion) 16:44, 12. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Die Tatsache, dass auch SPD-Bürgermeister und kirchliche Vertreter an solchen Veranstaltungen heute teilnehmen ist kein Beleg welcher diesem Kriegerdenkmal atestiert, dass dieses „auch immer den Zweck erfüllte, den Angehörigen, Eltern, Kindern, Witwen der Gefallenen Trost zu spenden und einen Ort des Gedenkens zu schaffen.“ Auch dass, Vereine und Freiwilligen Feuerwehren dort teilnehmen tut dies keineswegs belegen. „Möglicherweise war der Zweck für Trost und Trauer so selbstverständlich, dass keine Veröffentlichung das so explizit erwähnt.“?? Wikipedia sollte keine verharmlosende Plattform sein. Warum wurde das KD-Whm. erst 17 Jahre nach Ende des 1. WK, aber 3 Jahre vor Beginn des 2. WK gebaut, warum soll es denn ausgerechnet in der NS-Zeit eine Trauerverarbeitung und Trost geliefert haben? Wo haben die Angehörigen über 17 Jahre lang davor ihre Trauer verarbeitet und Trost gefunden? Oder haben sie 17+ Jahre keinen Trost gefunden, dann aber ausgerechnet am KD-Whm. und beim Kriegstrommler? Was für eine Art von Trost war denn das? Wohin hat sie dies geführt? Warum fanden auch nach der NS-Zeit dort Kaschierungen von SS-Mitgliedschaften statt? usw. Eine Beschönigung des KD-Whm. als ein Trauermal fände sicherlich nicht nur ich sehr bedenklich. Über diese oder jene Formulierungen läst sich mit mir immer diskutieren, aber Beschönigungen lehne ich bei diesem Thema grundsätzlich ab. MfG, --77.190.155.222 18:27, 12. Mär. 2019 (CET)Beantworten
.... und dennoch waren auch 17 Jahre nach dem Ersten Weltkrieg nicht wenige jüdische Mitbürger bereit, für das Denkmal zu spenden. Es muss doch noch irgendwie das Bedürfnis bestanden haben, für die Gefallenen des ersten Weltkrieges eine Gedenkstätte zu errichten.
Ansonsten ist es OK, Meinungsäußerungen, wenn sie als Zitate gekennzeichnet sind, einzubringen. Ich würde aber noch empfehlen, mal unseren Artikel Der gute Kamerad zu verinnerlichen, das Abspielen des Liedes am Weinheimer Kriegerdenkmal kann keinesfalls als besonders rechte oder kriegstreibende Symbolik interpretiert werden. Grüße --Krawattenträger (Diskussion) 08:32, 13. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Nein, nicht „besonders rechte oder kriegstreibende Symbolik“. Sondern eine Verklärung von Kameradschaft, Soldatentum, -tod und Krieg. Nicht „das Abspielen des Liedes am Weinheimer Kriegerdenkmal“, sondern die Parallelen zum KD-Whm. : (...) Die Trommel schlug zum Streite - Er ging an meiner Seite (...) . Ich werde die Sache mit den Parallelen nicht nochmal zu Sichtung vorschlagen, denn ich habe das Gefühl, dass Sie in meine Vorschläge irgendwas reininterpretieren was dazu führt, dass Sie meine Wörter falsch lesen.

„Mitbürger“ sollten Mitglieder der jüdischen Glaugensgemeinschaft 1935/1936 schon mehrere Jahre lang nicht mehr sein. Sicherlich bot sich mit einer derartigen Spende zum KD-Whm. ein Strohhalm an, etwas abzumildern was bekanntlich nicht nur drohte - sondern bereits öffentlich geschah. Das spätere Ausmaß - Holocaust - konnte sich doch schwerlich jemand vorstellen. Das Leben von Juden in Weinheim wird auf http://www.juden-in-weinheim.de/de/geschichte/index.html#13 beschrieben. Es ging schon bald nach 1933 für sie und in Weinheim direkt ums eigene Überleben. Trotzdem wollten diese nicht, dass ihre Opfer des 1.WK. auf den Tafeln am KD-Whm. weggelassen werden. Damals war es für Juden in Whm. doch zweitrangig geworden, ob das KD-Whm. trostspendend ausgeführt wird, Trauer ausdrücken könnte oder nicht. Soll das "nicht wenige jüdische Mitbürger bereit, für das Denkmal zu spenden" von Ihnen ein Argument oder gar Beleg dafür sein, dass ausgerechnet Weinheimer jüdischen Glaubens in diesem NS-Denkmal Trost für ihre getöteten Angehörigen im WK 1 gesucht haben oder sich überhaupt Hoffnung darauf gemacht haben soetwas dort zu finden? Im Prinzip müßte die Sache - mit den Spenden aus den Reihen der Jüdischen Gemeinde - wohl noch deutlicher in diesem Artikel dargestellt werden, wie auch vieles mehr. In der Fachlitteratur wird eine unbekannte Mutter zitiert, sie beklagt in einem Brief nach dem Massensterben des 1.WK.:

"Es ist herzzerbrechend, wenn man an all das Leid denkt, das Kriege gebracht haben. Der billigste Trost war, die Toten als Helden auf Denkmälern zu ehren." Aber noch billiger war es wohl, in Weinheim die noch zahlreicheren Toten des 2.WK. namentlich einfach dazu zu meiseln! Soviel zu Trost u. Verklären. MfG,--77.180.141.33 10:26, 13. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Selbst im Deutschen Bundestag wird der "Gute Kamerad" noch heute zum Volkstrauertag gespielt. Gesammelt wurde für das Denkmal vermutlich 1933 und 1934 und der Hinweis bezog sich ja auch nur auf die These, dass 17 Jahre nach Kriegsende kein Interesse mehr an einer Gedenkstelle bestanden habe. --Krawattenträger (Diskussion) 13:16, 13. Mär. 2019 (CET)Beantworten
Von "kein Interesse" habe ich nix geschrieben. Es war bereits weit über ein Jahrzehnt Trauerarbeit anderen Ortes geleistet worden und es gibt wie beschrieben andere Möglichkeiten als ein Denkmal soetwas wie Trost zu finden. Somit war ein Denkmal ohnehin schon lange überfüssig geworden. Keiner der Geld-Spender - noch nicht mal der größte Arbeitgeber Weinheims - hatte Einfluss auf das was darzustellen sei, auch nicht ob es denn Trost spenden sollte. Sie kommen vom Begriff Trost zum Begriff Gedenken und „Gedenkstelle“. Was für eine Art Gedenkstelle und Gedenken nach dem Reichstagsbrand vom 27. Februar 1933 und den beginnenden Massenverhaftungen noch am Folgetag denn zu erwarten war, darüber konnten sich die wenigsten noch Ilusionen hingeben.

Der Umstand das im Deutschen Bundestag das Lied "der Gute Kamerad" noch heute zum Volkstrauertag gespielt wird, ist kein Beleg dafür, dass die Skulpturen besonders im verwendeten Motiv Trommel keine Parallele aufweisen. Die Verwertbarkeit des Liedes "der Gute Kamerad" zeigt Thomas Kühne in seiner Habilitationsschrift auf. Er stellt darin - für die gesamte politische Bandbreite von links bis rechts in der Zwischenkriegszeit - dar, wie ein politisch-agitatorischer und verklärender Kameradschaftsmythos konstruiert werden konnte. MfG, --77.180.141.33 14:31, 13. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Allgemeine Funktionen / Nutzungen von Kriegerdenkmalen während der NS-Zeit

Bearbeiten

Ich möchte dringend darum bitten, die immer breiter werdenden allgemeinen Ausführungen über den Sinn und Zweck von Kriegerdenkmalen, ihre Gestaltung und Nutzung zu Propagandazwecken durch die Nationalsozialisten in den Artikel Kriegerdenkmal auszulagern. Dort gibt es den Abschnitt "Deutschland" und auch den Unterabschnitt "ab 1933". So, wie das jetzt zuletzt hier geschehen ist, wird immer mehr allgemein gültiges in diesen einen Artikel reingepackt und das müsste dann ja auch im gleichen Wortlaut in allen Artikeln über ein bestimmtes in den Jahren 1933 bis 1939 errichteten Kriegerdenkmalen stehen. Das ist bei WP nicht erwünscht; hierfür haben wir die Verlinkungen und Verweise. Grüße --Krawattenträger (Diskussion) 08:59, 14. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Die im Detail und direktem Bezug erklärenden Ausführungen schreibe ich nur aus dem Grund, dass ich Missverständnisse im Artikel Weinheimer Kriegerdenkmal vermeiden möchte. Verlinkungen und Verweise gibt es bereits zahlreiche. Ein Problem ist unter anderem für mich, dass der genannte Abschnitt 1933 - 1939 in Kriegerdenkmal schwere inhaltliche und strukturelle Mängel aufweist. Und auffälliger Weise seinerseits auf andere Kriegerdenkmale als „Hauptartikel“ verweist. Ich möchte vorerst nicht auch noch den ganzen Artikelabschnitt und zusätzlich den Artikel von Grund auf neu anlegen müssen und versuche mich so kurz wie möglich halten. Der Artikel Weinheimer Kriegerdenkmal soll sich auch ein Stück weit selbst erklären können. MfG, --77.180.9.105 10:51, 14. Mär. 2019 (CET).Beantworten

Gliederung und Reihenfolge

Bearbeiten

Die Reihenfolge ist etwas merkwürdig und nicht logisch / chronologisch.

Ich schlage folgende Gliederung vor:

  1. Einleitungsabschnitt (der ist so ganz gut und nicht zu lang)
  2. Vorgeschichte
  3. Geschichte der Errichtung
  4. Beschreibung des Denkmals / Aussagen / Deutung / Interpretationen
  5. Umgang mit dem Denkmal nach 1945 und heute
  6. heutige Diskussionen darüber
  7. Gegendenkmal
  8. Literatur / Weblinks / Einzelnachweise

Bitte den Artikel nicht aufblähen. Hier gehören nur Dinge rein, die unmittelbar das Weinheimer Kriegerdenkmal betreffen. Allgemein gültige Dinge zur Thematik sollten durch entsprechende Verlinkungen erschlossen werden. --Hahnenkleer (Diskussion) 14:00, 15. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Besser geht ja- wie oft behauptet wird - immer. Ich bin bei meiner Mitarbeit an dem Artikel und der Struktuierung auch einer gewissen Logik gefolgt. Zunächst habe ich das Weinheimer Kriegerdenkmal als solches beschrieben. Danach habe ich versucht weitgehend chronologisch die Geschichte und auch die Deutungen etwas zeitgeschichtlich sortiert einzubringen. Merkwürdig finde ich dagegen besonders den zur Verlinkung oben empfohlenen Wiki-Artikel Kriegerdenkmal. Eine Verlinkung macht nur sehr bedingt Sinn, da dort nicht viel für das Weinheimer Kriegerdenkmal verwertbares zu finden ist.
MfG, --77.12.37.17 08:20, 19. Mär. 2019 (CET).Beantworten
Dort gehört schon das allgemein gültige rein, also alles, was es grundsätzlich in Sachen 3. Reich und Kriegerdenkmal und den Umgang mit solchen in den 1950er Jahren bis heute zu sagen ist. Ehe man diesen Artikel damit vollschreibt, sollte man dies lieber in den Artikel Kriegerdenkmal reinschreiben und in diesem Artikel dorthin verlinken. Das ist aber auch schon mal gesagt worden. --Krawattenträger (Diskussion) 12:11, 19. Mär. 2019 (CET)Beantworten

Denkmalpflege in Baden-Württemberg

Bearbeiten

Mir liegt zufällig Heft 3/2011 vor, in dem sich ein mehrseitiger Artikel zum Denkmal findet: https://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/nbdpfbw/article/view/12240 Vielleicht hat jemand ja Lust, die Infos daraus einzubauen. --Flominator 10:30, 20. Okt. 2019 (CEST)Beantworten

@DomenikaBo: Hast du als Artikel-Anlegerin vielleicht Interesse am gedruckten Heft? Falls nicht, könnte ich es auch an jemand anderen zum Einbau verschicken. Viele Grüße --Flominator 10:33, 20. Okt. 2019 (CEST)Beantworten

@Flominator: Danke, dass Du mich fragst! Der Artikel ist nach meinem Erstellen ja stark ausgebaut worden, so dass ich gar nicht mehr im Thema bin. Die Beteiligung ist ja auch rege, wie an der Diskussionsseite zu sehen. Also schlage ich vor: Versuche es bei jemand anderen unterzubekommen und falls sich niemand findet, nehme ich mich der Dinge an. Danke für Dein umsichtiges Vorgehen! Liebe Grüße – DomenikaBoAspie | Diskussion | WikiMUC | Wikilove | 19:34, 20. Okt. 2019 (CEST)Beantworten
@DomenikaBo: Da scheint nichts mehr zu passieren. Daher die Frage: zuschicken oder Altpapier? --Flominator 19:09, 1. Dez. 2019 (CET)Beantworten
@Flominator: Zuschicken. Online oder Snailmail? Schick mir eine PN für die Adressen. Danke fürs Dranbleiben! – DomenikaBoAspie | Disk 💬 | WikiMUC | Wikilove | 19:16, 1. Dez. 2019 (CET)Beantworten