Diskussion:Werner Bahner

Letzter Kommentar: vor 5 Jahren von Scialfa in Abschnitt Parteimitgliedschaft

Wissenschaftlicher Werdegang

März 1946 Abitur, Oberschule Stollberg/Sachsen; 1946-1950 Studium der Romanistik, Anglistik und Philosophie an der Universität Leipzig; 1950 Staatsexamen: Französisch (Hauptfach), Spanisch, Englisch (Nebenfächer); 1950 Promotion zum Dr. phil. an der Philosophischen Fakultät der Universität Leipzig;

Dissertationsthema: „Studien zum Volksbegriff in der französischen Literatur (15. – 18. Jahrhundert)“

1955 Habilitation an der Philosophischen Fakultät der Universität Leipzig;

Thema der Habilitationsschrift: „Theorien über den Ursprung der spanischen Sprache im Siglo de Oro“

1.9.1952 – 28.2.1960 Wahrnehmung einer Dozentur für romanische Philologie;

1.1.1956 – 28.2.1960 Dozent für romanische Philologie an der Universität Leipzig;

seit 1960 Professor für romanische Philologie an der Universität Leipzig:

  • 1.3.1960 – 31.8.1961 Professor mit Lehrauftrag;
  • 1.9.1961 – 31.8.1964 Professor mit vollem Lehrauftrag;
  • 1.9.1965 – 30.4.1969 Professor mit Lehrstuhl;

1.10.1965 – 30.4.1969 Direktor des Instituts für romanische Sprachen und Kultur der Akademie der Wissenschaften der DDR;

1.5.1969 – 30.6.1977 Stellvertretender Direktor bzw. Bereichsleiter am Zentralinstitut für Literaturgeschichte der Akademie der Wissenschaften der DDR;

1.7.1977 – 31.8.1989 Direktor des Zentralinstituts für Sprachwissenschaft der Akademie der Wissenschaften der DDR;

1.9.1989 – 31.12.1991 Leiter einer Forschungsgruppe für Geschichte der Sprachwissenschaft am Zentralinstitut für Sprachwissenschaft der Akademie der Wissenschaften.


Mitgliedschaften in Akademien

Mai 1965 Wahl zum Ordentlichen Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig;

Juni 1966 Wahl zum Ordentlichen Mitglied der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin;

November 1980 – April 1991 Präsident der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (damit verbunden bis zum 30.6.1990 Vizepräsident der Akademie der Wissenschaften der DDR);

Mai 1987 Dr. h.c. der Philosophischen Fakultät der Universität Leipzig.


Wissenschaftliche Gremien und Verbände

1977 – 1992 Vizepräsident des Comité International Permanent des Linguistes;

1965 – 1990 Mitglied des Internationalen Komitees der Internationalen Vereinigung für Südosteuropäische Studien (AIESEE);

seit 1956 Mitglied der Société de linguistique et de philologie romanes;

seit 1965 Mitglied der Asociación Internacional de Hispanistas;

1962 – 1990 Mitherausgeber der Zeitschrift „Beiträge zur Romanischen Philologie“;

1974 – 1990 Mitglied des Editorial Advisory Board der Zeitschrift „Historiographia Linguistica“ (Amsterdam);

1976 – 1978 Mitglied des Exekutivkomitees der UNESCO;

10. – 15.8.1987 Präsident des XIV. Internationalen Linguistenkongresses in Berlin;

21. - 24.3.1991 Mitglied des wissenschaftlichen Vorbereitungskomitees der Konferenz „Italy and Europe in Renaissance Linguistics, comparisons and relations“ (Ferrara).


Hauptforschungsgebiete

  • Romanische Sprachgeschichte, vor allem Rumänistik und Herausbildung der modernen Literatursprachen.
  • Geschichte der Sprachwissenschaft, vor allem der romanischen Sprachwissenschaft.
  • Geistig-literarische Entwicklung in den romanischen Ländern; vorrangig Renaissance und Aufklärung.

Eine vollständige Übersicht über die Publikationen des Vollromanisten Werner Bahner findet sich in der bei der Literatur angegebenen Festschrift, Seiten 13 – 38.

Parteimitgliedschaft

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Gibt es Zweifel, dass Prof. Dr. Werner Bahner Mitglied der SED gewesen ist, dann diese bitte hier darlegen und nicht einfach den Passus löschen. Vielen Dank. --Hejkal 18:50, 19. Sep. 2008 (CEST)Beantworten


Die Parteimitgliedschaft Bahners ist für seine wissenschaftliche Leistung irrelevant. Bahner hat seine Mitgliedschaft immer nur zum Vorteil der Wissenschaft, seines Instituts und seiner Mitarbeiter (um sie vor Mißhelligkeiten zu schützen)genutzt. Das war genau das Gegenteil von anderen "Genossen", die im vorauseilenden Gehorsam der Wissenschaft und den Mitarbeitern oft geschadet haben . Das habe ich auch in meiner Wissenschaftsgeschichte "300 Jahre ..." so dargelegt.

Im übrigen wird bei anderen Persönlichkeiten deren eventuelle Parteimitgliedschaft nicht erwähnt.

Jürgen Storost

Ich habe mal die ehrenerührige Tatsachenbehauptung aus Ihrem Beitrag entfernt. Dies ist keine Plattform für die Anschwärzung von guten SED-Kadern. sугсго 16:31, 23. Sep. 2008 (CEST)Beantworten

Bahner war offensichtlich in der SED, bei seiner Position wohl auch kaum vermeidbar. Relevant ist das hier aber nicht, daher habe ich das aus dem Artikel herausgenommen. -- Perrak 12:02, 13. Nov. 2008 (CET)Beantworten

@Perrak:, @Hejkal: Die Kategorie "SED-Mitglied" kann jedenfalls nur im Artikel bleiben, wenn die Mitgliedschaft auch im Artikel erwähnt (und belegt) wird, denn Kategorien vollziehen ja nur nach, was im Text erwähnt wird. Also Butter bei die Fische: Wann ist Bahner in die SED eingetreten? Und nein, "war offensichtlich" reicht nicht. --Mogelzahn (Diskussion) 21:00, 30. Jun. 2019 (CEST)Beantworten
Dann halt auch die Kategorie raus. Klar, das „offensichtlich“ sollte nur klarstellen, dass ich keine Zweifel an der Mitgliedschaft habe. Ohne Beleg gehört sie natürlich trotzdem nicht in den Artikel, also auch die Kategorie nicht. -- Perrak (Disk) 09:34, 1. Jul. 2019 (CEST)Beantworten

Damit das mal ein Ende findet: ND vom 18. Juni 1987 S. 2: ZK der SED gratuliert Genossen Prof. Dr. Werner Bahner Zum 60. Geburtstag gratuliert das Zentralkomitee der SED..... usw. Also eine ZK-Grußadresse im ND zum Geburtstag, nunja, es gibt irrelevanteres....--scif (Diskussion) 11:42, 1. Jul. 2019 (CEST)Beantworten

Dann sollte das halt auch als Beleg in den Artikel und nicht nur hierher. --Mogelzahn (Diskussion) 15:01, 1. Jul. 2019 (CEST)Beantworten
Siehe Wer war wer in der DDR https://www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/wer-war-wer-in-der-ddr-%2363;-1424.html?ID=104 Das sollte doch ausreichend sein. --Rita2008 (Diskussion) 19:10, 1. Jul. 2019 (CEST)Beantworten

Nach diesem Hinweis lassen mich solche Diskussionen immer etwas staunend zurück. Da wird lang und breit räsoniert, ob er nun Genosse war und es steht seit Jahr und Tag in einer prominenten Quelle. ist Quellenstudium gar nicht mehr geläufig?--scif (Diskussion) 10:08, 2. Jul. 2019 (CEST)Beantworten

Wieso Quellenstudium? Wie oben schon geschrieben ist die Mitgliedschaft oder Nicht-Mitgliedschaft an sich unwichtig für seine Biographie. -- Perrak (Disk) 19:01, 2. Jul. 2019 (CEST)Beantworten
Du hast doch aber den Beleg gefordert. Und die Kat. ist hier nunmal üblich, ob sie wesentlich ist oder nicht. Im übrigen bezweifle ich, dass er ohne SED-Mitgliedschaft z.B. Vizepräsident der Akademie der Wissenschaften geworden wäre. --Rita2008 (Diskussion) 19:07, 2. Jul. 2019 (CEST)Beantworten
Gefordert habe ich nichts, ich habe nur auf Mogelzahns Ping reagiert. -- Perrak (Disk) 19:16, 2. Jul. 2019 (CEST)Beantworten
Wie oben schon geschrieben ist die Mitgliedschaft oder Nicht-Mitgliedschaft an sich unwichtig für seine Biographie. Nun von Sachkenntnis der DDR-Verhältnisse ist diese Auffassung nicht getrübt. Rita ist zuzustimmen. Sicherlich gab es im DDR-Wissenschaftsbetrieb auch Nischen, aber dann mußten die Koniferen schon großen internationalen Rang haben.... Ob ein Kandidat für hohe Posten ein Genosse war , war eher keine Frage sondern Vorrausetzung. PS: Und diese Frage Wieso Quellenstudium? tu ich mal unter Ironie ab. --scif (Diskussion) 22:29, 2. Jul. 2019 (CEST)Beantworten