Diskussion:Wikingerschiff

Letzter Kommentar: vor 7 Monaten von Rogald in Abschnitt Noch Andere Faktoren

Seitenangabe Sølver

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Carl V. Sølver: The Discovery of an Early Bearing-Dial. In: Journal of the Institute of Navigation, 6, (1953) 294–296.

Vielleicht mag jemand überprüfen, ob die Stelle (lautete bis vorhin "294-196", war also fehlerhaft) nicht doch Seite 194-196 meinte. Dann bitte meinen Kommentar entfernen. --Helium4 (Diskussion) 05:16, 3. Jun. 2016 (CEST)Beantworten

Archäologie ...

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autistisch und lebensfremd wie so häufig: " Die Argumente gegen die Deutung als Peilscheibe dürften überwiegen. " Das mag wohl stimmen. Überhaupt nicht bedacht wird dabei aber, daß es sich z.B. um ein von Kindern nachempfundenes Spielzeug einer echten Peilscheibe handeln könnte. Oder ein im Notfall erstelltes Interimsprodukt, oder ein eilig angefertigtes "Erinnerungsstück" für die Daheimgebliebenen, ein Talisman, ein symbolisches Geschenk an jemanden der das erste mal mitfährt, ein Produkt von Leuten, die zwar "irgendwie wußten", daß es da was zum Navigieren (selbst der begriff dürfte damals nicht Allgemeingut gewesen sein und taucht nirgends in der dmaligen literatur auf - man wünschte sich "guten Fahrtwind"!) gibt (und dabei vielleicht eher auf Magie, als auf Astrophysik dachten - man bedenke den anderen soziokulturellen Bildungshorizont der damaligen Zeit und messe nicht alles mit heutigen Maßstäben! ...), deren Kenntnisse aber nicht ausreichten, den wahren Gehalt einer solchen Scheibe zu erfassen - gerade die germanische Literatur ist voll von Beschreibungen solcher Irrtümer wie "verschnitzte" Runen, "Tarnhelme", deren Wirkungsweise unklar war (manchem sogar bis heute, obwohl Hirnforschung und psychologische Grundlagenforschung längst das Instrumentarium hervorgebracht haben, solche Dinge abschließend zu untersuchen!) , Irrtümer über Sachverhalte (z.B. in den Thorssagen usw. - d.h., die Forschung sollte sich des anderen Wissens- und Wahrnehmungshorizontes der untersuchten Zeit wohlbewußt sein - und bleiben!) Heilige Einfalt ...

Wer lesen kann, it klar im Vorteil: Alle hier aufgeführten Beispiele beschreiben keine Peilscheibe, sondern irgendetwas, das von einer Peilscheibe assoziiert sein könnte. Darüber wird im Artikel gar nichts gesagt sondern nur, dass der konkret gefundene Gegenstand aller Wahrscheinlichkeit selbst keine Peilscheibe war. Fingalo (Diskussion) 13:11, 8. Jul. 2018 (CEST)Beantworten

"Merkwürdigerweise wird nirgends das Lot zur Messung der Wassertiefe erwähnt"

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Zwischenfrage: Wozu braucht man ein Lot, wenn der Tiefgang des Schiffes derart flach ist, daß er sich im noch sichtbaren Bereich der Wassertiefe befindet? Die Meere waren noch nicht so verschmutzt und überdüngt-schwebealgenhaltig wie heute und es geht im Hauptsächlichen eh um "nordische" Gewässer ...

"und archäologische Funde dessen Existenz auch für den skandinavischen Raum belegen." Man hatte also ein Lot. Erstaunlich ist ja nur, dass es im Text nicht vorkommt. Bei Wellengang sieht man auch bei sauberem Wasser nichts unter der Wasseroberfläche. Fingalo (Diskussion) 13:19, 8. Jul. 2018 (CEST)Beantworten

Noch Andere Faktoren

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Hi, ich finde den Abschnitt "Andere Faktoren" etwas verwirrend. Erst können die Wikingerschiffe nur bei Wind von Hinten segeln, dann war das doch nur Ottar, nächstens gibt es kein Wort dafür, dann wird erzählt, das Wort dafür war "beita", sodann wird von "halsen" gesprochen, was ja eine Wende bei Wind von Achtern ist, welcher aber der günstige Wind war. "Die Alten" warteten wochenlang auf günstigen Wind, refften aber routinemäßig bei Sturm die Segel mit Hilfe von Tauen die sie eigens dafür in die Segel eingenäht hatten (vielleicht während sie auf günstigen Wind warteten ...?) ... usw. Einigies oder vielleicht sogar alles davon mag ja stimmen ... irgendwie ... aber so wie das geschrieben ist, ist das nicht den Eindruck, den man bekommt. Falsch ist jedenfalls, daß diese Schiffe nicht kreuzen konnten, weil ihnen ein Kiel fehlte. Eben bei schnellen Seglern mit geringen Tiefgang ist der wichtigste Faktor gegen Abdrift beim Kreuzen die Geschwindigkeit die das Boot erreichen kann, und der wichtigste Faktor der Geschwindigkeit ist die Form des Schiffsrumpfes unter Wasser; dies errechnet man mit Deplacement, Länger der Wasserlinie und z. T. Tiefgang als Faktoren, und das Endergebnis wird dann mit der Segelfläche, Windstärke, Windrichtung, Wellenhöhe isw. usw. berechnet. Ein Kiel trägt dazu bei, ist aber nicht entscheidend. Gibt es nicht in Hamburg oder Kiel irgndnn Fachmann, der das richtigstellen kann? T --85.166.161.28 03:48, 31. Dez. 2019 (CET)Beantworten

Vermutlich, aber für einen Anfang braucht es den noch nicht. Auch wenn das alles ganz so einfach nicht ist. Es gibt einen Unterschied zwischen "nicht segeln können" und günstigem Wind. Ein Rahsegler, zu denen diese Schiffe zählen, kreuzt nun einmal vergleichsweise lausig, aber kreuzen tut er. Vielleicht auch umso besser, je höher die Geschwindigkeit durch das Wasser ist, aber im Vergleich mit einem Kiel-/Schwertboot wird das bei einem flachen Wikingerschiff immer noch lausig ausfallen (so unfair der Vergleich mit modernen Konstruktionen nun einmal ist, 60° sind so betrachtet nicht doll, aber mbWn für damals gar nicht so übel, denn wie der Text schon sagt, das konnten wohl nicht alle ...). Strandkats zählen nur bedingt, weil deren Beziehung von Rumpfform und Geschwindigkeit wohl nochmal zackiger ausfällt als bei einem (bereits beschleunigten) Wikingerschiff. Der Text liest sich mbMn, als hätte der Verfasser nur eingeschränkt Ahnung vom Segeln. Auch Rahsegler wenden, aber das dauert und braucht Raum. Eine Halse ist keine Wende, der Ausdruck ist laienhaft, auch wenn das als Alternative zum Wenden Q-Wende heisst und bei genug Wind besagtem Rahsegler als einzige Alternative zur Wende übrigbleibt, weil sonst wohl das Rigg von oben kommt, woraufhin natürlich das Ganze immerhin stabil zum Wind liegt, aber das war ja nicht Sinn der Übung ... günstiger Wind muss nicht von hinten kommen, er muss nur in Richtung und Stärke zu Richtung und akzeptabler Dauer der beabsichtigten Fahrt passen. Und ja, einem Kundigen bietet dieser Abschnitt Gelegenheit zu produktiver Tätigkeit. Gruß soweit, --G-41614 (Diskussion) 10:57, 3. Jan. 2020 (CET)Beantworten
Hi, es geht ja nicht um die Sachfrage; als ob ein Drakkar schlecht war weil er kein Regattasegler war ... "Die Wikinger waren schlecht bewaffnet, denn sie hatten noch keine Dronen ..." - da geht es wohl doch eher darum, daß ihre Ausrüstung besser war als die der Konkurrenz. Dazu die Aussage, daß solche Schiffe _nicht_ kreuzen konnten, _weil_ der Kiel fehlte. Sie konnten jedoch kreuzen (was auch später im Artikel steht); zwar nur begrenzt - aber nicht weil der Kiel fehlte. Dafür hatten sie ja den "megin hufur" ...
Aber wie gesagt, wenn es zur Sache kommt, ringt sich sogar der OP zu guter Letzt zu stichhaltigen Aussagen durch. Es ist mehr dieser konfuse Stil mit einleitender Unkenntniß (denke auch, das hier war kein Käptn) und allmählich hingestreutem Wahrem. Man könnte den Abschnitt verbessern, indem man ihn nur etwas sortierte und ein Paar Selbstwidersprüche eliminierte, man brauchte gar nicht einmal etwas hinzufügen, alles nur mit dem Material, das schon vorliegt. Auch der Sinn bliebe derselbe. Also ... zum Beispiel so: "Das Segeln war von der Windrichtung abhängig. Ein günstiger Fahrtwind war der von hinten einfallende, sogenannte „byrr". Nachbauten von Skuldelev 3 haben allerdings Segeleigenschaften, die ein Segeln bis zu 60° am Wind ermöglichen. Am Winde zu segeln nannte man „beita", das von bíta (beißen) abgeleitet ist. Besonders Frachrschiffe wie Knarr, u. Ä., die nur wenige Ruderplätze hatten, und somit vorwiegend gesegelt wurden, waren stärker auf günstige Fahrtwinde angewiesen. Man wartete eher tage- , manchmal sogar wochenlang auf günstigen Wind. Im Königsspiegel wird deshalb auch geraten, nicht nach dem Anfang Oktober[125] und nicht vor April[126] auf große Seefahrten zu gehen. Für Island galt das Verbot für Handelsschiffe, nach dem 8. September (Jónsmessa) abzusegeln. ...". Vielleicht nicht viel besser, aber hoffentlich wenigstens etwas in die richtige Richtung. T --85.166.161.28 01:52, 4. Jan. 2020 (CET)Beantworten
Tja, wenn Du jetzt auch noch Quellenzugang hast ... megin finde ich nicht im Text, wo kommt die denn her? Kenne ich nur als Einzelplanke (pro Seite) zur Verbesserung der Kursstabilität aus einem Test in der Yacht von anno Dunnemals. Nicht zitierbar. Ansonsten, immer ran da - glaube nicht, das sich jemand daran stört, wenn Du das Chaos klarer formulierst. Besonders warum Ottar nur vor dem Wind segeln konnte bleibt völlig unklar, auch, warum er als Norweger nicht kreuzen konnte, während die anderen Norweger lt. Satz - naja, Du hast die ganze Chose ja selbst vor Augen. Ganz kleine Anmerkung - dass Segeln von der Windrichtung abhängig ist, versteht sich von selbst. Der Satz, der jetzt da steht, kann mMn so stehen bleiben, wenngleich ihm eine Quelle gut täte. Aber das gilt für Vieles, was da gesagt wird. Die Ansprüche haben sich halt geändert. Gruss soweit, --G-41614 (Diskussion) 11:32, 4. Jan. 2020 (CET)Beantworten
Hm ... Am liebsten würde ich eigentlich alles über die Segeleigenschaften streichen. Geht man von der Quellenlage aus, gibt es z. B. die zitierten Gesetztexte, und dann die nur bedingt gültigen Ergebnisse, die man mit Nachbauten erreicht hat. Der Rest ist spekulation, oder, wie sagt man, jemandes "educated guess", vielleicht nach einem schnellen Blick ins "Meyers Reallexikon des Segelns", Stichwort "Rahsegler". Da frage ich diese Diskussionsseite und mich, ob da überhaupt etwas stehen muß, wenn man über Eigenforschung nicht hinauskommt. Der (Das?) Megin Hufur verstärkt die Bordwand wo sich der Rumpf von vertikal zu horizontal biegt (s. u. https://de.wikipedia.org/wiki/Wikingerschiffbau#Konstruktion), und dies - so ist spekuliert worden - sollte diesen Schiffen Eigenschaften wie bei Mehrrumpfschiffen gegeben haben. Was ist denn hier bei de.Wiki die Regel zu fremdsprachigen Quellen? T --85.166.161.28 18:45, 8. Jan. 2020 (CET)Beantworten
Ah ja. Danke erstmal in re megin. In Sachen Quellen würde ich ohne nachzuschauen sagen, die Regel ist nix is mit fremdsprachig. Die Praxis dagegen sieht anders aus. Gerade im Bereich Schiffahrt sind englischsprachige, aber auch bspw. schwedische Quellen öfter mal zu finden. Ansonsten viel Spaß mit Wikipedia:Belege. Was die Segeleigenschaften betrifft - entweder, man kontaktiert den ursprünglichen Verfasser (glaube, der ist nicht mehr aktiv), oder man nimmt, was man an Quellen eben findet, und streicht gnadenlos zusammen. Persönlich lasse ich etwas lieber liegen, bis ich gründlich nach Quellen gesucht habe, aber das muss natürlich jeder selbst entscheiden. Es wurde hier jetzt angesprochen, ist also nicht völlig aus heiterem Himmel. Ein wenig abwarten, ob sich noch jemand meldet, vielleicht auf auf einem passenden Portal (eher Geschichte als Schifffahrt, aber das ist nur mein Eindruck) nachfragen, und vor allem eine sachliche, nüchterne Zusammenfassung hinterlassen, und los. Ich selbst würde noch einen großzügigen Umgang mit Einzelnachweisen empfehlen. Wäre mein Vorschlag. Aber ich habe nur hier geantwortet - mit dem Artikel selbst habe ich nichts zu tun. Ach ja - wenn Du mutig bist und loslegst, und jemand blafft rum, was das soll, ist es legitim ihn zu fragen, warum er sich hier nicht gemeldet hat. Freundlich, natürlich. Soweit für heute, --G-41614 (Diskussion) 19:14, 8. Jan. 2020 (CET)Beantworten
Nabend, danke für W:B; beim schnellüberblicken vielleicht schnellübersehen, aber fand nichts konkretes über fremdsprachliches; schenke jedoch Euren Worten vollen Glauben. Ârgerlich, natürlich, da ich Zugang zu Skand. Quellen habe. Naja. Diese eine Ungenauigkeit auf Wiki deucht mir wohl eigentlich eher nicht-lebensbedrohend. Abwarten ob sich noch jemand meldet, dann eines Tages behutsames elidieren der angegriffenen Stellen, ungefähr wie oben vorgezeichnet. Falls dann die Hel losbricht, gib ik dir die Schuld. Godt Nytt År! T --85.166.161.28 21:17, 9. Jan. 2020 (CET)Beantworten
Danke gleichfalls & mach nur zu - wird nicht funktionieren! :) Keine Ahnung, wie die deutsche Quellenlage aussieht. Dafür gibt es Seiten mit wissenschaftlichen Veröffentlichungen, zum Teil sogar ohne Anmeldung verfügbar. Falls Du das nicht eh schon kennst. Skand. Quellen - mutig sein & benutzen, sach ich ma. Wenn Du mir eh den schwarzen Peter zuschiebst. :D Ach ja, noch 'ne Idee - themensverwandte Artikel auf verwendete Belege abgrasen, ob sich da irgendwo was Weiterhelfendes findet. Gruß, --G-41614 (Diskussion) 11:14, 10. Jan. 2020 (CET) Wobei ich schon dabei bin: den gibt's auch noch ...Beantworten
Ah, super, im Bau-Artikel ist von 29 Einzelnachweisen gerade einer deutsch, die anderen Skand. oder Eng. Danke, danke. T --85.166.161.28 14:38, 10. Jan. 2020 (CET)Beantworten
Keine Sache. Bei anderen Fragen findest Du mich auch auf meiner Disk. Frage aus Neugier: Schonmal an Anmeldung gedacht? Hat seine Vorteile, gerade, was die Kommunikation mit anderen betrifft. Gruß, --G-41614 (Diskussion) 11:33, 11. Jan. 2020 (CET)Beantworten
Was die "educated guesses" betrifft, wenn man für so etwas seriöse Belege findet (je schlauer, desto besser, also lieber "Prof. Dr. Dr Sowieso der Universität Hoth" als "Verein zum Rumgurken mit Seedrachen") sehe ich keinen Grund, sie, mit entsprechender Formulierung, zu verwenden. Aber das ist nur meine Meinung. --G-41614 (Diskussion) 11:37, 11. Jan. 2020 (CET)Beantworten
Ist klar, man muss einen Segelschein haben, um den Text zu verstehen! --Rogald (Diskussion) 00:02, 1. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Weder ich  :) T --85.166.161.28 13:16, 11. Jan. 2020 (CET)Beantworten

"Tja, wenn Du jetzt auch noch Quellenzugang hast ... megin finde ich nicht im Text, wo kommt die denn her? Kenne ich nur als Einzelplanke (pro Seite) zur Verbesserung der Kursstabilität aus einem Test in der Yacht von anno Dunnemals. Nicht zitierbar." Da kann ich aushelfen: Terje Planke: Historisk rekonstruksjon av mønstre. I: Festskrift 2007, Årbok for Maihaugen. Lillehammer. S. 162-175, 172. :"Først når en kommer til megin hufur, dvs. den bordgangen som ligger omlag i kimingen og som går i nesten hele båtens lengde, begynner bordgangene å smalne av kraftig mot stevnen. Det gjøres gjennom innsmaling av bordene og gjennom oppsamlingsbord hvor flere bord skares inn mot et enkelt bord. Å løype bordene oppover stevnen gir god materialøkonomi ved radialkløyving; da kan en bruke rette bordstubber. Megin hufur omfaret krever et ganske rett bordløp i kimingen. Først i middelalderen flyttes den langskipsavstivende funksjonen fra bordleggingen, og oppstår i form av stringere på skipene og som esinger eller esingstroer i nord- og vestnorsk tradisjonsbåtbygging. Før dette konstruktive skillet skjer er en helt avhengig av å enten kunne jage megin hufur på plass (det kan være gjort på Oseberg hvor megin hufur har hulkilsform), eller sette den på kant (som på Skuldelev 1) eller ha den som en integrert del av skallkonstruksjonens bordganger (som på båtene og skipet fra Gokstad). Oppløypingen av stevn-krumsabel-bordene gir både et skarpt innløp og legger opp til et relativt rett megin-hufur-omfar. Men det lar seg ikke tolke ut fra kjente tradisjonsstrategier for bordlegging: Å bordlegge brede, korte eikebord som på Trysil-maner er rett og slett umulig." Fingalo (Diskussion) 11:28, 13. Jan. 2020 (CET)Beantworten

Danke! --G-41614 (Diskussion) 18:41, 13. Jan. 2020 (CET)Beantworten
Moin, hier meine Amatör-Übersetzung:

// «Hydrodynamisch ist die Klinkerbauweise interessant. Durch die längsschiffs verlaufenden Kanten, die die überlappenden Planken bilden, wird ein erhöhtes Maß an Seitenführung erreicht. Dies gilt besonders für das sogenannte «Megin Hufur» (Isl.: «Große Planke») ....

"Erst wenn man zum Megin Hufur kommt, d.h. zum Bordgang, der ungefähr an der Krümmung fast um die gesamte Länge des Bootes herumgeht, beginnen sich die Bordgänge gegen den Bug scharf zu verjüngen. Dies geschieht durch Zuschneiden der Borde und durch die Sammelplanken, an denen mehrere Planken auf eine einzelne Planke hin schmal gehobelt gesammelt werden. Beim radialen Spalten ist es sinnvoll, die Planken nach oben am Steven auslaufen zu lassen; dadurch daß man gerade Plankenstücke verwenden kann, erzielt man gute Materialökonomie. Der Megin Hufur-Umlauf fordert eine ziemlich gerade Planke an der Krümmung. Erst im Mittelalter wird die Bordwand von der längsschiff-versteifenden Funktion entlastet, da entstehen zu diesem Zweck «Stringer» auf Schiffen, und als «Esing» oder «Esingtro» i der Nord- und West-Norwegischen Kleinbootbautradition.

Bevor die Stufe dieser konstruktiven Unterscheidung erreicht ist, ist man davon abhängig den Megin Hufur entweder an rechter Stelle einzujagen (das kann bei Oseberg der Fall sein, wo der Megin Hufur Hohlkeilform hat), oder auf die Kante zu setzen (/stellen/) (wie auf Skuldelev 1) oder ihn als integrierten Teil der Bordgänge der Schalenkonstruktion zu haben (wie die Boote und das Schiff von Gokstad).
Der Auslauf nach oben der Steven-Krumsäbel-Planken ergibt einen scharfen Einlauf, und bietet auch die Gelegenheit zu einem relativ geraden Megin Hufur-Umlauf. Diese Interpretation kann jedoch nicht aus bekannten traditionellen Strategien für die Beplankung entnommen werden: mit breiten, kurzen Eichenplanken zu beplanken, wie nach Trysil-Manier, ist schlichtweg unmöglich. "

.... Die Ergebnisse von Versuchen mit Nachbauten legen nahe, daß Wikingerschiffe recht gut segeln und möglicherweise trotz Rahbeseglung in begrenztem Umfang sogar kreuzen konnten. ....» //

1)Uufff ... einiges an spezialisierter Holzbootbauterminologie hier, womit ich mich im Deutschen nicht besonders gut auskenne.
- Bordgang/Umlauf («omfar»): Bei Boot- und auch Blockhausbau «eine Runde», d.h. «eine Höhe» von Baumaterial und im Bau; Ein Umlauf besteht in der Regel aus mehreren Planken, so wie beim Mauern eine Schicht, "eine Höhe", aus mehreren Ziegeln besteht.
- «Kiming» - der Ort wo der wagerechte Schiffsboden sich nach oben zur Bordwand krümmt.
- «Zuschneiden» («skarve»): Mit der Skarve-Axt eine Planke dünner oder schmaler machen (evt. beides)
- nach oben biegen («løype», Ger. Von «lauf»). Auf Deutsch? Keine Ahnung.
- Stringer, esing, esingtro - keine Ahnung was das auf Deutsch ist, aber dies sind besonders kräftige Planken der Reling oder an/unter der Reling.
- einjagen: auch keine Ahnung, aber eine Art Verbindung von zwei Planken.
- Einlauf: weet ik nich
- Trysil-Manier: weet ik ooch nich
2) Uufff 2: Der Vor- und Nachspann ist aus dem leider ganz ungeßoursten DE WIKI "Klinkerbau" hingeschneidert (kein reines Zitat). T --85.166.161.28 17:30, 17. Jan. 2020 (CET)Beantworten

Schon mal besser als was ich bisher hatte ... die allwissende Kugel hatte da eher Erheiterndes, stark der Interpretation Bedürfendes beizutragen. Ein wenig Senf - Bordgang ist wohl Plankengang, durchgehender Verlauf einer Aneinanderreihung von Planken von Bug bis Heck, bei entsprechend langen Planken und kurzen Booten auch einteilig. Kiming heisst im deutschen Kimmung. Stringer sind dem Kundigen Längsversteifungen, jedoch nicht die Planken am Süll, die heissen anders. Vllt. in diesem Zusammenhang so gebraucht. "Jage" bezieht sich hier wohl auf einen Fachausdruck, sagt mir nichts, und schäften scheint mir auch nicht ganz zu passen. "Oppløypingen av stevn-krumsabel-bordene" - nach ein wenig Kugelei und unter der Annahme ähnlicher Ausdrücke in unterschiedlichen Fachsprachen neige ich dazu, das da die Rede ist von der Auslegung der Krümmung der Planken am Steven. Der Einlauf wären dann die Schärfe des Stevens in der bzw die Form und Krümung der Wasserlinie, und bei entsprechender Auslegung verläuft die Megin Hufur mit geringer Krümmung im Bereich der Kimm. Aber das ist alles Interpretation. Was ein Skigebiet mit Bootsbau zu tun haben soll ist mir auch schleierhaft, ausser das es da eine (Holz-)Baumethode zu geben scheint, die sich nicht für diese Schiffe eignet. Mir sagt das alles ein bisschen was, genug, um mir unter Megin etwas vorstellen zu können (nicht zuletzt, da megin letztlich etwas mit Kraft und Stärke zu tun hat), nämlich eine Verstärkung der Bordwand in Höhe der Kimm in Form einer besonders starken Planke, bzw eines entsprechenden Plankenganges. Mit hufur=Haube, Hüte möglicherweise auch eine Aufdoppelung. Dem Artikel vllt. so noch nicht förderlich, aber auf jeden Fall aufschlussreich. Beim Vergleich mit der Megin (dänische Spitzgattjolle, die ihren Namen von einer entsprechenden Rumpfform herleitet) allerdings drängt sich mir der Eindruck auf, das dieser Plankengang aus der eigentlichen Bordwand herausragte und dementsprechend eben auch Auswirkungen auf die Segeleigenschaften hatte. Leider kenne ich keine Fachleute für die Thematik, aber wer weiss, was noch kommt. Dank & Gruß soweit, später, --G-41614 (Diskussion) 11:52, 24. Jan. 2020 (CET)Beantworten

Hi, da kann ich (außer mein "Krümmung" zu "Kimmung") nichts zufügen, Schiffbau ist nicht mein Fach, und wie du sicher schon gemerkt hast, ich Ausländer bin und Deutsch schwer. Betreffs Trysil-Manier kann ich jedoch berichten, daß Trysil ob seiner hohen Fichtendichte auch ein Stammland der Flößerei war, und die Flößer bauten eigene, spitze Flußboote, nicht überraschend sogenannte Flößerboote (dank der spätgermanischen Lautverschiebung in Trysil immer noch "Flöterboot", fløterbåt), mit einer Technik die man "glattklinkgebaut" nennt, wo die Bretter anscheinend, versteh's wer kann, sowohl überlappend als auch nebeneinander gelegt werden, wie zu sehen allhier:
https://digitaltmuseum.org/search/?aq=descname%3A%22Fl%C3%B8terb%C3%A5t%22
http://www.femundbaten.no/fl%C3%B8terb%C3%A5t.html
http://arkiv.lokal-avisa.no/nyheter/nyheter/laerer-seg-aa-bygge-trysilbaaten
Die Boote waren 5 -6 m lang, und obwohl sie von Baum und Berg manchen Stoß zu erleiden hatten, waren sie aus "erstaunlich" (so der Text) dünnen Materialien gebaut ; aber das die Bretter nun "kurz und breit" sein sollen, wie im ursprünglichen Zitat gerügt, also, ik seh det nich. T --85.166.161.28 10:09, 29. Jan. 2020 (CET)Beantworten
Ich auch nich ... und das mit der Sprache ist mir auch nicht aufgefallen. Aber das mein Norwegisch ganz schnell an seine Grenzen stößt, da nicht vorhanden, das schon :). Es gab bei anderen Konstruktionen Kompositbauweisen, bei denen der Rumpf teils geklinkert, teils kraweelgebaut wurde, aber ob das hier zutrifft, sehe ich auch nicht. Eines der Boote im Digitaltmuseum könnte oberhalb der Kimm geklinkert und darunter kraweel gebaut sein, aber das seh ich auch nicht richtig. Gruß, --G-41614 (Diskussion) 11:41, 15. Feb. 2020 (CET)Beantworten

Hernar

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In mehreren norwegischen Quellen wie hier, hier und hier wird Hernar mit der heutigen Insel Hernar am Ausgang des Hjeltefjordes gleichgesetzt. Zu der zitierten Schrift hab ich leider keinen Zugang, aber Hennøy wird soweit ich finden kann, nirgendwo erwähnt.--Sileas (Diskussion) 10:51, 14. Jun. 2020 (CEST)Beantworten

Da muss ich mal bei Uwe Schnall nachschauen, wie er auf seine Angaben kommt. Fingalo (Diskussion) 09:29, 15. Jun. 2020 (CEST)Beantworten
Schnall gibt seine Quelle in einer Fußnote an:"Eine kleine Insel etwa 60° 40' n.B. und 4° 30 ' ö.L. – Siehe O. Rygh: NG [norske Gaardnavne] XI, S. 388."

Das ist widersprüchlich. denn "Hennøyen" liegt viel weiter nördlich. Der sehr ungefähren Angabe der Koordinaten nach liegt das heutige Hernar viel näher, fast auf gleichem Breitengrad, nur weiter östlich. Das dürfte wohl ein Übertragungsfehler bei Schall sein. Denn Hennøy taucht in NG nicht auf.

Betroffen sind die Artikel Nordfjord und Bremanger. Das müsste dann umformuliert werden.Fingalo (Diskussion) 20:17, 18. Jun. 2020 (CEST)Beantworten
Danke fürs Nachsehen. Ich kümmer mich um Bremanger und Nordfjord - der Artikel zu Hernar ist schon in Arbeit...--Sileas (Diskussion) 20:36, 18. Jun. 2020 (CEST)Beantworten

Hernar in Øygarden hieß übrigens Henøen in der Dänenzeit. Das könnte ein Grund für die Verwechslung sein... Sileas (Diskussion) 22:14, 18. Jun. 2020 (CEST)Beantworten

Vielen Dank, ein gutes Werk wird da in Angriff genommen. Fingalo (Diskussion) 08:04, 22. Jun. 2020 (CEST)Beantworten

Leider völlig überdehnt

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Der ganze Artikel ist überausführlich und völlig überdehnt. Wem helfen die Texte in irgendwelchen altnordischen Sprachen? Es fehlen Angaben über die Bauweise der Rümpfe, Nägel, Holzarten usw. Wer baute die Boote? An einem Segel hat man 10 - 70 Jahre gearbeitet? Wie ist das zu erklären? Zur Verpflegung der Mannschaft wird genannt: Mehl und Butter. Wie nimmt man Mehl und Butter zu sich? Alles seltsam. --Rogald (Diskussion) 23:58, 30. Apr. 2024 (CEST)Beantworten