Diskussion:Wilma Montesi
Wieso Opfer in einem Mordfall? Laut Artikel wurden die Todesumstände nie geklärt, denkbar wäre z.B. Überdosis. Wo ist das gesicherte Wissen zum Mord???--89.246.223.173 12:56, 22. Okt. 2008 (CEST)
Oppositionspolitiker Fanfani?
BearbeitenIm Artikel wird Fanfani als "Oppositionspolitiker" bezeichnet. Das erscheint mir höchst fragwürdig, da er der gleichen Partei angehörte (nämlich der DC) wie der damalige MP Mario Scelba. In diesem Zusammenhang fiel mir auf, dass unser Artikel über Amintore Fanfani nur ein lächerlicher Stub ist, obwohl er zu den bedeutensten Politikern der italienischen Nachkriegsgeschichte gehört. Erfurter63 (Diskussion) 15:21, 13. Aug. 2012 (CEST)
- Opposition ist etwas unglücklich gewählter Begriff. Vermutlich sind die Flügelkämpfe zwischen "Rechten" und "Linken" innerhalb der DC gemeint.So zeigte sich Fanfani zunehmend auch einer Zusammenarbeit der DC mit der politischen Linken seit den 1960er Jahren offen. --Leiwandesk (Diskussion) 15:42, 13. Aug. 2012 (CEST)
- Danke für den Hinweis, ich hatte die Formulierung aus einer der Quellen entnommen, politischer Konkurrent trifft es denke ich ganz gut.--bennsenson - reloaded 17:43, 13. Aug. 2012 (CEST)
Bericht zu dem Fall
BearbeitenEin sehr ausführlicher Bericht zu den Vorgängen ist vor ein paar Tagen auf Telepolis erschienen: [1]. Hierin wird auch dieser Artikel kritisiert. morty 13:36, 16. Okt. 2012 (CEST)
- Naja, es wird darauf hingewiesen, dass Montesi meist als Model firmiert, so auch in der Wikipedia. Finde das ein ziemlich zu vernachlässigendes Detail, aber wenn das so ist wie im Artikel dargestellt, muss das natürlich geändert werden. --bennsenson - reloaded 22:23, 16. Okt. 2012 (CEST)
- Durch den gesamten TP-Artikel - wenn man die Seiten 2-4 weiterliest - zieht sich der Fall schon wie ein roter Faden. Die Bezugnahmen zu den Filmen wirken bisweilen überambitioniert oder -interpretiert, von offenensichtlichen Anspielungen wie zum Beispiel in "La dolce vita" einmal abgesehen. Außerdem verrennt sich der Autor teilweise in haarsträubenden Konstruktionen und für mich zumindest unerträglich bis ekelhaften Klischees über Italien gleich auf der ersten Seite, indem er zum Beispiel schon das gesamte "patriarchale" Gesellschaftssystem ausschließlich aus dem Einfluss der katholischen Kirche ableitet, bereits abzulesen am Namen von Wilmas Mutter: Petti Montesi. Tja, abgesehen davon, dass der Autor die Erklärung schuldig bleibt, warum dann ausgerechnet Italien mit Resistenza und Partisanen bereits während des Zweiten Weltkriegs und Jahrzehnte vor dem bundesrepublikanischen Adenauer-Nachkriegsdeutschland eine vielfältige und mächtige linke Massenbewegung als Gegenpol zum überwiegend katholisch geprägten Bürgertum (es gab auch die linken intellektuellen Zirkel!) und zum davon wiederum zu trennenden Faschismus entstehen konnte, hätte er sich einfach mal informieren können, dass die Kinder von Herrn Montesi und Frau Petti offensichtlich zumindest teilweise unehelich geboren wurden. Der Einfachheit halber sprach man dann gelegentlich von Maria Petti Montesi, die Kinder trugen den Namen ihres Vaters, q.e.d. Dass die Kirche nicht nur in Italien und mitunter (auch in Deutschland) Teile der Gesellschaft damit ein Problem hatten oder immer noch haben, ist etwas anderes. Wenn man möchte, kann man alles mögliche in den Fall reininterpretieren, zum Beispiel auch noch Parallelen zum Fall Knox aus jüngster Zeit (vgl. den verlinkten Artikel auf it.WP) - aus dem einfachen Grund, weil die Story an sich gut im Sinne von erzählens- und erwähnenswert ist. Fazit: Als Fußnote für die Rezeption ist der TP-Artikel durchaus relevant und lesenswert, als Analyse für die Hintergründe des Sachverhalts größtenteils problematisch. Tatsächlich kann man aus dem Fall einiges "typisch Italienisches" herauslesen zum Beispiel die Rolle der Klatschpresse und reziproke Verhaltensweisen zwischen sogenannten politischen und gesellschaftlichen Eliten einerseits und der allgemeinen italienischen Öffentlichkeit andererseits, aber dann muss man auch zu dem eindeutigen Schluss kommen, dass es sich bei der Angelegenheit eher um eine Schmierenkomödie à la Bunga-bunga, die in der Tat politische Auswirkungen haben kann, als um einen knallharten Politthriller wie beispielsweise dem Fall Aldo Moro handelt.--Leiwandesk (Diskussion) 13:27, 17. Okt. 2012 (CEST)
- Die Artikel-Reihe auf Telepolis wurde (bisher) auf 4 Teile fortgesetzt zu je 4 Seiten: 4. Artikel der Serie mit 4 Seiten. FF für alle Interessierten, ich hab mich nicht um den Einstieg bemüht. Jedenfalls wird gesagt, dass der zitierte FAZ-Artikel stellenweise falsch sei. -- P.oppenia (Diskussion) 20:08, 1. Nov. 2012 (CET)
- Ich habe die Artikel-Reihe gelesen und auch wenn der jetzigen Artikelversion sicherlich die eine oder andere Facette des Falls fehlen mag, kann ich keine groben Unstimmigkeiten und Auslassungen erkennen. Wenn das jemand anders sieht, kann er das ja vielleicht mal stichpunktartig aufzählen. Ich teile allerdings die Bedenken von Leiwandesk gegen diesen Telepolis-Artikel, dessen Autor sich an einer Stelle darin gefällt, einem Zeitungsartikel zu attestieren, in ihm sei wohl das ein oder andere durcheinandergeraten, selbst aber eine wilde, hie und da auch gedankenfluchtartige Mischung aus Interpretationen und vermeintlichen oder tatsächlichen Fakten (auf welchen Quellen fußt eigentlich seine investigative Dokumentation?) vorlegt, in die er noch ein gutes Dutzend Filmbesprechungen einwebt, die seiner Meinung nach mit dem Fall zu tun haben. Ums kurz zu machen: Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob uns diese Artikel-Reihe wirklich weiterhilft. Jedenfalls nicht ohne kritische Distanz.--bennsenson - reloaded 22:00, 1. Nov. 2012 (CET)
- Der Autor ist in erster Linie Filmhistoriker. Er setzt sich in seinen Beiträgen mit dem cineastischen Œuvre einer Epoche, eines Landes oder eines Genres auseinander, das seiner nicht unberechtigten Ansicht nach häufig die gesellschaftlichen Umstände während der Entstehung in der einen oder anderen Art reflektiert. Daher auch die zahlreichen Verweise auf diverse Filme im näheren oder weiteren Kontext. Ich finde das recht interessant, weil sich mir dadurch ein erklärender Blick auf Details eines Films und deren (mögliche) Interpretation öffnet. Ob dieses Sittengemälde des Nachkriegsitaliens, skizziert anhand des Todesfalls und dessen cineastischen Rezeption, neue Aspekte für diesen Artikel bietet, müssen die entscheiden, die sich damit näher befasst haben. morty 20:24, 7. Nov. 2012 (CET)
- Ich habe die Artikel-Reihe gelesen und auch wenn der jetzigen Artikelversion sicherlich die eine oder andere Facette des Falls fehlen mag, kann ich keine groben Unstimmigkeiten und Auslassungen erkennen. Wenn das jemand anders sieht, kann er das ja vielleicht mal stichpunktartig aufzählen. Ich teile allerdings die Bedenken von Leiwandesk gegen diesen Telepolis-Artikel, dessen Autor sich an einer Stelle darin gefällt, einem Zeitungsartikel zu attestieren, in ihm sei wohl das ein oder andere durcheinandergeraten, selbst aber eine wilde, hie und da auch gedankenfluchtartige Mischung aus Interpretationen und vermeintlichen oder tatsächlichen Fakten (auf welchen Quellen fußt eigentlich seine investigative Dokumentation?) vorlegt, in die er noch ein gutes Dutzend Filmbesprechungen einwebt, die seiner Meinung nach mit dem Fall zu tun haben. Ums kurz zu machen: Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob uns diese Artikel-Reihe wirklich weiterhilft. Jedenfalls nicht ohne kritische Distanz.--bennsenson - reloaded 22:00, 1. Nov. 2012 (CET)
- Die Artikel-Reihe auf Telepolis wurde (bisher) auf 4 Teile fortgesetzt zu je 4 Seiten: 4. Artikel der Serie mit 4 Seiten. FF für alle Interessierten, ich hab mich nicht um den Einstieg bemüht. Jedenfalls wird gesagt, dass der zitierte FAZ-Artikel stellenweise falsch sei. -- P.oppenia (Diskussion) 20:08, 1. Nov. 2012 (CET)
- Durch den gesamten TP-Artikel - wenn man die Seiten 2-4 weiterliest - zieht sich der Fall schon wie ein roter Faden. Die Bezugnahmen zu den Filmen wirken bisweilen überambitioniert oder -interpretiert, von offenensichtlichen Anspielungen wie zum Beispiel in "La dolce vita" einmal abgesehen. Außerdem verrennt sich der Autor teilweise in haarsträubenden Konstruktionen und für mich zumindest unerträglich bis ekelhaften Klischees über Italien gleich auf der ersten Seite, indem er zum Beispiel schon das gesamte "patriarchale" Gesellschaftssystem ausschließlich aus dem Einfluss der katholischen Kirche ableitet, bereits abzulesen am Namen von Wilmas Mutter: Petti Montesi. Tja, abgesehen davon, dass der Autor die Erklärung schuldig bleibt, warum dann ausgerechnet Italien mit Resistenza und Partisanen bereits während des Zweiten Weltkriegs und Jahrzehnte vor dem bundesrepublikanischen Adenauer-Nachkriegsdeutschland eine vielfältige und mächtige linke Massenbewegung als Gegenpol zum überwiegend katholisch geprägten Bürgertum (es gab auch die linken intellektuellen Zirkel!) und zum davon wiederum zu trennenden Faschismus entstehen konnte, hätte er sich einfach mal informieren können, dass die Kinder von Herrn Montesi und Frau Petti offensichtlich zumindest teilweise unehelich geboren wurden. Der Einfachheit halber sprach man dann gelegentlich von Maria Petti Montesi, die Kinder trugen den Namen ihres Vaters, q.e.d. Dass die Kirche nicht nur in Italien und mitunter (auch in Deutschland) Teile der Gesellschaft damit ein Problem hatten oder immer noch haben, ist etwas anderes. Wenn man möchte, kann man alles mögliche in den Fall reininterpretieren, zum Beispiel auch noch Parallelen zum Fall Knox aus jüngster Zeit (vgl. den verlinkten Artikel auf it.WP) - aus dem einfachen Grund, weil die Story an sich gut im Sinne von erzählens- und erwähnenswert ist. Fazit: Als Fußnote für die Rezeption ist der TP-Artikel durchaus relevant und lesenswert, als Analyse für die Hintergründe des Sachverhalts größtenteils problematisch. Tatsächlich kann man aus dem Fall einiges "typisch Italienisches" herauslesen zum Beispiel die Rolle der Klatschpresse und reziproke Verhaltensweisen zwischen sogenannten politischen und gesellschaftlichen Eliten einerseits und der allgemeinen italienischen Öffentlichkeit andererseits, aber dann muss man auch zu dem eindeutigen Schluss kommen, dass es sich bei der Angelegenheit eher um eine Schmierenkomödie à la Bunga-bunga, die in der Tat politische Auswirkungen haben kann, als um einen knallharten Politthriller wie beispielsweise dem Fall Aldo Moro handelt.--Leiwandesk (Diskussion) 13:27, 17. Okt. 2012 (CEST)