Diskussion:Windenergie in der Steiermark

Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Helium4 in Abschnitt Leistung/Arbeit

Leistung/Arbeit

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Im Artikel steht gerade folgender Satz: "Sie haben eine Gesamt-Nennleistung von um die 70 MW, was etwa dem geplanten Murkraftwerk Graz oder dem Energiebedarf von 20–25.000 Haushalten entspricht."

Das kann eiegntlich nicht stimmen. 70 MW installierter Leistung liefern selbst bei schlechter Auslastung deutlich mehr elektrische Energie als nur Strom für 20-25.000 Haushalte. Ich weiß nicht, wie die Situation in der Steiermark genau aussieht, aber in Deutschland kalkuliert man mit 3500 kWh/a pro Haushalt. Also wären das hier bei entsprechenden Zahlen etwa 70 bis 87 GWh aus 70 MW, bzw. eine Auslastung von gerade einmal 11 %. Selbst bei sehr schwacher Auslastung der WKAs wär wohl mindestens das Anderthalbfache vorhanden, bei durchschnittlicher Auslastung eher das Doppelte. Kannst du die Herkunft der Zahlen vielleicht mal aufschlüsseln? Andol (Diskussion) 15:11, 15. Nov. 2013 (CET)Beantworten

  • Lit. Frühwald, Ulrich: Leitfaden zur Errichtung von Windkraftanlagen. Einleitung S.7 gibt (um 2006) 50,2 MW → 100 Mio. kWh/a → 25.000 Hh
    etwas aktuelleres hab ich expressis verbis nicht gefunden
  • „Das Murkraftwerk Graz kann jährlich bis zu 74 GWh Strom erzeugen und damit rund 20.000 Haushalte versorgen.“ http://www.e-steiermark.com/wasserkraft/murkraftwerkgraz/
    offenbar ein deutliches "bis zu" (drum wirds wahrscheinlich auch vorerst nicht gebaut, es war insb. wegen hochwasserschutz, weniger energie im gespräch)
  • die 3.500 kWh/a für 4-Personen-Haushalt gibt Lit. Scherhaufer 2002 auch (etwa S. 76, Fußnote 41)
  • die auslastung der steirischen WKW liegt etwa laut Liste österreichischer Kraftwerke#Windenergie (dort ohne quelle, aber plausibel) günstigstenfalls um die 20-25 %, eher darunter (drum gibts ja hier kaum welche)
  • eine quelle energieverbrauch steiermark hab ich auf die schnelle nicht zu hand, um es anders herum auszurechen
Du dast also also recht, man könnte laut ertser angabe etwas hinaufrechnen, auf → um die 140 Mio. kWh/a → 35.000 Hh, nur weiß man vom neuen WP Hochpürscht­ling (~ 20 MW) ja die auslastung noch nicht (bis jetzt waren die zahlen für 2006 noch aktuell, da ja nix hinzukam): sollen wir „um die 30.000“ schreiben?? oder einfach „stand vor Okt. 2013“? --W!B: (Diskussion) 18:59, 16. Nov. 2013 (CET)Beantworten
Dann würde ich es erstmal entfernen. Lieber gar keine Angabe als eine spekulative oder falsche. Ich Denke zwar auch, dass der Kapazitätsfaktor um 20 % schwanken dürfte, aber ich weiß es eben nicht. Ich werde aber mal die Augen offen halten, vielleicht finde ich ja was. Eigentlich müsste es dazu ja Statistiken geben... Andol (Diskussion) 19:09, 16. Nov. 2013 (CET)Beantworten
Also, Zahlen zur Steiermark hab ich keine, aber Zahlen zu Österreich. 2012 wurden ca. 2,4 TWh elektrischer Energie durch WKAs produziert, bei einer installierten Leistung von 1378 ergibt dies einen Kapazitätsfaktor von ziemlich exakt 20 %. (Genaugenommen etwas mehr, da ja durch den hohen Zubau während des Jahres viele neue Anlagen nur einen Teil des Jahres Strom erzeugten, aber das braucht und hier nicht wirklich stören.) Bei 71 MW wären das ca. 35.000 versorgte Haushalte. Oder wir lassen es doch ganz weg. Andol (Diskussion) 21:45, 16. Nov. 2013 (CET)Beantworten
recht hast Du: zweiteres --W!B: (Diskussion) 21:46, 16. Nov. 2013 (CET)Beantworten

Der "Stromverbrauch eines (durchschnittlichen) Haushalts" wird seit Langem von Kraftwerksbetreibern als Vergleichsgröße zur Veranschaulichung der Leistung oder der zu erwartenden Jahresenergieerzeugung eines Kraftwerks strapaziert, um soziale Akzeptanz zu bewirken. Nie wurde der Stromverbrauch des Aluminiumwerks Ranshofen (Elektrolyse), das 1978 den günstigsten Stromtarif von etwa 25Gr./kWh erhielt, während der Verbund die EVUs zu etwa 30 g/kWh beliefert. Oder eines Elektrostahlwerks wie der Marienhütte in Graz, oder dem Strombedarf von E-Autos mit 20.000 Jahresfahrtstrecke.

Umstellung von Glühbirnen auf LED-Beleuchtung, steigende Verbreitung von Tiefkühlschränken, Klimatisierungsgeräten, Wärmepumpenheizung, E-Fahrzeuge, tendenzielle Änderung von Haushaltswohnungsgrößen haben deutliche Änderungen eines Mittelwerts zur Folge.

Ein individueller Haushalt kann äußerst weit von einem Mittelwert abweichen. In Frankreich wird viel elektrisch geheizt, in Island mit Geothermie, in Österreich viel mit Holz. Auch die Warmwasserbereitung kann rein elektrisch oder zu 3/4 mit Sonnenwärme erzeugt werden. Wie wird haushaltseigene Photovoltaik berücksichtigt? Wie Zweitwohnsitze und mietbare Gästezimmer? Warum zählt Bahnreise- und Schiliftstrom nicht dazu? Studenten- oder Arbeiterwohnheim, WG-Zimmer zählen als 1 Haushalt? Homeoffice gehört dazu?

Den Haushaltsenergieverbrauch je Person halte ich allerdings in einem eigenen Artikel für beleuchtenswert. Um Kosten und Klimabilanz abschätzen zu können, und Sparpotentiale gewichten zu können. Helium4 (Diskussion) 21:25, 30. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

Lemma

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habe übrigens die Liste von Windkraftanlagen in der Steiermark auf Windenergie in der Steiermark geschoben: inzwischen mehr als eine Liste der Kraftwerke (hat auch pragmatische gründe; da es ja in SBG, TIR, VBG gar keine gibt, wir aber trotzdem drüber schreiben) --W!B: (Diskussion) 21:52, 16. Nov. 2013 (CET)Beantworten

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GiftBot (Diskussion) 23:30, 11. Feb. 2016 (CET)Beantworten

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Ich hab mir erlaubt den Baustein zu setzen: die Tabellen weisen etwa den Stand 2013 aus, seither hat sich einiges getan. Ob ich in der nächsten Zeit dazu komme, die technischen Unterlagen aufzubereiten, ist sehr die Frage, vielleicht hat jemand mehr Zeit?--Josef Moser (Diskussion) 17:02, 19. Dez. 2020 (CET)Beantworten