Diskussion:Wolfram Schier

Letzter Kommentar: vor 7 Monaten von Marcus Cyron in Abschnitt Vorwürfe von Decolonize Berlin

Vorwürfe von Decolonize Berlin

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Also ich würde dich schon darum bitten, mehr als nur die Publikation von Decolonize Berlin als Beleg anzugeben. Ein derart ernster Vorwurf sollte schon durch mehr als eine Publikation einer Organisation mit klarem politischem Ziel belegt werden. Wenn die Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte (in meinen Augen schon zynisch) als Privatverein dargestellt wird, dann ist es das Decolonize Berlin ganz sicher nicht weniger. Dass Aktivisten Wissenschaftler angreifen, weil sie mit der wissenschaftlichen Arbeit unzufrieden sind, ist ja auch nichts Neues. Also: unabhängig belegen - oder es muss einfach wieder raus. Denn wenn es die Öffentlichkeit nicht wahr nimmt, ist auch Wikipedia nicht dazu da, einen Privatkrieg zu unterstützen. --Marcus Cyron Mit Ukraine, Israel, Armenien und Iranern 21:04, 10. Mai 2024 (CEST)Beantworten

Es wäre skandalös, wenn kritische Aspekte hier gelöscht werden würden. Es wird ja auch nicht als Tatsache dargestellt, sondern als eine Stimme über Schier. Wer immer das schreibt, er hat die nötige Distanz in der Formulierung gewahrt. Diese Auseinandersetzungen um Schädel sind ausserdem alles andere als ein „Privatkrieg“, diese Postkolonialistentruppe mag (aus meiner Sicht) überspannt sein, aber sie sind dennoch eine Stimme, die gehört wird. Der Beitrag muss daher unbedingt bleiben, dass ist doch hier keine Empfehlungs-Seite für einen Emeritus! --Qualitätsecke (Diskussion) 07:30, 11. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Es ist beachtlich, dass der einzige belegte Abschnitt des ganzes Artikels auch noch gelöscht werden soll. Belegt erstmal die restlichen Lobhudeleien! Das wäre sicherlich sinnvoller. --Nachtkerzenleuchter (Diskussion) 09:17, 11. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Na, habt ihr euch beide abgesprochen, oder seid ihr beide dieselbe Person? Ne, Leute, so läuft das hier nicht. Wikipedia ist nicht zum POV-pushen da. --Marcus Cyron Mit Ukraine, Israel, Armenien und Iranern 13:35, 11. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Volle Zustimmung zu Marcus Cyron. Insbesondere dient Wikipedia nicht dem Anschwärzen von Wissenschaftlern durch politische Aktivisten-Gruppierungen; bei den inkriminierten Textabschnitten handelte es sich keineswegs um eine neutrale Darstellung. Nicht jede „Stimme“ ist in einem biographischen Artikel erwähnenswert. Die sonstigen Angaben im Artikel sind übrigens, zumindest zum allergrößten Teil, keineswegs unbelegt, sondern durch die Weblinks nachgewiesen; zudem handelt es sich um Sachangaben und keineswegs um „Lobhudeleien“. --Yen Zotto (Diskussion) 16:03, 11. Mai 2024 (CEST)Beantworten

„Die Wissenschaftshistorikerin Hilary (...)Howes argumentiert, dass die lang kritisierte Ablehnung der BGAEU, in Fragen der Repatriierung und Provenienzforschung zu kooperieren, auf die Einstellung des vorherigen Vorsitzenden Markus Schindlbeck zurückzuführen sei. Unter dessen Nachfolger Wolfram Schier habe die BGAEU einen neuen Weg eingeschlagen und u. a. an einem Positionspapier zum Umgang mit menschlichen Überresten in den Sammlungen der Staatlichen Museen gearbeitet, das nach Hilary Howes auch die Rudolf-Virchow-Sammlung betreffen soll.“

Decolonize Berlin (Hg.): We want them back. Wissenschaftliches Gutachten zum Bestand menschlicher Überreste/Human Remains aus kolonialen Kontexten in Berlin. Berlin 2022, S. 96(Online)
Laut dieser Schrift konnte Hilary Howes von 2011 bis 2015 Provenienzforschung im Bestand der BGAEU durchführen, um Vorfahren der australischen Aboriginal People in deutschen Einrichtungen zu finden. Der im Anschluss an das Zitat angeführte Artikel, der von anhaltendem Widerstand spricht, ist nach Schiers Vorsitz (2018) erschienen. Das ist also selbst im klar positionierten Werk differenzierter als im vorne eingefügten direkten Zitat dargestellt. Das sollte sicherlich der Skandalisierung dienen, um die offensichtlich langsamen und ehrenamtlich tätigen Verwaltenden der Sammlung aufzurütteln. −Sargoth 18:43, 11. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Wozu aber nicht Wikipedia gedacht ist. Es muss doch auch eine unabhängige Berichterstattung dazu geben. Wenn nicht - interessiert das Thema offenbar Niemanden. Dann ist Wikipedia noch weniger der Ort, um das zu machen. --Marcus Cyron Mit Ukraine, Israel, Armenien und Iranern 01:13, 12. Mai 2024 (CEST)Beantworten

Wie findet ihr diese Formulierung? Auch wenn die Publikationen womöglich nicht „neutral“ sind, wird hier doch deutlich, wie sehr Wolfram Schier sich eingesetzt hat, im krassen Gegensatz zu den erhobenen Vorwürfen:

„In dieser Funktion koordinierte er erfolgreich die Restitution menschlicher Überreste aus deren anthropologischer Sammlung nach Japan und Australien[1] [2] (nicht signierter Beitrag von Murmelmaus98Passau (Diskussion | Beiträge) 15:51, 12. Mai 2024 (CEST))Beantworten

Es ist ja durchaus möglich, dass er an einer Stelle Dinge richtig, an der anderen aber falsch gemacht hat. Es braucht eben eine objektive, von Außen darauf schauende Beurteilung. Es geht ja auch nicht darum, Schier heilig zu sprechen. Wenn es Fehler gab, kann man die auch benennen. Nur ist auch nicht jeder Fehler gleich ein Skandal. Deshalb ist eben eine Filterung durch Menschen mit Ahnung so wichtig. Aber wenn es so sein sollte, dass er (vielleicht sogar begründet) einmal den Zugang zur Sammlung untersagt hat, muss man natürlich auch dafür sorgen, dass Wikipedia nicht als sekundärer Kampfplatz genutzt wird. Zumindest hilft das schon einmal etwas weiter, da es erstmals eine dritte Sicht zeigt. --Marcus Cyron Mit Ukraine, Israel, Armenien und Iranern 16:35, 12. Mai 2024 (CEST)Beantworten
  1. Niels Seethaler: 150 Jahre Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte (BGAEU): Tradition und Perspektiven für die Zukunft? In: Mitteilungen der Anthropologischen Gesellschaft in Wien. Band 153, Wien 2023: Seite 45-48
  2. Wolfram Schier: Restitution von menschlichen Überresten aus den Sammlungen der Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte (BGAEU) an zwei Fallbeispielen: Vorbereitung, Durchführung und Medienecho. In: Mitteilungen der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte. Band 41. Berlin 2020, Seite 71–81.