Diskussion:Zeilenumbruch

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von 2A02:8109:2C40:87C:AD63:E122:3EC9:FEA9 in Abschnitt Textverarbeitung: neuer Absatz, neue Zeile, harter und weicher Zeilenumbruch

geschichte

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Zeilenumbruch gab es schon zu Gutenbergs Zeiten HaJo Gurt 18:25, 22. Mai 2003 (CEST)Beantworten

Nein!
Der erste Satz des Artikels ist falsch. Der Begriff "Zeilenumbruch" stammt nicht aus dem Schriftsatz.
Die Bezeichung "Umbruch" bezog sich im klassischen Schriftsatz auf den Vorgang, der im Artikel Mettage beschrieben ist: das Anordnen von Textkolumnen auf der Seite. Was man heute "Zeilenumbruch" nennt, hieß in der Sprache der Schriftsetzer "Ausschließen".
Seit Gutenberg wurden Textzeilen aus Lettern auf einem "Winkelhaken" gesetzt. Wenn die Zeile voll war, wurde sie "ausgeschlossen": Der zum Füllen der Zeilenbreite verbleibende Raum wurde mit nichtdruckenden "Ausschlussstücken" gefüllt. Im Blocksatz wurden kleine Ausschlusstücke (Spatien) gleichmäßig auf die Wortzwischenräume verteilt, bis die Zeile "ausgetrieben" war. Bei mittelachsigen Zeilen (z.B. Überschriften) wurde gleich viel Ausschlussmaterial links und rechts angebracht, bei links- oder rechtsbündigen Zeilen wurde der auf der anderen Seite verbleibende Raum aufgefüllt - bis die Zeile auf dem Winkelhaken vollständig geschlossen war.
Die fertig gesetzten Zeilen wurden als "Kolumne" auf einem "Satzschiff" abgelegt. Das Anbringen der Kolumnen auf der Seite hieß "Umbruch": Dabei musste das vorhandene Material neu verteilt, "umbrochen" werden.
Seit Ende des 19. Jahrhunderts wurde bei Mengensatzarbeiten (Werksatz) der Handsatz durch Maschinensatz ersetzt. Auf Linotype-Maschinen wurde die Zeile mit einer "Zentriervorrichtung" durch in die Wortzwischenräume gedrückte "Keilen" auf die volle Breite ausgetrieben und dann komplett in Blei ausgegossen. Der Umbruch erfolgte wie im Handsatz.
Im computergestützten Fotosatz, wie er von etwa 1970 bis in die 1990er Jahre praktiziert wurde, wurde Mengentext am Eingabeterminal "endlos" erfasst: Der Setzer/Texterfasser tastete den Text einfach fortlaufend und gab besondere Steuerzeichen nur für Absatzenden ein. Meist war der Text auf dem Bildschirm zunächst in dieser Gestalt fortlaufend zu sehen. Auf Betätigung einer "Ausschließ"-Taste wurden dann die Zeilen berechnet und die Kolumne angezeigt. Die Kolumnen wurden auf Film ausbelichtet, passend zurechtgeschnitten und auf die Seiten geklebt: Die Filmmontage übernahm die Funktion des Umbruchs. In den 80er Jahren gab es dann auch Funktionen für den Seitenumbruch am Bildschirm und die Integration von Bildern.
Für das manuelle Anbringen von Zeilenenden wurde im Fotosatz üblicherweise die aus dem Maschinensatz übernommene Bezeichnung "Zentrierung" verwendet. Die Satzgeräte hatten Tasten für linksbündige, rechtsbündige, mittige und ausgetriebene Zentrierung - das klingt unlogisch, erklärt sich aber aus der Übernahme des Worts von der Zentriervorrichtung auf Setzmaschinen.
Die Bezeichnung "Umbruch" bezog sich darauf, dass fertig gesetztes Material neu angeordnet wird, um die Seite zu füllen.
Die Fotosatzsysteme der 1970er/-80er Jahre waren technisch gesehen Formatierer (so wie heute noch z.B. *roff und TeX). Es wurde Text eingegeben, ggf. mit Steuercodes, und auf Kommando berechnete das System den Zeilenausschluss. (Das war, anders als bei *roff oder TeX, wo die Textdatei erst abgespeichert und an den Compiler geschickt werden muss, in der Regel auch in der offenen Datei möglich.) Heutige Textverarbeitungs- und DTP-Programme nehmen hingegen den Zeilenausschluss gleich während der Erfassung vor. Von "Zeilenumbruch" kann man streng genommen nur dann reden, wenn vorhandener Text neu in Zeilen berechnet wird.
Weder im Bleisatz noch auf Schreibmaschinen hat es einen "Zeilenumbruch" gegeben. Ich weiß nicht, wie die terminologische Situation im Englischen ist. Es heißt dort einfach "line break", möglicherweise war dieser Ausdruck für Zeilenende dort schon vor dem Einsatz von Computern üblich. Vermutlich kam von dort der deutsche Ausdruck "Zeilenumbruch". Er kommt nicht aus der klassischen deutschen Setzersprache.
Wichtig wäre noch der Hinweis: "Umbruch" kommt von einem Verb "umbrechen" mit Betonung auf der zweiten Silbe. Konjugation: umbreche, umbrichst, umbricht, Partizip Perfekt: umbrochen. Text wird "umbrochen", nicht "umgebrochen" (wie es in dieser Diskussion an einer Stelle fehlerhaft heißt). -- 149.225.92.6 14:23, 6. Aug. 2011 (CEST)Beantworten

Zeilenumbruch in WP

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Gibt den Zeilenumbruch auch in der Wikipedia? --LaWa 02:57, 8. Dez 2005 (CET)

ja. seltsamerweise finde ich es auch gerade nicht, aber es stand mal in der hilfe. zum glueck gibt's ja die history: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Hilfe:Textgestaltung&oldid=9542231 --seth 21:42, 8. Dez 2005 (CET)
So
richtig? --LaWa 22:33, 8. Dez 2005 (CET)
ja, und "durch eine leere Zeile wird ein neuer Absatz erzeugt." (zitat aus oben verlinktem text). aber zum ausprobieren ist grundsaetzlich eher Wikipedia:Spielwiese die richtige anlaufstelle. --seth 23:15, 8. Dez 2005 (CET)

konvertierung

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den folgenden abschnitt habe ich vorlaeufig wieder entfernt

== Umwandlung ==
Um das CR Zeichen zu entfernen und somit Windows- in Linuxtext umzuwandeln kann Folgendes verwendet werden:
tr -d '\r' < windowsdatei > linuxdatei

und stelle zur diskussion, ob wir tatsaechlich solche anleitungen hier geben sollten, oder ob das ueber eine enzyklopaedie hinaus geht. -- seth 11:03, 14. Jul 2006 (CEST)

in der englisch-sprachigen wikipedia haben sie es bspw. ziemlich detailliert beschrieben: en:newline. -- seth 13:08, 15. Jul 2006 (CEST)

Textverarbeitung: Unterscheidung hart - weich

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IMHO ist

  • weich=automatisch, hart=manuell=Absatz – und die Stelle vielleicht besser zu verklaren.
  • die Beschränkung auf den Bildschirm ist etwas knapp – gemeint ist das jeweilige Ausgabemedium, gleich welcher Art.

--SHZ.de 17:45, 1. Okt 2006 (CEST)

Manueller Zeilenumbruch in verschiedenen Programmen?

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In diversen Editoren gibt es die Möglichkeit, mit SHIFT+ENTER einen Zeilenumbruch hervorzurufen, der nicht zu einem neuen Absatz führt. Sollte das in diesem sehr technischen Artikel erwähnt werden? 91.1.95.99 20:05, 5. Nov. 2007 (CET)Beantworten

imho nein, denn dafuer wird das von zuwenigen texteditoren so gehandhabt. -- seth 23:02, 5. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Ich verstehe nicht, was das bedeutet. Was ist denn ein Zeilenumbruch, der nicht zu einem neuen Absatz führt? 130.83.73.9 16:23, 11. Jan. 2008 (CET)Beantworten
Ja eben nur eine neue Zeile, kein neuer Absatz. Etwa so wie <br> statt <p> in HTML. Probier es doch in einer Textverarbeitung deiner Wahl aus. Shift+Return oder Strg+Return, je nach dem. --RokerHRO 20:38, 3. Feb. 2008 (CET)Beantworten

NEL ist nicht im ASCII

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also zumindest auf meiner ascii-tabelle steht auf pos 21_10 NAK, was soviel wie nicht-akzeptiert heisst. mag ja sein, dass es auf manchen systemen ein zeichen 21_10 gibt dass als NEL interpretiert wird, aber ascii ist hier wohl falsch. nur: wie stellt man das mit der tabelle dar? -- 213.39.200.144 18:05 03.02.2008 (CET)

So besser? :-) --RokerHRO 20:35, 3. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Zeilenvorschub

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ASCII CRLF wird auch hier behandel: Zeilenvorschub --Jost Riedel 10:43, 4. Feb 2008 (CET)

Als Redundanz eingetragen --84.57.97.161 15:09, 9. Nov. 2008 (CET)Beantworten

unverstaendlich (programmierung)

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abgesehen von einigen grammatischen fehlern habe ich trotz mehrerer anlaeufe nur vage verstanden, um was es da gehen soll (und ich bin programmierer). -- seth 20:03, 24. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Ich habe mal versucht, den Abschnitt zu korrigieren. Perfekt ist das noch nicht, aber vielleicht etwas besser? --RokerHRO 21:28, 24. Mär. 2008 (CET)Beantworten
baustein raus. :-) -- seth 00:10, 25. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Entertaste

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Früher wurde die Entertaste auch als EOL-Taste (End-of-line-Taste) bezeichnet, sollte vielleicht kurz im Artikel erwähnt werden (vgl. Eingabetaste) --Benzen 14:25, 21. Mai 2008 (CEST)

Problembereich: Zeilenlängenfestlegung durch Zeilenumbrüche

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Der Benutzer Benutzer:W!B: hat am 26. Oktober 2009 morgens mit dem netten Hinweis Selbstbespiegelungsgeschwurbel folgenden Abschnitt mitsamt der hier genannten Überschrift entfernt:

Oftmals sollen Texte auf unterschiedlichen Medien mit unterschiedlichen Ausgabeflächen oder in unterschiedlicher Schriftgröße dargestellt werden. Deshalb ist in diesen Fällen die bei der Texterfassung vielfach verwendete Verwendung von Zeilenumbrüchen zur Vorgabe von Zeilenlängen innerhalb von - ansonsten logisch zusammenhängenden - Absätzen problematisch. Grund ist, dass die optimale Zeilenlänge bei Ausnutzung des Beschriftungsfläche auf dem Ausgabemediums bei der Texterfassung oftmals noch nicht feststeht. Es kann z.B. bei zu schmalem Ausgabeplatz unschöner automatischer Zeilenumbruch entstehen oder bei zu weitem Ausgabeplatz unbeabsichtigter Leerraum. Manche Computerprogramme zur Textdarstellung versuchen daher, in solchen Situationen trotz Zeilenumbrüchen die jeweils zusammengehörenden Zeilen von Absätzen zu erkennen. Das ist insofern problematisch, da für die Absatzerkennung nur Heuristiken möglich sind oder zusätzliche Konventionen bei der Texterfassung nötig sind.
Beispiel für Problemlösung durch Konvention: Hier in der Wikipedia sind bei der Texterfassung Absätze dadurch gekennzeichnet, dass ein Absatz von einem folgenden Absatz durch zwei Zeilenumbrüche statt einem getrennt wird. Das erlaubt dem Benutzer bei der Texterfassung innerhalb eines Absatzes durch einfache Zeilenumbrüche eine benutzergenehme Zeilenlänge zu wählen.

Ich denke, dass der Abschnitt nicht eingängig genug ist. Auf der anderen Seite wird ein relevanter Problembereich benannt, der daraus resultiert, dass Zeilenumbrüche häufig zur logischen Formatierung statt zur reinen Textgestaltung verwendet werden (aka Absatzkennzeichnung durch Zeilenumbruch versus Zeilenlängenfestlegung durch Zeilenumbruch). Eventuell gehören diese Anmerkungen auch in einen anderen Artikel - sie einfach zu löschen, weil es sich im Beispielteil auf Wikipedia-Konventionen bezieht, erscheint mir unzureichend. --Mathias Erhart 12:27, 26. Okt. 2009 (CET)Beantworten

ganz einfach: WP:BLG: gibt einschlägige, zitierfähige quellen in der fachliteratur, dass dem so ist (die WP-interna, vom WP-autor eingetragen, fallen unter WP:TF „eigene beobachtung“: aber vielleicht wurde die WP schon von typographischen oder texttheoretischen fachautoren darauf untersucht - dafür, handreiche zum editieren zu geben, taugen unsere artikel aber nicht, dafür gibts WP:ARTff - kannst das ja dort reinschreiben) --W!B: 18:54, 26. Okt. 2009 (CET)Beantworten

hab übrigens nochmal nachdacht, warum das unsinn ist so:

der grund liegt darin, dass wikimedia ja kein Textverarbeitungsprogramm ieS ist: wikisyntax ist eine Textauszeichnungssprache, und die wikimedia ein WYSIWYG-Editor dafür. nun ist sie aber offenbar so gut, dass Du das gar nicht mehr verstanden hast: bei textverarbeitung, also word, OOo usw (im endefekt auch WYSIWYG-Editoren, für die spezifikationen RTF, DOC, ODF..) kommst Du mit dem eigentliche quelltext nicht in kontakt (kein mensch editiert odfs per hand), maximal HTML haben manche noch von hand schreiben gelernt - aber auch heute pfuscht man im HTML-code kaum mehr per hand herum (ausser bei uns)
eine textauszeichnungssprache ist aber eine sorte von programmiersprache, und tätsächlich ist die frage, ob zeilenumbruch ein Steuerzeichen der syntax, oder Whitespace ist, ein altes problem des programmieren, weil man es in jeder sprachen neu lernen muss: in klassischem BASIC, DOS ua. dinosaurieren ist es der abschluss eines befehls, „modernere“ sprachen wie C, Java oder XMLs ignorieren zeilenvorschub, und in diesen sprachen wird tatsächlich der zeilenumbruch element der programmierstils (rein visuelle codegliederung zum zwecke der lesbarkeit)
tatsächlich hat ja wiki die "laienlesbarkeit" des quelltextes auf eine höhe getrieben, die nur seinerzeit COBOL vergleichbar ist (es war ja sensationell, dass dort der «.» befehlsende war, sodass Du Multiply Zahl by 100. Add 3 to Zahl. wie fliesstext setzten konntest - zeitgenössische sprechen wie C waren berühmt dafür, dass Du wenn Du willst, den gesamten code in eine zeile bringen kannst) - aber wiki ist 21. jahrhundert, und mit abstand die modernste sprache, die in den letzten jahren weltweit verbreitung gefunden hat
darüber könnte man aber nun wirklich etwas interessantes schreiben, aber das gehört ins themenfeld Programmierung als Syntax mit CR/LF als Steuerzeichen oder Whitespace, und nicht zu Textauszeichnung und "Texte auf unterschiedlichen Medien mit unterschiedlichen Ausgabeflächen dargestellt"

und wie man einen programmier-editor von web 2.0 anwendungen gemeinschaftlichen editierens konfiguriert , ist sowieso ein komplett anderes thema (Web Accessibility): und genau drum ist Dein text schlicht und einfach nicht nur falsch, sondern ein ausdrücklicher versuch, die wikipedia-richtlinien über den artikelraum zu beinflussen (bzw, zu umgehen): spezifische probleme einzelner autoren beim editieren werden nie über den quelltext gelöst, sondern über WP:SKIN - dazu gab es zahlreichst grundsatzentscheide: wenn Du also probleme hast, ich kann Dir anlaufstellen nennen: unser quelltext ist für solche mätzchen (persönlicher programmierstil) aber tabu: wenn das jeder macht, haben wir sofort babel --W!B: 07:08, 27. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Ach du liebe Güte! Na, da habe ich mit meinem MediaWiki-Beispiel (ja - MediaWiki, eigentlich nicht speziell Wikipedia) offensichtlich einen hot button angerührt. ;-) Nur soviel dazu: dass ich Politspielchen betreiben würde (Zitat: ausdrücklicher versuch, die wikipedia-richtlinien über den artikelraum zu beeinflussen) ist von mir weder beabsichtigt noch war mir das bewusst. Die richtige Zeilenlänge und die Problematik von langen Zeilen kenne ich eher als heiße Eisen im Usenet.
Zur Sache: ich sehe (inzwischen), dass meine Schilderung eher die Grenzen der Analogie ASCII-Textfiles zu Schreibmaschinentexte aufzeigt.
Warum ist das so?
  • Schreibmaschine: Zeilenumbrüche in Kombination mit der (fixen) Laufweite der Schreibmaschinentype definieren letztendlich die Ausgaberaumbreite (auch Spaltenbreite).
  • Textdatei: welches Ausgabemedium (mit welchen Formaten) mit welchen Typen (Fonts, fixed oder proportional) verwendet wird hängt nicht von der Textdatei selbst ab. Selbst auf den berühmten DEC-Terminals war es so, dass es außer 80-spaltige Terminals (z.B. VT100) bis zu 132-spaltige Darstellungsmöglichkeiten gab.
  • Letzterer Punkt führte zwangsläufig dazu, dass die Semantik des Zeilenumbruchs auf Datenendgeräten eine andere ist als die auf einer klassischen Schreibmaschine. Sowohl hinsichtlich Datensichtgeräten als auch hinsichtlich Druckmedien wird deshalb die Markierung Zeilenumbruch in Dateien eher als Absatzabschluss zur Erleichterung des automatischen Zeilenumbruchs interpretiert. (Auf diesen klärenden Artikel autmatischer Zeilenumbruch bin ich, während ich das hier schreibe, gestossen.)
Deswegen sehe ich Überarbeitungsbedarf im hiesigen Artikel:
  • die Ausführungen im Artikelabschnitt Textverarbeitung: Harter, weicher und automatischer Zeilenumbruch haben weniger mit dem Zeichen Zeilenumbruch in Textdateien zu tun - sondern zielen auf die verschiedenen Bedeutungen des Zeilenumbruchs in Textverarbeitung und DTP ab. Meiner Meinung nach müsste dargestellt werden, dass es
    1. Zeilenumbrüche im Schreibmaschinensinn gibt (im Abschnitt als weiche Zeilumbrüche bezeichnet)
    2. Zeilenumbrüche gibt, die in Textverarbeitungen die Bedeutung von Absatzende-Markierungen haben (im Abschnitt als harte Zeilenumbrüche bezeichnet)
    3. automatische Zeilenumbrüche gibt, die sich bei sinnvoller Textdarstellung notwendig ergeben, aber bei der Texterfassung nicht extra eingegeben werden
  • auf die (mindestens drei) unterschiedlichen Bedeutungen, die Zeilenumbruch hat, sollte unterscheidend hingewiesen werden
    1. als Erscheinungsform auf einem Medium: der Zeilenumbruch „ist“ das Ende einer Zeile samt Textfortsetzung in der folgenden Zeile
    2. als Zeichen(folge) in Textdateien
    3. als (eventuell mehrgestaltige) Markierungen in Textverarbeitung und Textsatz
  • weiterführende Links zum automatischen Zeilenumbruch, zum Spezialfall Silbentrennung und zum Ganzseitenumbruch
Vorsicht, ich bin geneigt, bei fehlender Korrektur oder ausbleibendem Widerspruch das eben Formulierte in den Artikel einzuarbeiten. ;-) --Mathias Erhart 12:13, 27. Okt. 2009 (CET)Beantworten
verzeih mir die unterstellung, stimmt, da hab ich überreagiert: kotau und asche aufs haupt
im prinzip ja, Deine unterscheidung von Zeilenumbrüche im Schreibmaschinensinn gibt (im Abschnitt als weiche Zeilumbrüche bezeichnet) und Zeilenumbrüche gibt, die in Textverarbeitungen die Bedeutung von Absatzende-Markierungen haben kann ich nicht teilen: in einem klassischen alten texteditor wird ¶ ("harter" umbruch) nicht als absatzmarke, sondern als zeilenende (LF/CR) in schreibmachinenstil interpretiert (probiers in einen programmiereditor aus,. wo Du die umbrüche sichtbar machen kannst) - absatzmarkierungen ieS. sind (wie im text auch erläutert) erst ab RTF vorhanden: das ist aber eine sekundäre umdeutung, die lange nach dem übergang schreibmaschine auf bildschirm (also der ausgabemedien) stattfindet - schwieriger wirds etwa in der tabellenkalkulation, wo ¶ Zellenende markiert, einen absatzumbruch ieS kann es da in einer zelle nicht mehr geben, also gibt es keine absatzformatierungen, nur zellenformatierungen: man kann einen RTF-text nicht in eine Zelle setzen, ohne die absatzmarkierungen zu verlieren
womit Du aber recht hast, ist, dass die einführung über klassisches druckwesen fehlt - der zeilenumbruch ist hier zwar trivial, der setzer fängt die nächste zeile an, aber trotzdem - zu LF/CR bei schreibmachine und fernschreiber wird dann sowieso im ersten abschnitt eingegengen, und das in den artikeln Zeilenvorschub und Wagenrücklauf ausführlich erläutert --W!B: 13:50, 27. Okt. 2009 (CET)Beantworten
so, jetzt hab doch ich was gemacht - schau bitte noch mal drüber, dann bist Du dran, dann reden wir weiter - so mit friedenspfeife, kaffee und kuchen ;) --W!B: 14:11, 27. Okt. 2009 (CET)Beantworten

beispiel mit der schreibmaschine

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Zeilenumbruch Allgemeines Das Beispiel mit der Schreibmaschine gehört m.E. unter ein eigenes Kapitel: Historisches. -- michelvoss 01:05, 30. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Textverarbeitung: Harter, weicher und automatischer Zeilenumbruch

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Ich komm mit der Gestaltung dieses Absatzes nicht zurecht. Was soll diese Nummerierung eins bis vier die keinen Sinn ergibt? Ich bin der Meinung das die Gliederung dieses Absatzes die Entstehung des gesammten Artikels behindert, und schon gar nicht den Zeilenumbruch im Sinne der Textverarbeitung darstellt. Das mit den weichen und harten Umbrüchen finde ich persönlich auch sehr fraglich aluis 05:30, 6. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

wieso, es sind verschiedene formen - man könnte sie auch punktieren (punkt vier war aber wirklich sinnlos)
und natürlich stellen sie alle einen " Zeilenumbruch im Sinne der Textverarbeitung" dar - auch wenn Du deren existenz für fraglich erachtest (vielleicht kennst Du sie nur nicht) --W!B: 18:43, 6. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Mittlerweile wurde der Artikel anständig korrekt weiterentwickelt. Zu diesem Zeitpunkt war Punkt 1 und Punkt 4 wirklich nicht sinnvoll, auch weil "automatischer Zeilenumbruch" nicht in den Kontext zu hart, weich und Absatz gepasst hat. Jetzt ist es aber ok. "vielleicht kennst Du sie nur nicht" hättest du dir sparen können. aluis 16:28, 10. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Fortlaufende Zeile / unechter Zeilenumbruch

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Leider steht im Artikel nirgend etwas dazu, wie angedeutet werden kann, dass eine Zeile im nicht umgebrochen werden soll, obwohl ein Text in einer neuen Zeile fortgeführt wird. Das ist zum Beispiel in mehreren Programmiersprachen üblich, die Zeile endet dann mit einem speziellen Zeichen wie " _" oder "\" oder es wird mit einem Pfeil (↩) der Zeilenumbruch bzw. das Fortführen der Zeile angedeutet. Leider habe ich dazu keine systematischen Informationen gefunden, hier müsste man erstmal Beispiele finden. -- Nichtich 00:25, 21. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

stimmt, das entspräche der zitierweise von poesie, wenn gereimtes in einer zeile angeführt wird: ich und du / Müllers Kuh / Müllers Esel / usw.. --W!B: 06:16, 21. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Nee, es geht ums Gegenteil, wo man Zeilen aus sonstwas für Gründen (begrenzte Zeilenlänge) auseinanderhacken muss, für die Logik aber wieder zusammenfassen muss. Dafür gibt es wie oben erwähnt in VB die Unterstreichungen und in Assembler-Quelltexten den Backslash usw. Wie gesagt, das ist das exakte Gegenteil des Lemmas hier. Das gehört zwar in den verwandten logischen Zusammenhang, aber ich kenne kein Naturgesetz, dass in einem Lemma auch dessen Gegenteil erörtert gehöre (es sei denn, das hülfe dem Verständnis des Originals). Von daher müsste es eigentlich nicht rein. Andererseits ist mir auch keine offizielle Bezeichnung für diese Zeilenverkettungen (und ihre Steuerzeichen) bekannt, so dass ich gar nicht wüsste, unter welchem Lemma man jene erklären müsste, weshalb man sie vielleicht doch hier mit aufnehmen könnte. Die Welt ist viel zu kompliziert. --PeterFrankfurt 01:34, 22. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
ach so, das "entspräche" hat" dem entspräche als gegenteil" gemeint: Du hast natürlich recht, habs eingebaut --W!B: 09:29, 23. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Name für misslungenen Zeilenumbruch?

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Setzt man seinen Text mit manchen Softwareprogrammen (insbesondere Latex ist davon häufig betroffen), dann kann es bei langen Worten am Zeilenende vorkommen, dass der Text über den Rand des rechten Absatzrandes hinausquillt. Gibt es für diesen Fehler einen Namen? In der Typografie hat man für solche Phänomene ja gerne Begriffe erfunden (siehe Druckfehler). Danke, --Abdull 14:58, 10. Mär. 2011 (CET)Beantworten

Antwort: Nein. Die beschriebene Situation eines Zeilenüberlaufs kommt nur in TeX vor, mit einer Warnmeldung "Overfull \hbox ..." und einem Balken am Zeilenende (in LaTeX im draft-Modus zu sehen).
Im Bleisatz konnte das nicht passieren, weil der Setzer seinen Winkelhaken auf eine bestimmte Breite eingestellt hatte, und mehr passte eben nicht drauf.
In herkömmlichen Textverarbeitungs- und DTP-Programmen passiert es nicht, weil diese einen line break herbeiführen, sobald die eingestellte Breite erreicht ist - egal wie unschön das Resultat aussieht.
Ein solcher Überlauf kommt in TeX vor, wenn entweder sehr ungünstige Einstellungen gewählt wurden oder es in einem langen Wort keine Trennstelle findet. Da TeX zu große Wortabstände vermeidet und dabei immer einen ganzen Absatz berechnet, lässt es im Konfliktfall eher etwas Text über den Rand hinausragen und gibt eine Warnung aus. Das Problem ist meistens durch Angabe einer Trennstelle zu beheben.
Einen speziellen typografischen Fachausdruck gibt es nicht, weil das Problem im herkömmlichen Satz nicht auftritt. -- 149.225.36.78 14:48, 6. Aug. 2011 (CEST)Beantworten

Sprechweise "umbrochen" vs. "umgebrochen"

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Seit einiger Zeit (wenige Jahre) sehe ich immer öfter "die Zeile wurde neu umbrochen" anstatt "die Zeile wurde neu umgebrochen". Eine Google-Suche nach "Text umbrochen" liefert ca. 2.870 Treffer, eine nach "Text umgebrochen" liefert ca. 3.160 Treffer (Stand: 31.1.2012).

Was du seit wenigen Jahren immer häufiger siehst, ist der seit Jahrhunderten eingebürgerte Sprachgebrauch im grafischen Gewerbe. -- 79.255.44.8 22:24, 12. Aug. 2012 (CEST)Beantworten
Mein aktuelles Ergebnis (14. August 2012) bei der Google-Eingabe von "Text umbrochen" (in Anführungszeichen): ca. 6.660 Ergebnisse, "Text umgebrochen" (in Anführungszeichen): ca. 3.640 Ergebnisse. -- 79.255.60.122 22:14, 14. Aug. 2012 (CEST)Beantworten

Der (beschreibende, nicht normende) Duden [1] verweist bei "umgebrochen" auf brechen/pflügen/knicken, bei "umbrochen" auf Text/Zeilen/Spalten.

Die beschreibende Funktion des Duden besteht nicht einfach darin, die quantitativ am häufigsten gebräuchliche Form für richtig zu erklären - sonst könnte man die Dudenredaktion aus studierten Philologen und Linguisten, die versuchen, die Sprachentwicklung rational zu rekonstruieren, gleich durch ein Team von Ferienjobbern ersetzen, die jedes Wort bei Google eingeben und die Trefferzahlen notieren. Der Duden hat eine normative Bedeutung: Er gilt z.B. im Unterricht an Schulen als verbindlich. Gerade zu einer demokratischen Gesellschaft aber gehört, dass Normen nicht einfach von irgendwem verordnet werden, sei es ein Monarch oder irgendeine zufällige anonyme Mehrheit, sondern begründbar sein müssen, und zwar mit qualitativ höherwertigen Argumenten als Google-Trefferzahlen. Der Duden hält unabhängig von Google-Trefferzahlen an den Ausdrücken "umbrẹchen" und "umbrochen" fest, weil dieser Sprachgebrauch in einer bestimmten kulturell bedeutenden Branche etabliert und gut begründet ist, wohingegen eine Ersetzung durch "ụmbrechen" und "umgebrochen" sich einstweilen nur auf Missverständnisse zurückführen lässt, was eben keine gute Begründung ist. Es ist durchaus möglich, dass die hier diskutierte Distinktion in Zukunft verblassen wird - aber das ist Spekulation, die nicht hierher gehört. -- 79.255.60.122 00:01, 15. Aug. 2012 (CEST)Beantworten

Nach der Häufigkeit, mit der "umgebrochen" auch für Text verwendet wird, neige ich dazu, die ge-Version zumindest auch für gebräuchlich einzustufen, auch wenn's der Duden z.Zt anders sieht.

Meinungen (möglichst mit Belegen) ? --arilou 09:49, 31. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Sucht man bei Duden online jedoch nach "umgebrochen", so erhält man aus den FAQ der Duden Rechtschreibprüfung für Adobe InDesign/InCopy 8.0 (2. Frage: "Wie kann ich sicherstellen, dass der Umbruch oder die Worttrennung erhalten bleibt, wenn ich ein Dokument öffne, das nicht mit der Duden-Rechtschreibprüfung erstellt wurde?" die Zeile

  • "Wenn beispielsweise in einem Absatz ein Wort gelöscht wird, so wird dieser Absatz ggf. neu umgebrochen."

d.h. zur ge-Version gibt's ein Beispiel aus dem Hause Duden selber... --arilou 10:02, 31. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Alter Witz aus einem Zeitungsbetrieb, in dem ich jahrelang gearbeitet habe: "Was macht denn der Kollege XY?" - "Er steht am Fenster und bricht um."
"Umgebrochen" ist falsch - zumindest, wenn man ein Minium an Achtung für den überlieferten Sprachgebrauch eines ehrwürdigen Handwerks aufbringt. Dass auch bei der deutschen Lokalisierung von InDesign Banausen am Werk sind, ändert nichts daran. Im Schriftsatz heißt das Verb "umbrechen" mit Betonung auf der zweiten Silbe, im Gegensatz zu "umbrechen" mit Betonung auf der ersten Silbe für brechen, knicken. Deswegen heißt das Partizip Perfekt in der Setzerterminologie "umbrochen" und nicht "umgebrochen". Verstanden?
Im Übrigen ist, wie ganz oben unter "Geschichte" ausgeführt, die Behauptung, das Wort "Zeilenumbruch" komme aus dem Schriftsatz, falsch. Ich habe niemals einen klassischen Schriftsetzer gekannt, der von "Zeilenumbruch" sprach. Im Bleisatz wurden Zeilen "ausgeschlossen" und Kolumnen "umbrochen". -- 79.255.44.8 22:24, 12. Aug. 2012 (CEST)Beantworten
Ja, verstanden - innerhalb WP versprech' ich, schön Sätze zu umbrechen, und es zu unterlassen, Sätze umzubrechen X-)
In meinem persönlichen Sprachgebrauch werde ich es jedoch ignorieren - und wenn's noch so sehr "kein Minimum Achtung für das Setzer-Handwerk" bedeutet). --arilou (Diskussion) 13:32, 13. Aug. 2012 (CEST)Beantworten
Verzeihung, aber das ist nun wirklich zum Mäusemelken. Was willst du in der Wikipedia umbrechen? Sätze? Sätze werden nicht umbrochen. Sondern umbrochen wird Satz, d.h. gesetzter Text. Im Bleisatz wurde der Satz in Form von auf dem Satzschiff abgelegten Zeilen an den Metteur übergeben, der den Satz umbrochen, d.h. auf der Seite angeordnet hat (ohne an den Zeilen etwas zu ändern). Das ist "Umbruch". Du hingegen hast mit deiner Absichtsbekundung, in der Wikipedia (wo HTML-Seiten formatiert werden und kein Umbruch stattfindet) "Sätze" zu umbrechen, den endgültigen Beweis dafür geliefert, dass du wild entschlossen bist, auf Biegen und Brechen deinen auf einer Mischung aus Unwissenheit und Phantasie beruhenden privaten Sprachgebrauch zur Norm zu erheben. -- 79.255.60.122 22:14, 14. Aug. 2012 (CEST)Beantworten


  • Es sind zwei verschiedene Verben und Geschehnisse, je nachdem ob der Sturm einen Baum umknickt oder ein Seiteninhalt angeordnet wird.
    • Unterscheiden lassen sie sich nur an Partizip-, Vergangenheits- und derlei Formen.
  • Im Englischen heißt das layout.
  • Gemeint ist mit „Umbruch“ die Gestaltung einer konkreten Seite. Überschriften werden angeordnet, Textzeilen den vorbereiteten Spalten entnommen, Bilder eingefügt, Anzeigen und Schmuckelemente verteilt. Man muss dafür sorgen, dass im Ort grad so viel passiert war, dass die Lokalseite genau voll wird. Darum kümmerte sich Monsieur le metteur.
  • Das Verb gibt es schon seit über 150 Jahren mit den hier genannten Besonderheiten; man gehe in die nächste Stadt- oder sonstige Bibliothek und schaue dort in irgendein möglichst älteres Buch zum Thema und wird es exakt so vorfinden.
    • Siehe auch wikt:umbrechen (#2!). Dazu Meyers 1908, ausführlich unter Buchdruckerkunst. Die eingangs dieses Thread vorgetragene Beobachtung, dass das in letzter Zeit zunehmend zu sehen wäre, hängt vielleicht mit qualitätsbewusstem Sprachgebrauch in Online-Enzyklopädien zusammen.
  • Ich würde der These zustimmen, dass die Bildung „Zeilenumbruch“ aus neuerer Zeit stammt.
    • Klassisch hieß es nur „Umbruch“ oder „Umbrechen“.
    • Seit den 1960er Jahren kamen im Angloamerikanischen programmierte Textverarbeitungssysteme in den deutschsprachigen Raum. Hier hatte man offenbar das page layout eingedeutscht in „Seitenumbruch“, und als Analogiebildung den „Zeilenumbruch“ aufgebracht.

Liebe Grüße --Gräfin Typo (Diskussion) 17:43, 13. Aug. 2012 (CEST)Beantworten

Danke für diese ausführliche Betrachtung, die einen (fundierten) Standpunkt wiedergibt.
Dass das Verb seit 150 Jahren so existiert und gebraucht wird, spricht für Tradition, ist aber kein Garant, dass nicht der aktuelle Sprachgebrauch sich anders entwickeln kann.
"qualitätsbewusstem Sprachgebrauch in Online-Enzyklopädien" - kann man auch anders sehen...
Mit der Verbreitung von Computern und Textverarbeitungssystemen in jeden Haushalt schwindet die Sprachhoheit der Setzer und Buchdrucker nunmal, und (wie oben per Google-Suche belegt) viele Menschen verwenden "umgebrochen".
Bzgl. dessen, was denn nun "falsch" oder "richtig" sei, siehe nachfolgende Disku.
--arilou (Diskussion) 09:20, 14. Aug. 2012 (CEST)Beantworten

Nochmal: "Zeilenumbruch" stammt nicht aus dem Schriftsatz

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Ich habe den ersten Satz geändert. Der Begriff "Zeilenumbruch" stammt, wie hier bereits mehrfach dargelegt wurde, nicht aus dem Schriftsatz, sondern aus der elektronischen Textverarbeitung. Ich behalte mir vor, später noch Erläuterungen hinzuzufügen, mit denen die Frage nach dem korrekten Partizip Perfekt ein für allemal geklärt sein sollte (habe im Moment dazu keine Zeit). -- 93.228.184.82 11:57, 13. Aug. 2012 (CEST)Beantworten

"Korrekt" gibt's sowieso nicht, allenfalls "Duden-gemäß", "gemäß Neuer Deutscher Rechtschreibung", "im Zeitungsgewerbe" o.ä.
Ihre Ausführungen lese ich gerne, auch finde ich Belege interessant, z.B. dazu, wann/wie sich die beiden Wortbedeutungen auseinander entwickelt haben. --arilou (Diskussion) 13:38, 13. Aug. 2012 (CEST)Beantworten
Korrektheit hat etwas mit Logik, Stringenz und Differenzierungsvermögen zu tun; hier trifft der alte Setzerwitz genau den Punkt: Der Satz "Herr XY steht in der Setzerei am Fenster und umbricht" hat eine andere Bedeutung als der Satz "Herr XY steht am Fenster und bricht um" (bei letzterem wird jeder deutsche Muttersprachler spontan an ein Unglück denken). Auch wenn man das Verb transitiv (d.h. mit Objekt) verwendet, hat "Kollege XY hat gerade die Seite 3 umbrochen" eine andere Bedeutung als "Der Sturm hat viele Bäume umgebrochen" - im letzteren Fall wird nämlich etwas zerstört, bei der Zeitungsproduktion hingegen wird nichts kaputtgemacht.
Interessanterweise enthielt der Duden von 1915 eine Fußnote, in der es als wünschenswert bezeichnet wurde, dass der Sprachgebrauch des Druckgewerbes an den allgemeinen Sprachgebrauch angepasst werden sollte (Quelle: http://faql.de/wortgebrauch.html#umbrochen). Das Druckgewerbe hat sich aber nie an diese Empfehlung gehalten - aus gutem Grund: weil, wie meine Beispiele zeigen, zwischen "umbrẹchen" (Partizip Perfekt: "umbrọchen") und "ụmbrechen" (Part. Perf.: "ụmgebrochen") ein klarer Bedeutungsunterschied besteht. -- 79.255.3.211 20:58, 13. Aug. 2012 (CEST)Beantworten
Aktueller Sprachgebrauch muss nicht logisch oder stringent sein. Und Differenzierungsvermögen kann durch Kontext ausreichend gegeben sein. Deswegen gibt's ja auch Teekesselworte im Deutschen.
Hättest du den Artikel Homonym, auf den du unter der Bezeichnung "Teekesselwort" (der richtige Plural heißt übrigens "Teekesselwörter", nicht "Teekesselworte") verweist, gelesen und verstanden, dann wüsstest du, dass Homonyme einen ganz anderen Sachverhalt darstellen. Homonyme entstehen dadurch, dass Ausspracheunterschiede für verschiedene Sinneinheiten im Laufe der Geschichte nach und nach verloren gehen. Das hat nichts damit zu tun, dass die Sprecher die Bedeutungen nicht kennen. Dein Problem dagegen ist das Nichtkennen des Bedeutungs- und Ausspracheunterschieds im Homograph "umbrechen": Weil die unterschiedliche Betonung von "ụmbrechen" und "umbrẹchen" in der Schrift nicht notiert wird, liest du "ụmbrechen", wo "umbrẹchen" gemeint ist, und bildest folglich (ja, folglich, Sprache hat immer eine gewisse Logik, sogar bei dir) das Partizip "ụmgebrochen", wo es "umbrọchen" heißen müsste. -- 79.255.60.122 22:38, 14. Aug. 2012 (CEST)Beantworten
Es wurde also schon 1915 vom Duden angemerkt, dass bzgl. der Textverteilung auf mehrere Zeilen die Sprechweise im Druckgewerbe vom allgemeinen Sprachgebrauch abweicht?
Nein!!! Im Jahr 1915 hatten "Umbruch" und "umbrẹchen" nichts mit "Textverteilung auf mehrere Zeilen" zu tun. Das ist hier nun schon mehrmals erklärt worden. Zeilen wurden "ausgeschlossen" (dieser Terminus wurde noch in den Fotosatzsystemen der 1980er Jahre verwendet), "Umbruch" bezeichnete die Anordnung von Text (der vom Setzer in Form ausgeschlossener Zeilen an den Metteur übergeben wurde, nebst Bildmaterial, das vom Lithographen geliefert wurde) auf der Seite, und diese Tätigkeit hatte nichts mit "ụmbrechen" im Sinne von umknicken, kaputtbrechen usw. zu tun.
Und: Die Dudenredaktion hat nach 1915 im Gegensatz zu dir dazugelernt und erkennt seither an, dass "ụmbrechen" und "umbrẹchen" zwei verschiedene Sachverhalte bezeichnen und gemäß den Regeln für die Konjugation von Verben mit trennbaren und nichttrennbaren Vorsilben das Partizip Perfekt unterschiedlich, mit und ohne "ge-" bilden. -- 79.255.60.122 22:38, 14. Aug. 2012 (CEST)Beantworten
Dann wage ich mal zu behaupten, dass die Menschen im Druckgewerbe diesbezüglich a) stur und/oder unflexibel sind oder waren, und b) unbedingt ihren Sprachgebrauch der Allgemeinheit aufdrücken woll(t)en.
--arilou (Diskussion) 09:33, 14. Aug. 2012 (CEST)Beantworten
Also bitte: Wer ist denn hier stur? -- 79.255.60.122 22:38, 14. Aug. 2012 (CEST)Beantworten
PS: Die "normalen Leute" haben nämlich auch ein Recht darauf, "ihre Sprache" zu sprechen, auch wenn da etwas anders verwendet sird, als in der entsprechenden Fachsprache. --arilou (Diskussion) 09:36, 14. Aug. 2012 (CEST)Beantworten
Schriftsetzer war ein normaler Lehrberuf, Voraussetzung für die Ausbildung waren gute Schulnoten in Deutsch und Rechnen. Schriftsetzer arbeiteten auch im Beruf des Korrektors, d.h. sie sorgten dafür, dass Zeitungen und Bücher früher nicht so fehlerhaft waren, wie es heute zunehmend der Fall ist. Schriftsetzer waren ansonsten überwiegend ganz "normale" Leute aus der Arbeiterschaft - die allerdings merkten, dass es einen Unterschied ausmacht, ob der Kollege am Fenster ụmbricht oder umbrịcht. Diese Unterscheidung ist wahrscheinlich aus der Intuition "normaler Leute" hervorgegangen, die wussten, dass das, was sie beim Anordnen des Satzes auf der Seite machen, etwas anderes ist als ụmbrechen, ụmknicken, ụmkippen. Und diese normalen Leute konnten gut genug Deutsch, um zu wissen, dass "umbrẹchen" ein anderes Partizip Perfekt bildet als "ụmbrechen". Dass heute manche Wikipedia-Schreiber nicht das Niveau dieser Facharbeiter haben, kann man den Setzern wohl kaum zum Vorwurf machen.
Dabei besteht das Problem nicht darin, dass viele Leute im Zusammenhang mit Text "ụmbrechen" und "umgebrochen" sagen, weil sie den tradierten Sprachgebrauch der Setzer nicht kennen - das kann man niemandem vorwerfen. Die "normalen Leute" können sprechen, wie sie wollen. Die Frage ist nur, wie man in einem enzyklopädischen Werk mit einer Terminologie verfährt, die mit einer eingebürgerten, tradierten und begründeten Fachsprache zusammenhängt. Auch wenn viele "normale Leute" sagen: "Ich lasse mir ein Antibiotika verschreiben", heißt es trotzdem in jeder Enzyklopädie so, wie es im Lateinischen und in der medizinischen Fachsprache richtig ist: "das Antibiotikum", Plural: "die Antibiotika".
Von denjenigen, die aus Unwissenheit "ụmbrechen" und "umgebrochen" sagen, werden viele, wenn man ihnen den Sachverhalt erklärt, durchaus einsehen, dass die traditionelle Unterscheidung einen Sinn hat. Deswegen hält die Dudenredaktion an der traditionellen Terminologie fest. (Für die Dudenredaktion ist die Quantifizierung des Sprachgebrauchs nicht die alleinige Entscheidungsgrundlage - nicht jedes Wort, das oft falsch geschrieben wird, wird durch die Häufigkeit des Falschschreibens richtig.) Das Problem hier an Ort und Stelle besteht darin, dass es Leute gibt, die aus der eigenen Unwissenheit und dem eigenen Dickschädel eine Art plebejische Tugend machen möchten: Ja keine Lehre annehmen von Leuten, die mehr wissen. Ja keine Fachleute fragen, die bekanntlich immer nur die "normalen Leute" bevormunden wollen. Sondern, wenn man keine Argumente hat, lieber Spekulationen darüber anstellen, welche Sprechweise der "normalen Leute" sich in Zukunft durchsetzen wird. Nur: Ob man in hundert Jahren "umbrochen" oder "umgebrochen" oder irgendetwas ganz anderes sagen wird (vielleicht "gebreakt"?), das können wir doch gar nicht wissen.
Maßgeblich ist hier der Stand von 2012, und dazu bezieht der Duden klar Stellung: Es heißt "umbrẹchen" und "umbrochen". Für diesen Standpunkt gibt es starke Argumente, die hier ausführlich - nicht nur von mir - dargelegt worden sind. Wenn das einzige Argument, das der große Herr und Meister des Artikels dagegen anzuführen weiß, in Ignoranz und einer verblüffenden Begriffsstutzigkeit besteht, dann ist die ganze Diskussion absurd und eine Peinlichkeit für die Wikipedia. -- 79.255.60.122 22:38, 14. Aug. 2012 (CEST)Beantworten
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Der Link http://www.oreilly.de/catalog/mcosxhksger/chapter/hack05.html führt bei mir zu 404 - habe nicht entfernt, da ich die Rubrik nicht entfernen wollte aber auch keinen Ersatz griffbereit habe. --TheKey 09:39, 2. Dez. 2012 (CET)

Ja, danke.
Es handelte sich offenkundig um ein Verlags-Schnupper-Kapitel aus
Mac OS X Hacks – 100 Insider-Tricks und Tools. O’Reilly, 2004, ISBN 3-89721-363-X.
Das Buch ist vergriffen und der Verlag wird das Kapitel aus dem Netz genommen haben.
Unser Artikel ist aber in der Beziehung so gut, dass er keine Lektüre zum Weiterschmökern braucht; es steht wohl mehr drin als bei dem Weblink. Dafür sind wir jetzt etwas arm an Belegen, aber die Infos sind für Profis evident und unstrittig.
Schönen Advent --PerfektesChaos 10:12, 2. Dez. 2012 (CET)Beantworten
gudn tach!
der oreilly-artikel ist archiviert und unter [2] abrufbar. vielleicht mag ja mal jemand drueberschauen und beurteilen, ob er nuetzlich waere. -- seth 21:11, 2. Dez. 2012 (CET)Beantworten
Ja, danke, aber er ist so wie ich mir das schon gedacht hatte. Vom Feinsten schon gar nicht, und außerdem wird Emacs schlecht gemacht – dabei erkennt Emacs automatisch das Zeilenende-Format jeder Datei beim Öffnen und schreibt so wie gelesen oder nach vorgegebenen Regeln auch anders. Der Sachverhalt ist auch zu trivial, als dass sich die Suche nach „Belegen“ lohnen würde; es gibt eine Unix manpage dazu und es steht in jedem Programmieren für Anfänger. Und irgendwelche tools wie die auf allen Plattformen vefügbaren dos2unix und unix2dos und unix2mac mag ich auch nicht in den Artikel schreiben. Schönen Abend --PerfektesChaos 22:44, 2. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Großrechner

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Der kurze Texte über die IBM-Großrechner gilt vergleichbar auch für Fujitsu-BS2000-Maschinen. Dort gibt es entweder das Recordformat "F" = Feste Satzlänge, dann steht die Satzlänge im Katalogeintrag, oder "V" = variable Satzlänge, bei der ein vier-Byte-Satzlängenfeld vor dem eigentlichen Satzinhalt steht. Die "xB"-Varianten gibt es im BS2000 nicht.

--Leuchuk (Diskussion) 11:16, 5. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

Was gut, dass ich mal an BS2000 gearbeitet und sogar noch eine Anleitung zum EDT auf dem Dachboden habe.
Man kann den Satz durchaus erweitern, sollte aber nicht allzu spezifisch mit 30 und 50 Jahre zurückliegenden Details einzelner Systemversionen werden. Wir sind ja keine Programmieranleitung für historische Maschinen und Notwendigkeiten der 1960er Jahre.
In etwa wie folgt:
Bei frühen Betriebssystemen der Großrechner, die aus den 1960er und 1970er Jahren stammen (etwa IBM oder BS2000), wird zum Zeilenumbruch in den Dateien kein Steuerzeichen benutzt. Vielmehr hat die ganze Datei eine feste (F) Satzlänge (ähnlich eines Stapels mit Lochkarten, wobei unterschiedliche Stapel unterschiedlich breite Lochkarten verwenden können), oder es wird variabel (V) am Anfang vermerkt, wie viele Zeichen der nachfolgende Satz umfassen wird (ähnlich Zeichenkette #Repräsentation mit separater Längenangabe).
Wie viele Bits oder schon Byte das Längenfeld nun auf welcher Maschine hatte und wie lange ab welcher Version welcher Record werden durfte, ist in der Rückschau egal und nicht Thema dieses Artikels.
Liebe Grüße --PerfektesChaos 13:54, 6. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Ah, so verstehe sogar ich das. --PeterFrankfurt (Diskussion) 01:52, 7. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

Nur mal so als Hinweis, die Formatvorgabe VB und FB gibt es auf den heutigen Host-Systemen immer noch und auch die Laengenangabe vor jeder Zeile bei VB - das mit den "frueheren Betriebssystemen" ist also nicht so zu verstehen, dass diese Features inzwischen verschwunden sind. -- 87.79.205.177 00:08, 8. Mär. 2014 (CET)Beantworten

Auswirkung auf Filetransfers

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Es waere evtl. sinnvoll, im Abschnitt ueber die Auspraegung auf den unterschiedlichen Betriebssystemen auf die Besonderheiten beim Filetransfer einzugehen. Es scheint naemlich fuer viele "Nur-Anwender" und auch fuer altgediente zOSsen und BS2000ler ein Buch mit 7 Siegeln zu sein, welche Dateien man wann als Text uebertragen darf ("Natuerlich ist mein Word-Dokument ein Text, wieso funktioniert es nach der Uebertragung nicht mehr?") und warum viele Dateiformate irreparabel zerstoert werden, wenn man Textmodus verwendet. Die Frage ist nur, ob sowas hier richtig aufgehoben ist. -- 87.79.205.177 00:01, 8. Mär. 2014 (CET)Beantworten

Nee, auf solche Feinheiten wird im Artikel Textdatei eingegangen. Man könnte natürlich mit einem kurzen, erläuternden Satz auf diesen Artikel verlinken. --PeterFrankfurt (Diskussion) 03:32, 8. Mär. 2014 (CET)Beantworten

carriage return, line feed, end of line

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Es wäre wünschenswert, wenn die jeweiligen englischen Termini zumindest am Anfang, aber möglichst auch in Tabellen, mitverwandt würden. - Manchmal, z.B. für "plaintext", geschieht das auch. Aber leider noch nicht durchgängig. (nicht signierter Beitrag von 87.123.116.177 (Diskussion) 14:06, 5. Jan. 2016 (CET))Beantworten

Textverarbeitung: neuer Absatz, neue Zeile, harter und weicher Zeilenumbruch

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"Ein Absatzwechsel (neuer Absatz) wird auch heute noch von vielen Anwendern als Zeilenumbruch verwendet. Die Eingabe erfolgt mit der Taste Enter/↵, zur Bildschirmdarstellung des Steuerzeichens wird häufig «¶» (Absatzmarke, Pilcrow) verwendet. Bei aktuellen Textverarbeitungssystemen sollte diese Taste nur verwendet werden, wenn zusätzlich zum Zeilenumbruch auch eine geänderte Absatzformatierung (z. B. durch Wechsel der Formatierungsvorlage), die automatische Einfügung eines Leerraums oder die Ausführung anderer Rich-Text-Formatierungen gewünscht ist. Lediglich in Systemen ohne diese Fähigkeiten (reine Texteditoren, plaintext) sollte die Eingabetaste zum einfachen Abschluss einer Zeile verwendet werden."


Gibt es dazu eine Quelle?

Das Gegenteil erscheint mir richtig. --2A02:8109:2C40:87C:AD63:E122:3EC9:FEA9 23:12, 20. Apr. 2023 (CEST)Beantworten