Doktorshöhle
Die Doktorshöhle ist eine natürliche Karsthöhle bei Muggendorf, einem Gemeindeteil der oberfränkischen Gemeinde Wiesenttal im Landkreis Forchheim in Bayern.
Doktorshöhle
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Eingangsportal der Doktorshöhle | ||
Lage: | Muggendorf, Fränkische Schweiz, Deutschland | |
Höhe: | 515 m ü. NN | |
Geographische Lage: |
49° 47′ 58,9″ N, 11° 16′ 33,3″ O | |
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Katasternummer: | C 62 | |
Typ: | Tropfsteinhöhle | |
Entdeckung: | 1905 | |
Schauhöhle seit: | nein | |
Beleuchtung: | nein | |
Gesamtlänge: | 50 Meter | |
Niveaudifferenz: | −2,5 Meter |
Beschreibung
BearbeitenDie Höhle befindet sich am Hohlen Berg, etwa einen Kilometer östlich von Muggendorf. Die Doktorshöhle ist etwa 50 Meter lang, ihr Eingang misst etwa fünf mal drei Meter. Die Höhle wurde nach ihrer Entdeckung durch Erschließungsarbeiten stark verändert. Es gibt noch Reste des ursprünglichen Tropfsteinschmuckes und einige Sinterbecken.
Im Höhlenkataster Fränkische Alb (HFA) ist die Doktorshöhle als C 62 und vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege als Bodendenkmal D-4-6133-0114[1] registriert.
Bildergalerie
Bearbeiten-
Sinter-vorhang
Geschichte
BearbeitenDie Höhle wurde nach dem Muggendorfer Arzt Dr. Adolf Schauwienold benannt, der sie 1905 entdeckte. Bekannt wurde die Höhle, als Herbert W. Franke, ein österreichischer Journalist, Wissenschaftler und Höhlenforscher, 1959 eine radiometrische Altersbestimmung (C14-Methode) eines Tropfsteines durchführte.
Zugang
BearbeitenDie Doktorshöhle war lange Zeit mit einer Holztür verschlossen, ist aber wieder ganzjährig zugänglich. Zur Befahrung ist keine Spezialausrüstung erforderlich. Aufgrund des Höhlenschutzes und der dort überwinternden Fledermäuse ist sie von Oktober bis April nicht zu befahren.
Literatur
Bearbeiten- Stephan Lang: Höhlen in Franken – Wanderführer in die Unterwelt der Fränkischen Schweiz mit neuen Touren. Verlag Hans Carl, Nürnberg 2006, ISBN 978-3-418-00385-6, S. 85.
- Brigitte Kaulich, Hermann Schaaf: Kleiner Führer zu Höhlen um Muggendorf. 3., unveränderte Auflage. Naturhistorische Gesellschaft – Abteilung für Höhlen- und Karstforschung, Nürnberg 2002, ISBN 3-922877-00-1, S. 42–45.
- Hardy Schabdach: Unterirdische Welten – Höhlen der Fränkischen- und Hersbrucker Schweiz. Verlag Reinhold Lippert, Ebermannstadt 2000, ISBN 3-930125-05-6, S. 36–38.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Denkmalliste Wiesenttal (abgerufen am 17. Januar 2015)