Der Dolcetto di Ovada (DOC) (oder einfach Ovada) und der Dolcetto di Ovada Superiore (DOCG) sind italienische Rotweine aus der Dolcettotraube sowie ein Weinbaugebiet in der Provinz Alessandria, Piemont.

Bereits seit 1972 hatte der „Dolcetto di Ovada“ eine kontrollierte Herkunftsbezeichnung (DOC).[1] Der „Dolcetto di Ovada Superiore“ genießt seit 2008 den Status einer kontrollierten und garantierten Herkunftsbezeichnung (DOCG). Diese wurde am 7. März 2014 aktualisiert.[2]

Anbaugebiet

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Das Gebiet Ovadese umfasst die Gemeinden Ovada, Belforte Monferrato, Bosio, Capriata d’Orba, Carpeneto, Casaleggio Boiro, Cassinelle, Castelletto d’Orba, Cremolino, Lerma, Molare, Montaldeo, Montaldo Bormida, Mornese, Morsasco, Parodi Ligure, Prasco, Rocca Grimalda, San Cristoforo, Silvano d’Orba, Tagliolo Monferrato und Trisobbio.[2]

Erzeugung

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2019 wurden 14.685 Hektoliter „Dolcetto di Ovada“ (DOC) erzeugt. Vom „Dolcetto di Ovada Superiore“ (DOCG) wurden im gleichen Jahr 1.399 Hektoliter produziert.[3]

Der „Dolcetto di Ovada“ und der „Dolcetto di Ovada Superiore“ werden zu 100 % aus der Rebsorte Dolcetto hergestellt. Wenn der „Dolcetto di Ovada Superiore“ mindestens 24 Monate gelagert hat, darf er die Bezeichnung „Riserva“ tragen.

Beschreibung

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Laut den Produktionsvorschriften:[1][2]

Dolcetto di Ovada

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  • Farbe: rubinrot, bisweilen mit violetten Reflexen
  • Geruch: weinig, mit charakteristischem Geruch
  • Geschmack: trocken, weich, bisweilen fruchtig oder mandelartig
  • Alkoholgehalt: mindestens 11,5 Vol.-%
  • Säuregehalt: mind. 4,5 g/l
  • Trockenextrakt: mind. 22,0 g/l

Dolcetto di Ovada Superiore

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  • Farbe: rubinrot, mit Tendenz zu granatrot
  • Geruch: weinig, manchmal ätherisch, manchmal mit einem Hauch von Holz
  • Geschmack: trocken, mit Mandelduft, manchmal mit einem Hauch von Früchten und/oder Gewürzen
  • Alkoholgehalt: mindestens 13,0 Vol.-%
  • Säuregehalt: mind. 4,5 g/l
  • Trockenextrakt: mind. 24,0 g/l

Einzelnachweise

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  1. a b Disciplinare di Produzione della Denominazione di Origine Controllata (Produktionsvorschriften und Beschreibung). (PDF) ismeamercati.it, 27. November 2017, abgerufen am 28. Juni 2018 (italienisch).
  2. a b c Provvedimenti generali relativi ai Disciplinari consolidati dei vini DOP e IGP italiani (Download-Seite mit allen konsolidierten Spezifikationen italienischer DOP- und IGP-Weine). (PDF) politicheagricole.it (Italienisches Landwirtschaftsministerium), 27. November 2017, abgerufen am 26. Juni 2018 (italienisch).
  3. Weinbau in Zahlen 2020. (PDF) In: V.Q.P.R.D. d’Italia 2020. federdoc.com, abgerufen am 6. November 2021 (italienisch).

Literatur

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  • Jancis Robinson: Das Oxford Weinlexikon. 3. vollständig überarbeitete Auflage. Hallwag, München 2007, ISBN 978-3-8338-0691-9.
  • Burton Anderson: Italiens Weine 2004/05. 2900 Weine und 1500 Produzenten. 11. vollständig überarbeitete und aktualisierte Auflage. Hallwag, München 2004, ISBN 3-7742-6365-5.
  • Jacques Orhon: Le nouveau guide des vins d’Italie. 3e édition entièrement rev. et augm. Les editions de l'homme, Montreal 2007, ISBN 978-2-7619-2437-5.