Dreifaltigkeitssäule (Nejdek)
Die Dreifaltigkeitssäule oder Pestsäule (tschechisch Sloup Nejsvětější Trojice) in der tschechischen Stadt Nejdek (deutsch Neudek) ist ein geschütztes Denkmal.
Geschichte
BearbeitenDie Säule wurde im Jahre 1715 errichtet.[1] Möglicherweise ließ sie laut Inschrift der damalige Bürgermeister Hans Georg Pöhner in Auftrag gegeben. Neudek wurde in seiner Geschichte mehrfach von Krieg, Hungersnöten und Pestepidemien heimgesucht. Es ist nicht auszuschließen, dass die Säule in Zusammenhang zu einem dieser Ereignisse steht.[2] Wer sie schuf, ist unbekannt. Infrage kommt der Bildhauer und Steinmetzmeister von Neudek Jakob Reitzner, der später auch am Kirchenumbau von Lichtenstadt beteiligt war.[3] Ihr ursprünglicher Standort war im Zentrum der Stadt vor dem Hotel Post.[4] 1924 wurde die Säule an den heutigen Standort neben der Dekanalkirche St. Martin versetzt.[5] Seit dem 3. Mai 1958 ist sie ein geschütztes Denkmal und wird als solches in der Denkmalliste geführt.[6]
Beschreibung
BearbeitenDie Säule besteht aus Granitstein. Sie ist in ihrer Form einfach und schlicht. An ihrer Spitze befindet sich die Figur der hl. Dreifaltigkeit. Der Sockel trägt die Inschrift I H S und 1715 H.G.Pöhner.[7]
Bilder
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Hl. Dreifaltigkeit
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Seitenansicht
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Sockel
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Heimatbuch Landkreis Neudek: Herausgegeben zum 10. Heimattreffen am 16./17. September 1978 in Augsburg. Heimatgruppe „Glück auf“, Landkreis Neudek, 1978 (Google Books [abgerufen am 2. Februar 2019]).
- ↑ Slouka Jiří: Mariánské a morové sloupy Čech a Moravy. Grada Publishing a.s., 2010, ISBN 978-80-247-6974-5.
- ↑ Anton Gnirs, Anna Gnirs, Collegium Carolinum, Tagung: Topographie der historischen und kunstgeschichtlichen Denkmale in dem Bezirke Karlsbad (Prag 1933). Oldenbourg, 1996, ISBN 978-3-486-56170-8 (Google Books [abgerufen am 2. Februar 2019]).
- ↑ Západní a Centrální Krušnohoří – Fotogalerie – Das wiederentdeckte Erzgebirge. Abgerufen am 2. Februar 2019.
- ↑ cokolivokoli.cz – Sloup Nejsvětější Trojice v Nejdku. Abgerufen am 2. Februar 2019 (tschechisch).
- ↑ Památkový katalog – 1000148365 – sloup se sousoším Nejsvětější Trojice. Abgerufen am 2. Februar 2019.
- ↑ Karel Kuča: Města a městečka v Čechách, na Moravě a ve Slezsku. Libri, 1996, ISBN 978-80-85983-16-6 (Google Books [abgerufen am 2. Februar 2019]).
Koordinaten: 50° 19′ 31,6″ N, 12° 44′ 1″ O