Dreikampf-Europameisterschaft 1988
Die Dreikampf-Europameisterschaft 1988 war das zweite Turnier in dieser Disziplin des Karambolagebillards und fand vom 12. bis zum 15. Mai 1988 in Bad Mondorf statt. Diese Mehrkampfmeisterschaft wird international auch Tritathlon genannt.
2. Dreikampf-Europameisterschaft 1988 | |
---|---|
Bad Mondorf | |
Turnierdaten | |
Turnierart: | Europameisterschaft |
Turnierformat: | Round Robin/Knock-out |
Ausrichter: | CEB |
Turnierdetails | |
Austragungsort: | Casino 2000, Bad Mondorf Luxemburg[1] |
Eröffnung: | 12. Mai 1988 |
Endspiel: | 15. Mai 1988 |
Teilnehmer: | 12 |
Titelverteidiger: | Marco Zanetti |
Sieger: | Franz Stenzel |
2. Finalist: | Philippe Deraes |
3. Platz: | Raimond Burgman |
Preisgeld: | Amateurmeisterschaft |
Rekorde | |
Bester GD: | 120,51 Fonsy Grethen | (VGD)
Bester ED: | 321,66 (BVED) Thomas Wildförster |
Spielstätte auf der Karte | |
← 1986 | - → |
Geschichte
BearbeitenDiese Dreikampf-Europameisterschaft wurde auch als Serien-Dreikampf bekannt, da die drei Seriendisziplinen Freie Partie, Cadre 47/1und Cadre 71/2" gespielt wurden. Weil aber alle Distanzen bis nur 100 Punkte gespielt wurden, spielte das Glück auch eine gewisse Rolle. Von den insgesamt 84 Einzelpartien wurden 36 in nur einer Aufnahme beendet. Trotz allem siegte am Ende der beständigste Akteur. Nach Platz drei vor zwei Jahren gelang dem Wiener Franz Stenzel der Sieg. Im Finale gegen den Überraschungsfinalisten Philippe Deraes siegte er mit 4:2. Deraes war es auch der den großen Favoriten Fonsy Grethen bei seiner Heim-EM im Viertelfinale in der Verlängerung ausschaltete. Grethen spielte aber wieder einmal überragend und wurde am Ende Fünfter mit den besten Turnierleistungen. Im Spiel um Platz drei besiegte der Niederländer Raimond Burgman etwas überraschend den deutschen Serienspezialisten Thomas Wildförster. Im Spiel um Platz sieben gewann der Italiener Antonio Oddo in der Verlängerung. Leider wurden die Ergebnisse der Verlängerung vom Ausrichter nicht veröffentlicht.
Modus
BearbeitenGespielt wurde in der Gruppenphase im Round Robin-Modus und in der Endrunde im Knock-out-Modus gespielt.
- PP = Partiepunkte
- MP = Matchpunkte
- VGD = Verhältnismäßiger Generaldurchschnitt
- BVED = Bester Einzel Verhältnismäßiger Durchschnitt
Der VGD (Verhältnismässiger Generaldurchschnitt) wurde nach der portugiesischen Tabelle von 1977, die auch im Fünfkampf angewendet wird, berechnet.
In der Abschlusstabelle wurden die VGD's (PT-Punkte) der einzelnen Disziplinen addiert und durch drei geteilt.
Bei einem Unentschieden in der KO-Phase wurde eine Verlängerung gespielt. Es wurde in allen drei Disziplinen eine Aufnahme gespielt.
Partiedistanzen:
Freie Partie: Distanz 100 Punkte
Cadre 47/1: Distanz 100 Punkte
Cadre 71/2: Distanz 100 Punkte
Abschlusstabelle
BearbeitenLegende | |
---|---|
Abk. | Bedeutung |
Pkt. | erzielte Punkte |
Aufn. | benötigte Aufnahmen |
ED | Einzeldurchschnitt |
GD | Generaldurchschnitt |
VGD | Verhältnismässiger Generaldurchschnitt |
BMD | Bester Mannschaftsdurchschnitt |
BED | Bester Einzeldurchschnitt |
BSD | Bester Satzdurchschnitt |
BEVD | Bester Einzel Verhältnismässiger Durchschnitt |
HS | Höchstserie |
MP | Match Points |
PP | Partie Punkte |
G-U-V | Gewonnen-Unentschieden-Verloren |
SV | Satzverhältnis |
WRP | Weltranglistenpunkte |
1. Platz (Gold) | |
2. Platz (Silber) | |
3. Platz (Bronze) | |
Bester GD des Turniers/Runde | |
Bester VGD des Turniers/Runde | |
Bester ED des Turniers/Runde | |
Bester BVGD des Turniers/Runde | |
Beste HS des Turniers/Runde | |
(Evtl. finden nicht alle Begriffe Anwendung oder einige sind nicht aufgeführt. Diese können in der Liste der Karambolage-Begriffe nachgesehen werden.) |
|
Gruppenphase
BearbeitenDisziplintabellen
Bearbeiten
|
|
|
Viertelfinale
Bearbeiten
|
| ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
|
Halbfinale
Bearbeiten
|
|
Platzierungsspiele
Bearbeiten
|
| ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
|
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Rolf Kalb: Billard-Sport. 66. Jahrgang, Nr. 7. Oldenburg Juli 1988, S. 6–8.
- ↑ Dieter Haase, Heinrich Weingartner: Enzyklopädie des Billardsports. 1. Auflage. Band 3. Verlag Heinrich Weingartner, Wien 2009, ISBN 978-3-200-01489-3, S. 1318–1319.