Echten (Adelsgeschlecht)
Echten ist der Name eines niederländisch-westfälischen Adelsgeschlechts.
Geschichte
BearbeitenDas Geschlecht stammt ursprünglich aus Echten, Ortsteil der Gemeinde De Wolden in der niederländischen Provinz Drenthe. In dem Ort, der urkundlich erstmals 1181 als in villa Echtene erscheint, hatten die Herren von Echten ein Herrenhaus, das Huis te Echten. Das heute dort stehende Herrenhaus, das Anfang des 18. Jahrhunderts um einen Hof mit zwei Flügeln erweitert wurde, hat bis heute noch Elemente aus dem 15. Jahrhundert.
Das Geschlecht gehörte auch zur westfälischen Ritterschaft und stand wohl im Zusammenhang mit den ebenfalls niederländisch-stämmigen und zur westfälischen Ritterschaft zählenden Herren von Coeverden, die ein ähnliches Wappen führten.[1]
Das Geschlecht starb um 1800 im Mannesstamm aus. Die Erbtochter Anna Gertrud von Echten (1777–1854) heiratete 1802 Rudolph Otto van Holthe und brachte das Haus Echten an die Familie Holthe.
Wappen
BearbeitenBlasonierung: In Silber drei (2:1) schwarze Adler. Auf dem gekrönten Helm ein wachsender schwarzer Adler. Die Helmdecken sind schwarz-silbern.[2]
Zedlitz-Neukirch gibt mit Verweis auf Siebmacher abweichend an, dass das Wappen drei rote Adler im silbernen Schild zeigt.[3]
Die ebenfalls niederländisch-westfälischen Herren von Coeverden führten ein Wappen, das in Gold drei (2:1) rote Adler zeigte.[1][4]
Literatur
Bearbeiten- Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon. Band 3 (Eberhard–Graffen), Friedrich Voigt’s Buchhandlung, Leipzig 1861, S. 14.
- Johann Siebmacher: Johann Siebmachers allgemeines großes und vollständiges Wappenbuch,
- Max von Spießen: Wappenbuch des Westfälischen Adels, Band 1, Görlitz 1901–1903, S. 45; Band 2, Görlitz 1903, Tafel 110.
- Leopold von Zedlitz-Neukirch: Neues Preussisches Adels-Lexicon. Band 2: E–H. Leipzig 1836, S. 102.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Kneschke (1861), S. 14.
- ↑ Spießen (1901–1903), S. 45.
- ↑ Leopold von Zedlitz-Neukirch: Neues Preussisches Adels-Lexicon. Band 1: A–D. Leipzig 1836, S. 159.
- ↑ Zedlitz-Neukirch (1836), S. 102.