Einsamkeit (Album)

Studioalbum von Lacrimosa

Einsamkeit ist das zweite Album der späteren Symphonic-Metal-Band Lacrimosa. Es zählt zu den frühen Veröffentlichungen der Neuen Deutschen Todeskunst.

Einsamkeit
Studioalbum von Lacrimosa

Veröffent-
lichung(en)

1992

Aufnahme

1992

Label(s) Hall of Sermon

Format(e)

LP, CD

Genre(s)

Neue Deutsche Todeskunst

Titel (Anzahl)

6

Länge

46:26

Besetzung
Gastmusiker
  • E-Bass: Stelio Diamantopoulos
  • Keyboard: Philippe Alioth
  • Geige: Eric The Phantom
  • Gitarre: Roland Thaler

Produktion

Tilo Wolff, Philippe Alioth (Tontechniker)

Studio(s)

Sodom & Gomorra Studio, Binningen

Chronologie
Angst
(Album, 1991)
Einsamkeit Alles Lüge
(Single, 1993)

Geschichte

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Nach der Veröffentlichung des erfolgreichen Debütalbums Angst arbeitete Tilo Wolff in der gleichen Konstellation aus Musikern und Kooperationspartnern an einem Nachfolgealbum.

Im Jahr 1992 im Sodom & Gomorra Studio in Binningen unter der technischen Begleitung von Philippe Alioth beteiligten sich als Bassist der Coverkünstler Stelio Diamantopoulos, als Keyboarder der Tontechniker Philippe Alioth sowie der Geiger Eric The Phantom und der Gitarrist Roland Thaler an der Aufnahme.[1] Gegenüber dem Debüt räumte Wolff den Instrumentalisten dabei mehr Raum ein.[2]

Albuminformationen

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Das 1992 über Wolffs eigenes Label Hall of Sermon veröffentlichte Album Einsamkeit enthält sechs separate Stücke, die eine Gesamtspielzeit von 46:26 Minuten haben.

Titelliste

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  1. Tränen der Sehnsucht (Part I & II): 9:37
  2. Reissende Blicke: 10:38
  3. Einsamkeit: 5:10
  4. Diener eines Geistes: 6:42
  5. Loblied auf die Zweisamkeit: 9:38
  6. Bresso: 5:01

Stil und Inhalt

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Lacrimosa wird mit Einsamkeit ebenso wie mit dem vorausgegangenen Angst,[3] neben Das Ich, Relatives Menschsein, Goethes Erben und Sopor Aeternus zu den zentralen und stilprägenden Interpreten der Neuen Deutschen Todeskunst gerechnet.[4] Dabei erweise sich das klavierlastige Album als weniger düster und in einigen Stücken bereits etwas zur Rockmusik geneigt.[5] Die Musik wurde als Dark Wave angelegt und konzentrierte sich vornehmlich auf die Melodieführungen durch einen Synthesizer oder ein Piano und den Textvortrag.[6] Dabei sei eine stilistische Verwandtschaft zu der durch Dead Can Dance repräsentierten Neoklassik auszumachen.[7]

Als tragend gelte die depressiven und düsteren Textvorträge.[5] Wie im Titel angedeutet, befassen sich die Liedtexte von Einsamkeit überwiegend mit „Einsamkeit, Traurigkeit, Liebesverlust und schmerzhafte Erinnerungen.“[5]

Wahrnehmung

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In der Rezeption des Albums gilt Einsamkeit als merklicher Verweis darauf, dass Lacrimosa um Reife und Entwicklung bemüht sei. So sei retrospektive in der Folge des Minimalismus des Debüts „Innovation, Vielfalt und Fortschritt“ als kommende Konstante der Gruppe vernehmbar gewesen.[2] Dabei variieren die Urteile der Rezensenten. Mal wird Einsamkeit als „ein gewöhnungsbedürftiges Album“[5] kritisch gesehen, dann wiederum als „ ein Muss für alle Lacrimosa-Fans und ein wunderbares Album für alle, die wissen wollen, wie Lacrimosa in ihren Anfangsjahren klangen“ gelobt.[2] Insbesondere die transportierte Atmosphäre gilt als „großartig“.[8]

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Einzelnachweise

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  1. Lacrimosa: Einsamkeit. Progarchives, abgerufen am 28. Februar 2024.
  2. a b c KwonVerge: Lacrimosa: Einsamkeit. Metalstorm, abgerufen am 29. Februar 2024.
  3. Stefan B.: Lacrimosa: Sehnsucht. Terrorverlag, abgerufen am 28. Februar 2024.
  4. Judith Platz: Die schwarze Musik. In: Axel Schmidt, Klaus Neumann-Braun (Hrsg.): Die Welt der Gothics. Spielräume düster konnotierter Transzendenz. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2004, ISBN 3-531-14353-0, S. 253–284, 281.
  5. a b c d tylerversluis: Lacrimosa: Einsamkeit. Progarchives, abgerufen am 28. Februar 2024.
  6. Tomaz: Lacrimosa. Terra Relicta, archiviert vom Original am 31. März 2022; abgerufen am 28. Februar 2024.
  7. Piero Scaruffi: Lacrimosa. scaruffi.com, abgerufen am 28. Februar 2024.
  8. Норна / Featus / Chemosh / Healthdane: Lacrimosa: Einsamkeit. Darkside, abgerufen am 28. Februar 2024.