Elisabeth Bertram

österreichisch-bulgarische Schauspielerin und Hörspielsprecherin

Elisabeth Bertram (* 3. März 1902 als Elisabeth Christina Maria Brünner in Wien; † 26. April 1999 in München) war eine österreichisch-bulgarische Schauspielerin und Hörspielsprecherin.

Leben und Wirken

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Die Tochter des Kaufmanns Rudolf Brünner und seiner Frau Christina, geb. Ladstätter,[1] absolvierte nach dem Besuch der Mittelschule eine Schauspielausbildung bei Hermine Körner in München und erhielt ihr erstes Festengagement am Münchner Schauspielhaus. Nach vier Jahren wechselte sie für jeweils eine Saison ans Albert-Theater (Dresden) sowie ans Oberschlesische Städtebundtheater (Beuthen, Gleiwitz, Hindenburg), ehe sie für sieben Jahre ans Badische Staatstheater Karlsruhe kam. Hier spielte sie 1928 in Henrik Ibsens Die Kronprätendenten.[2] Ab Mitte der 1930er-Jahre trat sie gastierend auf.[3]

Während des Zweiten Weltkriegs lebte Elisabeth Bertram im schwäbischen Hindelang[4] und betreute den Arzt und Homöopathen Edwin Blos, mit dessen Tochter sie befreundet war. Nach Kriegsende nahm sie ihren Beruf wieder auf und war u. a. 1964 am Stadttheater Ingolstadt in Gespenster (ebenfalls Ibsen)[2] und 1966 am Contra-Kreis-Theater Bonn in Der Snob von Carl Sternheim[5] zu sehen. Für Film und Fernsehen wirkte sie erst nach ihrem 60. Geburtstag. Zu ihrem Repertoire gehörten Spielfilme wie Rainer Werner Fassbinders Angst essen Seele auf und Joseph Vilsmaiers Rama dama. Hörspiele mit ihrer Beteiligung, alle produziert vom Bayerischen Rundfunk und dem ORF, gibt es aus dem Zeitraum 1959 bis 1970.

Elisabeth Bertram war in den 1920er-Jahren mit einem Bulgaren namens Todoroff verheiratet und besaß eine Zeit lang die bulgarische Staatsbürgerschaft. Aus der Ehe stammte eine 1924 geborene Tochter.[3]

Filmografie

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Hörspiele

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Literatur

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  • Deutscher Bühnen-Verein und Genossenschaft deutscher Bühnenangehöriger (Hrsg.): Deutsches Bühnen-Jahrbuch. F. A. Günther & Sohn, Berlin, DNB 010014438.
  • Almanach des Badischen Landestheaters Karlsruhe 1929. Verlag „Theaterkunst“ Otto Glenk, München 1929, DNB 013060147, S. 115 (online).
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Einzelnachweise

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  1. Pfarre Wien-St. Rochus, Geburts- und Taufbuch, Nr. 102/1902 (online auf Matricula).
  2. a b Elisabeth Bertram bei The Ibsen Stage Performance Database der Universität Oslo.
  3. a b Bundesarchiv, Akten der Reichstheaterkammer, Personalakte Elisabeth Bertram, R 9361-V/46382 (vgl. Eintrag im Archivportal-D).
  4. Arolsen Archives, Signatur 10008076, An- und Abmeldungen der Gemeinde Hindelang (online).
  5. Contra Kreis Theater. Abgerufen am 23. September 2021.