Elisabeth Langsch

Schweizer Keramikerin und Bildhauerin

Elisabeth Langsch (* 15. Oktober 1933 in Zollikon, Schweiz[1]) ist eine Schweizer Künstlerin. Sie ist spezialisiert in Baukeramik, Skulptur und Kunst im öffentlichen Raum.

 
Keramikplastiken-Ensemble Musen von Elisabeth Langsch, 1993

Elisabeth Langsch wurde in Zollikon geboren und wuchs in Königsberg (Deutschland) auf. Sie wurde in der Ecole d’Humanité in Hasliberg unterrichtet und in der Keramischen Fachschule in Bern ausgebildet.[2]

Nach dem Abschluss arbeitete Langsch 1954 im Atelier des Baukeramikers Georges Jouve in Aix-en-Provence. Darauf folgten Aufenthalte in der Werkstatt von Guerino Tramonti in der «Keramikstadt» Faenza 1956 und Margrit Linck-Daepp in Zollikofen 1958 sowie von 1959 bis 1961 ein Aufenthalt in Südafrika, wo in Johannesburg Aerni-Langsch entstand. Ab 1964 hatte sie ihre eigene Werkstatt, zunächst in Zumikon und ab 1973 in Zürich. 1978 heiratete sie den Architekten Adolf Wasserfallen, Zürcher Stadtbaumeister von 1957 bis 1985.[3]

Ab den späten 1950er Jahren erhielt Elisabeth Langsch zahlreiche Aufträge für Wandgestaltungen und Skulpturen im öffentlichen Raum in der ganzen Schweiz[4] und in verschiedenen Museen, darunter dem Museum für Gestaltung Zürich.[5][6][7]

Ausstellungen (Auswahl)

Bearbeiten
  • 1956: Moderne schweizerische Keramikkünstler, Gewerbemuseum, Bern
  • 1961: Puppet Fotografie, mit Sam Haskins, Johannesburg, Südafrika
  • 1973: Céramique contemporaine, Musée des arts décoratifs, Lausanne
  • 1988: Elisabeth Langsch: Keramik – Skulpturen, Museum Bellerive, Zürich
  • 1992: Kongress der Internationalen Akademie der Keramik, Universität Istanbul, Türkei
  • 2021: 6 Zimmer x 6 Positionen, Museum für Gestaltung, Zürich

Werke (Auswahl)

Bearbeiten
  • 1976: Sedia, Keramik, 64,5 × 53 × 43 cm, Museum für Gestaltung, Zürich
  • 1980: Ohne Titel (Gelbe Wand), Öl auf Leinwand, 270 × 4500 × 1 cm, Schulanlage Bläsi, Zürich
  • 1993: Musen, Keramik, Unitobler Innenhof, Bern[8]

Auszeichnungen

Bearbeiten
  • 1958: SAFFA-Preis
  • 1963: Klin-club medal
  • 1970: Kantonales Stipendium Zürich
  • 1973: Prix Henry Reynaud
Bearbeiten
Commons: Elisabeth Langsch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Langsch, Elisabeth | SIK-ISEA Recherche. Abgerufen am 1. Dezember 2023 (englisch).
  2. Elisabeth Langsch – Lebenswerk Keramik 1953–1998 – Die Künstlerin. Abgerufen am 2. Dezember 2023.
  3. Schweizer Ingenieur und Architekt. Band 118, Mai 2000, S. 34.
  4. Kunst und Bau Schulanlage Bläsi. Stadt Zürich, abgerufen am 2. Dezember 2023.
  5. Keramik / 20. Jahrhundert Schweiz, KGMZ. Abgerufen am 4. Dezember 2023.
  6. Museum für Gestaltung Zürich: Jahresbericht 2021. 2022, S. 42.
  7. Christof Lampart: Himmlische Kunst erdet. In: St. Galler Tagblatt. 5. März 2012, abgerufen am 2. Dezember 2023.
  8. Unitobler. Universität Bern, 1. Juni 2015, abgerufen am 2. Dezember 2023.