Elisabeth Tieber

österreichische Fußballspielerin und Fußballfunktionärin

Elisabeth Tieber (* 4. Juli 1990 in Graz[1][2][3]) ist eine ehemalige österreichische Fußballspielerin und aktuelle Fußballfunktionärin, die von 2008 bis 2016 für die österreichische Nationalmannschaft spielte.

Elisabeth Tieber
Elisabeth Tieber (2018)
Personalia
Geburtstag 4. Juli 1990
Geburtsort GrazÖsterreich
Größe 164 cm
Position Mittelfeld
Juniorinnen
Jahre Station
1999–2004 SV Andritz
2005–2007 LUV Graz
Frauen
Jahre Station Spiele (Tore)1
2007–2008 LUV Graz 18 (14)
2008–2009 USC Landhaus Wien 15 0(8)
2010 JSV Mariatrost 9 0(8)
2010–2013 VfL Sindelfingen 44 0(1)
2013–2014 SK Sturm Graz/FC Stattegg 17 0(5)
2014 FC Luzern
2015–2016 FC Neunkirch
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)2
2008–2016 Österreich 24 0(1)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 1. Juli 2022

2 Stand: 1. Juli 2022

Karriere

Bearbeiten

Als Spielerin

Bearbeiten
Verein

Elisabeth Tieber startete ihre sportliche Laufbahn 1999 beim SV Andritz.[4][5] Es folgten Stationen beim LUV Graz, dem USC Landhaus Wien und dem JSV Mariatrost. Ab 2010 spielte sie für den deutschen VfL Sindelfingen, 2013 wechselte sie zu Sturm Graz, 2014 zum Schweizer FC Luzern und 2015 zum FC Neunkirch.[4]

Nationalmannschaft

Ihr Debüt im österreichischen Frauen-A-Team gab sie am 21. Juni 2008 beim Länderspiel gegen Norwegen im Rahmen der Qualifikation für die Fußball-Europameisterschaft 2009 in Amstetten, wo sie in der 58. Minute gegen Irene Fuhrmann eingewechselt wurde.[6] Ihr erstes Tor für die Nationalmannschaft erzielte sie im Folgespiel am 25. Juni 2008 gegen Israel. Insgesamt absolvierte sie 24 Länderspiele.[1]

Als Funktionärin

Bearbeiten

Seit 2019 ist sie Frauenfußball-Referentin im Steirischen Fußballverband.[1] Außerdem war sie bis Juni 2022 wirtschaftliche Geschäftsführerin der steirischen Frauen-Fußballakademie, der Frauen Fußball Akademie Steiermark-Sturm Graz GmbH.[7][8] 2020/21 machte sie die Ausbildung für die UEFA-B-Lizenz als Trainerin.[9]

Für den ORF ist sie seit 2017 als Co-Kommentatorin im Frauenfußball tätig, für den sie unter anderem die Fußball-Europameisterschaft 2017 kommentierte.[1][10] Neben Nadine Prohaska und Nina Burger gehörte sie zum Analyse-Team während der Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2022[11], neben Lisa Makas und Viktoria Schnaderbeck war sie ORF-Expertin für die Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2023.[12]

Sonstiges

Bearbeiten

Ihr Bruder spielte bei Sturm Graz, ihr Cousin beim GAK.[10] Neben ihrer sportlichen Laufbahn absolvierte sie eine Ausbildung als Sport- und Fitnesskauffrau, außerdem besuchte sie einen Lehrgang zur Sportjournalistin.[10]

Bearbeiten
Commons: Elisabeth Tieber – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. a b c d Michael Lorber, Clemens Ticar: Ex-Fussballerin vs. ÖFB-Geschäftsführer: Tieber - Neuhold: Die benachteiligten Frauen im Sport. In: Kleine Zeitung. 25. Oktober 2021, abgerufen am 1. Juli 2022.
  2. Elisabeth Tieber in der Datenbank von soccerdonna.de. Abgerufen am 1. Juli 2022.
  3. Elisabeth Tieber in der Datenbank von weltfussball.de. Abgerufen am 1. Juli 2022.
  4. a b Elisabeth Tieber: Vereinshistorie. In: oefb.at. Abgerufen am 1. Juli 2022.
  5. SV Andritz AG Vereinshomepage: 1949 - 2016. In: oefb.at. Abgerufen am 1. Juli 2022.
  6. UEFA Women´s EURO Qualifiers 2009 - Gruppe 6 / 1. Runde / Österreich : Norwegen - 0:4 (0:2). In: oefb.at. Abgerufen am 1. Juli 2022.
  7. Steiermark hat Fußballakademie für Frauen. In: ORF.at. 23. August 2019, abgerufen am 1. Juli 2022.
  8. Elisabeth Tieber: Frauen Akademie Steiermark (Memento vom 1. Juli 2022 im Internet Archive)
  9. Elisabeth Tieber: Co-Trainer. In: oefb.at. Abgerufen am 1. Juli 2022.
  10. a b c Diese Frau erklärt uns ab sofort den Fußball. In: heute.at. 18. Juli 2017, abgerufen am 1. Juli 2022.
  11. Erstes Vorbereitungsspiel des Frauen-Teams vor der EURO: Österreich – Dänemark live in ORF 1. In: ots.at. 10. Juni 2022, abgerufen am 1. Juli 2022.
  12. Frauen-Fußball-WM 2023: Alle Spiele live in ORF 1. In: ots.at. 17. Juli 2023, abgerufen am 23. Juli 2023.