Die BetVictor English Open 2024 waren ein Snookerturnier der World-Snooker-Tour-Saison 2024/25, das vom 16. bis 22. September ausgetragen wurde. Das nordöstlich von London gelegene Brentwood mit seinem Brentwood Centre war zum dritten Mal Gastgeber des Turniers. Die neunte Ausgabe der English Open bildete den Auftakt der Home Nations Series. Anders als in den Vorjahren gab es keine separate Qualifikation und alle Partien wurden in Brentwood ausgetragen.[1]

English Open 2024
BetVictor English Open 2024

Turnierart: Weltranglistenturnier
Teilnehmer: 128
Austragungsort: Brentwood Centre,
Brentwood, England
Eröffnung: 16. September 2024
Endspiel: 22. September 2024
Sieger: AustralienAustralien Neil Robertson
Finalist: China Volksrepublik Wu Yize
Höchstes Break: 147 (China Volksrepublik Fan Zhengyi)
2023
 

Der Weltranglistenerste Judd Trump trat zur Titelverteidigung an, verlor aber im Viertelfinale gegen Wu Yize 3:5. Der Chinese kam danach ins Endspiel. Dort unterlag er Neil Robertson mit 7:9. Nach zwei Jahren ohne Einzeltitel war es der 24. Erfolg bei einem Ranglistenturnier für den Spieler aus Melbourne.

In Runde 2 schaffte Fan Zhengyi ein Maximum Break. Ihm gelangen zum ersten Mal 147 Punkte am Stück bei einem Profiturnier, in der Geschichte der English Open war es das siebte Maximum.

Preisgeld

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Um mehr als 120.000 £ stieg das Preisgeld in diesem Jahr. 20.000 £ mehr waren für den Sieger vorgesehen, 600 £ mehr waren es immerhin noch für die Runde der Letzten 64. Außerdem gab es durch die Neugestaltung 32 Erstrundengewinner mehr, die jeweils 1000 £ bekamen.[2]

Preisgeld[2]
Sieger 100.000 £
Finalist 45.000 £
Halbfinalist 21.000 £
Viertelfinalist 13.200 £
Achtelfinalist 9.000 £
Letzte 32 5.400 £
Letzte 64 3.600 £
Letzte 96 1.000 £
Höchstes Break 5.000 £
Insgesamt 550.400 £

Turnierergebnisse

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Für diese Saison hatte die World Snooker Tour eine Rückkehr zu früheren Turnierformen beschlossen, nach denen die höher platzierten Spieler in der Weltrangliste erst später ins Turnier einsteigen. Bei den English Open 2024 geschah dies in 3 Stufen: In der ersten Runde traten die Spieler ab Platz 65 gegeneinander an, die Spieler von Platz 33 bis 64 kamen in Runde zwei dazu und die Top 32 stiegen in Runde drei ein. Anders als in den vorangegangenen drei Jahren fand das gesamte Turnier wieder an einem Ort statt.[3][4][5]

Vorrunde

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Für die Vorrunde galt Best of 7 für alle Partien, d. h. es gewann der Spieler, der zuerst 4 Frames für sich entschieden hatte.

WC = Wildcard des englischen Verbands EPSB
A = Amateurspieler (während dieser Saison nicht auf der Main Tour; Qualifikation über die Q-School-Order-of-Merit)

Runde 1

64 Spieler (Spieler ab Platz 65 der Weltrangliste + Amateurspieler). Die Begegnungen fanden am 12. und 13. September 2024 statt.

Von den 9 Amateuren im Turnier überstanden 3 die erste Runde. Oliver Sykes und Joshua Thomond gewannen zum ersten Mal eine Partie bei einem Profiturnier. Dylan Emery hatte bereits 2 Jahre Tourerfahrung und bis zur letzten Saison schon auf diesem Niveau gespielt.

Spiel Spieler 1 Ergebnis Spieler 2
1 (65) Ashley Carty England  24:24 Ukraine  Anton Kazakov (A)
2 (96) Reanne Evans England  42:42 Thailand  Mink Nutcharut (108)
3 (79) Liam Pullen England  04:04 Polen  Antoni Kowalski (103)
4 (81) Rory Thor Malaysia  43:43 England  Oliver Lines (111)
5 (88) Ben Mertens Belgien  41:41 Schottland  Chris Totten (104)
6 (73) Ian Burns England  34:34 England  Haydon Pinhey (112)
7 (89) Zak Surety England  24:24 Pakistan  Farakh Ajaib (100)
8 (72) Alfie Burden England  41:41 Wales  Dylan Emery (A)
9 (69) Ma Hailong China Volksrepublik  43:43 China Volksrepublik  Lei Peifan (107)
10 (91) Artemijs Žižins Lettland  24:24 Wales  Duane Jones (106)
11 (76) Jiang Jun China Volksrepublik  04:04 Vereinigte Staaten  Ahmed Aly Elsayed (110)
12 (85) Andrew Pagett Wales  24:24 Indien  Kreishh Gurbaxani (115)
13 (84) Dean Young Schottland  04:04 China Volksrepublik  Bai Yulu (117)
14 (77) Ishpreet Singh Chadha Indien  14:14 England  Simon Blackwell (A)
15 (92) Bulcsú Révész Ungarn  04:04 Thailand  Manasawin Phetmalaikul (97)
16 (68) Stuart Carrington England  40:40 Hongkong  Wang Yuchen (113)
Spiel Spieler 1 Ergebnis Spieler 2
17 (67) Long Zehuang China Volksrepublik  kl. Malaysia  Lim Kok Leong (114)
18 (93) Amir Sarkhosh Iran  41:41 Wales  Liam Davies (101)
19 (78) Andrew Higginson England  04:04 England  Mark Joyce (A)
20 (83) Gong Chenzhi China Volksrepublik  43:43 England  Michael Holt (105)
21 (86) Jimmy White England  24:24 England  Joshua Cooper (WC)
22 (75) Xing Zihao China Volksrepublik  24:24 England  Paul Deaville (A)
23 (94) Julien Leclercq Belgien  41:41 England  Oliver Sykes (WC)
24 (70) Louis Heathcote England  34:34 Ukraine  Iulian Boiko (A)
25 (71) Hammad Miah England  04:04 China Volksrepublik  Huang Jiahao (118)
26 (90) Mostafa Dorgham Agypten  14:14 England  Allan Taylor (102)
27 (74) Ross Muir Schottland  kl. Brasilien  Jonas Luz (119)
28 (87) Liam Graham Schottland  43:43 England  Joshua Thomond (A)
29 (82) Stan Moody England  42:42 Hongkong  Cheung Ka Wai (98)
30 (80) Alexander Ursenbacher Schweiz  24:24 Vereinigte Arabische Emirate  Mohammed Shehab (116)
31 (95) Robbie McGuigan Nordirland  42:42 England  Mitchell Mann (99)
32 (66) Marco Fu Hongkong  14:14 Pakistan  Haris Tahir (109)

Runde 2

64 Spieler (Platz 33–64 der Weltrangliste gegen die Gewinner der ersten Runde). Die Begegnungen fanden bis auf 4 Partien am 13. und 14. September 2024 statt. Die Partien der Spieler von Platz 33–36 wurden aufgeschoben und zu Beginn des Hauptturniers am 16. September gespielt.

Die verbliebenen Amateure überstanden Runde 2 nicht, aber 2 Spielern, die erst seit dieser Saison auf der Tour waren, gelangen überraschende Siege: Bulcsú Révész und Artemijs Žižins schlugen mit Yuan Sijun bzw. Robbie Williams zwei erfahrende Top-40-Spieler.

Spiel Spieler 1 Ergebnis Spieler 2
33 (64) Liu Hongyu China Volksrepublik  14:14 England  Ashley Carty (65)
34 a (33) Ricky Walden England  04:04 Thailand  Mink Nutcharut (108)
35 (49) Fan Zhengyi China Volksrepublik  24:24 England  Liam Pullen (79)
36 (48) Scott Donaldson Schottland  41:41 England  Oliver Lines (111)
37 (41) Wu Yize China Volksrepublik  14:14 Schottland  Chris Totten (104)
38 (56) Martin O’Donnell England  42:42 England  Ian Burns (73)
39 (40) Elliot Slessor England  41:41 England  Zak Surety (89)
40 (57) Ben Woollaston England  24:24 Wales  Dylan Emery (A)
41 (60) Aaron Hill Irland  24:24 China Volksrepublik  Lei Peifan
42 (37) Robbie Williams England  42:42 Lettland  Artemijs Žižins (91)
43 (53) Tian Pengfei China Volksrepublik  42:42 China Volksrepublik  Jiang Jun (76)
44 (44) Jordan Brown Nordirland  42:42 Wales  Andrew Pagett (85)
45 (45) Matthew Stevens Wales  14:14 Schottland  Dean Young (84)
46 (52) Graeme Dott Schottland  42:42 Indien  Ishpreet Singh Chadha (74)
47 a (36) Yuan Sijun China Volksrepublik  42:42 Ungarn  Bulcsú Révész (92)
48 (61) He Guoqiang China Volksrepublik  34:34 Hongkong  Wang Yuchen (113)
Spiel Spieler 1 Ergebnis Spieler 2
49 (62) Sanderson Lam England  42:42 China Volksrepublik  Long Zehuang (67)
50 a (35) Dominic Dale Wales  04:04 Wales  Liam Davies (101)
51 (51) Daniel Wells Wales  43:43 England  Andrew Higginson (78)
52 (46) Sam Craigie England  kl. England  Michael Holt (105)
53 (43) Joe Perry England  14:14 England  Jimmy White (86)
54 (54) Mark Davis England  14:14 China Volksrepublik  Xing Zihao (75)
55 (38) Thepchaiya Un-Nooh Thailand  14:14 England  Oliver Sykes (WC)
56 (59) Anthony Hamilton England  24:24 England  Louis Heathcote (70)
57 (58) Jamie Clarke Wales  34:34 England  Hammad Miah (71)
58 (39) Jackson Page Wales  04:04 Agypten  Mostafa Dorgham (90)
59 (55) David Lilley England  42:42 Schottland  Ross Muir (74)
60 (42) Jamie Jones Wales  04:04 England  Joshua Thomond (A)
61 (47) Xu Si China Volksrepublik  34:34 Hongkong  Cheung Ka Wai (98)
62 (50) Jimmy Robertson England  14:14 Schweiz  Alexander Ursenbacher (80)
63 a (34) Xiao Guodong China Volksrepublik  14:14 England  Mitchell Mann (99)
64 (63) David Grace England  04:04 Hongkong  Marco Fu (66)
a 
Match wird am 16. September vor Beginn der Hauptrunde ausgetragen

Hauptrunde

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Runde 3 sowie die aufgeschobenen Partien aus Runde 2 wurden am 16. und 17. September ausgetragen. Ab der Runde der Letzten 32 fand jede Runde an einem Tag statt. Inklusive Achtelfinale galt der Matchmodus Best of 7. In den nächsten beiden Runden stieg das um jeweils einen Gewinnframe, im Finale wurde Best of 17 (9 Gewinnframes) gespielt.[5]

Bereits zum Auftakt der Hauptrunde mussten sich einige Topspieler verabschieden, allen voran der 5-fache Turniersieger der Vorsaison Ronnie O’Sullivan und der Vizeweltmeister Jak Jones, der Singh Chadha mit 3:4 unterlag. Vier weitere Top-16-Spieler schieden bereits bei ihrem ersten Auftritt aus. In Runde 2 setzten Singh Chadha und O’Sullivan-Bezwinger He Guoqiang ihre Erfolge fort, im direkten Vergleich in der folgende Runde behielt der Inder die Oberhand. Mit Luca Brecel, Ali Carter (gegen Wu Yize) und Shaun Murphy verließen drei weitere Top-16-Spieler das Turnier. Murphy verlor gegen den wiedererstarkten Neil Robertson. Im Achtelfinale kam das Aus für Weltmeister Kyren Wilson. Obwohl er sein 1000. Karriere-Century erzielte – als erst zweiter Spieler nach Ronnie O’Sullivan –, verlor John Higgins seine Partie gegen den Weltranglisten-3. Mark Allen.[6] Damit fiel der Schotte nach 29 Jahren ununterbrochener Zugehörigkeit aus den Top 16 heraus.

Das Ausscheiden von Titelverteidiger und Nummer 1 der Weltrangliste Judd Trump im Viertelfinale gegen Überraschungsspieler Wu Yize hieß auch, dass keiner der 3 bisherigen Turniersieger der Saison mehr im Turnier war. Aber auch alle anderen verbliebenen Top-16-Spieler schieden aus. Robertsons Sieg gegen Barry Hawkins war noch am ehesten vorauszusehen. Dass Chris Wakelin gegen Mark Allen gewann, der als Weltranglistenerster in die Saison gestartet war, kam trotz einiger früher Niederlagen des Nordiren in den letzten Turnieren unerwartet. Die große Überraschung war aber der Sieg von Sing Chadha, Nummer 74 der Rangliste, über den Weltranglisten-5. Mark Selby. Der Inder spielte selbstbewusst eine 4:1-Führung heraus. Obwohl der für seine Comeback-Qualitäten gefürchtete Selby zum 4:4 ausgleichen konnte, behielt Singh Chadha die Nerven und nutzte die Chance, den Decider zu seinen Gunsten zu drehen und sich den Sieg zu sichern.[7]

Sein Halbfinale war dann aber eine klare Sache. Gegen Wu Yize lag er schnell zurück, ihm gelangen keine frameentscheidenden Breaks und selbst wenn er höhere Breaks spielte, hatte der Chinese immer die bessere Antwort und gewann eindeutig mit 6:0. Auch das zweite Halbfinale war eine klare Angelegenheit, nur einmal gelang Chris Wakelin mit einem hohen Break ein Framegewinn. Neil Robertson dominierte die Begegnung und gewann auch ohne die ganz großen Breaks mit 6:1.

Dritte Runde
Best of 7 Frames
Vierte Runde
Best of 7 Frames
Achtelfinale
Best of 7 Frames
Viertelfinale
Best of 9 Frames
Halbfinale
Best of 11 Frames
Finale
Best of 17 Frames
1 England  Judd Trump 4
64 China Volksrepublik  Liu Hongyu 3
1 England  Judd Trump 4
32 England  Matthew Selt 1
32 England  Matthew Selt 4
33 England  Ricky Walden 3
1 England  Judd Trump 4
49 China Volksrepublik  Fan Zhengyi 2
16 Wales  Ryan Day 1
49 China Volksrepublik  Fan Zhengyi 4
49 China Volksrepublik  Fan Zhengyi 4
111 England  Oliver Lines 2
17 England  Robert Milkins 3
111 England  Oliver Lines 4
1 England  Judd Trump 3
41 China Volksrepublik  Wu Yize 5
24 England  Stuart Bingham 3
41 China Volksrepublik  Wu Yize 4
41 China Volksrepublik  Wu Yize 4
9 England  Ali Carter 2
9 England  Ali Carter 4
73 England  Ian Burns 0
41 China Volksrepublik  Wu Yize 4
57 England  Ben Woollaston 2
25 Thailand  Noppon Saengkham 0
89 England  Zak Surety 4
89 England  Zak Surety 1
57 England  Ben Woollaston 4
8 England  Mark Williams 1
57 England  Ben Woollaston 4
41 China Volksrepublik  Wu Yize 6
74 Indien  Ishpreet Singh Chadha 0
5 England  Mark Selby 4
60 Irland  Aaron Hill 2
5 England  Mark Selby 4
28 England  Joe O’Connor 0
28 England  Joe O’Connor 4
91 Lettland  Artemijs Žižins 0
5 England  Mark Selby 4
21 China Volksrepublik  Si Jiahui 3
12 England  Tom Ford 2
76 China Volksrepublik  Jiang Jun 4
76 China Volksrepublik  Jiang Jun 3
21 China Volksrepublik  Si Jiahui 4
21 China Volksrepublik  Si Jiahui 4
85 Wales  Andrew Pagett 1
5 England  Mark Selby 4
74 Indien  Ishpreet Singh Chadha 5
20 Iran  Hossein Vafaei 4
45 Wales  Matthew Stevens 3
20 Iran  Hossein Vafaei 2
74 Indien  Ishpreet Singh Chadha 4
13 Wales  Jak Jones 3
74 Indien  Ishpreet Singh Chadha 4
74 Indien  Ishpreet Singh Chadha 4
61 China Volksrepublik  He Guoqiang 3
29 Schottland  Stephen Maguire 4
92 Ungarn  Bulcsú Révész 0
29 Schottland  Stephen Maguire 1
61 China Volksrepublik  He Guoqiang 4
4 England  Ronnie O’Sullivan 2
61 China Volksrepublik  He Guoqiang 4
41 China Volksrepublik  Wu Yize 7
26 Australien  Neil Robertson 9
3 Nordirland  Mark Allen 4
67 China Volksrepublik  Long Zehuang 3
3 Nordirland  Mark Allen 4
30 China Volksrepublik  Lü Haotian 2
30 China Volksrepublik  Lü Haotian 4
35 Wales  Dominic Dale 2
3 Nordirland  Mark Allen 4
14 Schottland  John Higgins 3
14 Schottland  John Higgins 4
78 England  Andrew Higginson 1
14 Schottland  John Higgins 4
19 England  David Gilbert 1
19 England  David Gilbert 4
105 England  Michael Holt 3
3 Nordirland  Mark Allen 2
22 England  Chris Wakelin 5
22 England  Chris Wakelin 4
43 England  Joe Perry 2
22 England  Chris Wakelin 4
11 China Volksrepublik  Zhang Anda 1
11 China Volksrepublik  Zhang Anda 4
54 England  Mark Davis 3
22 England  Chris Wakelin 4
27 China Volksrepublik  Pang Junxu 3
27 China Volksrepublik  Pang Junxu 4
38 Thailand  Thepchaiya Un-Nooh 3
27 China Volksrepublik  Pang Junxu 4
6 Belgien  Luca Brecel 3
6 Belgien  Luca Brecel 4
59 England  Anthony Hamilton 3
22 England  Chris Wakelin 1
26 Australien  Neil Robertson 6
7 England  Shaun Murphy 4
58 Wales  Jamie Clarke 1
7 England  Shaun Murphy 1
26 Australien  Neil Robertson 4
26 Australien  Neil Robertson 4
39 Wales  Jackson Page 1
26 Australien  Neil Robertson 4
74 Schottland  Ross Muir 1
10 England  Gary Wilson 3
74 Schottland  Ross Muir 4
74 Schottland  Ross Muir 4
42 Wales  Jamie Jones 1
23 China Volksrepublik  Zhou Yuelong 0
42 Wales  Jamie Jones 4
26 Australien  Neil Robertson 5
15 England  Barry Hawkins 1
18 England  Jack Lisowski 3
47 China Volksrepublik  Xu Si 4
47 China Volksrepublik  Xu Si 0
15 England  Barry Hawkins 4
15 England  Barry Hawkins 4
50 England  Jimmy Robertson 2
15 England  Barry Hawkins 4
2 England  Kyren Wilson 2
31 Schottland  Anthony McGill 4
34 China Volksrepublik  Xiao Guodong 2
31 Schottland  Anthony McGill 1
2 England  Kyren Wilson 4
2 England  Kyren Wilson 4
63 England  David Grace 1

Im Vorjahr hatte Wu Yize bei den Wuhan Open noch seinen ersten Finaleinzug verpasst. Bei den English Open 2024 stand er somit zum ersten Mal in einem Endspiel. Neil Robertson, der in 2 Jahren von Platz 2 auf Platz 26 gefallen war, hatte mit dem Viertelfinale beim vorangegangenen Saudi Arabia Masters sein erstes Topergebnis der Saison gehabt und den Schwung mit ins aktuelle Turnier nehmen können. 36 Mal hatte er zuvor schon in einem Ranglistenfinale gestanden.[8]

Die Partie begann einseitig. Mit 3 Breaks im 70er-Bereich zog Robertson davon. Wu gelang im ersten Frame gar kein Punkt, er steigerte sich aber von Frame zu Frame und obwohl es mit 0:4 für ihn in die Midsession-Pause ging, holte er danach mit der letzten Schwarzen in Frame 5 seinen ersten Punkt. Doch gegen ein 60er-Break und zwei Centurys des Australiers war er danach machtlos und mit 1:7 ging er aus der Nachmittagssession.

Die Partie schien schon vorentschieden, doch mit einem Century zum Auftakt zeigte der Chinese, dass er noch nicht aufgegeben hatte. Allerdings ließ er im nächsten Frame Robertson wieder an den Tisch, der das zum 8:2 nutzen konnte. Damit fehlte ihm nur noch ein Frame. Doch er bekam in der Folge kaum noch Zugriff auf die Partie und es war diesmal Wu, der ein spielentscheidendes Break nach dem anderen spielte. Vier der fünf folgenden Frames beendete der Australier mit 0 Punkten oder 1 Punkt. Allerdings ließ die Souveränität im Spiel des Chinesen nach und mehrere Flukes halfen mit, auf 7:8 heranzukommen. In Frame 16 stand das Glück dann aber auf Seiten von Robertson, der einen Zufallseinsteiger zu einem 55-Punkte-Break nutzen konnte. Das brachte ihm letztendlich den 9:7-Sieg und seinen zweiten English-Open-Sieg nach 2021. Außerdem brachte ihn der Erfolg wieder in die Top 16 der Weltrangliste zurück.[9]

Finale: Best of 17 Frames
Schiedsrichter/in: Deutschland  Marcel Eckardt
The Brentwood Centre, Brentwood, England, 22. September 2024
Wu Yize China Volksrepublik  7:9 Australien  Neil Robertson
Nachmittagssession: 0:75 (75), 16:75 (71), 49:77 (77), 51:72, 64:61, 47:74 (61), 22:104 (104), 0:138 (138)
Abendsession: 127:0 (127), 23:64, 135:0 (100), 82:0 (82), 73:33 (73), 95:0 (95), 70:1 (50), 16:61 (55)
127 Höchstes Break 138
2 Century-Breaks 2
6 50+-Breaks 7

Century-Breaks

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48 Spieler erzielten 69 Aufnahmen mit 100 oder mehr Punkten. Fan Zhengyi spielte mit einer 147 das höchste Break, der Finalist Wu Yize mit fünf die meisten.[10][11] Bei seiner Partie gegen Mark Allen spielte John Higgins als zweiter Spieler in der Geschichte des Snookers sein 1000. Century-Break.[6]

China Volksrepublik  Fan Zhengyi 147
China Volksrepublik  Jiang Jun 141
Schottland  Anthony McGill 140, 128
Australien  Neil Robertson 138, 104 (2×)
Lettland  Artemijs Žižins 138
England  Mark Selby 137, 115
England  Louis Heathcote 137, 114
Wales  Matthew Stevens 137
China Volksrepublik  Zhang Anda 136
Irland  Aaron Hill 131, 122
Wales  Jamie Jones 130
China Volksrepublik  Liu Hongyu 128
England  Zak Surety 128
China Volksrepublik  Wu Yize 127, 126, 123, 108, 100
China Volksrepublik  Jiang Jun 127, 104 (2×)
England  Chris Wakelin 126
England  Robbie Williams 126
Nordirland  Jordan Brown 125
China Volksrepublik  He Guoqiang 125
England  Oliver Lines 125
England  Shaun Murphy 124 (2×), 115
England  David Gilbert 124
England  Gary Wilson 123
England  Oliver Sykes 121
Wales  Jamie Clarke 120
Iran  Hossein Vafaei 119, 106, 105
England  Ricky Walden 116
China Volksrepublik  Xu Si 114, 100
Indien  Ishpreet Singh Chadha 114
England  Ben Woollaston 113
China Volksrepublik  Gong Chenzhi 112, 101
China Volksrepublik  Xing Zihao 112, 105
China Volksrepublik  Pang Junxu 112
England  Matthew Selt 110, 107
England  Stuart Bingham 110
China Volksrepublik  Si Jiahui 109
Schottland  John Higgins 108, 105
England  Kyren Wilson 108
England  Andrew Higginson 107
Schottland  Ross Muir 107
Wales  Jackson Page 102
England  Michael Holt 101
Hongkong  Cheung Ka Wai 101
England  Judd Trump 101
Nordirland  Mark Allen 100
England  Simon Blackwell 100
England  Barry Hawkins 100
England  Mitchell Mann 100
  1. BetVictor English Open Big Guns Set For Brentwood. In: wst.tv. World Snooker Tour, 3. September 2024, abgerufen am 5. September 2024 (englisch).
  2. a b BetVictor English Open. In: wst.tv. World Snooker Tour, abgerufen am 5. September 2024 (englisch).
  3. BetVictor English Open 2024. (PDF; 512 kB) Draw. In: wst.tv. World Snooker Tour, 29. August 2024, abgerufen am 5. September 2024 (englisch).
  4. Home Nations Series - English Open 2024. (PDF; 88,6 kB) Provisional Format of Play. In: wst.tv. World Snooker Tour, 3. September 2023, abgerufen am 5. September 2023 (englisch).
  5. a b BetVictor English Open (2024). In: snooker.org. Abgerufen am 22. September 2023 (englisch).
  6. a b Higgins Fires In Landmark 1000th Century. In: wst.tv. World Snooker Tour, 19. September 2024, abgerufen am 23. September 2024 (englisch).
  7. Singh Chadha Pips Selby in Thriller. In: wst.tv. World Snooker Tour, 20. September 2024, abgerufen am 23. September 2024 (englisch).
  8. Thunder Storms to Brentwood Final. In: wst.tv. World Snooker Tour, 21. September 2024, abgerufen am 23. September 2024 (englisch).
  9. Robertson Holds Off Wu in Thrilling Final. In: wst.tv. World Snooker Tour, 22. September 2024, abgerufen am 23. September 2024 (englisch).
  10. 2024-25: Tournament Centuries. SnookerInfo, abgerufen am 22. September 2024 (englisch).
  11. English Open 2024 Centuries. In: CueTracker.net. Abgerufen am 22. September 2024 (englisch).
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