Ernst Dahlke
Ernst Reinhold Hugo Dahlke (* 19. März 1877 in Grünewald, Kreis Neustettin; † 1960) war ein deutscher Musikpädagoge.
Leben
BearbeitenErnst Dahlkes Vater Reinhold Dahlke war Lehrer.[1]
Er selbst besuchte das Lehrerseminar in Köslin[2], legte im September 1897 die erste und im Januar 1900 die zweite Volksschullehrerprüfung ab. Seit 1898 befand er sich im öffentlichen Schuldienst. Mitte 1906 bestand er an der Universität Greifswald die Turnlehrerprüfung und 1908 in Leipzig die zum Gesangslehrer.[1] 1912 bestand er in Berlin die akademische Gesangslehrerprüfung.
Dahlke wirkte als Musiklehrer an der Oberrealschule in Dortmund und war Schriftleiter der Halbmonatsschrift für Schulmusikpflege, die 1920–1930 bei Baedeker in Essen erschien. Zudem gab er Schulliederbücher heraus und wirkte als Komponist.[2]
Zum 1. Mai 1933 trat er der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 3.282.623).[3]
Sein Sohn war der Schauspieler Paul Dahlke.
Veröffentlichungen (Auswahl)
Bearbeiten- mit Robert Jeuckens: Die Musik : Hilfsbuch für den Musikunterricht an höheren Lehranstalten ; U III bis O I. 2. Auflage. Baedeker, Essen 1930, OCLC 258037594.
- Chorbuch. Baedeker, Essen 1926, OCLC 258131239.
- Neubearbeitung von Ludwig Erks und Wilhelm Greefs: Weltliche und geistliche Lieder zu zwei und drei Stimmen, auch mit einer Männerstimme, ohne und mit Begleitung, mit einem kurzen Aufriß über das Werden der Musik und ihre Meister. Baedeker, Essen 1928, OCLC 248645087.
- Neubearbeitung von Ludwig Erks und Wilhelm Greefs: Ein- und mehrstimmige Lieder mit und ohne Instrumente, Lieder mit Klavierbegleitung, Instrumentalstücke. mit einem Anhang über Formenlehre, Instrumentalkunde und Musiklehre : für Volks- und Mittelschulen. Baedeker, Essen 1928, OCLC 248644629.
- Theorie und Geschichte der Musik; mit kleinem Musiklexikon. L. Schwann, Düsseldorf 1933, OCLC 11985947.
- als Hrsg.: Matteo Carcassi, Sonatinen und Capricen, op. 1 und op. 26. B. Schott’s Söhne, Mainz (= Gitarren-Archiv. Bands 5).
- als Hrsg.: Matteo Carcassi, 24 kleine Stücke, op. 21. B. Schott’s Söhne, Mainz (= Gitarren-Archiv. Band 6).
Literatur
Bearbeiten- Dahlke, Ernst. In: Albert Ernest Wier: The Macmillan Encyclopedia of Music and Musicians. In One Volume. Macmillan Publishers, New York 1938, S. 410. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
- Dahlke, Ernst. In: Josef Zuth: Handbuch der Laute und Gitarre. Georg Olms Verlag, Hildesheim 1978, S. 75. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
- Fred K. Prieberg: Handbuch Deutsche Musiker 1933–1945. CD-ROM-Lexikon, Kiel 2009, 2. Auflage, S. 1008–1013. online
Weblinks
Bearbeiten- Personalbogen 1 von Ernst Dahlke in der Personalkartei der Gutachterstelle des BIL in der Archivdatenbank der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung (BBF)
- Personalbogen 2 von Ernst Dahlke in der Personalkartei der Gutachterstelle des BIL in der Archivdatenbank der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung (BBF)
- Ernst Dahlke im Historisch-kritischen Liederlexikon
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Personalbogen 1 von Ernst Dahlke in der Personalkartei der Gutachterstelle des BIL in der Archivdatenbank der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung (BBF); Personalbogen 2 von Ernst Dahlke in der Personalkartei der Gutachterstelle des BIL in der Archivdatenbank der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung (BBF)
- ↑ a b Dahlke, Ernst. In: Josef Zuth: Handbuch der Laute und Gitarre. Georg Olms Verlag, 1978, S. 75. ISBN 978-3-487-40253-6
- ↑ Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/5700540
Personendaten | |
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NAME | Dahlke, Ernst |
ALTERNATIVNAMEN | Dahlke, Ernst Reinhold Hugo |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Musikpädagoge |
GEBURTSDATUM | 19. März 1877 |
GEBURTSORT | Grünewald, Kreis Neustettin |
STERBEDATUM | 1960 |