Ernst Körting junior

deutscher Maschinenbau-Ingenieur und Motoren-Konstrukteur

Ernst Körting junior[1] (* 21. August 1869; † 15. November 1932)[2] war ein deutscher Maschinenbau-Ingenieur und Motoren-Konstrukteur der Firma Körting AG in Hannover.[3]

Ernst Körting junior war ein Mitglied der Familie Körting, Sohn des Berthold Körting, ein Neffe des Maschinenbauers, Industriellen und Mitbegründers der Körting Hannover AG Ernst Körting.[3]

Ab 1887 baute Ernst Körting jr. Motoren für Ballone und Luftschiffe.[1]

Nachdem Ernst Körting jun. bereits 1907 einen Motor für die Brüder Wright konstruiert hatte, entwickelte er von 1907 bis 1909 einen Achtzylinder-V-Motor mit 71 bis 85 PS für Militär-Zeppeline. Ein mit Körtings Motor ausgerüstetes Luftschiff erreichte im Jahr 1909 den damaligen Dauerrekord von 13 Stunden und einen Geschwindigkeitsrekord mit 72 km/h.[3]

Körting entwickelte zudem Motoren für U-Boote erfolgreich weiter.[1] 1904 wurde er Mitglied im Vorstand der Körting AG.[4]

Ernst Körting junior wurde in dem durch eine Grabstele markierten Familiengrab der Körtings auf dem Neuen St.-Nikolai-Friedhof in der Nordstadt von Hannover gedacht.[1] Seine detaillierteren Geburts- und Sterbedaten sind in einer Inschrift auf einem Familiengrab auf dem Stadtfriedhof Engesohde nachzulesen.[2]

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Einzelnachweise

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  1. a b c d Prominentengräber / Grabstätte der Familie Körting, Kurzinformation mit Foto der Grabstele und Standortinformationen auf der Seite nikolai-friedhof.de, zuletzt abgerufen am 16. November 2018
  2. a b Ernst Körting in der Datenbank Find a Grave, abgerufen am 19. Juni 2022.
  3. a b c Hans Christoph Graf von Seherr-Thoß: Körting, Ernst. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 12, Duncker & Humblot, Berlin 1980, ISBN 3-428-00193-1, S. 396–399 (Digitalisat).
  4. Alexander Jaser (Hrsg.): Walther Rathenau: Briefe, Bd. 2: 1914 - 1922, Düsseldorf: Droste, 2006, ISBN 978-3-7700-1620-4 und ISBN 3-7700-1620-3, S. 2763 u.ö.; Vorschau über Google-Bücher