Die Esperanza (spanisch für Hoffnung) war ein Forschungsschiff, das von der politischen Non-Profit-Organisation Greenpeace eingesetzt wurde. Sie war mit einer Länge von 72,3 m das größte Schiff der Greenpeace-Flotte und mit einer Höchstgeschwindigkeit von 14 Knoten war es bis zur Indienststellung der Rainbow Warrior (Ende 2011) auch das schnellste Greenpeace-Schiff. Aufgrund hoher Eisklasse konnte die Esperanza auch in Polargebieten eingesetzt werden.

Esperanza
Die Esperanza auf der Themse vor Gravesend im Sommer 2010
Die Esperanza auf der Themse vor Gravesend im Sommer 2010
Schiffsdaten
Flagge Niederlande Niederlande[1]
andere Schiffsnamen

Vikhr 4
Echo Fighter
Eco Fighter

Schiffstyp Forschungsschiff
Rufzeichen PD 6464[1][2]
Heimathafen Amsterdam
Eigner Stichting Phoenix[2]
Reederei Greenpeace Council Stichting[2]
Bauwerft Stocznia Polnocna (Danzig, Polen)[2]
Baunummer B98/04
Kiellegung 16. November 1983[2]
Übernahme 26. Oktober 1984[2]
Indienststellung 1984
Außerdienststellung 2022
Verbleib 2022 in Gijón verschrottet
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 72,29[2] m (Lüa)
63[2] m (Lpp)
Breite 14,3[2] m
Tiefgang (max.) 4,7[2] m
Vermessung 2076 BRZ[2]
Maschinenanlage
Maschine dieselmechanisch
2 × Dieselmotor (Wärtsilä 16AV25/39)[2]
Maschinen­leistung 5.876 PS (4.322 kW)
Höchst­geschwindigkeit 14 kn (26 km/h)
Propeller 2 × Verstellpropeller
Sonstiges
Klassifizierungen DNV GL
Registrier­nummern IMO: 8404599[2]

Das Schiff war an Kampagnen wie einer vierzehnmonatigen Weltreise beteiligt, um die Umweltschäden zu demonstrieren, die den Ozeanen zugefügt werden.

Einzelheiten

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Das Schiff wurde 1984 als Vikhr 4 als viertes einer acht Schiffe umfassenden Serie auf der Danziger Werft Stocznia Polnocna gebaut und diente bis zum Jahr 1998 als Feuerwehrschiff der sowjetischen Ölindustrie. Nach einem Verkauf an die Reederei Echo Shipping waren später Echo Fighter und Eco Fighter weitere Namen. Das Schiff wurde im Zuge eines Umbaus mit neuem Hubschrauberdeck und Schiffskran ausgerüstet und schließlich im Jahr 2002 für Greenpeace in Fahrt gesetzt. Den neuen Namen Esperanza bestimmten Besucher der Greenpeace-Homepage.

Verfolgung der japanischen Walfangflotte

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2007 entsandte Japan seine Walfangflotte angeblich zu Forschungszwecken. Die Esperanza begleitete diese Flotte, um den Fangerfolg zu behindern.[3] Über diese Fahrt der Esperanza berichtet der Dokumentarfilm Jagdzeit – Den Walfängern auf der Spur.

Video-Ausrüstung an Bord

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Greenpeace platzierte auf der Esperanza 2006 auf dem Schiffsbug eine Webcam.

Im April 2006 wurde die Esperanza mit einer Unterwasser-Beobachtungs-Ausrüstung versehen, einschließlich eines autonomen Beobachtungsfahrzeuges (Nemo), das Videos bis in eine Tiefe von 300 Metern machen kann, und einer Abwurf-Kamera mit einer Tauchtiefe von 1000 m.

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Commons: Esperanza – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Esperanza (Memento vom 24. September 2013 im Internet Archive), Ship Database.
  2. a b c d e f g h i j k l m Esperanza. DNV GL, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 30. Januar 2020.@1@2Vorlage:Toter Link/vesselregister.dnvgl.com (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  3. Kampf gegen den Walfang: „Wir versuchen die Jagd zu erschweren“, Süddeutsche Zeitung, 20. November 2007.