Estern

Ortsteil von Gescher, Kreis Borken, Nordrhein-Westfalen, Deutschland

Estern ist eine münsterländische Bauerschaft und ein Teil der Stadt Gescher im Kreis Borken in Nordrhein-Westfalen. Bis 1969 war Estern eine Gemeinde im alten Kreis Coesfeld.

Estern
Stadt Gescher
Koordinaten: 51° 58′ N, 6° 57′ OKoordinaten: 51° 57′ 44″ N, 6° 56′ 45″ O
Fläche: 13,4 km²
Eingemeindung: 1. Juli 1969
Postleitzahl: 48712
Vorwahl: 02542
Estern (Nordrhein-Westfalen)
Estern (Nordrhein-Westfalen)
Lage von Estern in Nordrhein-Westfalen

Geografie

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Die Bauerschaft Estern westlich von Gescher im 19. Jahrhundert

Estern liegt westlich der Kernstadt Gescher und hat den typischen Charakter einer münsterländischen Bauerschaft ohne verdichteten Siedlungskern. Die ehemalige Gemeinde besaß eine Fläche von 13,4 km².[1] Ein Teil von Estern liegt im Landschaftsschutzgebiet Breul-Estern-Lohner Heide.

Geschichte

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Das Gebiet der Gemeinde Estern gehörte ursprünglich zum Kirchspiel Gescher und nach der Napoleonischen Zeit zunächst zur Bürgermeisterei Gescher im 1816 gegründeten Kreis Coesfeld. Der nördliche Teil der historischen Bauerschaft Estern gehörte seit jeher zum Kirchspiel Stadtlohn, wurde später Teil der Gemeinde Estern-Büren und gehört heute zu Stadtlohn.

Mit der Einführung der Westfälischen Landgemeindeordnung wurde 1843 aus der Bürgermeisterei Gescher das Amt Gescher, zu dem die sechs Gemeinden Büren, Estern, Gescher, Harwick, Tungerloh-Capellen und Tungerloh-Pröbsting gehörten.[2]

Durch das Gesetz zur Neugliederung von Gemeinden des Landkreises Coesfeld wurden am 1. Juli 1969 alle sechs Gemeinden des Amtes Gescher, darunter auch Estern, zur neuen Stadt Gescher zusammengeschlossen.

Einwohnerentwicklung

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Jahr Einwohner Quelle
1858 637 [3]
1885 498 [4]
1910 464 [5]
1939 534 [6]
1950 736 [1]
1969 496 [1]
 
Die „versunkene“ Burg Brockhusen

Gegenwart

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Ein Träger des lokalen Brauchtums ist die St. Johannes Schützengilde Estern. In Estern befindet sich der Wertstoffhof des Kreises Borken.[7] Ein Baudenkmal ist die Mäusescheune (Estern 74) und ein Bodendenkmal die „versunkene“ Burg Brockhusen.[8][9]

Einzelnachweise

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  1. a b c Hans-Walter Pries: Estern. In: HIS-Data. Abgerufen am 21. Januar 2017.
  2. Amtsblatt für den Regierungsbezirk Münster 1843, Seite 327 f. Abgerufen am 3. September 2017.
  3. Statistische Nachrichten über den Regierungs-Bezirk Münster, 1860
  4. Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen 1885@1@2Vorlage:Toter Link/wiki-commons.genealogy.net (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  5. Uli Schubert: Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910. Abgerufen am 2. Februar 2017.
  6. Michael Rademacher: Coesfeld. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  7. Webseite Wertstoffhof Gescher-Estern (Memento des Originals vom 15. November 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.egw.de
  8. Baudenkmal Mäusescheune@1@2Vorlage:Toter Link/gescher.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  9. Bodendenkmal Burg Brockhausen (Memento des Originals vom 24. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gescher.de