Harwick
Harwick ist eine münsterländische Bauerschaft und ein Teil der Stadt Gescher im Kreis Borken in Nordrhein-Westfalen. Bis 1969 war Harwick eine Gemeinde im alten Kreis Coesfeld.
Harwick Stadt Gescher
| ||
---|---|---|
Koordinaten: | 51° 58′ N, 6° 59′ O | |
Fläche: | 9,1 km² | |
Eingemeindung: | 1. Juli 1969 | |
Postleitzahl: | 48712 | |
Vorwahl: | 02863 | |
Lage von Harwick in Nordrhein-Westfalen
|
Geografie
BearbeitenHarwick liegt nördlich der Kernstadt Gescher, deren Bebauung sich im Verlauf des 20. Jahrhunderts in den Süden von Harwick ausdehnte. Die ehemalige Gemeinde Harwick besaß eine Fläche von 9,1 km².[1] Ein Teil von Harwick liegt im Landschaftsschutzgebiet Harwick-Berkel.
Geschichte
BearbeitenDas Gebiet der Gemeinde Harwick gehörte nach der Napoleonischen Zeit zunächst zur Bürgermeisterei Gescher im 1816 gegründeten Kreis Coesfeld.
Mit der Einführung der Westfälischen Landgemeindeordnung wurde 1843 aus der Bürgermeisterei Gescher das Amt Gescher, zu dem die sechs Gemeinden Büren, Estern, Gescher, Harwick, Tungerloh-Capellen und Tungerloh-Pröbsting gehörten.[2]
Durch das Gesetz zur Neugliederung von Gemeinden des Landkreises Coesfeld wurden am 1. Juli 1969 alle sechs Gemeinden des Amtes Gescher, darunter auch Harwick, zur neuen Stadt Gescher zusammengeschlossen.
Einwohnerentwicklung
BearbeitenJahr | Einwohner | Quelle |
---|---|---|
1858 | 396 | [3] |
1885 | 391 | [4] |
1910 | 485 | [5] |
1939 | 914 | [6] |
1950 | 1240 | [1] |
1969 | 1906 | [1] |
Gegenwart
BearbeitenEin Träger des lokalen Brauchtums ist die St. Ludgerus Schützengilde Harwick. Im Norden der Bauerschaft liegt als Bodendenkmal eine gut erhaltene Gräftenanlage.[7]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c Hans-Walter Pries: Harwick. In: HIS-Data. Abgerufen am 21. Januar 2017.
- ↑ Amtsblatt für den Regierungsbezirk Münster 1843, Seite 327 f. Abgerufen am 3. September 2017.
- ↑ Statistische Nachrichten über den Regierungs-Bezirk Münster, 1860
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen 1885 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im November 2022. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Uli Schubert: Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910. Abgerufen am 2. Februar 2017.
- ↑ Michael Rademacher: Coesfeld. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
- ↑ Bodendenkmal Gräftenanlage Harwick